Rottweiler tötete Säugling: Vater erschoss Hund

LillyoftheValley

KSG-Nervensäge™ <img src="http://forum.ksgemeinde.
15 Jahre Mitglied
Rottweiler tötete Säugling: Vater erschoss Hund

Hobeck/S.-A., 16.11.02

Ein sechs Wochen alter Säugling ist am Samstag in Hobeck in Sachsen-Anhalt von einem Rottweiler angefallen und tödlich verletzt worden.

Nach Polizeiangaben gehörte der Hund der Familie des Kindes.

Der 25-jährige Vater hatte nach eigenen Angaben im Haus Säuglingsnahrung zubereitet, als der Rottweiler auf dem Hof den Kinderwagen mit dem Jungen angriff. Als er später in den Hof gekommen sei, habe er seinen Sohn mit stark blutenden Bisswunden neben dem umgestürzten Kinderwagen gefunden.

Der 25-Jährige erschoss daraufhin den Hund mit einem Jagdgewehr. Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen fahrlässiger Tötung des Kindes.

Ergänzend dazu:
PZ

Ein sechs Wochen alter Säugling ist in Hobeck in Sachsen-Anhalt von einem Rottweiler angefallen und getötet worden.

Wie die Polizei mitteilte, erlitt das Kind durch die Hundebisse tödliche Kopfverletzungen. Das Tier gehörte der Familie des Säuglings. Der Vater war nach einem Spaziergang mit dem Kind und dem Hund nach Hause zurückgekehrt und ließ den Kinderwagen unbeaufsichtigt im Hof. Der Rottweiler fühlte sich offenbar durch das weinende Kind gestört. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ergänzend:
Netzzeitung

In Sachsen-Anhalt hat ein Rottweiler einen Säugling getötet. Die Rasse wird in dem Bundesland nicht zu den Kampfhunden gerechnet.

In Klepps in Sachsen-Anhalt hat ein Rottweiler am Samstag in Klepps ein sechs Wochen altes Baby totgebissen.
Der von der Familie gehaltene Hund habe sich auf den Kinderwagen gestürzt, der im Freien vor dem Haus stand, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Als der 25-jährige Vater seinen Sohn füttern wollte, entdeckte er den umgekippten Wagen. Der Junge lag tot im Gras. Der Mann erschoss das Tier daraufhin mit seinem Jagdgewehr.

Nach Angaben der Polizei werden Rottweiler in Sachsen-Anhalt nicht als Kampfhunde eingestuft
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi LillyoftheValley ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 26 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Was bewegt einen Familienhund dazu, sich auf einen Sugling im Kinderwagen zu stürzen?
Das Kind wird weder aufdringlich noch läuft es davon. Vielleicht hat es einfach nur geweint.
Aber wieso hat dieser Hund das bloß gemacht?
confused.gif
 
HI!

Ich finde es gut, das man dem Vater auch was anhängt, der Vater hat sein sechs Wochen alten Sohn nicht im Kinderwagen draußen unbeaufsichtig stehen zu lassen.

Aber eine Frage stell ich mir auch, durfte er den Hund einfach so erschießen? Davon ab ich hätt glaub ich auch so reagiert... Aber ich weiß es nicht... Den ich würde beides LIEBEN
frown.gif


@Spirit

Ich denke dafür kann es viele Gründe geben!

Der Hund war eifersüchtig, vielleicht wurde er auch vernachlässigt nachdem das Kind da war etc. Leider gibt es das oft.

Und im Übrigen, man soll nicht mal seinem Hund vertrauen, du sollst dein Kind und den Hund nie beunaufsichtigt in einem Raum lassen.

Da würd ich nicht mal meinem Hund trauen, da ich weiß wie dieser ist.

Wenn ein Hund als erstes bei einer Family ist (so denk ich mir das mal, der Hund war bestimmt schon älter als 6 Wochen), dann muss ich den Hund an das Kind gewöhnen, jedoch nicht vernachlässigen.

Aber da der Vater ja sein Kind unbeaufsichtigt gelassen hat... Ist er mitschuld an dem ganzen geschehen, so meine Meinung!

Gruß Gizmo
 
Ich stimme dir in allem zu.
Ich finde es irgendwie nur seltsam und unverständlich, wenn ein Hund so etwas plötzlich tut, ohne dass ein Säugling einen Grund gegeben hätte. Das ist ja obergefährlich, selbst wenn der Hund vernachlässigt wurde ist es doch kein Grund für ihn, einen Säugling tot zu beissen, so etwas wie Eifersucht ohne Grund (denn in dem Moment wo sie alleine draussen waren gab es keinen Grund) ist unter Hunden unüblich und von daher war dieser Hund für mich irgendwie gestört.
Natürlich hat der Vater selbst Schuld, wenn er das Kind alleine draussen lässt mit dem Hund....aber ich hätte ehrlich gesagt auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass (m)ein Hund einfach so in den Kinderwagen hobst und mein Kind gezielt totbeisst.
confused.gif
 
Ich hab 's heut auch gehört
frown.gif
. Schlimm ist das!

Besonders tut 's mir für die Familie leid, vor allem für den Vater, der ja sicher auch nix Böses geahnt hat und jetzt trotzdem irgendwie verantwortlich ist. Ach wenn man im Nachhinein sagen kann, was läßt der einen Rotti mit einem Baby allein...

Aber auch für alle Listenhunde ist das wieder ein Schlag nach hinten; das Monster-Image wurde wieder mal bestätigt.

Was mich bei den Artikeln nervt, ist diese dauernde Betonung darauf, dass Rottis ja eingentlich nicht auf der Liste stehen. Na und? Da sehen sie mal, was ihre schlauen Listen aussagen: Null Komma nix!

Ich kann mir auch nicht erklären, was den Hund dazu bewegt haben könnte. Aber ich glaub auch nicht, dass wir als Außernstehende jemals die Wahrheit rauskriegen können.

Aber was anderes: Der Mann ist kurz ins Haus rein, um das Essen für das Baby zu machen; der Hund und der Kinderwagen mit Baby waren im Garten. Also ich weiß ja nicht, was die für Fensterscheiben und Wände haben, aber bei uns hört man das im Haus, wenn draußen der Hund bellt. Und ich nehm mal nicht an, dass der Angriff ganz geräuschlos vor sich gegangen ist. Wieso hat der Vater das nicht gehört und ist gleich raus gelaufen?
 
@ Claudy:
Ich glaube nicht, dass der Rotti sich mit lautem Gebrüll auf das Kind gestürzt hat. Denn es ist ja so, dass Hunde bei wirklich bösartigen Angriffen eher lautlos vorgehen. Umso lauter ein Gerangel ist, desto ungefährlicher ist es im Grunde (z.B. wenn zwei Hundis sich fetzen).
@ Rebecca:
Tja, ich glaube auch nicht, dass der wahre Grund irgendwann mal raus kommt. Man weiss ja auch gar nicht, zu was für einem Klientel der Vater gehört. Ich finde es jedenfalls komisch, dass er so passend gerade ein geladenes Gewehr griffbereit hat
confused.gif
. Es ist doch eigentlich bei fast jedem Hundeangriff so gewesen, das die Hunde vorher schon mal auffällig waren.
Zitat :
...(denn in dem Moment wo sie alleine draussen waren gab es keinen Grund)
Der Rotti kann doch eben genau auf solch eine Situation gewartet haben. Es ist ja öfters so, dass ein Hund solange gut hört, wie das Herrchen da ist, aber wehe das Herrchen geht mal weg.
Als meine Schwester und ich geboren wurden, fande das unser damaliger Schäferhund auch nicht witzig und hat uns ständig angeknurrt. Aber anstatt dies auf die leichte Schulter zu nehmen, wurde mit Harras gearbeitet und professionelle Hilfe hinzu gezogen. Und siehe da: Es hat geklappt.
Ich habe mal einen Bericht gesehen, da ging es auch um die Beziehung zwischen Hund und Kind und die Missverständnisse. Da war z.B. ein Hund(glaub das war ein Husky, ist aber schon 'ne Zeit her), der den Kinderwagen ständig vor Fremden verteidigt hat. Die Eltern dachten "Oh wie fein". Aber der Hund tat dies nicht, weil er das Kind beschützen wollte, sondern weil er es als seine Beute ansah. Der Hund richtete das Kind auch furchtbar zu. Auch zu einer Zeit, als er mit dem Kind alleine war. Man kann das Beschützen des Kinderwagens sicher nicht immer so interpretieren, aber in diesem Fall war das so.
 
[ungeprüftes Gerücht]
Im Sat1 soll das Anwesen gezeigt worden sein. Es soll zu einem Bild die Beschreibung abgegeben worden sein "...und dies ist der Zwinger, in dem der Rottweiler gelebt hat..."
[/ungeprüftes Gerücht]

Ich kann mich genau erinnern, dass beim letzten toten Kind (André in Hornbach) die Hunde auch im Zwinger leben mußten. gibt es sogar ein Bild davon.

Zwingerhunde sind in den wenigsten Fällen Familienhunde. Ein sachkundiger Halter hätte wissen oder merken müssen, dass zwischen dem Hund und dem Kind ein gespanntes Verhältnis besteht.

Und ansonsten kann ich mir nur anschließen: Was für ein passender Zufall, dass ein schießbereites Gewehr herumstand. Die Familie scheint ja richtig gut ausgerüstet zu sein. Zwinger mit Rottweiler, Haus mit Schießgewehr, wer weiß, was da noch alles los ist...

Beim läuft eine interessante Diskussion darüber, ob es überhaupt sicher ist, dass es der Rottweiler und nicht vielleicht der Jack Russel Terrier.

Nachtrag:
Hier die neuesten Erkenntnisse nach längerer Recherche:
Der Hund ist im Zwinger groß geworden. Das ist bestimmt seeeeehr förderlich für die Sozialisation gewesen. Nur vermuten kann man, wie der Besitzer (Jäger) seinen Hund ausgebildet hat. Getötet hat er ihn mit einem Gewehr, also eine eher "rustikale" Methode, zu vermuten ist, dass die Ausbildung auch nach rückschrittlichen Methoden erfolgte.

18.11.2002, 20:04
Säugling von Rottweiler getötet Der fünfjährige Hund galt als lammfromm

Sachsen-Anhalt. Es ist schon wieder passiert: Ein Rottweiler hat ein Kind angegriffen und getötet. Diesmal war es in einem Dorf in Sachsen-Anhalt. Das Opfer: ein kleiner Junge - gerade mal sechs Wochen alt. Erstaunlich: das Tier gehörte einem Jäger. Max Tristan war erst im Oktober geboren worden. Er lag in seinem Kinderwagen als das der Rottweiler angriff. Ben fünf Jahre alt, über 50 Kilogramm, ein Bullentreiber - angeblich lammfromm.

Vater Thomas ging nur kurz ins Haus, als er zurückkehrte . . .

Es passierte am Morgen nach einem ausgiebigen Spaziergang. Vater Thomas war mit Max Tristan und den beiden Hunden des Großvaters unterwegs gewesen. Im Garten ließ er den Kinderwagen stehen, ging ins Haus holte die Nuckelflasche. Als er zurückkam, der Schock: Die Karre umgestürzt, überall Blut, der Kopf des Babys zerfleischt.

Rottweiler Ben wurde vom Herrchen erschossen

Ben ist im Zwinger aufgewachsen. Als Welpe kam er in die Familie. Niemand kann sich erklären was ihn jetzt so gereizt hat. 800 Kilo Beißkraft stecken im Maul eines Rottweilers. Erst im März hatten zwei Tiere in Rheinland-Pfalz einen sechsjährigen Jungen totgebissen - und das plötzlich mitten im Spiel. Die Tiere wurden eingeschläfert. Diesmal hat das Herrchen den Hund selbst getötet. Er nahm Ben mit in den Wald und erschoß ihn.


<small>[ 18. November 2002, 23:36: Beitrag editiert von: Andreas ]</small>
 
Weiß einer, wie alt der Rotti war?

Das von dem sechsjährigen Jungen hab ich ja gar nicht mitgekriegt. Wann war 'n das? Also wenn die Medien da auch so reagiert hätten, wie damals mit den beiden Staffords, dann hätt ich es sicher gelesen oder im Fernsehen gesehen. Aber anscheinend war 's das nicht "wert". Der Junge ist zwar tot, genauso wie der Gleichaltrige damals in Hamburg, aber sein Tod war anscheinend nicht so spekatkulär. Klar, waren ja nur Rottweiler und keine Pitbulls <img border="0" alt="[SoAngry]" title="" src="graemlins/soangry.gif" /> . Nicht dass ich wollte, dass die Medien jetzt auch noch alle Rottis verteufeln (Um Gottes Willen, nein!), ich finde nur, dass hier eindeutig die Gerechtigkeit fehlt...

@Silke: Schon klar, je leiser, umso gefährlicher. Aber er hat sich nicht mit einem Hund gefetzt. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass der Mann garnix gehört hat. Nicht mal den Kinderwagen, als er umgefallen ist und das Baby, das ja bestimmt geschrien hat...

Zu dem Gewehr, da kann man natürlich alles Mögliche rein spekulieren. Aber vielleicht ist der Mann ja ganz einfach Jäger. Obwohl: 'n Jäger mit 'nem Rottweiler? Also bei uns haben Jäger Deutsch Drahthaar und Co.... Vielleicht war der Großvater Jäger? Es muss m. E. nicht immer was Kriminelles dahinter stecken, nur weil man ein Gewehr daheim hat.
 
@Claudy:
Ich glaub kaum, dass das Kind noch genug Zeit hatte, um zu schreien. Und wenn ein Kinderwagen umkippt, macht das doch keinen allzu grossen Krach,oder
confused.gif
?!
Der tödliche Beissunfall mit dem 6 jährigen Jungen und den Rottis ging sehr wohl gross durch die Presse, sowohl in den Zeitungen als auch im TV.
Aber er hat sich nicht mit einem Hund gefetzt
Habe ich das behauptet??? Das war doch nur ein Vergleich: Normale Hundeauseinandersetzung = grosser Krach. Böse Absichten = Lautlos.
Zu dem Gewehr: Ich persönlich finde das nicht nicht üblich, dass ein Ottonormalverbraucher ein geladenes (!) Gewehr zufällig irgendwo stehen hat.
Aber dank Andreas Posting haben wir ja ein wenig Licht in die Dunkelheit gebracht.... tolles Zuhause, welches der Rotti hatte
wallbash.gif
.
Ich hatte mal eine Klassenkameradin, da wurden Zuhause Rottis gezüchtet. Und es waren 3 kleine Kinder vorhanden. Wie merkwürdig, dass da nie was passiert ist....
 
Original erstellt von Gizmo:


Aber eine Frage stell ich mir auch, durfte er den Hund einfach so erschießen? Davon ab ich hätt glaub ich auch so reagiert... Aber ich weiß es nicht... Den ich würde beides LIEBEN
frown.gif


*grmpf*
Also Gizmo, du bist noch recht jung. Sonst würdest du deutlicher differenzieren.
Es besteht ja wohl ein deutlicher Unterschied zwischen einem Kind und einem Hund !
wallbash.gif

Wäre es mein Hund gewesen (und ich liebe meine Hunde sicherlich sehr) hätte ich ihn notfalls mit dem Küchenmesser in Scheiben geschnitten.

So, da gibts ja noch eine andere Theorie, an die scheinbar noch keiner gedacht hat.
Da wir von einem Zwingerhund reden, wird er wahrscheinlich nicht so sehr in die Familie integriert gewesen sein. Viele Geräusche waren ihm bis dahin vielleicht nicht vertraut. Wie z.B. die Geräusche eines Babys.
Mal angenommen, es war gar keine Agression. Mal angenommen, es war pure Neugier gepaart mit Spieltrieb....
Nehmt einen Hund, der sowas nicht kennt, versteckt unter einer Decke ein Quitschetier und aktiviert das.
Er wird versuchen, unter allen Umständen daran zu kommen, wenn sich die Gelegenheit bietet, wird reinbeißen, umso mehr, je mehr Geräusche das erzeugt, wirds vielleicht ein wenig durch die Gegend kicken.....dem Quitschetier wird das nichts ausmachen.
Einem Baby schon.
Eine denkbare Theorie, wie ich meine.

<small>[ 19. November 2002, 07:55: Beitrag editiert von: Kirsten ]</small>
 
@Andreas: Im Bericht hieß es: Der Zwinger , in dem der Hund aufgewachsen ist. - Bääh, unterste Zwingerkategorie!

Aber was mir erheblich mehr Sorgen bereitet:
Niemand hat den Vorfall gesehen, aber es wird dem Rottweiler zugeschoben. Der Jack Russel Terrier wird wohl auch dabei gewesen sein oder?

Vor einiger Zeit gab es in England einen ähnlichen Vorfall. Eine Mutter hat ihre zwei Hunde (Rottweiler und Jack Russel) kurz mit dem auf dem Sofa liegendem Säugling allein im Zimmer gelassen. Bei ihrer Rückkehr war das Baby tot. Daraufhin wurde umgehend der Rotti eingeschläfert und die Presse stürzte sich auf den gefährlichen deutschen Hund. (Wohl ähnlich ausgebreitet wie hier der Fall Volkan:(). Eine Obduktion des Säuglings ergab dann etwas später, dass der Jack Russel sich auf den Säugling gestürzt hatte. Das wurde dann aber in der Presse nur als Kurzmitteilung gebracht.

Und wenn der Fall hier nun ähnlich war???!!!???

Und wieso darf der "Opa" des getöteten Babys und Hundehalter einfach in den Wald gehen und seinen Rotti erschießen, obwohl SAT 1 ja berichtete, der Tierazt hätte keine Verhaltensauffälligkeit des Hundes bestätigt?!?

Am meisten aufgeregt habe ich mich jedoch über das Bild im Hintergrund, als der Bericht angekündigt wurde. Eine total Zähne fletschender Pitbull oder Staff. Die Ansagerin sprach dann davon, dass mal wieder eine gefährlicher Hund ... .

Traurig für die Eltern des Babys, eindeutig. Aber wer solche Situation heraufbeschwört (Zwingerhund, Baby und Hunde allein lassen) hat irgendwie auch selber Schuld. Trotzdem mein Beileid gegenüber den Eltern.

Caro-BX
 
"so etwas wie Eifersucht ohne Grund (denn in dem Moment wo sie alleine draussen waren gab es keinen Grund) ist unter Hunden unüblich und von daher war dieser Hund für mich irgendwie gestört."

Nein Spirit, es ist duurchaus in einem Hunderudel üblich das Welpen totgebissen werden die zu schwach sind oder nicht erwünscht. Ein Kind steht für einen Hund erstmal unter ihm da es körperlich viel schwächer ist. Das ist völlig normal. Dem Hund muss klargemacht werden das er in der Familie auch Schwächere zu dulden hat.

Ein Hund ist immer noch ein Hund, ein hoch soziales Wesen das kann man nicht mal eben mit der Hoffung abtun das man ja der Chef ist und der Hund das Kind einfach so zu akzeptieren hat. Daran muß man arbeiten.

Andere Hunde kommen damit besser klar als andere, aber sobald ein Hund merkt das jemand anders im Rudel schwächer ist dann wird er sich dementsprechend verhalten. Und dagegen muß gearbeitet werden.

Dann kommt noch die völlig neue Situation hinzu. Ich wage es zu bewzeifeln das sich alle Menschen so einen Kopf um das Verhalten von Hunden machen wie wir hier.

Und einen Säugling mit einem Hund alleine lassen, dann noch den Wagen bei der Kälte und Nässe einfach draussen stehen zu lassen ist mehr als unverantwortlich.

Ich will hier nix entschuldigen, aber man sollte mal über das Wesen "Hund" ein wenig nachdenken und nicht alles für selbstverständlich halten.

Hunde und Kinder gehören nicht alleinegelassen, schon gar nicht ein so junges Baby.

Armer Junge, sein Leben hatte grade erst angefangen. Und ja - da kann ich ganz pauschal sagen das der Halter Schuld war

Meike
 
Mein Gott
confused.gif


Ich frage mich nur wie es dazu kommen konnte...
Und ich kann mir nicht vorstellen wie sich die Mutter des Babies nun fühlt...

watson
 
Silke, kommt drauf an, wo der Kinderwagen umfällt. Im Gras macht 's sicherlich weniger Lärm als auf 'm Pflaster...

Und, freilich hast du nicht geschrieben, dass er sich mit einem Hund gefetzt hat. Deswegen mein ich ja, es war kein normaler Kampf zwischen zwei Hunden, also war 's ja vielleicht auch nicht nach den Laut-Leise-"Regeln".

Aber das sind alles Spekulationen und helfen dem Jungen eh nicht mehr...

Original erstelle von Kirsten:
Wäre es mein Hund gewesen (und ich liebe meine Hunde sicherlich sehr) hätte ich ihn notfalls mit dem Küchenmesser in Scheiben geschnitten.
Nanana! Es gibt doch auch noch den Tierarzt mit seiner Spritze! Also ich finde, egal was ein Hund getan hat, wenn man ihn dafür tötet, dann sollte das schnell und schmerzlos gehen!

Zu Gizmo: Ich liebe meinen Hund über alles, das wisst ihr. Und wenn er sowas getan hätte, dann könnte ich das sicherlich auch nicht, dass ich einfach mein Gewehr nehme (abgesehen davon, dass ich keins hab) und ihn abknalle. Er ist doch mein kleiner Joey, mein Baby... Nee, wenn 's denn schon sein muss, dann soll er in meinen Armen vom TA die Spritze kriegen.

Davon abgesehen finde ich aber immer noch, dass es die allerletzte Möglichkeit sein sollte, einen Hund zu töten, weil er gebissen hat. Vermutlich hätte der Rotti bei erfahrenen Leuten ohne Kinder nie wieder jemandem was getan. Und ich bin auch sicher, dass er das Baby nicht absichtlich töten wollte. Wie Meike schon sagt, für ihn war es ein Welpe und aus irgendeinem Grund wollte er diesen Welpen in die Schranken weisen. Und nachdem das Baby (natürlich) nicht das getan hat, was der Hund von einem Welpen erwartet hätte (unterwerfen oder was weiß ich), hat er immer fest zugebissen, bis... naja. So würde ich mir das erklären; ob es so war, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.

Zurück zum Erschießen: Ich hab vorhin gesagt, ICH könnte es nicht, wenn es MEIN Hund wäre. Aber diesem Mann hat ja anscheinend nicht viel an seinem Hund gelegen, sonst hätte er ihn nicht im Zwinger gehalten...

Naja, eigentlich kann man zu dem Ganzen nur eins sagen: Armer kleiner Junge (Mädchen?)!!!! Wird niemals erleben, wie wunderbar es ist, einen Hund zum Freund zu haben... Hoffentlich spielt er grad hinter der RBB mit den Vierbeinern...

PS: Ich hab trotzdem nix von den Rottis und dem Sechsjährigem gehört, und dabei schaut immer irgendeiner von uns Nachrichten an oder liest die Zeitung und wenn was mit Hunden (auch sowas Negatives) dabei ist, dann sagt er/sie mir das.
 
Halle/MZ/hak.

Ein Säugling wurde im Kreis Anhalt-Zerbst vom Rottweiler ???? des Großvaters todgebissen (die MZ berichtete). Viele Hundehalter fragen nach Ursachen für solche Unglücksfälle und was man beachten muss, wenn ein Baby in eine Familie mit Hund kommt. Dorit Feddersen-Petersen, Verhaltensforscherin am Institut für Haustierkunde in Kiel, hat "schon mehrere solcher Unglücksfälle in Familien erlebt". Gemeinsamkeit: "Alle gebissenen Kinder waren unbeaufsichtigt. Hund und Kind darf man aber nie zusammen allein lassen, auch wenn der Hund noch so gut erzogen wurde", betont die Expertin. Auslöser und Ursachen für die Beißattacken könnten sehr verschieden sein.

Beteiligt seien Hunde aller Rassen und Größen, ein Dackel ebenso wie ein Mischling, Schäfer- oder Jagdhund, erklärt die Ethologin. Bei der Erziehung der Hunde sei es "ungeheuer wichtig", dass sie möglichst früh Kinder kennenlernen, deren Kreischen und Rumtollen. "Sonst sind die Tiere später auf den menschlichen Nachwuchs nicht vorbereitet", erläutert Feddersen-Petersen. Wenn das Baby da ist: "Den Hund schnuppern lassen, ihn einbeziehen, nicht aussperren, nicht die bisherige Aufmerksamkeit entziehen und alles vermeiden, was das Baby zum Rivalen macht." Drastisches Beispiel: "Ein Ehepaar funktionierte das bisherige Hundekörbchen zum Kinderbettchen um." Der Hund verteidigte sein Revier . . . Auch Hundeausbilder wie Olaf Bürger aus Halle kennen viele Beispiele menschlicher Fehler: "Oft werden Hunde erst verhätschelt und dann plötzlich angeschrieen und abserviert, wenn der Nachwuchs da ist." Beispiel: "Bisher durfte der Hund aufs Sofa, jetzt setzt sich der Vater mit dem Baby drauf und scheucht den Hund runter", so Bürger. Oder: Statt Gassi zu gehen müsse der Hund zu Hause bleiben, während das Kind ausgeführt wird. Sein Tipp: "Wenn man sich allein mit dem Kind beschäftigen muss wie beim Windeln, dem Hund was zum Spielen oder Kauen geben." Aufgaben statt Ausgrenzung. Expertin Feddersen-Petersen: "Der Hund soll alles, was mit dem Baby zu tun hat, als positiv empfinden können. Also ihn auch viel loben und belohnen, wenn er zeigt, dass er das Baby akzeptiert."

 
Ein Hund, der in die Familie integriert ist, tötet kein Kind. Beschützen würde er es aber schon.
Ich weiß nicht, ob anhand der Verletzungen festgestellt werden, kann, ob das Kind von einem kleinen oder großen Hund gebissen wurde.
Vielleicht von beiden. Wär auch möglich. Ich kann mich erinnern, daß ein Baby mal von Ratten getötet wurde. Theorien gäbs noch viele. Zeugen aber offenbar nur den Vater und die Hunde. Kind könnte doch auch rausgefallen sein. Kinderwagen aus irgendeinem Grund von selbst umgefallen sein. Die Theorie von Kirsten mit dem Quietschetier-Vergleich find ich auch interessant. Würde aber auch zeigen, daß der Hund gar nicht richtig an das Kind gewöhnt wurde. Wenn tatsächlich der Rottweiler das Kind aus Eifersucht getötet hat, dann muß der Grund bei seinen Besitzern und nicht beim Hund gesucht werden.

Wie auch immer. So schlimm es ist, daß dieses Kind sterben mußte, besonders tiefgreifend scheint die Beziehung ja zwischen dem Mann und seinem Hund nicht gewesen zu sein. Aber als Jäger, wie sonst hätte er ein Jagdgewehr?, sieht man die Mensch-Tier-Beziehung wohl eh anders.
Natürlich ist es alles andere als lustig, wenn das eigene Kind stirbt oder getötet wird. Aber hat dieser Mann deswegen das Recht "seinen" Hund dafür zu töten?
Mal umgekehrt. Ich weiß, ein Hund ist kein Kind/Mensch. Aber biologisch gesehen ist der Mensch ein Tier. Wenn angenommen das getötete Kind von seinem Bruder getötet worden wäre, soll ja schon vorgekommen sein, würde dann auch gleich jeder verstehen, daß dieser Bruder an Ort und Stelle dafür erschoßen wird? Ich kenn z.B. eine Frau, die als Kind von ihrem Bruder die Treppe hinuntergestoßen wurde, sitzt seitdem im Rollstuhl.

Die bz-berlin.de hat diesen Vorfall übrigens schön ausgeschlachtet:

Das Ganze mit passendem Foto von einem zähnefletschenden Rotti mit Stachelhalsband und untertitelt: Diesem Tier möchte man nicht im Finstern begegnen. Ach, so ein Zufall: Die bz-berlin gehört ja zum Axel-Springer-Verlag.
 
@ Mich:

„Aber als Jäger, wie sonst hätte er ein Jagdgewehr?, sieht man die Mensch-Tier-Beziehung wohl eh anders.“

Nun Mich, erstens könnte es einer der vielen tausend Sonntagsjäger sein die ein Jagdgewehr zu Hause haben.
Zweitens hat in ländlichen Gegenden auch Heute noch jeder Bauer seinen Püster im Schrank stehen, das wird bei euch in Bayern sicher nicht anders sein als hier bei uns.
 
Original erstellt von Claudy&Joey:
Weiß einer, wie alt der Rotti war?
Hi Claudy,
stand im Beitrag direkt darüber. 5 Jahre alt und im Zwinger aufgewachsen.

Das von dem sechsjährigen Jungen hab ich ja gar nicht mitgekriegt.
Nr. 54:
8. August 2001 (Lutzhorn, Krs. Pinneberg:( Ein elf Jahre altes Mädchen vom Schäferhund des Vaters totgebissen. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei bereits am Montagnachmittag auf dem Grundstück der Familie.

Nr.55
28. März 2002 (Rheinland-Pfalz/Zweibrücken) Am Donnerstagnachmittag wurde ein 6-jähriger Junge bei Hornbach, Landkreis Südwestpfalz, von zwei Rottweilern angefallen und tödlich verletzt. Das Kind wollte mit einer Bekannten die ihm vertrauten acht Monate alten Rottweiler im Wald ausführen.

Nr. 56
3. April 2002 (Neuental/Hessen) Von seinen eigenen Hunden ist ein 54-jähriger Mann totgebissen worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, bissen der Rottweiler-Rüde und die Neufundländer-Hündin den Mann in den Kopf. Der an einer Nervenkrankheit leidende Hundebesitzer habe daraufhin einen Schock erlitten und sei wegen des Blutverlustes gestorben.

Nr. 57
siehe oben (Rottweiler oder Jack Russel - jedenfalls kein Liste 1-Hund)
 
Tja. Der Mann, der den Sohn unbeaufsichtigt gelassen und den Rotti erschossen hat, tut mir irgendwie auch Leid, oder nicht?

Ich meine: Er hat jetzt beides verloren: Hund und Sohn. :(

Na ja, aber schliesslich muss man das kleine Kind nicht alleine im Hof lassen!:unsicher:
 
Warum hat der Hund......warum hat der Hund....? Die Frage stellt sich für mich überhaupt nicht. Dazu sind die Fakten viel zu offensichtlich. wenn es richtig ist. dass Der Mann seinen Sohn und seinen Hund allein und unbeaufsichtigt zurücklässt ist das ein unumstössliches Indiz für Verantwortungslosigkeit und soziale Inkompetenz. Dementsprechen labil muss alsao auch die Hund-Halter-Beziehung, als auch die Hund-Kind-Beziehung gewesen sein. Über meine Vorstellung der Vater-Kind-Beziehung halte ich mich vorerst noch zurück. Der Mann kann unmöglich so, sagen wir "ungebildet" sein, dass er die Beziehungen nicht einschätzen konnte. "Mutmaßung": Es ist durchaus denkbar, aus einer persönlichen Überforderung heraus, auf diese Art zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Was die staatsanwaltlichen Ermittlungen betrifft: Wenn jemand ein Wohnhaus sprengt in dem sich mit großer Wahrscheinlichkeit noch Menschen befinden, so ist das nach meinem Rechtsempfinden Mord, und keine fahrlässige Tötung. Daran ändert auch ein Zeitzünder nichts!!
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Rottweiler tötete Säugling: Vater erschoss Hund“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

S
Ich bin ja viel in Spanien und Italien gewandert. Es gibt dort auf dem Land (wie hier auch) viele Hunde, die nur auf dem Grundstück gehalten werden. Als Bsp.: Wir hatten mal ein Boot in Spanien auf dem Land überwintert, in einer riesigen Halle. Das Grundstück war komplett eingezäunt und auf dem...
Antworten
6
Aufrufe
203
heisenberg
heisenberg
N
Stimmt, die Rassen können nichts dafür. Wobei ich sagen muss, dass Wilma schon eine unbestechliche Ernsthaftigkeit an den Tag legen kann, wenn es um die Sicherheit ihrer Familie oder ihres Grundstücks geht. Und das ist dann alles andere als spaßig. Also so sorglos wie mit einem Labbi kann ich...
Antworten
22
Aufrufe
919
Cave Canem
Cave Canem
J
:lol: Entschuldigung für das Vertippen. Warum, worauf usw. geht dann also auch heute noch? Ich habe bereits seit mehreren Jahren bei Reportagen, Potcast u.ä. diese Fragewörter nicht mehr gehört und ich habe oft den Eindruck, man konzentriert sich geradzu darauf, nicht aus versehentlich eins...
Antworten
6
Aufrufe
948
matty
Lucie
"Der junge Mann, der zu dem Zeitpunkt für den Rüden verantwortlich war..." klingt jetzt nicht wirklich nach dem Besitzer... Aber klar, trotzdem ohne Leine laufen lassen... Würde mir im Leben nicht einfallen...:nee:
Antworten
2
Aufrufe
567
Candavio
Candavio
cleo318
Antworten
33
Aufrufe
2K
christine1965
christine1965
Zurück
Oben Unten