Rotti mit eigenem Kopf

Michi

Hallo Leute,
ich habe diese homepage gerade erst entdeckt und bin begeistert. Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen.
Wir leben mit einem Rottirüden (28 Monate) unter einem Dach. Es ist nicht unser erster Rotti wir haben seit 20 Jahren welche nur dieser ist der erste der mit im Haus lebt.
Mein Problem liegt darin, dass mein Mann dem Hund von Anfang an klar gemacht hat, wer der Chef ist. (Ab und zu auch mal einen Klaps) Ich habe ihn verwöhnt. Mit 14 Monaten war es dann soweit, dass ich mit Zeus zur Hundeschule gegangen bin. Nur so zum Spass, denn ich wußte ja das er bereits alle Kommandos beherrschte und sonst keine Probleme machte. Doch plötzlich kannte ich meinen Hund kaum wieder, denn er machte auf dem Platz plötzlich einen auf aggressiv gegen jeden Hund der in seine Nähe kam.
Ich habe alles versucht, übrigens auch das Tele, habe es aber sofort wieder gelassen, weil es keine Reaktion zeigte. Dann habe ich die Ausbildung mit Würger angefangen. Ich bin jetzt soweit, dass er auf dem Platz gehorcht und nur wenn ich am anderen Ende der Leine stehe und es Ihm zu langweilig wird, springt er plötzlich auf und will auf irgend einen Hund los. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es aus Agressivität ist, denn er war noch nie in einer Beißerei verwickelt da habe ich aufgepasst. Ich vermute mal das er einfach Spass daran hat die anderen Hunde zu erschrecken. Nur haben schon alle in der Hundeschule Angst vor Ihm und ich führe ihn dort mit Maulkorb damit falls ich Ihn mal nicht halten kann bei so einer Aktion auch nichts passiert. Übrigens bei meinem Mann gehorcht er aufs Wort und der kann nicht verstehen warum ich verkrampfe wenn mir ein anderer Hund entgegenkommt.
Der Hund liebt mich sehr aber sofort gehorchen tut er nur bei meinem Mann. Dies ist aber bei einem solch großen Hund das A und O. Wenn jetzt einer sagt, dass ich mich durchsetzen soll weiß ich leider nicht mehr wie. Und schlagen ist nicht meine Sache. Übrigens Zeus wiegt mittlerweile 55 Kg und wenn er nach vorn geht habe ich fast Probleme. Zu Menschen ist er sehr lieb und lässt sich von jedem anfassen, der sich traut. Ich hoffe auf Euren Rat
Gruß
Michi und Zeus

PS: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Zeus regelmässig mit einer Gruppe Welpen gespielt hat und auch jetzt mit unserer alten Hündin (13 Jahre) gemeinsam Gassi geht und immer noch von ihr erzogen wird. Warum dann dieses Verhalten.
 
  • 18. April 2024
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Hi Michi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Liebe Michi :verlegen:)

Schön, daß Du hierher gefunden hast :verlegen:)

Ich versuche mal Dir zu erklären, worin das "seltsame" Verhalten Deines Hundes begründet liegt:

Deiner Beschreibung entnehme ich, daß Dein Mann also das Kommando hat. Du bist zwar für die Streicheleinheiten zuständig, Dein Mann jedoch für den Gehorsam und das kann ein Hund explizit voneinander unterscheiden.
Leider sind Dir bei der Arbeit auf dem Hundeplatz einige gravierende Fehler unterlaufen. Du hast versucht, Deinem Hund mit schwerem technischen Gerät beizukommen und dabei schlicht und ergreifend verloren.
Sei froh, daß Dir Dein Hund das nicht verübelt hat, sonst hättest Du ggfs. im Krankenhaus Zeit bekommen, darüber nachzudenken. Technik ist keine adäquate Erziehungshilfe - aber ich schätze, das hast Du inzwischen selbst bemerkt.

Um Deinem Hund die Dominanz Dir gegenüber (nichts anderes ist das ja) abzugewöhnen, mußt du ihn davon überzeugen, daß Du souverän im Umgang mit ihm bist. Das fängt bei kleinen Übungen zu Hause an und endet später bei anderen Übungen auf dem Hundeplatz.
Details dazu wird Dir sicherlich noch jemand aus unserer Expertenecke geben: "Beckersmom" oder "Lupo", beispielsweise.

Die Aggressionen Deines Hundes anderen Artgenossen gegenüber rühren von Deiner Unsicherheit. Die hast Du in dem Moment bereits, wenn andere Hunde am Horizont auftauchen - Dein Hund registriert das und möchte Dich beschützen. Signalisiere Deinem Hund durch Gelassenheit, daß andere Hunde keine Gefahr bedeuten. Ist leichter gesagt als getan, ich weiß, aber versuche das einfach mal.

Soviel vorab, weitere Hilfsangebote und Tipps werden sicherlich noch folgen.

Liebe Grüße

Sabine :verlegen:)





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi Michi,
alles in allem kann ich mich Sabines Einschätzung nur anschließen, Euer Rotti sieht sich in Eurer Familienrudel- Rangordnung offensichtlich auf einer Stufe mit Dir und anerkennt Deine Autorität nicht, obwohl er Dich zweifellos liebt.
Was ich Dir empfehlen würde, ist die Aldington'sche 3-Wochen-Kur. Dies ist eine völlig gewaltlose Umerziehungsmethode, mit der die Rangverhältnisse durch bestimmte Verhaltensweisen Deinerseits neu klargestellt werden. ( Hier im Forum existiert auch eine Rubrik dazu.)
Ansonsten hätte ich noch einen Tip, und zwar anstatt des Würgers ein Halti zu verwenden.
Erstens wird ein aggressiver Hund nur noch aggressiver, wenn er an der sehr sensiblen Halspartie immensen Druck verspürt, was passiert, sowie er in die Leine springt und sich selbst stranguliert.
Zweitens ist es mit dem Halti auch einfacher, einen großen, kräftigen Hund zu bändigen, da man sehr präzise auf seine Bewegungen einwirken kann.
Allerdings muß ein Hund langsam daran gewöhnt werden, am besten wendest Du Dich an jemanden, der sich in der Handhabung gut auskennt.
Dann bis auf weiteres und viel Erfolg,
Akela
 
Vielen Dank Sabine und Akela für Eure Antworten.

Leider habe ich über die 3 Wochen Kur nichts gefunden würde mich aber sehr interessieren. Übrigens mit dem Halti habe ich es schon versucht. Hat eigentlich auch gut geklappt. Ich finde es nur zu gefährlich wenn Zeus auf dem Platz auf einen anderen Hund plötzlich zuspringt und ich ihn zurückrucke, dass er sich den Halswirbel verrengt. Das der Hund durch den Würger noch mehr aufgestachelt wird, wenn er sowieso schon aufgedreht ist,habe ich auch schon bemerkt. Man sagte mir ich sollte ihm mit einen Stock über die Schnauze hauen damit er sich erschreckt und merkt das es falsch war. Aber das bringe ich nicht fertig. Ich denke diese Umerziehung wäre der richtige Weg. Gott sei dank wohnen wir auf dem Land und auf unseren Spaziergängen kommen uns selten Hunde entgegen. Nur muss ich irgendetwas tun, denn ich will ihn ja auch mal mit in die Stadt nehmen können. Wo finde ich etwas über diese 3 Wochen Kur?
 
hi michi,

bei dieser 3-wochen-kur kann ich dir auch nicht weiterhelfen, aber als erster tip, wechsel sofort die hundeschule. mit einem stock auf die schnauze hauen soll wohl den schnauzengriff bei den hunden darstellen, nur wird er von uns menschen 1. meistens viel zu spät und 2. schlicht und einfach falsch eingesetzt.
mach das mit dem halti weiter, dein hund ist nicht dumm, er weiß ziemlich schnell ( ähnlich wie an der flexi ) wann seine grenze erreicht ist.
ob das ganze jetzt eine dominanzgeschichte ist, ist eher schwierig zu beurteilen, solange man den hund nicht wirklich im umgang mit anderen hunden gesehen hat. daß er bei deinem mann gehorcht kann viele gründe haben......
meine hündin (ist übrigens ein rottimix) haut auch ganz gerne mal andere hunde zusammen, vielmehr, sie würde gerne. besonders welpen verhauen macht richtig spaß, dumm nur, daß ich das in 99 % der fälle vor ihr erkenne und sie dann bei mir laufen lasse. sie macht das z.b. gerade bei erwachsenen hunden aus unsicherheit heraus, wenn der andere hund unsicherer ist als sie, würde sie das ganz gerne erst recht ausnutzen wenn ich nicht wäre....... .So wie ich es mache ist es im zweifel nicht wirklich entspannend für alle parteien, weil ich mich beim spaziergang sehr viel auf den hund konzentrieren muß um in ihr und dem anderern hund zu "lesen", es geht auch anders....
das allerwichtigste ist, daß du erst mal ´ne vernünftige hundeschule findest, die mit "positiver konditionierung" arbeitet und nicht nach dem prinzip des "kadavergehorsams".
wenn du mir sagst in welcher gegend du wohnst, kann ich dir vielleicht eine entsprechende hundeschule empfehlen.....
liebe grüße,
dina
 
  • 18. April 2024
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Hallo Michi,

ein Halti wird anders gehandhabt als ein Halsband!
Also keinen 'Leinenruck' bitte.
Mit dem Halti kannst du (sanft!) den Kopf deines Hundes in eine andere Richtung lenken, also das Objekt seiner Aufregung seinem Blickfeld entziehen und den Hund wieder auf dich aufmerksam machen.

Ein Halti kann hilfreich sein, der Umgang damit sollte aber geübt werden, da die Einwirkung eben anders erfolgt als beim Halsband. Auch für den Halter sind zwei Leinen in der Hand zunächst gewöhnungsbedürftig.

Bitte laß dir von einem erfahrenen Halti-Benutzer den richtigen Umgang mit diesem Hilfsmittel zeigen.

Gruß
Alexis

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-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-
 
Hi, danke Dobi!

Jetzt weiß ich Bescheid und werde mir das Buch schleunigst besorgen. Und dann ab zur Kur.
Übrigens kann ich meine Hundeschule nicht so einfach wechseln, ich habe einen Kurs bis zur BH schon voll bezahlt. Aber ich werde meine eigenen Methoden dann mit einbringen in die Ausbildung. Das ist auch für die anderen interessant, weil ich ein bisschen Vorreiter spiele in der Gruppe und die einzige bin, die diese speziellen Probleme hat. Allerdings habe ich auch den ältesten Hund in der Gruppe. Außerdem leben wir auf dem Land, da ist das Angebot mit Hundeschulen sehr schwach. Nach der BH werde ich in einen Hundeverein (Hundeplatz) wechseln und bin schon auf der Suche welcher der Richtige ist. Nochmal vielen Dank

Gruß Michi und Zeus
 
hallo michi :)

wie sabine schon gesagt hat. wichtig wäre auch und vor allem, daß du nicht nur auf dem hundeplatz dominant bist, sondern auch zuhause. du gehst vor deinem hund durch die tür, dein hund bekommt erst zu fressen wenn du mit deinem essen fertig bist, der hund darf nicht auf bett, sofa ect. und solche dinge. und setze einen befehl auf jeden fall durch, wenn du ihn erst mal gegeben hast. auch wenn es ein versehen war. ist der befehl ausgesprochen, mußt du ihn durchsetzen.

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ach ja noch was. hast du das teletakt auf dem platz bekommen? dann würde ich das geld in den wind schießen und diesen platz nicht mehr betreten. ich halte ohnehin nichts von festgelegten kursen, jeder hund lernt anders. wie geht das eigentlich. zur bh muß man ja vereinsmitglied sein. und trotzdem ist das ein kurs den man im vorraus bezahlen muß????? na, ich weiß nicht.

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Richtig, Solveig!

Unabhängig von der Höhe des vorausgezahlten Betrages: diese seltsame Hundeschule kann man sich eo ipso klemmen. Wenn ich schon Geld in den Sand gesetzt habe, will ich den Schaden wenigstens so klein halten, wie nur möglich.

Michi, tue Deinem Hund einen Riesengefallen:

1.) Bleib' von der Hundeschule da weg. Besser wird's dort auf keinen Fall - eher schlimmer.

2.) Halte die Behebung Deines Problems wie das legendäre Knödelessen: Immer hübsch einen nach dem anderen, sonst gibt's 'n Rohrkrepierer.

3.) Fange nicht mit irgendwelchen Methoden an, über die Du nicht bis ins Detail informiert bist und vor allen Dingen:

4.) Beginne bei der Basis!! Nämlich Zuhause. Erst, wenn Dein Hund Deine Rangposition akzeptiert, kannst Du ihn in diesem Sinne "belasten".

Liebe Grüße

Sabine





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
Also Michi,

erstmal willkommen hier!

Ich bin sicher nicht der Erziehungs-Profi, trotzdem möchte ich was anmerken:

Von mir kam auch die Frage nach der 3-Wochen-Kur, die ich bis heute nicht gemacht habe. Damit konnte ich mich nicht identifizieren und ich hab auch nicht _diesen_ Problemhund.

Da das Buch von Aldington recht umfangreich ist und ich als "Leseratte" schon bald 2 Monate gebraucht habe (mit vor- und zurückblättern, nachlesen, wieder lesen) ist das für Deine Situation jetzt eh' nicht zu empfehlen.

Was ich aber auf jeden Fall täte: Dieser "Schule" fernbleiben. Und wenn es Dir ums Geld geht, das muß zum Wohl Deines Hundes hintenanstehen.
Solche "Schulen" sprießen immer wieder, ich galubs ja nicht: Teletakt, anscheinend ohne umfangreiche Einweisung und Betreuung, über die Schnauze hauen... kaum zu glauben.

Wenn Du den/die Ausbilder entsprechend angehst, kriegst Du vielleicht ein paar Kröten rückerstattet.

So, und dann laß das erstmal mit den Hundekontakten und einige Dich zuhause mit Deinem Hund, wer der Boß ist. Vielleicht könnte Dein Mann sich auch etwas "raushalten" ?
Und bei Hundevereinen ist es dann auch so, erst mal prüfen, wie die arbeiten.

Alternativer Lesestoff: Jean Donaldson, Hunde sind anders, menschen auch, Kynos-Verlag
Da sind auch interessante Grafiken drin, wie Reizschwellen erreicht werden können.

Dass Dein Hund Dich "beschützen" will, wennIhr anderen Hunden begegnet, bezweifle ich, eher ist er aggressiv, weil er Deine Unsicherheit spürt, die er aber nicht auf sein eigenes Verhalten bezieht, sondern in Verbindung zu dem fremden Hund bringt.

Läuft Dein Hund da an der Leine? Was passiert, wenn er frei neben Dir herläuft?

Liebe Pinscher-Grüße
Emily
 
hi sabine,

habe herzlich gelacht über deine kurzen prägnanten ausführungen, wünschte ich könnte das.....

hi emily,
kein verhaltens-profi?? also ich weiß ja nich....:) den adlington habe ich bis heute nicht durchgekriegt, liegt vielleicht auch an meinem zeitmangel....

dina mit 2 hundeartigen mäusen
 
Danke Emily für deine Antwort. Ich glaube ich muss hier mal etwas erklären was ich vielleicht beim ersten Mal falsche ausgedrückt habe. Das Teletak hab nicht ich ausprobiert sonder unser Trainer an meinem Hund. Der hat damit schon Erfahrung und er hat mir gleich gesagt, dass man damit sehr viel falsch machen kann wenn man nicht die Erfahrung hat. Er hat auch sofort eingesehen das Zeus das Tele in seiner Erregung nicht wahrnimmt und deshalb arbeiten wir schon lange mit Würger. Und über die Schnauze gehauen habe ich ihn nicht weil ich es lieber gewaltfrei versuche. Wie Zeus reagiert wenn er frei neben mir läuft und ein fremder Hund kommt auf uns zu habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich ihn immer gleich anleine wenn ich jemanden sehe. Bei Hunden die er von klein auf kennt macht er gar nichts und spielt nur mit ihnen. Den Aufstand macht er eigentlich nur wenn er an der Leine ist. Aber ich habe Angst wenn uns ein fremder Hund entgegenkommt und sie verwickeln sich in eine Beisserei. Außerdem haben auch die anderen Besitzer dann Angst um ihre Hunde. Das Buch "Hunde sind anders " lese ich gerade. Im Gegenzug lese ich auch "Hunde lügen nicht".
Viele Grüße
Michi und Zeus
 
Hallo Michi,
für mich ist das jetzt nur ein Grund mehr, dieser Ausbildungsstätte fernzubleiben. Klingt für mich jetzt, als ob der Trainer das Tele umgehängt hat und losgehts... wenn das so oder so ähnlich war, hat der auch keine Ahnung, wie das anzuwenden ist.
Zum Tele gibts hier auch irgendwo eine mehrseitige Abhandlung....
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So, wenn Du "Hunde sind anders" liest, erfährst Du auch in einem Kapitel, warum angeleinte Hunde so aggressiv auf andere hunde reagieren (Können).
Das ist jetzt leicht gesagt und schwer getan, aber vielleicht findest Du jemand mit Hund, auf den Dein Hund aggressiv reagiert, der bereit ist, die Hunde FREI aufeinander zugehen zu lassen?? Es wäre ein Versuch wert.

Tja, schwierig, wenn man den Hund nicht selbst kennt...

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg, damit Ihr wieder stressfrei spazieren gehen könnt.

Denk dran: Fahr Du eine klare Linie und stell die Streichler mal ein bißchen hintenan. (Schwierig ich weiß, ich knuddel meine Maus auch ständig)
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Liebe Pinscher-Grüße
Emily
 
Hi Michi,
einen kleinen Tip hätte ich noch für die Situation, wenn Euch ein anderer Hund begegnet.
Die Sache ist ja erstmal die, daß sich bei Zeus das aggressive Bellen an der Leine möglw. schon "festgefahren" hat.Es ist für Hunde, gerade wenn Sie an der Leine sind, eine Methode, den Druck abzubauen - woher dieser rührt, ist zunächst zweitrangig.Der Hund hat also gemerkt, daß es sich für ihn lohnt, zu bellen, und dieses Verhalten direkt zu durchbrechen, ist selbst dann schwer, wenn man eine einigermaßen stabile Rangordnung im Family-Rudel hat.
Ist die Rangordnung dazu noch etwas kippelig,wird alles umso brisanter, weil man sich auf einen Konflikt mit seinem Hund einläßt, den man zu verlieren droht, wodurch die Rangordnungsgeschichte noch verfahrener wird. (Was ich meine, ist das "Aus" oder "Pfui" plus Leinenruck oder ähnliche direkte Einwirkungen.)
So, genug der Vorrede. Bei meinem Großen, der auch ganz gern mal ausrastet, wenn ihn ein anderer ein Sekündchen zu lange blickfixiert, mache ich es seit einiger Zeit ganz einfach so, daß ich ihn mit 'nem Leckerli( einem ganz besonders leckeren Leckerli, wohlgemerkt) ablenke. Das klappt meistens richtig gut.
Sowie sich ein fremder Hund nähert, lasse ich ihn mit dem Kopf in eine andere Richtung absitzen und stopfe ihn mit Leckerlis voll, bevor er sich konzentrationsmäßig auf den anderen "eingeschossen" hat.
Wenn Zeus auch so verfressen ist, probier's doch einfach mal.
Akela
P.S. Du darfst ihm nur bloß KEIN Leckerli geben, nachdem er bereits gebellt hat,nach dem Motto:"Schau' mal, was ich hier schönes habe!"
Er könnte es als Belohnung für das Bellen mißverstehen.
 
Hi Michi,

das mit den Leckerchen, wie Akela beschrieben hat, mach ich mit Fenja bei vorbeikommenden Schäferhunden auch. Es ist nicht nur Ablenkung - zusätzlich verbinden sie : Hund kommt-Leckerchen-schöne Situation.

LG Melli
 
Meine Bordeauxdoggen-Hündin ist, als ich sie bekommen habe, immer in andere Hunde reingelaufen. Sie hat zwar nicht gebissen aber mit 55kg und Anlauf in einen anderen Hund ungebremst reinzuknallen, war auch nicht weniger aggressiv. Ich habe mit ihr ganz extrem das bei Fuß gehen geübt, erst, wenn grad kein anderer Hund vorbeikam und dann auch verschärft, wenn einer kam, so daß ihre Aufmerksamkeit auf mich gelenkt war.
Ich finde immer, daß man mit Leckerlies vorsichtig sein muß, gerade, wenn andere Hunde in der Nähe sind, weil es dann passieren kann, daß der Hund auch noch sein Futter verteidigen will.
 
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