"Rote Karte" für alle Hunde

WHeimann


09.04.2001

"Rote Karte" für alle Hunde

Brilon. (so) "Der gute Wille war da. Wir haben das gegenüber den Hundebesitzern auch deutlich gemacht. Was wir danach allerdings in über 12 Monaten in der Praxis erlebt und gesehen haben, macht ein erneutes Handeln notwendig. Unser Kurpark wird deshalb ab sofort wieder generell für Hunde gesperrt." Mit diesen Worten zog Bürgermeister Franz Schrewe gestern einen Schluss-Strich unter die vergangenen 12 Monate.

Schrewe und mit ihm Stadtgärtnermeister Düppe und Karin Wigge vom Ordungsamt unterstrichen gestern nachdrücklich, dass ihnen diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Die Beschwerden, so Schrewe, hätten in jüngster Zeit wieder zugenommen und auch andere Erfahrungen ließen eine Duldung der Hunde im Kurpark nicht mehr zu.
Ein am hellen Tag von einem Hund zerstörtes Gelege am Ententeich, Hunde in den Teichen, Hunde, die von ihren Besitzern im Tretbecken gebadet wurden, Hunde bei der Verfolgung von Enten, Hundekot auf Wegen und Plätzen und schließlich jetzt in der Narzissen-Blüte viele, viele zerstörte Pflanzen, all dies sei aus dem Kurpark bekannt und ließe sich noch um einiges erweitern.
Schließlich seien es Kinder, Erholungssuchende, Alte und Kranke, so der Bürgermeister, die sich, wie ihm aus vielen Gesprächen bekannt sei, im Kurpark durch freilaufende Hunde bedroht fühlten.
Auch der als Hilfe für die Hundehalter aufgestellte "Sackomat" habe sich nicht bewährt. Im Gegenteil: Die Tüten, für den Hundekot gedacht, habe man ständig herausgerissen und in die Anlagen geworfen. Die Folge: Sie seien auf dem Wasser gelandet, hätten Überläufe verstopft und Teiche über die Ufer treten lassen.
Nachdrücklich bedauerte man gestern im Kurpark das nun geltende Hunde-Verbot. Der Bürgermeister: "Sicher hat der Großteil der Hundebesitzer sich so verhalten, wie wir es uns gedacht haben. Aber die vielen Beschwerden, von einigen wenigen Uneinsichtigen verursacht, ließ leider keine andere Entscheidung zu."
Wer jetzt mit seinem Hund in den Kurpark geht, muss mit einem Bußgeld von 50 DM und im Wiederholungsfall auch mehr rechnen.


WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
 
  • 29. März 2024
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Was nutzt ein schöner Kurpark, wenn es keine Besucher gibt!
 
Hi Denise,
ich kann den Bürgermeister verstehen,denn ein Kurpark ist ein Aushängeschild für die Stadt.Und wenn man erst ein Negativ-Image hat....,aber davon kennen wir ja was.



Wolfgang,Angela, Rambo+Gina
 
hallo zusammen !

die halter, die verantwortungsvoll und "serioes" ihren hunden und ihren mitmenschen gegenueber umgegangen sind werden sich hoffentlich in gebuehrenden mass bei denjenigen bedanken denen sie dies zu verdanken haben.

hoffentlich resignieren sie nicht oder schimpfen nur und unternehmen nichts.

gruss
markus

p.s.: ich bin mir ziehmlich sicher, das hier "normale rassen" von desinteressierten und ignoranten (den mitmenschen gegenueber) haltern "dafuer verantwortlich" sind. In diversen parks in muenchen ist dies auch leider oft genug zu beobachten.

p.s.s.: schade, das es dann immer ALLE trifft und nicht die "schwarzen schafe".
 
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