Rautheim: Giftköder

Wolfgang

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Onka fiel gemeinem Hundehasser zum Opfer

Unbekannter legt im Bereich Rautheim Giftköder aus – Polizei hat Ermittlungen nach dem Täter aufgenommen

Von Dieter Schäfer

Ein brutaler Hundekiller verunsichert seit Wochen die Rautheimer Hundebesitzer. Der Unbekannte legt im Bereich der Feldmark vergiftete Köder aus. Jedes Gassigehen kann zum letzten Spaziergang mit dem geliebten Vierbeiner werden. Sein bisher letztes Opfer: eine fünfjährige wertvolle Weimeraner Jagdhündin.

Im Bereich Rautheim sind dem Hundehasser bereits vier Tiere zum Opfer gefallen. Drei haben den Anschlag nicht überlebt. Ein Münsteranerhund wird zurzeit in der Tierärztliche Hochschule in Hannover behandelt. Der Vierbeiner kämpft dort bereits seit einer Woche um sein Überleben.

Radtour mit zwei Hunden

"Ich habe am Sonntag mit unserer Onka und dem Hund eines Freundes östlich von Rautheim eine Radtour durch die Feldmark unternommen", berichtet Hundebesitzer Timm Wathsack. Der Weg führte durch die Triftstraße, den Talkamp, zum Bahndamm, am Hotel Aquarius vorbei und über die alte Rautheimer Mühle zurück ins Dorf. Beide Tiere liefen fast ausschließlich an der Leine, versichert Wathsack.

Lediglich an zwei Stellen durften die Vierbeiner frei laufen, um ihr "Geschäft" zu verrichten. "Vielleicht hat meine Hündin bei dieser Gelegenheit den vergifteten Köder gefressen", vermutet der Hundefreund.

"Zu Hause habe ich unsere Hündin in ihren Zwinger verwahrt, den anderen Hund brachte ich zurück", berichtet Wathsack. An beiden Hunde sei nichts auffällig gewesen. Anschließend habe er gemeinsam mit seiner Familie das Haus verlassen.

Als der 42-Jährige vier Stunden später zurück kehrte, machte er die furchtbare Entdeckung: Seine 33 Kilogramm schwere Onka lag regungslos auf dem Zwingerboden. Sie war tot. Vor ihrem qualvollen Ende musste sie sich erbrechen und hatte Durchfall.

Inzwischen hat die Polizei die Ermittlungen nach dem Hundehasser aufgenommen. "Das ist eine Straftat", stellt Polizeisprecher Joachim Grande klar. Nach ersten Feststellungen der Polizei und von Tierheimleiter Herbert Nagel dürfte die Hündin vergiftet worden sein.

Andere Hundehalter gaben inzwischen mehrere Hinweise auf Wurststücke, die auf Feldwegen offensichtlich so ausgelegt waren, dass Hunde sie aufnehmen sollten. Die Köder dürften vergiftet sein. Letzte Gewissheit soll eine Untersuchung bringen.

Die Weimeranerhündin ist inzwischen tiefgefroren worden. Die Staatsanwaltschaft entscheidet in den nächsten Tagen darüber, ob ihr Kadaver obduziert werden soll, um die genaue Todesursache herauszufinden.

Die Polizei warnt

Die Polizei macht Hundebesitzer im Bereich Rautheim auf die Gefahr durch vergiftete Köder aufmerksam. Beamte fahren verstärkt Streife. "Hunde sollten angeleint geführt und ständig beobachtet werden", rät Grande.

Hinweise auf den Hundehasser bitte an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 4 76 25 16.

Dienstag, 30.12.2003

 
  • 25. April 2024
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Unbekannter Hundehasser schlug jetzt am Ölpersee zu

Im dichten Unterholz fraß der Golden Retriever Carlo vergiftete Köder – Polizei bittet um Hinweise auf den Täter

Von Dieter Schäfer

Entsetzen bei Braunschweigs Tierfreunden: Der unbekannte Hundehasser hat schon wieder zugeschlagen. Dieses Mal hat er im Bereich Ölpersee in Leckerbissen verstecktes Rattengift ausgelegt. Opfer wurde der drei Jahre alte Golden Retriever Carlo. "Mehrere Tage lang hat sich unser Hund gequält, bevor er starb", sagt Hundehalterin Inge Sandvoß traurig.

Im November vorigen Jahres hatte die Serie von Anschlägen auf Hunde im Stadtgebiet begonnen. Damals waren in einer Parkanlage des Innenstadtbereichs mit Nägeln gespickte Brocken entdeckt worden.

Glücklicherweise wurden die Köder noch rechtzeitig gefunden. Nicht mehr geholfen werden konnte dagegen drei Hunden, die kurz vor Weihnachten in Rautheim Gift gefressen hatten.

Carlo war wenige Tage vor Heiligabend rund um den Ölpersee gelaufen. "Wir führten ihn zumeist an der Leine", berichtet Inge Sandvoß. Wenn Carlo ein "Geschäft" verrichten sollte, musste die Leine gelöst werden. "Angeleint klappte das bei ihm nicht."

Am 1. Weihnachtstag atmete Carlo plötzlich sehr schwer, er würgte. Wenig später erbrach er Blut. Der Hund wurde zum Tierarzt gebracht. Dem Veterinär war klar: Rattengift. Die Symptome waren eindeutig. Dennoch bemühte er sich, Carlos Leben zu retten. Vergebens. Das Gift hatte Carlos Blut bereits zersetzt. Am 2. Weihnachtstag starb er.

"Jeder Anschlag sollte unbedingt bei der Polizei gemeldet werden", fordert Polizeisprecher Wolfgang Klages. Für die Ermittlungen nach dem Hundehasser sei es wichtig, dass die Hintergründe der Taten bekannt seien. Besondere Bedeutung für die Arbeit der Beamten habe das Gift: "Das ist die Tatwaffe, die zum Täter führen kann", betont Klages. Darüber hinaus müsse klar sein, wo der Hund das Gift aufgenommen habe.

Dass die Stadt das Gift gelegt hat, hält Tierheimleiter Herbert Nagel für abwegig. Werde wirklich einmal Gift ausgelegt, geschehe das an Orten, die für Hunde und Kinder absolut unzugänglich seien. Auch werde das Gift nicht in irgendwelche Leckerlis versteckt.

"Hundehalter sollten versuchen, ihre Tiere so zu erziehen, dass sie keinerlei Nahrung außerhalb ihres Fressplatzes aufnehmen", rät der Experte. In unübersichtlichen Gegenden sollten Hunde möglichst an der kurzen Leine geführt werden.

An diesem Montag bringt der Tierheimleiter mehrere Tierkadaver zum Veterinär-medizinischen Institut nach Hannover. Dort soll die Todesursache der Tiere herausgefunden werden. Auch wollen die Veterinäre feststellen, an welcher Substanz die Tiere gestorben sind.

 
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