Liebe KSGler,
da ich in den Themen kein vergleichbares Problem gefunden habe, melde ich mich nun selbst zu Wort:
Ich laufe seit 10/2011 mit meinem AmStaff- oder StaffBull-Mix-Mädchen (oder oder oder ) durch die Welt. Lotte ist jetzt 11 Monate alt und mein erster junger Hund (zuvor hatten wir stets einen oder mehrere Polizeihund-Rentner im Haus - Rottweiler und Schäferhunde - und die letzten 7 Jahre verbrachte ich mit einem AmStaff-Boxer-Mädchen).
Sie ist ein sehr energiegeladener und extrem kluger (ist ja klar ) Hund, bei dem ich völlig auf die Einhaltung ihrer Grenzen achten muss, die sie gern heimlich oder charmant einzureißen versucht. Kurzum, wir haben schon viele, viele Unarten erfolgreich gehändelt. So dachte ich auch bei folgendem, das sie mit etwa 5-6 Monaten hartnäckig zeigte:
Das In-die-Leine-Beißen, Hochspringen und An-Frauchen-Zerren! D.h., sie fängt an, in die Leine zu katschen, und wenn ich dann schimpfe, kommt ein spielerisches Grummeln (kann ich von bösem Knurren unterscheiden) und sie hüpft wie ein Flummi an mir hoch oder fängt an, an meinem Ärmel zu zerren oder an der Uhr zu kauen. Als sie jünger war, hatte ich nach langem Probieren die richtige Methode herausgefunden, die sie davon abbrachte (SOFORT irgendwo anbinden und weggehen). Alles andere (unterwerfen, ignorieren, einschränken usw.) funktionierte in dem Moment, ließ sie aber gleich darauf doppelt so energisch werden.
Soooo. Das hatten wir dann irgendwann in den Griff bekommen...und nun, willkommen in der Pubertät, packt es Frau Hund seit etwa drei Tagen wieder aus! Aber diesmal sehr viel hartnäckiger und an Stellen, an denen es nichts zum Anbinden gibt...ich habe heute etwa eine halbe Stunde gebraucht, um von der Wiese herunterzukommen, weil ich alle paar Meter auf meinem Hund drauflag, der das wahnsinnig lustig fand (ich nicht )! Übrigens macht sie es nur an der Leine, nur auf dem Nachhauseweg und dabei in Situationen, die energisch sind (z.B.: Wir warten gemeinsam ruhig an der Ampel, und sobald wir losgehen fängt das Leinebeißen an und weiter geht's wie oben beschrieben.) Manchmal kriege ich es mit Umlenken weg (Bei-Fuß-Laufen oder Sitz), heute nicht...
Sieht natürlich für Passanten immer grandios aus!
Nun ist die Situation für mich oder andere nicht bedrohlich (sie macht es nur, wenn wir allein unterwegs sind und auch nur bei mir), da sie mich auch nicht beißt (möchte auch behaupten: nie beißen würde). Aber es ist doch sehr nervig und vollkommen respektlos.
Ansonsten ist sie ein ziemlich gelehriger Streber, ordnet sich sehr gut unter, hält ihre auferlegten Grenzen ein (eben nur nicht in dieser Situation), läuft gut an der Leine, ist menschen- und hundefreundlich usw., aber in der Hinsicht ist sie nicht zu genießen (man sieht es ihr meist schon an, bevor es losgeht...so richtig schelmisch sieht sie dann aus ).
Oh Mann, in solchen Momenten denke ich, ich hätte alles falsch gemacht!
Nun muss ich noch dazu sagen, dass sie seit einer Woche Leinenzwang ertragen muss, da sie letzten Dienstag operiert werden musste (Gebärmutterentzündung) und ich ihr kurz zuvor auch noch den heißgeliebten Wachdienst gestrichen hatte, mit dem sie sich in meiner Abwesenheit die Zeit (und die Energie) vertrieb...d.h., sie hat gerade natürlich einen enormen Energieüberschuss, und will mich anpöbeln, damit zumindest einer mit ihr catcht (und vermutl. auch begrenzen?).
Dennoch - das Verhalten geht ÜBERHAUPT nicht und es schockt mich, dass sie dabei so hartnäckig bleibt. Ich bin in den Situation irgendwann selbst sehr geladen (womit der Hund natürlich sein Ziel erreicht hat) und versuche viele Dinge durcheinander, nur, damit sie aufhört. Hilft natürlich erst recht nicht.
So, nach meinem Roman (sorry - aber ich wollte die Umstände erklären! ) nun meine Fragen:
Kennt ihr solch ein Verhalten (v.a. Relikte aus der Welpenzeit in gesteigerter Form)? Sagt es etwas über unsere Beziehung aus (Respekt, Autorität usw.)? Ich weiß, dass sie in dem Moment nur Action provozieren will (sie springt genauso an große Hundekumpels ran, wenn sie die zum Spielen auffordern will) - aber das geht einfach nicht, auch nicht, wenn sie mal ein paar Tage Leinenzwang hat.
Vermutl. sollte ich abwarten, ob sich das Verhalten durch Auslastung wieder legt, aber für die Zwischenzeit wäre Tipps, wie ich es 'kurz&knackig' unterbinden kann, sehr hilfreich!
Vielen, vielen Dank!!
Liebe Grüße,
Anne
da ich in den Themen kein vergleichbares Problem gefunden habe, melde ich mich nun selbst zu Wort:
Ich laufe seit 10/2011 mit meinem AmStaff- oder StaffBull-Mix-Mädchen (oder oder oder ) durch die Welt. Lotte ist jetzt 11 Monate alt und mein erster junger Hund (zuvor hatten wir stets einen oder mehrere Polizeihund-Rentner im Haus - Rottweiler und Schäferhunde - und die letzten 7 Jahre verbrachte ich mit einem AmStaff-Boxer-Mädchen).
Sie ist ein sehr energiegeladener und extrem kluger (ist ja klar ) Hund, bei dem ich völlig auf die Einhaltung ihrer Grenzen achten muss, die sie gern heimlich oder charmant einzureißen versucht. Kurzum, wir haben schon viele, viele Unarten erfolgreich gehändelt. So dachte ich auch bei folgendem, das sie mit etwa 5-6 Monaten hartnäckig zeigte:
Das In-die-Leine-Beißen, Hochspringen und An-Frauchen-Zerren! D.h., sie fängt an, in die Leine zu katschen, und wenn ich dann schimpfe, kommt ein spielerisches Grummeln (kann ich von bösem Knurren unterscheiden) und sie hüpft wie ein Flummi an mir hoch oder fängt an, an meinem Ärmel zu zerren oder an der Uhr zu kauen. Als sie jünger war, hatte ich nach langem Probieren die richtige Methode herausgefunden, die sie davon abbrachte (SOFORT irgendwo anbinden und weggehen). Alles andere (unterwerfen, ignorieren, einschränken usw.) funktionierte in dem Moment, ließ sie aber gleich darauf doppelt so energisch werden.
Soooo. Das hatten wir dann irgendwann in den Griff bekommen...und nun, willkommen in der Pubertät, packt es Frau Hund seit etwa drei Tagen wieder aus! Aber diesmal sehr viel hartnäckiger und an Stellen, an denen es nichts zum Anbinden gibt...ich habe heute etwa eine halbe Stunde gebraucht, um von der Wiese herunterzukommen, weil ich alle paar Meter auf meinem Hund drauflag, der das wahnsinnig lustig fand (ich nicht )! Übrigens macht sie es nur an der Leine, nur auf dem Nachhauseweg und dabei in Situationen, die energisch sind (z.B.: Wir warten gemeinsam ruhig an der Ampel, und sobald wir losgehen fängt das Leinebeißen an und weiter geht's wie oben beschrieben.) Manchmal kriege ich es mit Umlenken weg (Bei-Fuß-Laufen oder Sitz), heute nicht...
Sieht natürlich für Passanten immer grandios aus!
Nun ist die Situation für mich oder andere nicht bedrohlich (sie macht es nur, wenn wir allein unterwegs sind und auch nur bei mir), da sie mich auch nicht beißt (möchte auch behaupten: nie beißen würde). Aber es ist doch sehr nervig und vollkommen respektlos.
Ansonsten ist sie ein ziemlich gelehriger Streber, ordnet sich sehr gut unter, hält ihre auferlegten Grenzen ein (eben nur nicht in dieser Situation), läuft gut an der Leine, ist menschen- und hundefreundlich usw., aber in der Hinsicht ist sie nicht zu genießen (man sieht es ihr meist schon an, bevor es losgeht...so richtig schelmisch sieht sie dann aus ).
Oh Mann, in solchen Momenten denke ich, ich hätte alles falsch gemacht!
Nun muss ich noch dazu sagen, dass sie seit einer Woche Leinenzwang ertragen muss, da sie letzten Dienstag operiert werden musste (Gebärmutterentzündung) und ich ihr kurz zuvor auch noch den heißgeliebten Wachdienst gestrichen hatte, mit dem sie sich in meiner Abwesenheit die Zeit (und die Energie) vertrieb...d.h., sie hat gerade natürlich einen enormen Energieüberschuss, und will mich anpöbeln, damit zumindest einer mit ihr catcht (und vermutl. auch begrenzen?).
Dennoch - das Verhalten geht ÜBERHAUPT nicht und es schockt mich, dass sie dabei so hartnäckig bleibt. Ich bin in den Situation irgendwann selbst sehr geladen (womit der Hund natürlich sein Ziel erreicht hat) und versuche viele Dinge durcheinander, nur, damit sie aufhört. Hilft natürlich erst recht nicht.
So, nach meinem Roman (sorry - aber ich wollte die Umstände erklären! ) nun meine Fragen:
Kennt ihr solch ein Verhalten (v.a. Relikte aus der Welpenzeit in gesteigerter Form)? Sagt es etwas über unsere Beziehung aus (Respekt, Autorität usw.)? Ich weiß, dass sie in dem Moment nur Action provozieren will (sie springt genauso an große Hundekumpels ran, wenn sie die zum Spielen auffordern will) - aber das geht einfach nicht, auch nicht, wenn sie mal ein paar Tage Leinenzwang hat.
Vermutl. sollte ich abwarten, ob sich das Verhalten durch Auslastung wieder legt, aber für die Zwischenzeit wäre Tipps, wie ich es 'kurz&knackig' unterbinden kann, sehr hilfreich!
Vielen, vielen Dank!!
Liebe Grüße,
Anne