Quarks und co: Fleisch! Warum wir Tiere lieben und sie trotzdem essen

Crabat

10 Jahre Mitglied

Rinder, Schweine, Hühner – jeden Tag werden in Deutschland etwa zwei Millionen Tiere geschlachtet. Trotzdem wollen die allermeisten Menschen lieber nicht wissen, wie eine Schlachtung abläuft. Wir kuscheln mit Hunden und Katzen und verdrängen gleichzeitig, dass für unseren Fleischkonsum Tiere sterben müssen. Quarks hat darum ein radikales und bislang einzigartiges Experiment gewagt: Mitten in der Fußgängerzone bietet ein Landwirt lebende Gänse und schlachtet sie vor den Augen der Kunden. Außerdem fragt Quarks, wie wir mit gutem Gewissen Fleisch essen können.


Ich hab es gestern geschaut, im Link stehen Wiederholungstermine. Sehr gute Folge. :)
 
  • 26. April 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da gab es in England mal eine TV-Show, in der eine Hand voll Leute ihr eigenes Arbendessen vom lebendigen Tier bis zur fertigen Mahlzeit zubereiten bzw. dabei mithelfen mussten. In einem Teil wurde es von einem Jäger begleitet, in einem anderen Teil von einem Metzger.
Ein paar Leute haben es abgebrochen.
 
Ein paar Leute haben es abgebrochen.

Das würden wohl die meisten. Erst recht, wenn man es unter den Umständen tun müsste, in denen der Löwenanteil an Fleisch "hergestellt" wird: auf den großen Schlachthöfen. Das hat schon seinen Grund, daß diese Arbeit hauptsächlich billige Kräfte aus Bulgarien und Rumänien machen, die oft unter fragwürdigen Bedingungen angeheuert werden, diese furchtbare Arbeit machen müssen. Deutsche finden sich für die Schlachterei nicht so leicht wie später zum Verzehren.
 
Zu dem Themenkomplex gab's auch mal eine (wie ich finde) ziemlich gute Sendung/Show von Jamie Oliver.

"Jamies Hühnerhölle" wenn ich mich recht erinnere.
 
Das würden wohl die meisten. Erst recht, wenn man es unter den Umständen tun müsste, in denen der Löwenanteil an Fleisch "hergestellt" wird: auf den großen Schlachthöfen. Das hat schon seinen Grund, daß diese Arbeit hauptsächlich billige Kräfte aus Bulgarien und Rumänien machen, die oft unter fragwürdigen Bedingungen angeheuert werden, diese furchtbare Arbeit machen müssen. Deutsche finden sich für die Schlachterei nicht so leicht wie später zum Verzehren.

Ich bin froh, dass ich noch mit Hausschlachtungen aufgewachsen bin.
 
Im schlachthof ist, für mich, den fleisch und blutgeruch am schlimmsten. Selber ein noch warmes tier auseinander nehmen, ginge vielleicht noch, aber ungern. essen? Never.

Wenn ich hier ein bereits geschlachtetes, kaltes huhn „pfannenfertig“ mache, landet es meistens im hundenapf, weil mir den apetit vergangen ist, hat absolut nichts mit gefühle dem tier gegenüber zu tun, es ist eine pure fleisch ekel.
 
Im schlachthof ist, für mich, den fleisch und blutgeruch am schlimmsten. Selber ein noch warmes tier auseinander nehmen, ginge vielleicht noch, aber ungern. essen? Never.

Wenn ich hier ein bereits geschlachtetes, kaltes huhn „pfannenfertig“ mache, landet es meistens im hundenapf, weil mir den apetit vergangen ist, hat absolut nichts mit gefühle dem tier gegenüber zu tun, es ist eine pure fleisch ekel.

Bei mir gedanklich irgendwie eine Grenze überschritten, sobald das Fell abgezogen ist bzw das Tier gerupft ist. Vorher ist es für mich gefühlt noch ein Tier und es tut mir irgendwie leid. Wenn das Fell abgezogen ist und es ans Zerteilen geht, joar, dann sehe ich da durchaus schon leckere Stücke für die Pfanne. :D

Außer bei Schweinen. Schweinefleisch ist irgendwie eklig. Wildschwein ist sehr lecker, aber normale, nackige Hausschweine mag ich nicht essen.
 
Ich knete Hackfleisch um klöpse zu machen, mit eine gabel. Damit ich das fleisch sowenig wie möglich anfassen muss. Nur am schluss wohl oder übel musste ichs anfassen, ich glaube das ich in keine 4 jahre klöpse gemacht habe.

ich schaue beim metzger nach billige stücke für die hunden, mich lauft niemals das wasser im mund beim anblick von fleischstuecke.
 
Sicher sind die Zielgruppe "wir alle". Aber da "wir alle" nicht alle gleich sind, gibt es darunter Leute, bei denen der informative und Leute, bei denen der schockierende Ansatz besser funktioniert.

Oder, in anderen Worten: Es besteht keine Verpflichtung, egal bei welchem Thema, zu schockieren.

Ich kann nur sagen: für mich funktioniert definitiv der informative Ansatz besser.
 
Shocking ist eigtl gar nicht effektiv. Die meisten schalten dabei im TV einfach weg und gucken das dann gar nicht mehr. Und das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Zum einen sollte man selbst entscheiden was man sich wann anguckt und das bewusst anschauen. Küken ohne Vorwarnung am Esstisch zu vergasen (Jamie Oliver) finde ich nicht zielführend.
Zum anderen liefert man mit den meisten Shocking- Bildern Ausreden, da sich die Leute dann auf eine artgerechte Tierhaltung und korrekte Schlachtvorgänge berufen- womit sie ja auch Recht haben. Nur...auch diese Tiere werden geschlachtet.
 
Shocking führt auch eher zu Verdrängung und davon haben wir in der heutigen Zeit beim Thema Schlachtung genug.
Zu zeigen wie Nutztierhaltung und Schlachtung mit Achtung und unter Tierschutzaspekten geschehen kann, ohne dabei unehrlich zu werden, bringt meiner Ansicht nach weit mehr Menschen zum mitfühlen und nachdenken.
 
Ich esse sehr wenig Fleisch und wenn, dann nur aus vernünftiger Haltung.
Allerdings kann ich Fleisch nicht anfassen, weswegen Chris es zubereiten muss.
Deswegen wird hier auch nicht gebarft, weil ich mit rohem Fleisch nicht umgehen kann und die Fütterung der Tiere mir obliegt.

Mit 5 Jahren war ich bei den Grosseltern meines Cousins auf dem Bauernhof und sie haben in meiner Anwesenheit ein Huhn geschlachtet. Das war für mich so schrecklich, dass ich keinen Moment länger da bleiben wollte. Meinen Eltern blieb nichts anderes übrig, als 400 Kilometer zu fahren, um mich abzuholen, weil ich nach der Schlachtung das Essen komplett verweigert habe. Es hat Monate gedauert, bis ich als Kind die Bilder wieder aus dem Kopf bekam.
Soweit zum Thema Aufwachsen mit Hausschlachtung :D
 
Okay, ich gebe diesbezüglich nach. Ich kann nur für mich sprechen, und auf mich haben Bilder wesentlich eindringlicher gewirkt als alles, was ich vorher dazu gelesen oder gehört habe. Ich kann für mich sagen, daß mich die Bilder zum Umdenken bewogen haben, und zwar in kürzester Zeit. Für mich war das effektiv. Spaß hat mir das keinen gemacht und viel musste ich auch nicht sehen für meine Entscheidung.

Natürlich soll das keine Pflicht sein und ich würde nie so etwas verlinken oder ungefragt damit poltern. Aber ich finde es auch (und das wird mir jetzt wieder Widerspruch einbringen) auf eine gewisse Art feige, sich nicht mit dem auseinanderzusetzen, was wirklich hinter den Mauern der Schlachthöfe passiert. Es geschieht trotzdem, auch, oder gerade weil wir es nicht sehen können und wollen. Diesen Schuh müssen wir uns als Gesellschaft anziehen.
 
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Crabat
Gestern kam Quarks und Co über Hunde. Nett gemacht, nichts bahnbrechend neues, aber der WDR bleibt seiner Pro- Listenhund- Linie treu. :) Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Hier die komplette Sendung: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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Crabat
zecke_sls
Viel Spaß dabei, blablabla :hallo:
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zecke_sls
zecke_sls
Sockemama
Gestern morgen kam die Wiederholung, leider hab ich nur einen kleinen Teil des Berichts gesehen,musste dann abbrechen, weil wir zum einkaufen fahren mussten ... Schade. :(
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Hallo, ja, aber ich war schneller. Habe das Thema schon gestern eröffnet! :-)
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bxjunkie
Ja. Ich habe es gestern in einer Sendung gesehen. Deswegen habe ich es geschrieben.
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S
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