Rettungshund-Weltmeister soll beschlagnahmt werden und ins Tierheim!
Die Verwaltung in Eppertshausen (bei Darmstadt) will den sieben Jahre alten preisgekrönten Rettungshund „Apollo von Camito’s“ wegen eines Streits um die richtigen Papiere ins Tierheim stecken. Als „Staffordshire Terrier“ fällt der Rüde unter die Kampfhundeverordnung. Besitzer Lothar Simon (BRH) weigert sich jedoch, seinen Hund für die geforderte Wesens- und Sachkundeprüfung anzumelden. Simon legt ein ein Heft des Deutschen Hundesportverbands vor – mit einer langen Liste von Prüfungsergebnissen, die sein Vierbeiner vorweisen kann: Ausbildungen zur Trümmerrettung in Bonn und München und eine in Flächenrettung in Augsburg sind dort attestiert. In Österreich hat „Apollo“ die Prüfung als Lawinen- und Wasserrettungshund abgelegt.
Nach Simons Angaben war „Apollo“ auch in Südhessen bereits siebenmal im Einsatz: „In Schaafheim und Eppertshausen haben wir nach Suizidgefährdeten gesucht, an der A5 nach einem Vermissten, in Otzberg nach Behinderten aus der Nieder-Ramstädter Diakonie.“ Der Eppertshäuser erinnert sich außerdem an einen Einsatz in Hainburg am Main. Dort war ein Boot umgekippt. Von drei Insassen fehlte jede Spur.
Simon ist zornig über die Unbeweglichkeit der Behörden. Dass „Apollo“ 1997 mit neun anderen Hunden den Mannschaftssieg bei der „Weltmeisterschaft für Rettungshunde“ holte, beeindruckte die Ämter ebenso wenig wie „Apollos“ Lehrstunden in Kindergärten und Schulen. Vor kurzem demonstrierte Simon mit „Apollo“ im katholischen Kindergarten Eppertshausen das „richtige Verhalten gegenüber Hunden“. In den nächsten Wochen wollten Herr und Hund in einem Ober-Ramstädter Kindergarten Station machen, außerdem in einem Frankfurter Kindergarten und in einer Frankfurter Schule.
Sogar Hessens Innenminister Volker Bouffier, der für die Kampfhundeverordnung zuständig ist, kennt „Apollo“. Beide seien zusammen in der Fernsehsendung „Stadtgespräch“ des Hessischen Rundfunks aufgetreten. Der Hund lief frei, trug wie immer seine Rettungsweste und hatte keinen Maulkorb.
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Die Verwaltung in Eppertshausen (bei Darmstadt) will den sieben Jahre alten preisgekrönten Rettungshund „Apollo von Camito’s“ wegen eines Streits um die richtigen Papiere ins Tierheim stecken. Als „Staffordshire Terrier“ fällt der Rüde unter die Kampfhundeverordnung. Besitzer Lothar Simon (BRH) weigert sich jedoch, seinen Hund für die geforderte Wesens- und Sachkundeprüfung anzumelden. Simon legt ein ein Heft des Deutschen Hundesportverbands vor – mit einer langen Liste von Prüfungsergebnissen, die sein Vierbeiner vorweisen kann: Ausbildungen zur Trümmerrettung in Bonn und München und eine in Flächenrettung in Augsburg sind dort attestiert. In Österreich hat „Apollo“ die Prüfung als Lawinen- und Wasserrettungshund abgelegt.
Nach Simons Angaben war „Apollo“ auch in Südhessen bereits siebenmal im Einsatz: „In Schaafheim und Eppertshausen haben wir nach Suizidgefährdeten gesucht, an der A5 nach einem Vermissten, in Otzberg nach Behinderten aus der Nieder-Ramstädter Diakonie.“ Der Eppertshäuser erinnert sich außerdem an einen Einsatz in Hainburg am Main. Dort war ein Boot umgekippt. Von drei Insassen fehlte jede Spur.
Simon ist zornig über die Unbeweglichkeit der Behörden. Dass „Apollo“ 1997 mit neun anderen Hunden den Mannschaftssieg bei der „Weltmeisterschaft für Rettungshunde“ holte, beeindruckte die Ämter ebenso wenig wie „Apollos“ Lehrstunden in Kindergärten und Schulen. Vor kurzem demonstrierte Simon mit „Apollo“ im katholischen Kindergarten Eppertshausen das „richtige Verhalten gegenüber Hunden“. In den nächsten Wochen wollten Herr und Hund in einem Ober-Ramstädter Kindergarten Station machen, außerdem in einem Frankfurter Kindergarten und in einer Frankfurter Schule.
Sogar Hessens Innenminister Volker Bouffier, der für die Kampfhundeverordnung zuständig ist, kennt „Apollo“. Beide seien zusammen in der Fernsehsendung „Stadtgespräch“ des Hessischen Rundfunks aufgetreten. Der Hund lief frei, trug wie immer seine Rettungsweste und hatte keinen Maulkorb.
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