Russlands Krieg in der Ukraine

Mir stellt sich immer die Frage, bei denjenigen, die jetzt ganz laut rufen, warum D so schlecht dasteht in Sachen 'Vorbereitung auf Kriegsfall', ob diese nicht in den 80ern und 90ern sehr laut gemosert hätten, wenn mehr Geld in die Verteidigung geflossen wäre
 
Als Antwort auf Herrn Biden, das die Ukraine die Waffen  endlich auch Richtung Russland schicken darf.
Meint der echt, das jetzt alle den Sch.wanz einziehen und die Unterstützung beenden?
Damit er nach der Ukraine fröhlich und ungestraft weitermacht...
Und nur zur Erinnerung...
Die Anreiner-Staaten sind bereits Nato-Mitglieder, da wäre der Bündnisfall dann perfekt...

Das ist psychologisch. Der hat ja seine Saat schon gestreut: Viele Westler sind doch schon in Angst und Panik vor einem Atomkrieg und überhaupt, die blöden Flüchtlinge und dann ist auch noch dat Gas teurer, alles nur wegen der gemeinen Ukraine!1!!11 Der baut darauf, dass die Bevölkerung der Natostaaten am Rad dreht.
 
Meint der echt, das jetzt alle den Sch.wanz einziehen und die Unterstützung beenden?
Er versucht's halt. Und ist vermutlich schon mit Teilerfolgen zufrieden. Z.B. dürfte sich Herr Scholz bestärkt sehen in seiner Ablehnung der Tauruslieferung. Und die Zustimmungsraten zur Ukraineunterstützung bei Umfragen in D sinken ja auch deutlich.

Andererseits hat er die Atomwaffenkarte ja schon mehrfach ins Spiel gebracht, bei jeder neuen Waffengattung, die geliefert wurde. Wären "wir" nach diesen jeweiligen Aussagen nicht schon längst Konfliktpartei, wenn es ernst zu nehmen wäre?
 
Mir stellt sich immer die Frage, bei denjenigen, die jetzt ganz laut rufen, warum D so schlecht dasteht in Sachen 'Vorbereitung auf Kriegsfall', ob diese nicht in den 80ern und 90ern sehr laut gemosert hätten, wenn mehr Geld in die Verteidigung geflossen wäre

Das ist wohl wahr. Jedoch über Vorhandenes, noch dazu intakt, hätte man schon mal nachdenken können.
(Berliner Umgebung ist dabei sicher anders gestellt als sonst fast überall.)
 
Na die berliner Umgebung scheint ja eher so lala aufgestellt zu sein.

Von einst 2.000 Schutzräumen gibt es heute noch 599 öffentliche Bunker in Deutschland. Das gab das Innenministerium kürzlich bekannt. Ein wenig mehr als eine halbe Millionen Menschen könnten hier Schutz finden, so die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die meisten der verbliebenen Anlagen sind in Privateigentum und befinden sich vor allem in Bayern und Baden-Württemberg. Auch die Nachfrage für den Kauf von Privatbunkern ist in Deutschland rasant gestiegen.

In Berlin gibt es neben dem Tiefbunker unter der Badstraße zwei weitere öffentliche und funktionsfähige Anlagen. Das sind jedoch Ausnahmen, erklärt Dietmar Arnold, Vorsitzender des Vereins Berliner Unterwelten: "Unser Verein betreut diese Anlage bereits seit dem Jahr 2001. Wir haben dafür gesorgt, dass die Technik weiterhin funktioniert. Also die Anlage wäre im Ernstfall noch verwendbar."



600 Bunker für eine halbe Million Menschen.

Aber klar, investieren wir da mal voll rein, lohnt sich für alle.
 
Na die berliner Umgebung scheint ja eher so lala aufgestellt zu sein.





600 Bunker für eine halbe Million Menschen.

Aber klar, investieren wir da mal voll rein, lohnt sich für alle.

Ich habe ja auch über die geschrieben, die völlig intakt vorhanden waren und um die man sich hatte kümmern sollen.
Ich habe mir mit einer Freundin nach 1990 schon etliche angesehen und später noch welche bei einmaliger Öffnung durch die jetzigen Eigentümer allein zur Besichtigung, sodass ich schon ein wenig weiß, wovon ich schreibe.
Natürlich haben sie nicht ansatzweise eine Kapazität ausreichend für die Berliner Bevölkerung.
Die berliner sind mir auch nur aus Erzählungen von anderen bekannt, Schutzräume aus dem Krieg ausgenommen.
 
Mir stellt sich immer die Frage, bei denjenigen, die jetzt ganz laut rufen, warum D so schlecht dasteht in Sachen 'Vorbereitung auf Kriegsfall', ob diese nicht in den 80ern und 90ern sehr laut gemosert hätten, wenn mehr Geld in die Verteidigung geflossen wäre
80iger vielleicht nicht, aber spätestens Mitte der 90iger war doch ein Krieg gegen ein NATO-Mitglied unvorstellbar.
Also wozu Bunker? Zumal die ja nicht nur baulich instandgehalten werden müssten, sondern auch ausgestattet sein müssten (Essen, Wasser, Decken).
Anders sehe ich das mit dem Zustand der Bundeswehr. Dass ein Krieg gegen die NATO unvorstellbar war, lag an der militärischen Stärke der NATO (wobei damit natürlich hauptsächlich die USA gemeint sind
 
Trotzdem gab es meiner Erinnerung nach einen deutlichen Widerstand aus der Bevölkerung gegen einen zu hohen Etat für die Bundeswehr

Ich meine noch nicht einmal den Etat, sondern die Problematik der Verwaltung.
Also wie viel Geld da einfach verloren geht. @Coony hat das mit "Wasserkopf" sehr gut beschrieben.
Ansonsten gebe ich dir Recht, dass viele das gut fanden, weil es eh keinen Krieg mehr geben würde.
Viele dachten aber auch nicht so, weil das Prinzip der Abschreckung dann nicht mehr erfüllt wäre. Auf der anderen Seite konnte man sich in der Vergangenheit auch immer auf die USA verlassen, so dass es wiederum egal war, wie gut oder schlecht man ausgestattet war. Mit einem Trump hat auch da niemand gerechnet.
Trotzdem sehe ich immense Verfehlungen bei der Bundeswehr. Gar nicht in der Höhe der Ausgaben, sondern bei der Frage, wo die hingeflossen sind.
 
sondern die Problematik der Verwaltung.

In der Verwaltung sind derzeit 20-25% der Stellen nicht besetzt - teils wegen Haushaltssperre, teils weil der Nachwuchs fehlt.

(Eine Freundin von mir arbeitet dort).

Trotzdem sehe ich immense Verfehlungen bei der Bundeswehr. Gar nicht in der Höhe der Ausgaben, sondern bei der Frage, wo die hingeflossen sind.

Ja, oder sagen wir, da gab es zumindest früher Probleme.

Mein Vater - der ja in der Wehrtechnik gearbeitet hat, hat mal erzählt, dass bis in die frühen 1980er Jahre jede Wehrausgabe einfach durchgewinkt wurde. Die Firmen haben dann die Kosten in den Angeboten direkt verdoppelt und das wurde auch unhinterfragt bezahlt. Da gab's wirklich viel Schmu. Ein Laborkollege, der außerdem Leutnant der Reserve war, hat mir erzählt, dass in den 1960ern so viele Waffen angeschafft wurden, weil man mit einem weiteren Krieg gerechnet hat, dass zu seiner Rekrutenzeit (in den 1989/90) immer noch fabrikneue (also unbenutzte) Gewehre aus den 1960ern ausgegeben wurden, weil da so viel Zeugs lagerte, das man es gar nicht alles benutzen konnte.

In den 1980ern hörte das Geldausgeben für Großprojekte auf, da gab es in dem Bereich die erste Krise, auch viele Entlassungen, und das ging dann wellenförmig immer so weiter.
Mit der Friedensbewegung kam die Bundeswehr massiv unter Druck und eigentlich wollte man am liebsten weder eine Armee noch dafür noch viel Geld ausgeben.
Als mein Bruder Wehrdienst machte (das muss so 1998 oder 99 gewesen sein), herrschten schon Sparzwang und Instandsetzungsnotstand. Aber es gab neue Gewehre, auch wenn die nicht unbedingt so viel besser als die alten waren, nur teurer.

Seitdem ist es mit jeder versuchen Bundeswehrreform immer nur bergab gegangen, ist mein Gefühl.

Dabei ist die oder war sie zumindest lange, noch dysfunktionaler als das Gesundheitswesen - aber ähnlich resilient gegen Veränderungen.
 


Gestern fragte mich mein kleiner Goldfisch, ob ich glaube, daß jetzt der 3. Weltkrieg kommt. Ich fragte sie, warum sie mich sowas fragt. Da antwortete sie ganz ernst: "Weil ich dann wohl keine Möbel mehr kaufen muss für meine Wohnung."
:(
Was soll man dazu sagen?
 

"Russische Schiffsbesatzung schießt bei Bundeswehr-Einsatz​

Aktualisiert am 04.12.2024, 13:41 Uhr

In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung des russischen Schiffes habe mit Signalmunition geschossen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Brüssel. Der Hubschrauber sei zur Aufklärung unterwegs gewesen."

Na, bravo...:rolleyes:
 
Nette kleine Provokation, immer in der Hoffnung, dass "geantwortet" wird. Damit man "der Westen hat uns angegriffen!1!!11" schreien kann.
 
Irgendjemand kluges hat mal gesagt, dass sich Hitler und seine Schergen sehr über das Internet und Social Media gefreut hätten, weil es so viele tolle Möglichkeiten bietet, Propaganda unters Volk zu bringen. Putin und seine Schergen freuen sich anscheinend auch:
 
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