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OÖ Nachrichten,
OBERNBERG.
Mehr als ein Schulterzucken hatte der Besitzer einer zweijährigen Rottweiler-Hündin in Obernberg am Inn nicht als Begründung übrig, weshalb er das völlig entkräftete Tier seit Monaten eingesperrt hatte.
Der Vierbeiner hing, als er aus seiner entsetzlichen Lage befreit wurde, an einer nur ein Meter langen Kette. Diese war so hoch angebracht, dass es der Rottweiler-Hündin vermutlich nicht einmal möglich war, sich zu setzen - von einem Niederlegen ganz zu schweigen.
Anrufer hatten den OÖ Landestierschutzverein auf die Tiertragödie in der Rieder Gemeinde Obernberg am Inn aufmerksam gemacht.
Kontrollorin Hannelore Rügen fuhr sofort ins Innviertel, konnte zunächst aber nichts unternehmen, weil der Eigentümer der Hündin, ein junger Mann, der nebenan in einem Häuschen mit seiner Frau und zwei Kleinkindern lebt, nicht zu Hause und der zuständige Amtstierarzt krank war. Am nächsten Tag gelang aber die Rettungsaktion mit Hilfe der Gendarmerie und des Amtstierarztes von Braunau, der eingesprungen war.
"Die Hündin ist nach Aussagen des Amtstierarztes vermutlich ein halbes Jahr lang in einem fensterlosen Verschlag mit Betonboden eingesperrt gewesen. Die Hütte war voller Exkremente. Der Zustand der Rottweiler-Hündin ist erbärmlich. Sie ist extrem kleinwüchsig, und hat so gut wie keine Muskelmasse. Jeder Knochen ist zu sehen.
Sie muss jetzt einmal ganz langsam und behutsam aufgepäppelt werden", war Hannelore Rügen, die in ihrer Funktion einiges gewohnt ist, so schockiert wie schon lange nicht mehr.
Obwohl der Hund nach seiner schrecklichen Behandlung eigentlich verächtlich und entsprechend scharf auf Menschen hätte reagieren müssen, zeigte er sich lammfromm. Es war weder ein Beißkorb noch eine andere Vorsichtsmaßnahme bei seiner Rettung nötig. Im Gegenteil. In der Aussicht, seinem Gefängnis zu entkommen, sprang er sofort in das Auto der Kontrollorin und kuschelte sich dankbar in die Decke, die ihm Hannelore Rügen am Rücksitz ausgebreitet hatte.
Die junge Rottweiler-Hündin wurde in das Linzer Tierheim gebracht, wo sich sofort eine Tierärztin um sie annahm. Sie wurde umgehend geröntgt und hängt am Tropf. Ihre Genesung wird, wenn alles gut geht, mehrere Wochen dauern. Als die Hündin in ihrer neuen Bleibe in Linz ankam, schleckte sie sofort allen die Hände ab - so, als würde sie sich bedanken und ahnen, dass ihr nächster Platz ganz bestimmt ein viel besserer werden wird.
Die Hündin befindet sich zur Zeit übrigens im Linzer Tierheim...
werd mich in den nächsten tagen mal erkundigen, wies ihr geht..
OBERNBERG.
Mehr als ein Schulterzucken hatte der Besitzer einer zweijährigen Rottweiler-Hündin in Obernberg am Inn nicht als Begründung übrig, weshalb er das völlig entkräftete Tier seit Monaten eingesperrt hatte.
Der Vierbeiner hing, als er aus seiner entsetzlichen Lage befreit wurde, an einer nur ein Meter langen Kette. Diese war so hoch angebracht, dass es der Rottweiler-Hündin vermutlich nicht einmal möglich war, sich zu setzen - von einem Niederlegen ganz zu schweigen.
Anrufer hatten den OÖ Landestierschutzverein auf die Tiertragödie in der Rieder Gemeinde Obernberg am Inn aufmerksam gemacht.
Kontrollorin Hannelore Rügen fuhr sofort ins Innviertel, konnte zunächst aber nichts unternehmen, weil der Eigentümer der Hündin, ein junger Mann, der nebenan in einem Häuschen mit seiner Frau und zwei Kleinkindern lebt, nicht zu Hause und der zuständige Amtstierarzt krank war. Am nächsten Tag gelang aber die Rettungsaktion mit Hilfe der Gendarmerie und des Amtstierarztes von Braunau, der eingesprungen war.
"Die Hündin ist nach Aussagen des Amtstierarztes vermutlich ein halbes Jahr lang in einem fensterlosen Verschlag mit Betonboden eingesperrt gewesen. Die Hütte war voller Exkremente. Der Zustand der Rottweiler-Hündin ist erbärmlich. Sie ist extrem kleinwüchsig, und hat so gut wie keine Muskelmasse. Jeder Knochen ist zu sehen.
Sie muss jetzt einmal ganz langsam und behutsam aufgepäppelt werden", war Hannelore Rügen, die in ihrer Funktion einiges gewohnt ist, so schockiert wie schon lange nicht mehr.
Obwohl der Hund nach seiner schrecklichen Behandlung eigentlich verächtlich und entsprechend scharf auf Menschen hätte reagieren müssen, zeigte er sich lammfromm. Es war weder ein Beißkorb noch eine andere Vorsichtsmaßnahme bei seiner Rettung nötig. Im Gegenteil. In der Aussicht, seinem Gefängnis zu entkommen, sprang er sofort in das Auto der Kontrollorin und kuschelte sich dankbar in die Decke, die ihm Hannelore Rügen am Rücksitz ausgebreitet hatte.
Die junge Rottweiler-Hündin wurde in das Linzer Tierheim gebracht, wo sich sofort eine Tierärztin um sie annahm. Sie wurde umgehend geröntgt und hängt am Tropf. Ihre Genesung wird, wenn alles gut geht, mehrere Wochen dauern. Als die Hündin in ihrer neuen Bleibe in Linz ankam, schleckte sie sofort allen die Hände ab - so, als würde sie sich bedanken und ahnen, dass ihr nächster Platz ganz bestimmt ein viel besserer werden wird.
Die Hündin befindet sich zur Zeit übrigens im Linzer Tierheim...
werd mich in den nächsten tagen mal erkundigen, wies ihr geht..