Robin oder ein Bulli kommt selten allein

Heute früh hatte ich Robin mit zum Einkauf zu Fuß.
Den Hinweg an der Hauptstrasse musste ich Robin weite Strecken tragen, er stand da zitternd und die Rute ganz unterm Bauch eingeklemmt. Einfach weiter ziehen unmöglich, er setzte sich dann und zitterte wie Espenlaub :verwirrt:
Dafür zog er auf dem Rückweg und das ganze Leinentraining war vergessen.
Andere Richtung einschlagen konnte ich knicken, dann wär noch eine Fahrt zum TA fällig gewesen wegen aufgeriebenen Pfoten.
Leckerlie hat er fallen lassen, dafür war die Angst zu groß.
So extrem war es noch nicht mit ihm und ich verstehe nicht warum,
er durfte von Anfang an überall hin mit.
Spaziergänge sind z.Z. nur an einer Runde im Wald möglich,
wenn ich woanders mit ihm gehen will und das Auto ausser Sicht gerät
geht er keinen Meter weiter.
 
  • 28. März 2024
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Hi golden cross ... hast du hier schon mal geguckt?
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Heute früh hatte ich Robin mit zum Einkauf zu Fuß.
Den Hinweg an der Hauptstrasse musste ich Robin weite Strecken tragen, er stand da zitternd und die Rute ganz unterm Bauch eingeklemmt. Einfach weiter ziehen unmöglich, er setzte sich dann und zitterte wie Espenlaub :verwirrt:
Dafür zog er auf dem Rückweg und das ganze Leinentraining war vergessen.
Andere Richtung einschlagen konnte ich knicken, dann wär noch eine Fahrt zum TA fällig gewesen wegen aufgeriebenen Pfoten.
Leckerlie hat er fallen lassen, dafür war die Angst zu groß.
So extrem war es noch nicht mit ihm und ich verstehe nicht warum,
er durfte von Anfang an überall hin mit.
Spaziergänge sind z.Z. nur an einer Runde im Wald möglich,
wenn ich woanders mit ihm gehen will und das Auto ausser Sicht gerät
geht er keinen Meter weiter.

Ist mit zum einkaufen zu gehen neu für ihn? Ein Fehler den viele machen, ist lange mit solchen Reizen zu warten. Abby "kann" darum bestimmte Dinge, wie entspannt in der Innenstadt zu sein, überhaupt nicht. Lumen geht es so mit Katzen. Ich glaube sie war 7 oder 8 Monate alt, da sah sie die erste Katze ihres Lebens und hing knurrend mit Bürste in der Leine.

Natürlich soll man Welpen auch nicht überfordern. Aber ich habe jetzt mit Lumen im Vergleich zu Abby sehr positive Erfahrungen damit gemacht, sie von klein auf mitzuschleppen. Und das nicht nur bei uns, Lumen wurde ja schon bei der Züchterin im Hundebuggy mit ins Café genommen.

Manchmal ist das also einfach verpasste Sozialisation und man muss es ganz kleinschrittig üben. Die Einkaufstrecke jeden Tag einige Meter weiter gehen.
 
Vielleicht wars auch zu viel für ihn, von Anfang an überall mitzugehen, wie du schreibst. Für viele Welpen ist das sicher total okay und auch gut, aber für manche ist das halt auch total Reizüberflutung. Vor allem, weil er ja offenbar auf viele Sachen so reagiert, würde ich da nicht unbedingt von Lücken bei der Sozialisierung ausgehen, sondern eher von einer generell zu hohen/falschen Erregungslage.

Wie ist er denn so zuhause oder in gewohnten Umfeld? Eher entspannt oder auch drüber?
 
Gibt es nicht Angstphasen beim Junghund? Vielleicht ist das gerad bei Robin der Fall?
 
Gerade bei meinen Bullterriern die alle Vier sehr reizarm aufgezogen waren und ich auch kein gezieltes Training gemacht habe, war trotzdem keiner je so ängstlich/unsicher.
Selbst Mig und Rosi, die ja schon einige Monate alt waren und nix von der Welt gesehen haben, nicht — Mig zB sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen als sie den ersten Kinderwagen gesehen hat und Rosi hätte jeden Radfahrer/ Jogger umgehauen.
Lise hat ihr erstes Jahr fast nur in Haus und Garten verbracht durch ihre Krankheit.
Alle haben viele Dinge erst mit weit über einem Jahr kennengelernt.
Mir war eine gute Bindung/Beziehung viel wichtiger. Das sie sich zugehörig fühlen und sicher, dann war das kennenlernen von neuen Dingen (auch wenn die gruselig waren) nie ein Problem :)

Selbst die früheren Hunde, sogar die Spanier (die kamen Erwachsen, kannten nix) haben durch diesen Weg die Welt kennengelernt.
Auch der „Kaspar Hauser“, der die ersten vier Jahre nur im betonierten Hof gelebt hatte und natürlich vor Allem und Jedem Angst hatte, hat sich innerhalb weniger Monate zu einem normalen Hund entwickelt.
Nur der Mastiff war so extrem von seiner Angst besessen (von Welpe an), dass es irgendwann kein lebenswertes Leben mehr war...

Ich glaube ja eher, dass viele Welpen einfach überfordert sind :kp:
 
Ist das denn auf einmal? Dann würde ich auch auf eine Phase tippen.
Ich hatte "So extrem war es noch nicht mit ihm" so interpretiert, dass es immer schon gewisse Ängste und Schwierigkeiten gab.
 
Wesenschwaeche? Damit setz ich mich jetzt bestimmt in die Nesseln, aber manchmal ist so ein Charakter angeboren.
 
Ich würde auch an eine unsichere / Angst-Phase denken.

Auf der anderen Seite aber auch überlegen, ob er vielleicht mal was doofes / gruseliges / für ihn erschreckendes in irgendeiner Form mit einem Auto bzw Straße mit vielen Autos verknüpft haben könnte, wofür das Auto / die Straße eigentlich gar kein Auslöser war?
Manchmal stellen sie ja Verbindungen her, wo (für uns) keine sind und grade bei negativen Verbindungen im jungen Alter können die recht schwer wieder aufzulösen sein.
 
Das ist schon extrem. Also so wie beschrieben, würde ich das nicht als eine Unsicherheitsphase verorten. Natürlich kann ein generell ängstlicher Hund in so einer Phase aber nochmal eine Schippe drauflegen.
Ich kenne einen Bulli der das so extrem gezeigt hat. Der ist aber beim Züchter und im Zwinger aufgewachsen und hat Umweltreize viel zu spät kennengelernt und hatte vorallem auch zu wenig Menschenkontakt, deswegen hat er sich an Menschen kaum orientiert und wenig vertraut.
Mit viel Training ist es ganz gut geworden.

Aber Robin ist ja normal aufgewachsen. Schilddrüse?
@Mauswanderer Nein, keine Nesseln. Ich würde das prinzipiell nach der Beschreibung auch im Kopf haben, aber da würde er bei dieser Linie schon extrem aus der Art fallen, das macht mich stutzig.
 
Das ist schon extrem. Also so wie beschrieben, würde ich das nicht als eine Unsicherheitsphase verorten. Natürlich kann ein generell ängstlicher Hund in so einer Phase aber nochmal eine Schippe drauflegen.
Ich kenne einen Bulli der das so extrem gezeigt hat. Der ist aber beim Züchter und im Zwinger aufgewachsen und hat Umweltreize viel zu spät kennengelernt und hatte vorallem auch zu wenig Menschenkontakt, deswegen hat er sich an Menschen kaum orientiert und wenig vertraut.
Mit viel Training ist es ganz gut geworden.

Aber Robin ist ja normal aufgewachsen. Schilddrüse?
@Mauswanderer Nein, keine Nesseln. Ich würde das prinzipiell nach der Beschreibung auch im Kopf haben, aber da würde er bei dieser Linie schon extrem aus der Art fallen, das macht mich stutzig.

Wer genau sind die Elterntiere, hast du das im Kopf? Ansonsten @golden cross
Ich kenne zumindest von dem Züchter mittlerweile mehr als einen Hund, den ich als sehr auffällig beschreiben würde.
 
Die Mutter ist quasi das Gegenteil, ein sehr freier und fröhlicher Hund, aktiv, durchsetzungsstark. Ziemlich "perfekt" wie ich finde (also so wie ich es mag :D ). Der Vater ist normal. Kenne ich jetzt nicht megagut, aber zeigt sich normal. Ich hätte aus dem Wurf auch einen Hund genommmen, wenn ein Vdh- Mini in Frage gekommen wäre. ;)
Der Wurf zeigte sich auch sonst ganz normal, genauso wie die Geschwister heute. Da fehlt eigtl nichts.
 
Mhhh ich tippe auch auf spooky days. Das hat meine ab und an auch mal während der Entwicklungsphasen. Jetzt sogar gerade vor 2 Wochen für ein paar Tage. Sie kannte ebenfalls alles, weil auch ich sie überall mit hin genommen hatte und auf einmal war alles irgendwie blöd. Selbst der Staubsauger war auf einmal ein großes Ungeheuer und vorher konnte ich neben ihr saugen ohne dass sie mit der Wimper gezuckt hatte. Das gibt sich meistens nach ein paar Tagen. Ich drücke die Daumen.
 
Danke für Eure Antworten.
Robin saß zu Anfang wie seine drei Vorgänger immer bei mir in der warmen Jacke. Er durfte überallhin mit, er schlief dabei auch mal eine Runde und fand das gut dabei zu sein. Neugierig, sehr vorsichtig alles im grünen Bereich. Wenn es ihm zuviel wurde, zog er den Kopf in die Jacke zurück und schlief.
Seine Mutter habe ich als sehr ausgeglichen und souverän empfunden, nicht überdreht ! Den Vater kenne ich ich nicht.
Wurfgeschwister kenne ich keine, der Kontakt zu einem sechs Tage jüngeren Bulli vom selben Züchter besteht und der ist nicht so ängstlich.
Schlechte Erfahrungen hatten wir vermieden, die doch recht nahe Hauptstr. bei uns kann er sowohl vom Fenster, als auch im Hof vom Tor aus beobachten, das ist alles ok. Es sei denn ein Sattelschlepper oder ähnl. fahren vorbei und er ist draussen, wenn er davor beim Rufen nicht hörte, dann bricht er sich fast den Hals um zu mir zu kommen.
Unterwegs machen ihm Autos Angst.
Und Plastiktüten, er darf dran schnuppern, schnappt sie sich und spielt damit. Wenn ich sie in den Mülleimer machen will rennt er als würde er
um sein Leben rennen :verwirrt::gruebel: ich bin ehrlich ratlos.
Die ängstliche Phase dürfte schon vorbei sein.
Mein Auto steht immer im Hof, das kümmert ihn nicht, er springt sogar
wenn ich die Hecktür öffne in die Box !
Mit Bommel musste ich üben, dass er an der Hauptstr.
gehen konnte. Aber selbst er, der krankheitsbedingt nicht den Input hatte wie Tigger, Max und Robin, hatte damit nach kurzer Zeit keine Probleme mehr.
Die Woche wollte er um die Hausecke rennen und eine Amsel kam ihm im Tiefflug entgegen. So schräg hatte ich bis Dato noch keinen Bulli stehend in einer Kurve liegen gesehen :lol: eine Zweite kam kurz dahinter und Robin zog nur den Kopf ein, kein Schnappen, er ging ganz normal dann um die Ecke. Mit so Dingen kann er umgehen :gruebel:
 
Eben nicht bemerkt dass ich eine meiner Brillen verloren hatte :wand:
Robin hat sie gefunden :wand: Rufe beim Optiker an und frage ob sie
mir die bitte bestellen könnten, im Gespräch ob nur Gläser oder nur Gestell
kam die Frage wie kaputt sie ist und ich erklärte unser Hund hätte sie komplett auf dem Gewissen. Sie: "Welche Rasse ist es denn ?"
Ich :" Ein Miniatur Bullterrier ."
Antwort :" Whaaa, die hab ich auuuch !" :woot:
Dann haben wir uns etwas länger über die Bullis ausgetauscht, deren Neuzugang ist Robin nicht unähnlich :tuedelue:
Ach ja, die Brille haben wir dennoch nicht vergessen zu bestellen :rotwerd::D
 
Etwas später mit Robin raus, wollte die Aussentreppe mit dem Staubsauger
reinigen, kehren ist wie nasses Konfetti zu entfernen.
Ein Nachbar hat den Rasen gemäht, an der Kreuzung stoppte jemand mit
Zweirad, das dem Motorgeräusch vom Mäher sehr nah kam und ich rief Robin. Der war weg, weder neben dem Haus noch vorm Gartentor und ich bekam Panik. Laut rufend herum gerannt, nichts !
Dann bückte ich mich und schaute unter mein Auto und dort lag Robin,
total verängstigt :( erst als ich mit ganz hoher pieps Stimme lockte kam
er und ließ sich auf den Arm nehmen :gruebel:
Ich verstehs nicht, normal ist anders.
 
Dann bückte ich mich und schaute unter mein Auto und dort lag Robin,
total verängstigt :( erst als ich mit ganz hoher pieps Stimme lockte kam
er und ließ sich auf den Arm nehmen :gruebel:
Das hat meine Gina auch immer gemacht wenn sie totale Angst hatte. Ich muß aber dazu sagen, das dieser Hund nicht allzuviel kennenlernen durfte als Welpe bis sie zu mir kam. Wie das mit Robin war weiß ich nicht.
Die lief weg von mir und versteckte sich unter parkenden Autos beim Spaziergang wenn sie irgendwas oder wer erschreckt hatte, dort bekam ich sie kaum raus,auch mit flötender Stimme nicht. Ich kann dir aber sagen, das sich das gegeben hat mit ca. einem Jahr..da passte sie dann ohnehin nicht mehr unter Autos :lol:
Das wird bei Robin sicher auch noch besser :)
 
Das hat meine Gina auch immer gemacht wenn sie totale Angst hatte. Ich muß aber dazu sagen, das dieser Hund nicht allzuviel kennenlernen durfte als Welpe bis sie zu mir kam. Wie das mit Robin war weiß ich nicht.
Die lief weg von mir und versteckte sich unter parkenden Autos beim Spaziergang wenn sie irgendwas oder wer erschreckt hatte, dort bekam ich sie kaum raus,auch mit flötender Stimme nicht. Ich kann dir aber sagen, das sich das gegeben hat mit ca. einem Jahr..da passte sie dann ohnehin nicht mehr unter Autos :lol:
Das wird bei Robin sicher auch noch besser :)

Ich hoffe, dass es sich gibt ohne das Robin zum Riesenbulli mutiert
und dann nicht mehr unters Auto passt.
Bommel hatte Angst vor Tieffliegern und LKWs wenn die mit Knall und Getöse kamen hat er sich zu mir geflüchtet. Ich blieb dann ruhig stehen und er suchte Schutz zwischen meinen Beiden. Bei ihm verstand ich das, weil er
bedingt durch die OPs nicht soviel raus kam. Hatte sich trotzdem relativ schnell gegeben, weil er auch merkte es passiert ihm nichts.
 
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