Risiko Atommüll – Röttgen will Sicherheitsstandards senken

Schorschi · 30. Mai 2010

Bundesumweltminister Röttgen will die Sicherheitsstandards am geplanten atomaren Endlager Gorleben senken. Geplant ist, auf eine Rückholbarkeit des Strahlenmülls zu verzichten. Das Risiko: Es könnte im Salzstock zu chemischen Reaktionen bis hin zu Explosionen kommen.
Hat einer von euch den Bericht gesehen? Hier kann man ihn anschauen.

Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?

The Martin · 31. Mai 2010

In einer guten Reportage in den Öffi-Sendern war zu hören, dass Gorleben in der Liste der empfohlenen Endlagern gar nicht drin stand. D. h. der damals und heute immer wiedergekäute Standort Gorleben ist laut dem Experten, der eine vergleichende Untersuchung zu verschiedenen Atommüll-Endlagern gemacht hatte, nichtmal erste Wahl.

Bei so etwas gefährlichem wie Atommüll setzt unsere Politik nicht einmal auf die bestmöglichen und sichersten Lagerstätten.

Saschy · 31. Mai 2010

The Martin schrieb:
Bei so etwas gefährlichem wie Atommüll setzt unsere Politik nicht einmal auf die bestmöglichen und sichersten Lagerstätten.

Du meinst bestimmt Asse oder? :lol:

The Martin · 31. Mai 2010

Nein!

Asse sauft ab und ist auch nicht sicher!

Ich meine nur: wo jeder gesunde Menschenverstand sagen würde: nimm von deinem eingesetzten Experten empfohlene Endlagerstätten, da nimmt man als Politiker natürlich gerade nicht die empfohlenen Endlager!

Saschy · 31. Mai 2010

The Martin schrieb:
Nein! Asse sauft ab und ist auch nicht sicher!

Ich meine nur: wo jeder gesunde Menschenverstand sagen würde: nimm von deinem eingesetzten Experten empfohlene Endlagerstätten, da nimmt man als Politiker natürlich gerade nicht die empfohlenen Endlager!

Ich glaube die Realität wird immer gleich katastrophal sein.
Man kann nicht sagen wie lange irgendein Lager sicher sein wird weil einfach die Erfahrungen fehlen. Oder simpler - es gibt keine geeigneten Endlager.
Und währenddessen macht man halt sehr böse Erfahrungen mit zB Asse.

Momentan schmeissen wir den nächsten Generationen völlig unkalkulierbaren Dreck vor die Füsse und hoffen das wir es nicht schon sein werden die daran leiden.
Aber so sicher wie das Amen in der Kirche wird es irgendwann schief gehen- Murphys Law. Niemand kann wissen wie sich der Müll in 1000 oder 2000Jahren verhält aber man ist sich ziemlich sicher das er noch da sein wird und strahlt.
Das ist die Politik der Vernunft und der Mitte.

Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ („If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.“)

Edward Aloysius Murphy

The Martin · 1. Juni 2010

Und wenn man sich vor Augen hält, dass jetzt in der politischen Diskussion ist... Die uralten Atomkraftwerke sollen noch viel länger laufen! Die sind selbst mit sicherheitstechnischen Nachrüstungen noch viel weniger sicher als neuere AKWs. Und haben praktisch keinen Schutz, falls ein Terrorist auf die Idee kommt, ein Flugzeug in ein AKW knallen zu lassen.
Was ist mit dem Atommüll, der noch immer weiter (über jahrzehnte) produziert werden wird. Dieses Problem schieben unsere Politiker "nachhaltig" auf unsere Kinder und Kindeskinder. Jahrtausendelang strahlender Müll ohne geeignetes Endlager als Geschenk für kommende Generationen.

Saschy · 4. Juni 2010

Risiko Atommüll – Röttgen will Sicherheitsstandards senken

Schorschi

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