Auch meine Eltern waren so vernünftig, sich alleine um das Haarewaschen ihrer Kinder zu kümmern und es später ihnen selbst zu überlassen
Meine Eltern sind beide evangelisch getauft, sind jedoch vor Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Ich sehe da auch keinen Sinn drin, ich brauche keine Kirche um zu "glauben", auch die Kirche will nur unser bestes, nämlich unser Geld.
Umsonst ist nichts, nichtmal der Tod, da wird dann nochmall dick abkassiert. Jede Kerze muss bezahlt werden, alles. Bei der Eheschließung vor Gott ist es nicht anders. Ne, nicht mit mir
Meine Schwester hat sich während ihrer Hochzeit taufen lassen, sehr zum "Leidwesen" meiner Eltern auch noch katholisch
Keine 6 Monate später sind meine Schwester und mein mitlerweile Exschwager aus der Kirche ausgetreten, da ging es nur darum in weiß heiraten zu können.
Und da wären wir schon beim nächsten Käse
Wieviele der Bräute sind wohl wirklich berechtigt, in weiß zu heiraten?
Sandra
Ostern- ein heidnisches Fest
Das Osterfest wird heute gern als das Hauptfest der Christen bezeichnet. Daß es aber schon viel älter und germanischen Ursprungs ist, kann man bei eingehender Betrachtung unschwer erkennen.
Ostern fällt immer auf den 1. Sonntag nach dem Vollmond, der auf die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche folgt. Es ist das alte heidnische Frühlingsfest, feierten unsere naturverbundene Vorfahren doch ihre Feste im Jahreslauf so, wie sie sich aus dem Naturgeschehen ergaben.
Damit ist erklärt, warum Ostern – im Gegensatz zur Sommer- und Wintersonnwende (und damit Weihnachten) jedes Jahr an einem anderen Tag begangen wird. Wie mögen es die Christen erklären, das der Todestag ihres "Heilands" und dessen Auferstehung jedes Jahr auf einen anderen Tag fällt?
Hier ist der Kirche, die es sonst geschickt verstand, heidnisches Brauchtum für ihre Zwecke umzuformen, ein Fehler unterlaufen, der offensichtlich nicht einmal in unserem so aufgeklärten Zeitalter auffällt.
Der Name wird unterschiedlich gedeutet. Sicher hängt er zusammen mit der Bezeichnung "Osten", denn in dieser Himmelsrichtung geht für die Menschen unseres Lebensraumes die Sonne auf. Und gerade im Frühling wird ja das nun wieder wärmer strahlende Sonnenlicht nach der langen Zeit der Kälte und Dunkelheit als lebensspendende Kraft besonders herbeigewünscht und begrüßt. Andere sind der Meinung, der Name kommt von der Frühlingsgöttin Ostara.
Die Bräuche der Fastenzeit zeigen uns den Kampf zwischen Winter und Sommer/Frühling, den naturgemäß der Frühling gewinnt. Zum Abschluss wird der Winter als Hexe oder Strohpuppe (Stroh als Sinnbild des Toten, Unfruchtbaren) ausgetrieben, ertränkt oder verbrannt. Das Leben kann wieder erblühen.
Die Feuer, die am Funkensonntag (Sonntag nach Faschingsdienstag) auf den Bergen auflodern, sollen das Alte, Morsche vertilgen und reinigend wirken. In manchen Gegenden rollen die Osterräder von den Bergen. Der bekannteste Ort, in dem dieser Brauch auch heute noch geübt wird, ist Lügde in Westfalen. Von den Feldern, über die die Räder rollen, verspricht sich der Bauer eine besonders gute Ernte.
Neben dem Feuer spielt auch das Wasser in all unseren Bräuchen eine wesentliche Rolle. Die drei Nornen sitzen am Lebensquell und bestimmen die Geschicke. Die christliche Kirche hat die Bedeutung des Wassers für die Menschen unserer Art erkannt und als Tauf- und Weihwasser in ihre Rituale einbezogen.
Zu Ostern ziehen frühmorgens die Mädchen aus, um aus einer Quelle das heilkräftige Osterwasser zu holen, das auch Schönheit verspricht. Vielerorts werden auch die Brunnen mit grünen Zweigen festlich geschmückt.
Das Lärmbrauchtum finden wir schon zu Beginn des Jahres im "Dreikönigsschießen" und im Peitschenknallen, das vor allem im Fasching häufig geübt wird. Es soll, wie auch die vielen Schellen an den überlieferten Narrengewändern der schwäbisch-alemannischen Fasnet und der Alpengegenden, die noch schlafende Natur wecken. Es ist Zeit, daß das neue Leben wieder aus der Erde sprießt.
Für die Katholiken fliegen am Karfreitag die Glocken angeblich nach Rom. Also auch hier wieder heidnisches Lärmbrauchtum in christlichem Gewand!
Der Lebensbaum ist für den germanischen Menschen eines der wichtigsten Sinnbilder, zurückgehend auf die Weltenesche Ygdrasil. Neben vielerlei Darstellungen in der Volkskunst kennen wir ihn als Maibaum und Weihnachtsbaum. Zu Ostern tritt er in Gestalt der ersten blühenden und grünenden Zweige im Osterstrauß, der mit kunstvoll verzierten Eiern geschmückt ist, im Osterbaum und den "Palmen", den Zweigen des Grünen Sonntags auf.
Bezeichnenderweise werden z.B. in Österreich vielfach die Salweidenkätzchen "Palmkätzchen" genannt, weil sie im Palmenstrauß als die zuerst blühenden Zweige Verwendung finden. Schon vor der Einführung des Christentums war es üblich, sich die ersten Boten des Frühlings in die Stube zu holen. Diese, später von der Kirche geweihten Zweige, oft mit bunten Eiern oder Sinnbildgebäck (Brezeln) geschmückt, werden das ganze Jahr über aufbewahrt und sollen in Haus und Hof Segen bringen und Unglück verhüten. Doch werden sie auch auf die Gräber der Verstorbenen getragen – war doch unseren Vorfahren die Ahnenverehrung selbstverständlich.
Im Frühling müssen die Schlacken des Winters abgebaut, der Körper gereinigt werden. Die bekannte Frühjahrsmüdigkeit kann durch den Genuß der nun endlich wieder verfügbaren frischen Kräuter mit ihren Vitaminen und Heilstoffen überwunden werden.
Die bekanntesten Sinnbilder der Osterzeit sind das Osterei und der Osterhase, beides Fruchtbarkeitssymbole.
Das Ei ist die Quelle des Lebens überhaupt. Die Ostereier wurden früher ausschließlich rot gefärbt. Rot, die Farbe des Lebens, des Blutes und der Liebe. Es ist Sitte, die Eier zu verzieren und, besonders die roten, mit Sprüchen zu versehen und dem Liebsten zu schenken. Liebevoll wurden sie in vielerlei kunstvollen Techniken gefärbt und verziert.
Vom Hasen ist bekannt, das er zahlreiche Junge zur Welt bringt. Damit ist auch er Sinnbild der Fruchtbarkeit und des Lebens. Gerade im Frühling werden die jungen Tiere geboren (Lämmer, Kücken, Kaninchen,...). Das christliche Symbol des Osterlammes hatte damit ursprünglich wohl eine ganz andere Bedeutung!
In manchen deutschen Landschaften finden wir auch zu Ostern das Schlagen mit der Lebensrute, das wir aus der Weihnachtszeit kennen. Zum einen besuchten die jungen Burschen ihre Mädchen und schlugen sie mit Wachholderzweigen, zum anderen zogen die Kinder in Heischeumzügen mit den grünen Zweigen zu den Bauern und erhielten dafür Eier und Kuchen.
Am Gründonnerstag wird das erste frische Gemüse ( Spinat, Scharbockskraut, Löwenzahn) gegessen oder Suppe aus siebenerlei oder neunerlei Kräutern, wobei der Zahl 7 und 9 eine besondere Bedeutung zukommt. Dabei ist es kein Zufall, daß gerade der Donnerstag dafür bestimmt ist. Dieser Tag, dem germanischen Gott Donar =Thor geweiht, ist ein wichtiger Tag. So beginnt auch das närrische Treiben an einem Donnerstag vor dem Faschingssonntag, in der schwäbischen alemannischen Fasnet ist der "schmotzige Dauschtig" (schmutziger Donnerstag) genannt, weil an diesem Tag die in viel Fett gebackenen Fasnetsküchle gegessen werden. Auch die "Fronleichnamsprozession", zurückgehend auf vorchristliche germanische Flurumzüge für die Fruchtbarkeit der Felder und eine gute Ernte, und "Christi Himmelfahrt" (das wie auch der Sterbetag Christi jedes Jahr an einem anderen Datum begangen wird) werden an Donnerstagen gefeiert.
In der heutigen Zeit ist oft nicht mehr viel vom alten Brauchtum übrig. Die Menschen in der Stadt haben den Bezug zur Natur und damit zum Sinngehalt der Bräche verloren, sodaß oft nur noch die Form erhalten ist. Dazu hat die christliche Kirche in über 1000 Jahren durch die Umformung und Verfälschung beigetragen. Ein Volk ist erst dann wirklich besiegt, wenn es seine Geschichte und seine Herkunft und damit auch die Wurzeln seines Volkstums vergisst. Erst dann kann der manipulierbare Einheitsmensch geschaffen werden. Denn wer noch das Bekenntnis zu Art und Volk im Herzen trägt, mag es auch manchmal verschüttet und unerkannt sein, findet immer wieder die Kraft, zu sich selbst und seiner eigenen Art zurückzufinden.