Mein Senf zum Thema 'Aus' beim Knurren:
Wenn der Hund in einer unangenehmen, aber unvermeidlichen, Situation knurrt, und du sagst ihm: 'Aus!', verbietest du ihm weder das Knurren, noch bestrafst du ihn.
Du brichst es ab.
Signal: 'Einwand zur Kenntnis genommen, danke sehr, weiter im Text.'
Das wird ihn nicht für's Leben schädigen.
Lernen tut er daraus, dass es nicht immer nach seinem Kopf gehen kann. Und das ist nicht schlimm.
Im Gegenteil.
Ich finde, man muss einen Hund nicht jedes Knurren ausleben lassen - ebenso, wie man ein Kind nicht jeden Protest ausleben und drüber nachdenken muss, wass es einem damit sagen will. Wenn das Kind zur Abendessenzeit nicht vom Spielplatz nach Hause will, oder die tolle Barbiepuppe nicht sofort gekauft bekommt und darum einen Wut-Heulanfall kriegt, darf man das gepflegt ignorieren, oder irgendwann auch mal klar das Theater beenden. Wenn dasselbe Kind von der Rutsche fällt oder Angst vor irgendwas hat, ist Ignorieren wohl eher nicht das Mittel der Wahl.
Bei Hunden ist es nicht anders.
Ich fände ein Gespräch mit jemandem mit Rasseerfahrung auf jeden Fall sinnvoll.
Hat mir bei meinem ersten Dobi auch sehr geholfen, die Dinge etwas entspannter zu sehen.
Es gab durchaus Dinge an dem Hund, die einige Trainer als 'Problem' empfanden, wo Leute mit Dobi- Erfahrung unabhängig voneinander meinten: "Aber genau das ist doch typisch Dobi! Mach dir keinen Kopp, da hast du nix falsch gemacht! " - Und anderes, wo sie meinten, da müsste ich stärker drauf achten, als ich es bis dahin getan hatte.