Pulce, der sardische Floh

toubab · 12. November 2015

Vielleicht kannst du dich langsam aber sicher vorarbeiten ohne zu zupfen, mit eine normalen kamm und etwas nerzoel, damit es besser gleitet, es darf den hund uaf keinem fall weh tun.

Ich habe i.mmer von hinten nach vorne gearbeitet, zuerst mit eine buerste, einen teil gebuertstet und dann vorsichtig mit dem kamm, haar um haar, straehne um straehne das filz raus gekaemmt, auch mit den fingern entwirrt.

Das haarkleid sieht schoen aus, wenn das mal gepflegt ist, hast du wenig arbeit, denke ich.

Bring den hund mal her, ich mache so zeug gerne....

Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?

snowflake · 12. November 2015

snowflake schrieb:
Sie bleibt nicht allein. Dann randaliert sie, bzw. sucht mit Macht einen Ausgang.

Crabat schrieb:
Nur wenn alle weg sind, oder auch wenn nur die Menschen weg sind?

Heute war es so weit. Wir waren essen, die Hunde allein daheim.
Hmmm...
Am Katzendurchgang hing ein einziger Span lose. Das sollte uns nicht entgangen sein, wenn der schon vorher lose gewesen wäre. Also könnte man vermuten, dass sie da wieder angesetzt hat. Aber auch ganz schnell wieder aufgehört, denn mehr als dieser eine Span war nicht lose, und zwei Rillen im Holz.
Die Theorie ist, dass Hella sofort Protest gebellt hat, wie auch neulich Nacht, und Pulce eingeschüchtert aufhörte. Und überhaupt eingeschüchtert war.
Denn als wir heim kamen und ich nach der Begrüßung der zwei Großen nach Pulce schaute, fand ich sie erst nicht. Nicht im Gartenzimmer, nicht im Wohnzimmer. Zweite, gründlichere Suche. Da lag sie unter der Treppe zum Gästezimmer und rührte sich nicht.

Das wäre nicht das erste Mal, dass Hella sie in den Senkel stellt, und Pulce lässt sich da richtig beeindrucken.
So dass, vermutlich, nicht die Anwesenheit der Hunde als solche Randale verhinderte, aber Hellas Reaktion.

Inzwischen ist Pulce aber wieder okay, liegt jetzt wieder hier neben dem Schreibtisch.

Wir haben jetzt übrigens mehrfach, zuletzt vor wenigen Minuten, beobachtet, dass sie, abends im Dunkeln draußen, heult wie ein Wolf. :arghh:

Und sie lernt täglich Neues. Heute lernte sie, nicht zu warten, bis wir die Terrassentür öffnen, wenn sie draußen ihre Runden dreht, sondern von sich aus zur geschlossenen Tür zu kommen, wenn sie einen von uns drinnen sieht, und dass wir ihr dann öffnen. Das schien ihr zu gefallen. Sie fing an, sich nach jeder Runde öffnen zu lassen, nur um nach einer Runde durchs Zimmer gleich wieder raus zu wollen. :zustimm:

snowflake · 12. November 2015

toubab schrieb:
Bring den hund mal her, ich mache so zeug gerne....

Alles, aber das nicht. In eine Flugbox kommt mir das arme Vieh nicht wieder. :nee:

Da wirst du schon bei deinem nächsten Europabesuch hier vorbeikommen müssen. :gerissen:

toubab · 12. November 2015

Nobel muss die welt zu grunde gehen, den groomer von westafrika einfliegen lassen.

snowflake · 12. November 2015

snowflake · 12. November 2015

doppelt.

gerda g. · 13. November 2015

snowflake schrieb:
Und sie lernt täglich Neues. Heute lernte sie, nicht zu warten, bis wir die Terrassentür öffnen, wenn sie draußen ihre Runden dreht, sondern von sich aus zur geschlossenen Tür zu kommen, wenn sie einen von uns drinnen sieht, und dass wir ihr dann öffnen. Das schien ihr zu gefallen. Sie fing an, sich nach jeder Runde öffnen zu lassen, nur um nach einer Runde durchs Zimmer gleich wieder raus zu wollen.

Schön, dass sie so schnell lernt :lol:

Übrigens ist Mine ähnlich eurer Helle hier diejenige, die für Ordnung sorgt, wenn mal was aus dem Ruder läuft und ich handlungsunfähig bin. Als Nazumi den ersten Tag hier war, versuchte sie auf mich rauf zu klettern, um an mein Essen zu kommen. Sie war dabei recht zielstrebig, aber ich wollte sie nicht gleich, gerade im neuen Zuhause angekommen, von mir wegschubsen. Mine hats natürlich mitgekriegt, kam angeschossen, stellte sich neben uns, knurrte einmal fast lautlos. Nazumi ging von mir runter, einen anderthalben Meter zurück und bettelte aus größerer Distanz. Mine guckt nochmal: "Okay, der Abstand is akzeptabel.", geht zurück auf ihr Kissen und schläft weiter. Bei ihr muss immer alles seine Ordnung haben. :respekt:

Immer wenn ich neue Fotos von Pulce sehe, denke ich ihr habt euch meinen Hund ausgeliehen. Mhhh ... :nee:

Echt toll, dass sie da sein darf.

Sollte hier jemand noch Tips zur Schwanzentfilzung haben immer her damit, dass ist nämlich unsere Großbaustelle. Viel Freude weiterhin, Margot.

toubab · 13. November 2015

Ach wenn der schwanz arg verfilzt ist, empfehle ich eine ikea haushaltsschere, einfach alles abschneiden, das waechst schon wieder nach, und sonnst mit den finger, etwas nerzoel und mit einen kamm haarchen um haarchen entwirren. Am schwanz haben sie es meist nicht so gerne, auch mit dem furminator sind meine not amused wenns nach ganz hinten geht.

snowflake · 13. November 2015

Heute Morgen waren wir zur Abwechslung mal einigermaßen genervt.
Das eine ist, dass sie jetzt ganz selbstverständlich an den Katzendurchgängen nagen geht, wenn sie raus will und ihr niemand gleich auf macht.
Z.B. weil wir gerade frühstücken. Sie kommt ein, zwei Mal in die Küche gucken, und wenn keiner mitkommt, geht sie nagen.
Inzwischen scheint sie ein lautes "Nein!", aus der Entfernung gerufen, zu verstehen.
Das andere ist, dass sie heute Nacht beim Runden drehen eine Abkürzung durchs Beet entdeckt hat, sie sie jetzt regelmäßig nimmt. Entsprechend sah es heute Morgen im Haus aus: wie auf einem Acker.
Während ich die Bude putzte, fuhr Gerhard einen Kübel Rindenmulch kaufen und bedeckte damit ihren neuen Laufweg. Sobald jetzt noch ihre Pfoten wieder sauber sind, müsste es besser werden.
Die Fotostrecke zum Thema (man achte auf die "saubere" Hinterpfote

Zum Heulen fiel mir heute Nacht ein, dass das für Pulce sicher nicht so amüsant ist wie für uns.
Kontaktrufe des einsamen "Wolfes"? Ob sie nach Nazumi ruft? Alex und Hella schließt sie sich bis jetzt nicht an. Vor denen hat sie eher Mores. Obwohl zumindest Alex ihr dazu noch keinen Anlass gab.
Des weiteren habe ich jetzt eine neue Theorie, weshalb sie plötzlich neben dem Kissen liegt. In der einen Nacht, als ich mich unten hin legte, während sie draußen rumlief, kam ja Alex runter und legte sich auf dieses Kissen. Ich glaube, seitdem lag Pulce nicht mehr drauf. Ob sie sich nicht mehr traut?

Bei Hella muss ich aufpassen, dass sie keinen Gefallen dran findet, die Kleine in die Schranken zu weisen. Heute Morgen ließ ich die Großen raus, während Pulce draußen war, und Hella meinte, sie müsse bellend auf diese zu laufen. Als ob die kein Recht hätte, da zu laufen. Da sah ich mich genötigt, ihr den Zahn zu ziehen, Mobbing könne Spaß machen. Ich hoffe, sie hat mich verstanden.

Booba · 13. November 2015

Ein ganz schönes Hundli! Ich wünsche euch viel Freude mit ihr. Und, aller Anfang ist schwer

snowflake · 13. November 2015

Ich habe gegen Mittag ein wenig Leinentraining mit ihr gemacht, diesmal mit der Schleppleine, denn die Flexi mit ihrem ständigen Zug drauf ist eindeutig ihr Feind. Mit der Schlepp geht es besser.

Ich habe, und das könnte ein strategischer Fehler gewesen sein, den Garten verlassen und bin mir ihr erst ein paar (von ihr vorgegebene) Runden in der Einfahrt / ums Auto gegangen, dann wieder rein und dann noch mal raus und auf die Straße.
Nach einigem Hin und Her und im Kreis fanden wir eine Distanz, in der ich neben ihr gehen darf, ohne Zug auf der Schlepp. Schätze so drei Meter. Wir haben es mit der Zeit tatsächlich geschafft, ein Stück weit nebeneinander her zu gehen, ohne dass sie gegen die Leine und die von mir eingeschlagene Richtung kämpfte. Insgesamt kamen wir drei, vier Häuser weit, und wir kamen auch ohne größere Kämpfe wieder zurück nach Hause.

ABER sie weiß jetzt, dass da ein Ausgang ist! Nach den Runden in der Einfahrt, als wir wieder im Garten waren, wollte sie da direkt wieder raus. Und nun, mit auf "Ausgang" eingestellten Sinnen, registrierte sie auch den Katzendurchschlupf neben dem Törchen, und probierte prompt, ob sie da durch kommt. Der Kopf passt immerhin durch. Damit sie nicht auf die Idee kommt, da zu graben, habe ich da jetzt eine Steinplatte unten rein gelegt, und das Törchen habe ich gegen Öffnen gesichert.
Ich fürchte, jetzt können wir sie nicht mehr so ohne weiteres alleine in den Garten lassen. Ich denke, ich kann jetzt nur noch die Flucht nach vorne antreten und ihr vermitteln, dass sie mit mir Auslauf bekommen kann, ohne mich nicht.

Es bleibt spannend.

Arrabiata · 13. November 2015

Ich hoffe, die alte Dame fühlt sich nicht in der Lage, über den Zaun zu hüpfen.

snowflake · 13. November 2015

Das hoffe ich auch, und davon gehe ich auch aus. Aber nach einigen normalen Gartenrunden eben, die mich schon wieder hoffen ließen, sie habe den Ausgang "vergessen", kam sie doch wieder drauf zurück. Nicht besonders nachdrücklich, aber immerhin. Ich werde es im Auge behalten müssen. Ich wollte ja eigentlich die Gelegenheit nutzen, mit ihr gleich wieder raus zu gehen, aber gegenüber standen die Bauarbeiter gelangweilt rum, und denen wollte ich dieses Schauspiel nicht bieten.

gerda g. · 13. November 2015

snowflake schrieb:
Zum Heulen fiel mir heute Nacht ein, dass das für Pulce sicher nicht so amüsant ist wie für uns.
Kontaktrufe des einsamen "Wolfes"? Ob sie nach Nazumi ruft? Alex und Hella schließt sie sich bis jetzt nicht an. Vor denen hat sie eher Mores. Obwohl zumindest Alex ihr dazu noch keinen Anlass gab.

Schade, dass ihr soweit weg wohnt. Das mit dem Interesse an Mine hat hier aber auch ein paar Tage gedauert. Nazumi hat sie zu Anfang komplett ignoriert und erst nach und nach von sich aus Kontakt aufgebaut. Heute war hier der erste Tag, wo ich die zwei nicht getrennt habe, als ich außer Haus war. Es ist alles unblutig verlaufen

(war aber schon klar)

Reagiert Pulce, wenn ihr pfeift und sie ruft oder ignoriert sie das? Hat sie sich draußen ängstlich oder interessiert gezeigt?

snowflake · 13. November 2015

Ich denke auch, das wird schon noch, mit den Hunden. Auch wenn sie vermutlich keine dicken Freunde werden.
Hella hat übrigens meine Standpauke heute Morgen verstanden und war eben in der gleichen Situation sehr handzahm, hat sich von sich aus hingelegt, was natürlich mit einer Knuddelattacke meinerseits belohnt wurde. Und Pulce ist zuletzt nicht nur an Alex, sondern sogar an Hella im engen Flur vorbei gegangen.
Sie schaut sich inzwischen nach mir um, wenn ich ihren Namen rufe, aber her rufen lässt sie sich noch nicht. Da muss ich schon was in der Hand haben und ihr hin halten. Und dann nimmt sie es u.U. nicht mal. Das ultimative Leckerchen für sie hab ich noch nicht gefunden.
Sie spuckt es mir meist wieder vor die Füße.

Draußen war sie teils teils. Mehr Probleme als mit der Umwelt hatte sie mit der Leine. Sie wollte immer wieder in die Baustelle gegenüber, dann in die Einfahrt daneben, und vor allem an den Gullies war sie interessiert.

So, die Bauarbeiter sind weg. Mal sehen, ob wir nochmal laufen können.

Übrigens, grade vorhin hatte ich zum ersten Mal den Eindruck, dass sie meine Streicheleinheiten ein wenig genießt. Wenn ich mit Blick in den Garten auf dem Stuhl sitze, kann es sein, dass sie sich neben mich stellt, und wir schauen gemeinsam in den Garten. Dann darf ich sie ein wenig kraulen. Vorhin blieb sie lange stehen, entspannte sich allmählich. Als ich aufhörte, ging sie nach einer Weile ein paar Schritte vor, und als ich wieder streichelte, blieb sie stehen. Das war das erste Mal.

snowflake · 13. November 2015

Das ging jetzt schon deutlich besser als beim ersten Mal. Viel weiter als bis zum Ortsrand kamen wir zwar noch nicht. Dort wollte sie weder auf den Grasweg am Bach abbiegen, noch auf den Bolzplatz, und schon gar nicht in den Wald. Als ich umkehrte, lief sie glücklich voraus. Im Prinzip bis in unsere Einfahrt. Aber durchs Gartentörchen wollte sie nicht. Also gingen wir einen Teil der Strecke nochmal. Sie will in jede Einfahrt, in jedes Grundstück einbiegen, zum Teil sehr nachdrücklich. Wenn wir auf Menschen zu gehen, zieht sie den Schwanz ein und weicht aus. Autos machen ihr weniger aus.
Insgesamt war sie wieder beides: sehr unsicher, aber teilweise auch neugierig.

Arrabiata · 13. November 2015

Das war bei Artur ganz ähnlich. Er wollte auch unbedingt in jede Baustelle, Einfahrt, Garage rein und bloß nicht übers offene Feld. Ich vermute, das ist der Wunsch, bei Bedarf Versteckmöglichkeiten zu haben. Und von Gullis ist er heute noch fasziniert und kann an keinem vorbei gehen ohne reinzuäugen.

gerda g. · 14. November 2015

Schön, wie ihr beide so nach und nach vortapst. Der fünfte Tag und ihr seid mit Schleppleine vor der Tür. Wenn man bedenkt, dass Pulce und Nazumi über viele Jahre als unvermittelbar galten, sind das doch schon recht ahnsehnliche Schritte, die auch Pulce da macht

Ich habe gestern telefonisch mal die Blutergebnisse von Nazumi bei Parasitus erfragt, weil ich wieder so ungeduldig war. Der gute Teil: Das große Blutbild inklusive Organwerten, ist in Ordnung :respekt:

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil Signorina hier gefühlt ein Kilo Brennnesseln pro Tag frisst und ich irgendwie schon Bedenken hatte, dass das Zeichen einer Nierenproblematik sein könnte. Allerdings hat sie einen erhöhten Babesien- und Dirofilaria Repens-Titer, was wir jetzt behandeln lassen werden. Von den gemeineren Sachen sind wir also vorerst verschont. Klopf auf Holz!

Margot, mal noch`ne Frage: Wie sehen eigentlich Pulces Zähne aus? Mein Freund meinte, wenn sie bei euch versucht die Katzenklappe auseinanderzunehmen, vermutlich besser als Nazumis. Frisst sie normal?

snowflake · 14. November 2015

gerda g. schrieb:
Schön, wie ihr beide so nach und nach vortapst. Der fünfte Tag und ihr seid mit Schleppleine vor der Tür.

Ja, genau das tun wir: jeden Tag ein Stück vorwärts tapsen.

Heute Vormittag haben wir unsere Schleppleinenstrecke schon wieder verdoppelt. Sie bog heute ohne weiteres, und zwar von sich aus, in den Grasweg am Bach ein, wo sie gestern noch streikte. Nach ein paar hundert Metern war dann allerdings wieder Schluss, sie wollte um keinen Preis einen einzigen Schritt weiter gehen. Also gingen wir zurück.
Das Schöne ist: die ihr bereits bekannte Strecke ging sie mit, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt. Also die Leinenführigkeit war auf dieser Strecke überhaupt kein Thema mehr. Aber wir scheinen die Umgebung Stück für Stück erkunden zu müssen, damit es ihr nicht zu viel wird.
Und das nicht so schöne ist, dass sie am Ende des Spaziergangs wieder nicht zurück in den Garten wollte. Heimat ist das noch nicht für sie.

Die Zähne habe ich noch nicht wirklich inspiziert. Das überlasse ich dem TA, und dort waren wir noch nicht. Die vorderen Zähne, die man so im Alltag sieht, sehen okay aus, und ja, sie frisst so weit normal. Sie kann auch kleine getrocknete Minisalamis beißen; größere Anforderungen als das hatten wir noch nicht. Ich hoffe inständig, dass ihre Zähne keine Großbaustelle sind, wie es bei Lara war. Und ich hoffe für euch, dass es sich auch bei Nazumi in Grenzen hält.

snowflake · 15. November 2015

erstes Gruppenfoto

Pulce, der sardische Floh

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