Was bringt eigentlich eine Rassezucht für Vor- oder auch Nachteile?
Mal kurz in die Geschichte zurück. Rottweiler, Afghanen, Kangals, Akita Inus, Huskys oder Alaskan Malamute, sie alle wurden durch selektive Zucht nach dem "Servival of the fittest"- Prinzip an die, ihnen vom Menschen zugedachten Aufgaben angepasst. Und so ging es im Grunde mit allen Rassen.
Einerseits war die Spezialisierung zwar sehr vorteilhaft für den Menschen, andererseits aus biologischer Sicht für etliche Rassen ein Desaster.
Unabhängig der Population geht mit einer Rassereinheit eine Verringerung der genetischen Vielfalt (Genpool) einher. Bei einer evolutionären Spezialisierung bleiben immer ausreichende Regulative erhalten, nicht aber bei der Zucht. Dabei ist es absolut irrelevant, an welchen Merkmalen sich die Zucht orientiert, oder auf welche Spezies sich die Zucht konzentriert. Dies sind biologische Gesetzmäßigkeiten, über die es keine Meinung geben kann, sondern nur Wissen oder Nichtwissen.
Der Rottweiler muss heute keine Handelskarawanen mehr beschützen, der Husky keinen Schlitten mehr ziehen und der Yorkshire Terrier keine Ratten mehr töten.
Welchen Sinn macht also heute noch die Zucht von reinrassigen Hunden? Gibt es aus dieser Sicht überhaupt so etwas wie "verantwortungsvolle Zucht"?
Ich behaupte, dass die Zucht in Ermangelung des Bedarfs an speziellen, besonders ausgeprägten Eigenschaften, ausschließlich der menschlichen Eitelkeit dient. Für Zuchten auf besondere optische Merkmale gilt dies besonders.
Ich möchte hier auch die Frage stellen, ob der Mensch das Recht hat, bedarfsunabhängig in die genetische Entwicklung einer Spezies einzugreifen.
Ich behaupte weiterhin, dass selbst hinsichtlich der Gebrauchshunde keine Rasseselektion notwendig ist.
Ein Beispiel: Nikita
Hütehundmischling/ Urgroßvater: Irischer Hütehund Mutter: DSH-Mischlings-Mix/seit 25 Generationen keine anderen definierbaren Rassen im Stammbaum/ seit 18 Generationen der erste Wurf, der nicht ausschließlich im Freien gehalten wird.
Ohne Training, das heißt, einmal auf einen Befehl richtig reagiert und dafür gelobt, beherrschte sie fortan diesen Befehl ohne jede Abweichung. Der Hund war bereits mit 6 Monaten perfekt erzogen. Eigentlich garnicht erzogen, denn ich musste ihr nichts beibringen. Was sie einmal gesehen hat, konnte sie. Nikita ist mit absolut jedem Tier verträglich, nie krank und absolut wetterfest. Sie hat weder HD noch SD, sie sieht und hört perfekt und ist einer der intelligentesten Hunde die ich kenne.Nach biologischen Massstäben also ein perfekter Hund.
Welche positive und gleichzeitig auch notwendige Eigenschaft ließe sich durch selektive Zucht noch steigern?
Dieses mal zur Diskussion gestellt.
--
Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
Mal kurz in die Geschichte zurück. Rottweiler, Afghanen, Kangals, Akita Inus, Huskys oder Alaskan Malamute, sie alle wurden durch selektive Zucht nach dem "Servival of the fittest"- Prinzip an die, ihnen vom Menschen zugedachten Aufgaben angepasst. Und so ging es im Grunde mit allen Rassen.
Einerseits war die Spezialisierung zwar sehr vorteilhaft für den Menschen, andererseits aus biologischer Sicht für etliche Rassen ein Desaster.
Unabhängig der Population geht mit einer Rassereinheit eine Verringerung der genetischen Vielfalt (Genpool) einher. Bei einer evolutionären Spezialisierung bleiben immer ausreichende Regulative erhalten, nicht aber bei der Zucht. Dabei ist es absolut irrelevant, an welchen Merkmalen sich die Zucht orientiert, oder auf welche Spezies sich die Zucht konzentriert. Dies sind biologische Gesetzmäßigkeiten, über die es keine Meinung geben kann, sondern nur Wissen oder Nichtwissen.
Der Rottweiler muss heute keine Handelskarawanen mehr beschützen, der Husky keinen Schlitten mehr ziehen und der Yorkshire Terrier keine Ratten mehr töten.
Welchen Sinn macht also heute noch die Zucht von reinrassigen Hunden? Gibt es aus dieser Sicht überhaupt so etwas wie "verantwortungsvolle Zucht"?
Ich behaupte, dass die Zucht in Ermangelung des Bedarfs an speziellen, besonders ausgeprägten Eigenschaften, ausschließlich der menschlichen Eitelkeit dient. Für Zuchten auf besondere optische Merkmale gilt dies besonders.
Ich möchte hier auch die Frage stellen, ob der Mensch das Recht hat, bedarfsunabhängig in die genetische Entwicklung einer Spezies einzugreifen.
Ich behaupte weiterhin, dass selbst hinsichtlich der Gebrauchshunde keine Rasseselektion notwendig ist.
Ein Beispiel: Nikita
Hütehundmischling/ Urgroßvater: Irischer Hütehund Mutter: DSH-Mischlings-Mix/seit 25 Generationen keine anderen definierbaren Rassen im Stammbaum/ seit 18 Generationen der erste Wurf, der nicht ausschließlich im Freien gehalten wird.
Ohne Training, das heißt, einmal auf einen Befehl richtig reagiert und dafür gelobt, beherrschte sie fortan diesen Befehl ohne jede Abweichung. Der Hund war bereits mit 6 Monaten perfekt erzogen. Eigentlich garnicht erzogen, denn ich musste ihr nichts beibringen. Was sie einmal gesehen hat, konnte sie. Nikita ist mit absolut jedem Tier verträglich, nie krank und absolut wetterfest. Sie hat weder HD noch SD, sie sieht und hört perfekt und ist einer der intelligentesten Hunde die ich kenne.Nach biologischen Massstäben also ein perfekter Hund.
Welche positive und gleichzeitig auch notwendige Eigenschaft ließe sich durch selektive Zucht noch steigern?
Dieses mal zur Diskussion gestellt.
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Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem