und was ist jetzt tatsächlich ausschlaggebend? der optische zoom?
Der "Zoom" ist eigentlich nebensächlich - die Brennweite (Zoom) ergibt sich mit den Objektiven und du hast bei den meisten Cams auch noch ordentlich Reserven um die Bilder am PC zu "zoomen".
Der Zoom (also die variable Brennweite) ist alles andere als Nebensächlich. Alles was digital "gezoomt" wird verliert an Schärfe und wirkt schnell matschig. Also sind Objetive welche die benötigten Brennweiten abdecken immer einer diesbezüglichen Nachbearbeitung vorzuziehen.
Wichtig ist die Auslösegeschwindigkeit - für Tobe/Actionbilder brauchst du Geschwindigkeiten die bei 1/1250 sec. liegen, damit die Bilder auch scharf werden. Auch die Serienbildfunktion ist nicht zu verachten, damit du einen rennenden Hund "einfangen" kannst.
Hier verwechselst du Auslösegeschwindigkeit mit Belichtungszeit.
Die Auslösegeschwindigkeit gibt an wie lange die Kamera nach der Auslösung braucht um das Bild "einzufangen" (hier gilt, je kürzer desto besser) während die Belichtungszeit angibt wie lange der Sensor belichtet wird.
Während die Auslösegeschwindigkeit von der Kamera abhängig ist und sich nicht verändern lässt hängt die Belichtungszeit von den verschiedenen Aufnahmesituationen (und hier vor allem vom vorhandenen Licht) ab.
Also sollte eine gute Kamera eine möglichst kurze Auslösegeschwindigkeit haben (damit man auch das fotografiert was man sieht und nicht das was zB. eine Sekunde später passiert),
einen möglichtst großen Brennweitenbereich abdecken (am Besten mit Wechselobjektiven zu erreichen, sog. Megazoomobjektive sind immer ein Kompromiss, aber für den Ottonormalverbraucher im Prinzip ausreichend) und die Optik eine möglichst hohe Lichtstärke aufweisen (erkennbar an der Blendenzahl f. Hier gilt, je kleiner desto Lichtstärker, also besser) Die Serienbildfunktion wurde schon angesprochen, da ist aber nicht nur auf die Zahl der Bilder pro Sekunde zu achten, sondern auch darauf wieviele Bilder in Folge damit geschossen werden können.
Der Pixelwahn ist ein reiner Marketingaspekt. Mehr ist hier nicht immer besser, im Gegenteil. Gerade bei ungünstigen Lichtverhältnissen (und den damit verbundenen längeren Belichtungszeiten) neigen viele der Pixelmoster zum Bildrauschen. 10-15 Megapixel reichen im Prinzip völlig aus.
Spielereien wie (HD-)Video sind eine nette Beigabe, ersetzen aber einen entsprechenden Camcorder noch lange nicht.