Rechtliche Hilfe gesucht.

Karo1990 · 18. Juni 2018

Hallo zusammen,

Brauche dringend mal euren rat.
Also gestern bin ich mit meinem wuff Fahrrad gefahren. An einer nicht eingezäunten Hundewiese vorbei. Dort waren 3 nicht angeleinte hunde. Einer rannte hinter uns her holte uns ein und hat sofort unseren hund gebissen (auge nase erwischt) unser opi 11 jahre war total perplex und hat sich gewehrt und hat den hund dann irgendwie am halsband und hals zu packen bekommen. Ende vom lied, beide hunde verletzt. Jetzt will die hundehalterin, dass wir ihre kosten mit tragen, da unser angeleinter hund Ihren hund gebissen hat. Ihr Hund hat definitiv unseren angegriffen und direkt gebissen. Unserer hat sich nur gewehrt und den anderen hund doof erwischt.
Wie ist jetzt die rechtslage?
Vielen Dank für eure Hilfe.

Hi Karo1990 ... hast du hier schon mal geguckt?

DobiFraulein · 18. Juni 2018

habt ihr Zeugen?

pat_blue · 18. Juni 2018

Bei Aussage gegen Aussage? Wahrscheinlich zahlst du ihre Rechnung und sie deine.

Karo1990 · 18. Juni 2018

Wir waren zu zweit, sie auch. Es waren noch Jogger dabei, die alles gesehen haben.

snowflake · 18. Juni 2018

Ich würde das Ganze meiner Haftpflichtversicherung melden. Ich vermute, dass die andere Halterin den kürzeren zieht, weil ihr Hund leinenlos und deiner angeleint war. Bei meiner Versicherung ist das jedenfalls ein entscheidendes Kriterium.

christine1965 · 18. Juni 2018

Ich würde meine Versicherung fragen, was die dazu meint.

embrujo · 18. Juni 2018

@Karo1990 ist das noch der Hund, den ihr vor fast drei Jahren dringend loswerden wolltet?

DobiFraulein · 18. Juni 2018

embrujo schrieb:
@Karo1990 ist das noch der Hund, den ihr vor fast drei Jahren dringend loswerden wolltet?

macht das einen Unterschied für den aktuellen Vorfall?

lektoratte · 18. Juni 2018

Bei Hunden gilt die sogenannte "Gefährdungshaftung", sprich, der Besitzer des beißenden Hundes zahlt den Schaden (oder einen Teil davon), den sein Hund verursacht hat. Und das auch dann, wenn der andere Hund "angefangen" hat.

Es ist also, wie pat_blue gesagt hat: Du zahlst den Schaden, den dein Hund verursacht hat, und die andere Frau zahlt den Schaden, den ihr Hund verusacht hat.

Dass deiner angeleint war und der andere nicht, kann je nach Umständen dazu führen, dass du nur einen Teil zahlen musst und der andere Besitzer seinen Schaden voll - aber das kaspern tatsächlich die Versicherungen in der Regel untereinander ab.

Ich würde also an deiner Stelle auch den Schaden meiner Versicherung melden und drauf bestehen, dass die andere Frau das ebenso mit deiner Tierarztrechnung tut.- Und dann abwarten, was passiert.

Seid ihr denn versichert?

embrujo · 18. Juni 2018

DobiFraulein schrieb:
macht das einen Unterschied für den aktuellen Vorfall?

Na ja, “Beißvorfall“ mit Listenhund ist halt immer “doof“.

DobiFraulein · 18. Juni 2018

embrujo schrieb:
Na ja, “Beißvorfall“ mit Listenhund ist halt immer “doof“.

aber nicht rechtlich, wenn er legal gehalten wird

embrujo · 18. Juni 2018

DobiFraulein schrieb:
aber nicht rechtlich, wenn er legal gehalten wird

Stimmt. Aber bevor ich Ratschläge oder Hinweise gebe, schaue ich schon, ob die auf offene Ohren stoßen oder nicht

bxjunkie · 19. Juni 2018

lektoratte schrieb:
Seid ihr denn versichert?

Ist das nicht Pflicht?

Candavio · 19. Juni 2018

Ich würde die ganze Angelegenheit meiner Versicherung übergeben und desweiteren der "gegnerischen Partei" mitteilen, das alle "Ansprüche", die sie an mich stellt, ebenfalls dieser zu melden sind.
Und mich ansonsten aus der ganzen Angelegenheit tunlichst raus halten.
Dafür habe ich die Versicherung und zahle jährlich gutes Geld.
Sollen die jetzt bitte mal was dafür tun.
Und sollte es rechtliche Streitereien geben, dann hat deren Rechtsabteilung davon deutlich mehr Ahnung als ich.
Habe ich bis jetzt in jeglicher Art von Schadensfall so gehandhabt und bin immer bestens damit gefahren.

lektoratte · 19. Juni 2018

bxjunkie schrieb:
Ist das nicht Pflicht?

Nicht in jedem Bundesland, soweit ich weiß! :kp:

In NRW ja auch nur ab Einstufung 20/40er-Hund.

embrujo · 19. Juni 2018

In Sachsen-Anhalt besteht Versicherungspflicht.

BlackCloud · 19. Juni 2018

lektoratte schrieb:
Nicht in jedem Bundesland, soweit ich weiß!

In NRW ja auch nur ab Einstufung 20/40er-Hund.

Wenn es ein Listenhund ist, ist es überall Pflicht.

lektoratte · 19. Juni 2018

BlackCloud schrieb:
Wenn es ein Listenhund ist, ist es überall Pflicht.

Ok. Macht Sinn.

Aber in NDS zB gibt es ja keine Liste. Und war es nicht in einem der beiden anderen "Sachsens" auch so, dass Listenhund-Mixe nicht als Listenhunde zählten?

Oder verwechsel ist das mit dem Saarland?

BlackCloud · 19. Juni 2018

Niedersachsen hat aber trotzdem eine Versicherungspflicht. Okay, bei Saarland weiß ich es nicht, aber es ist doch in der Mehrheit so, dass Listis versichert sein müssen.

DobiFraulein · 19. Juni 2018

BW glaub ich auch nicht, bin mir aber nicht sicher

Rechtliche Hilfe gesucht.

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... wurde gelöscht.

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