@Chamkiu und Momo Tanja
Euren Ausführungen stimme ich voll zu.
Ergänzen möchte ich für mich zumindest, dass es auch darauf ankommt, wie der Halter des anderen Hundes so drauf ist und was für ein Art Hund meinem gegenüber steht.
Wir waren eben wieder auf den Hundewiesen und haben ne Menge Hunde getroffen. Kleine, große, Weibchen, Rüden etc.
Bei Weibchen bin ich sehr entspannt, weil er da selber eh nichts macht und sich selber zu schützen weiß. Wenn das Weibchen doof ist, dann springt er wie ein Flummi zur Seite oder nimmt sich in acht. Er hat es zumindest sehr gut raus, wie er ohne ernsthafte Auseinandersetzungen und Schaden davon kommt.
Bei unksastrierten kleineren Rüden passiert auch nichts. Auch wenn am Anfang gebrummelt wird, endet die Begegnung in der Regel im Spiel und herumtoben, wenn die Kräfteverhältnisse geklärt sind. Das klappt aber auch nur, wenn der andere akzeptiert, dass er der Obermaker ist, oder der andere so klein ist, dass er ihn nicht ernst nimmt bzw. als Bedrohung sieht. Vor allen Dingen kommt es aber auch auf den anderen Halter an. Man darf nämlich auch nicht vergessen, dass sich die Meisten auch in die Hose machen, wenn der Bulli ihren "Kleinen" oder "Mittelgroßen" Hunde anbrummt, oder durch die Gegend bollert. Da gibt es nur wenige, die cool bleiben. Und wenn sie nicht cool bleiben, sondern eventuell herumschreien, oder nach ihren Hunden greifen, wird es Zeit für mich meinen Hund zu nehmen und zu gehen.
Heute hatten wir beides. Eine junge Frau mit Foxterrier, der angespannt zu uns kommen durfte und den Elvis erst einmal begrüßt hat, in dem er auf ihn zugesprungen kam. Beide haben dann gebrummelt und sich umkreist. Der jungen Frau war das dann zuviel, was ich auch verstehen kann und fing an ihren Hund mit qiutsche Stimme zu rufen. Da habe ich meine auch weggerufen, weil die Frau Angst hatte.
Bei einem nackten Mix war der Halter super locker und nachdem meiner seinen erst angegockelt hat und sich umkreits wurde, hat Elvis ihn zum Spielen aufgefordet. Der Mann fand Elvis Getue lustig und lachte sich halb tot. Es war auf jeden Fall eine entspannte Stimmung und alles war und blieb freundlich.
Wir sind auch größeen Hunden begegnet, bei denen außer bei einem gockelig gespielt wurde und sich gegenseitig gejagt wurde. Bei einem war meiner auch defintiv unfreundlicher als der andere, aber weil es so ein riesiges und duselig-gutmütiges Hündchen war, dass anscheinden mit so nem jungen Gockel wie meinem Erfahrung hatte, blieb es auch freundlich.
Bei einem habe ich allerdings die Situation so eingeschätzt, dass der andere Ärger machen wird bzw. meiner ihm in nichts nachstehen wird. Auch der Halter strahlte eine gewisse Erwartungshaltung aus. Da habe ich ihn gar nicht hingelassen, weil ich es gar nicht austesten möchte. Mag sein, dass ich mich da irre, aber das ist mir auch egal.
Kaffee trinken würde ich bei keiner Situation, auch wenn mir die Erfahrung bei ähnlichen Situationen was anderes sagt, aber meine Erfahrung sagt mir nämlich auch, dass es immer zu völlig unvorhergesehenen Situationen kommen kann.
So oder so, würde ich meinen Hund nicht in Situationen lassen, in denen ich vorher befürchten muss, dass es richtig heiß hergehen kann bzw. dass ein aufeinandertreffen auf der Kippe stehen kann.
Ich denke auch, dass es auch erheblich darauf ankommt, wie der eigene Hund gestrikt ist. Habe ich einen Hund, der sich auch mal von einem anderen was sagen lässt, habe ich einen Hund, der sich aufgrund seines Temperamentes richtig da rein steigert und dann auf Hundertachtzig ist? Packt mein Hund auch mal zu, wenn es heiß hergeht, oder brauch es dafür sehr viel, oder weniger Stress?
Wenn man seinen Hund generell die Sache klären lässt, füllt man damit nur das Portemonaie des Tierarztes.