Pulce, der sardische Floh

Pulce feiert heute ihr einjähriges Jubiläum bei uns.

Wenn sie auch noch lange kein "normaler" Hund für meine Begriffe ist, sondern immer noch mehr oder weniger ein "Fräulein Rührmichnichtan", wie @gerda g. das auch bei Pulces Schwester Nazumi immer noch konstatiert, hat sie sich in diesem Jahr doch ganz schön entwickelt, wenn man sich die Anfänge in Erinnerung ruft.

Sie achtet im Freilauf zuverlässig darauf, bei uns zu bleiben. Wenn wir mal eine andere Richtung einschlagen, während sie voraus läuft, müssen wir nicht rufen. Sie schaut sich von Zeit zu Zeit um, und wenn sie dabei feststellt, dass wir ihr nicht folgen, kommt sie angebrettert.
Nur ab und zu hat sie mal wieder einen Rückfall und bleibt außer Reichweite, so dass das wieder anleinen, z.B. bei Annäherung an eine Straße, schwierig ist. Deswegen darf sie nicht immer und überall frei laufen.

Sie reagiert gelassen auf die meisten Hunde. Nur wenn, z.B, abends im dunkeln, Hella sich ein wenig aufbläst, wenn sie von weitem einen Hund wahrnimmt, wittert Pulce Morgenluft und fordert Hella auf: "los, lass uns den ein bisschen aufmischen!" Worauf Hella allerdings nicht reagiert, und alleine mag sie dann auch nicht.

Ich darf sie seit kurzem immer mal ne Zeitlang bürsten oder kämmen, was derzeit wegen Fellwechsel eigentlich laufend nötig wäre. Wenn es zu arg zupft, zeigt sie zwar irgendwann, dass es ihr jetzt reicht, aber insgesamt lässt sie es sich ganz gut gefallen. Endlich.

Worüber ich immer wieder grinsen muss ist, wenn sie zu anderen Hundehalterinnen, denen wir ab und zu begegnen, die sie also kennt, hin geht und dran schnuppert, bzw. bei einer, die immer Leckerchen verteilt, direkt betteln geht. Wenn die ihr dann über den Kopf streichen will, duckt sie sich zwar weg, weicht aber nicht zurück. Das hätte ich noch vor einem halben Jahr bei ihr nicht für möglich gehalten.

pulce.jpg
 
  • 29. März 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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Weißt du, woran sie mich mit ihrem weißen Fell und den schwarzen Knopfaugen erinnert?

robbe_.jpg
 
Pulce hat seit geraumer Zeit Probleme beim Absetzen von Kot, und heute war ich endlich deswegen mir ihr beim Arzt.
Tja. Er ertastete eine Geschwulst im Enddarm und außerdem eine Verhärtung der rechten Analdrüse.
Jetzt hat sie nächste Woche einen Koloskopietermin. Hoffentlich nichts Bösartiges.
 
Und wenn es flickbar und dringend ist, kriege ich hoffentlich schnell einen Termin, denn in 3 1/2 Wochen liege ich in der Klinik und werde selbst geflickt, mit anschließend 3 Wochen Reha. Dann muss es entweder incl. Nachsorge über die Bühne sein, oder es muss warten bis Mitte Januar.
 
Egal was man plant, erstens kommt es anders, zweitens, als man denkt, dein goettergatte ist aber noch funktionstuechtig oder? Er kann durchaus das hunde tier uebernehmen, wenns dann wirklich dumm kommt.
 
Oh Mann Margot :( Ich drücke die Daumen für ein gutes Ergebnis...
 
dein goettergatte ist aber noch funktionstuechtig oder? Er kann durchaus das hunde tier uebernehmen, wenns dann wirklich dumm kommt.
In Sachen TA-Besuche ist er von Haus aus nur begrenzt funktionstüchtig. Zum Fäden ziehen lassen könnte ich ihn notfalls noch schicken. Aber wenn z.B. nach einer OP Salbe auf den Hundepopo müsste oder so, ich weiß nicht. Und bei Pulce erst recht. Die hält ja nicht ohne weiteres still, wenn man an ihr rumschraubt. Das ist grds. mein Job. Er hält sie mir bei Bedarf immerhin fest.
 
Aber da fällt mir ein, Fäden ziehen ist ja eh Quatsch. Das wäre ja alles innerlich, also mit selbst auflösenden Fäden.
Na ich warte jetzt erst mal ab, was die nächsten Donnerstag rausfinden. Muss ich ja eh.
 
Glaube mir margot, wenns muss kann dein mann das, vielleicht brauchts etwas mehr salbe als vorgesehen weils ueberall klebt ausser am hintern, aber das sind details.
 
Ich drücke euch die Daumen margot, für ein gutes Ergebnis. Das braucht es ja jetzt nicht auch noch, dass pulce Probleme bekommt.

Wenn du magst, schick ich dir vor deiner op noch meine handynummer, nur zur Sicherheit, falls dein Mann mal bei irgendwas Hilfe benötigt
 
Wie ich ihn kenne, Liesbeth, beschließt er im Zweifel eher, dass die Salbe unnötig und nicht hilfreich ist, und glaubt sich das auch noch.

Danke für das Angebot, Moni, das ist sehr lieb. Ich werde es ihm ausrichten, falls irgendwas anliegen könnte. Aber ich kenne seine Reaktion: er kommt zurecht, ich muss mir keine Sorgen machen. Nein, Hilfe annehmen ist nix, was er im Repertoire hat. ;)
 
Schlechte Nachrichten. Nix, was man flicken kann. :(

Beide Tumore, der im Enddarm und der in der Analdrüse, sind bösartig. Und sie gehören nicht zusammen, es sind verschiedene.
Und der im Darm ist ein sehr aggresiver und sehr invasiv wachsender. OP nicht möglich.

Wir haben grundsätzlich die Optionen Chemo, um das Wachstum des Krebses aufzuhalten oder zu verlangsamen, nicht um ihn weg zu bekommen, oder einfach nur lindernde Medikation.

Wenn Chemo, dann vorher und dann wiederholt CT-Screening, um erst mal zu sehen, was wo schon an Metastasen ist, und dann, ob diese auf die Therapie ansprechen. Und da die Chemo den Krebs nicht ausmerzen kann, wäre es auch nicht mit drei Infusionssitzungen getan, wie damals bei Ronja, sondern das wäre eine längerfristige Sache. Evtl. auch mit Tabletten statt Infusionen, dann aber dauerhaft. Wenn und so lange es vertragen wird.

Ich neige im Moment dazu, mich unter diesen Voraussetzungen gegen die Chemo zu entscheiden, werde das aber erst mit meinem Haustierarzt besprechen.
 
Mist - das tut mir leid :(

Ich wüsste auch nicht, wie ich mich entscheiden würde...
 
was ein Mist :(

wobei ich für mich die Entscheidung daran festmachen würde, dass es zwei voneinander unabhängige Tumore sind, also verschiedene Zellarten.
Dummerweise wirken viele der Chemos nur gegen bestimmte spezielle Krebszellen und wenn Du eben schon als Ausgangsbefund mindestens zwei hast, dann ist einfach muäh.......

tut mir echt leid für Euch, Margot
 
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