Psychotherapie für Hund und Halter

Fact & Fiction

Bullterrier-Fan
10 Jahre Mitglied
Der Klinikverbund Heiligenfeld in Bayern bietet Patienten mit psychosomatischen Störungen die Chance, sich und das eigene Heimtier gemeinsam behandeln zu lassen.

 
  • 28. März 2024
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Hi Fact & Fiction ... hast du hier schon mal geguckt?
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Jo ... allerdings lehnt der Klinikverbund Heiligenfeld alle Hunde ab, die nach der bayrischen Verordnung unter Kampfhunde fallen. "Toller" Laden :rolleyes:
 
Das ist doof :(

Andererseits wundert's mich nicht. Man kann von einer Klinik kaum erwarten, dass sie sich als Speerspitze im Kampf gegen Landeshundegesetze betätigt. Zumal die Versicherung ein Wörtchen mitzureden hat.
 
Mag sein. Für denjenigen, der diese Reha dringend benötigt, ist das trotzdem ein Schlag ins Gesicht.
Ich hab es letztes Jahr ja selbst mitgemacht. Letztendlich habe ich keine Reha angetreten, weil keine Klinik meinen Hund akzeptierte.

Ich persönlich find es halt heuchlerich da so einen Artikel hinzuklatschen, wie gut der eigene Hund einem bei der Reha tut und im gleichen Zug zu sagen "ja, aber keine Kampfhunde!"
 
Das macht aber doch die Grundaussage nicht falsch? :verwirrt:

Es wäre sicherlich ehrlicher, auch dazuzusagen, dass Hunde bestimmter Rassen, Hunde oberhalb einer gewissen Größe oder auch unverträgliche Hunde trotzdem nicht aufgenommen werden können, und auch, warum nicht. Oder auch, wenn es zB nur eine begrenzte Zahl an "Hundeplätzen" gäbe.

Es ist aber durchaus möglich, dass dieser Aspekt der Sache es dann trotzdem nicht in den Endartikel schafft, weil der Platz begrenzt ist und der zuständige Redakteur dieses Detail nicht so relevant findet. - Weil das der jeweilige Patient eh im Einzelfall mit der Klinik klären muss, wenn es soweit ist. Es ihm aber nur darum geht, dass so etwas überhaupt machbar ist.

(Heiß: Du kannst nicht wissen, ob das von der Klinik nicht sogar erwähnt wurde.)

Dass nicht alle Hunde genommen werden können, heißt aber doch nicht, dass das für andere Patienten nicht trotzdem hilfreich ist, wenn ihr Hund sie begleitet. :hallo:
 
Es geht mir nur darum, ob die Aussage, dass ein Hund dem Patienten gut tut, 'heuchlerisch' ist, wenn aus davon unabhängigen Gründen nicht alle Hunde aufgenommen werden können.

Und ob es besser ist, man berichtet dann über ein solches Angebot gar nicht, oder macht es für gar keinen, weil man nicht alle Hundebesitzer gleichermaßen bedenken kann.

Unser Pfarrer hier denkt zB so, und hat beschlossen, dass bestimmte Aktionen, die auch verschiedenen Gründrn nicht in allen Kirchen der Gemeinde möglich sind, vor Ort aber zB älteren Gemeindemitgliedern entgegegenkommen, aus 'Fairnessgründen' trotzdem nicht gemacht werden - die gesamte Gemeinde "müsse eben im christlichen Geiste den Mangel gemeinsam aushalten."

Und die Leute laufen Sturm und schütteln die Köpfe über so viel 'Verbohrtheit'.

Fazit: Wie man es macht...
 
Es wäre sicherlich ehrlicher, auch dazuzusagen, dass Hunde bestimmter Rassen, Hunde oberhalb einer gewissen Größe oder auch unverträgliche Hunde trotzdem nicht aufgenommen werden können, und auch, warum nicht. Oder auch, wenn es zB nur eine begrenzte Zahl an "Hundeplätzen" gäbe.
Letzteres steht in dem Artikel, nämlich die Zahl der zur Verfügung stehenden Hundezimmer. Was nicht da steht ist, dass es auch andere Kriterien als die begrenzten Plätze gibt, nicht mit Hund angenommen zu werden.
Und die begrenzte Zahl der Plätze wäre ja, wenn wir ehrlich sind, für niemanden ein k.o.-Kriterium. Dann gäbe es halt eine Warteliste.

Ich kann @BlackCloud s Ärger über den Artikel schon verstehen. Wenn da steht
Für so manchen erkrankten Tierhalter war das früher ein Grund, auf eine stationäre Behandlung zu verzichten.
wird so getan, als sei das Geschichte. Nur nicht, wenn man den falschen Hund hat. Doof.
 
Ja klar ist das doof.
Ich habe nie gesagt, dass es nicht doof sei.

Aber im Grunde ist es doch so: Für uns, die wir uns in der KSG bewegen, ist die Hungesetzgebung und sind Listenhunde und ihre Auflagen quasi Alltag, sogar für mich, die ich nie einen hatte. ;)

Bezogen auf die große Mehrheit der Hundehalter und Bewerber, und zumal in Bayern, sind diese Hunde aber letztlich eine Randerscheinung.

Die möglicherweise unter "Man kann hier jetzt nicht ausführlich auf jeden Einzelfall eingehen" abgelegt und darum nicht erwähnt wurden.

Und nochmal: An der allgemeinen Aussage, dass Hunde den Menschen guttun und die Klinik damit gute Erfahrungen gemacht hat, ändert das nichts.

Und daran, dass bundesweit die Mehrheit der Hundehalter auch ohne Listenhund diese Möglichkeit immer noch nicht hat, ändert das auch nichts.

Soll man darum jetzt über das Konzept nicht berichten?

Wird die Klinik darum für die Patienten, denen sie helfen *kann*, schlechter und sind die Ärzte schlechte Menschen, weil sie nicht allen Patienten helfen können?

Ich kann verstehen, dass @BlackCloud enttäuscht und sauer war und ist, dass sie diese Möglichkeit nicht hatte, obwohl sie sie dringend gebraucht hätte.

Und ich find's auch gut, dass sie darauf hingewiesen hat, dass Listis dort nicht aufgenommen werden, das ist gerade hier ja nicht ganz unwichtig.

Aber dadurch wird weder die ganze Idee schlecht noch die Klinik als solche noch alle Ärzte, die dort beschäftigt sind, und nein, sie heucheln immer noch nicht, wenn sie eine gute Idee eine gute Idee nennen, oder positive Erfahrungen als positive Erfahrungen beschreiben.

Im Übrigen ist das Dingens in einer Fachzeitschrift erschienen, deren Ziel es ist:

Mit MENSCH&TIER möchte der Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft regelmäßig über Ergebnisse der nationalen und internationalen Forschung im weiteren Umfeld der Mensch-Heimtier-Beziehung informieren - aus Gesundheit, Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Gerontologie, ergänzt um Veranstaltungshinweise, beispielhafte Initiativen und Praxisberichte.

Und die Zielgruppe sind Wissenschaftler und Fachleute, aber auch Fachjournalisten:

MENSCH&TIER versteht sich ausdrücklich auch als Anlaufpunkt für Interessierte, ob aus der Wissenschaft, Politik, Verwaltung oder den Medien.

Quelle:



Sprich: Es geht tatsächlich darum, die Therapie vorzustellen und über Erfahrungen damit zu berichten. Das Ergebnis ist wichtiger als die Durchführung im Detail.
Wenn dem Autor es wichtig gewesen wäre, hätte er oder sie darauf hinweisen können, dass immer noch nicht alle Hunde aufgenommen werden können, oder dass so und so viele im Jahr darum abgewiesen werden müssen... vorausgesetzt, er oder sie weiß das überhaupt... aber in erster Linie ging es doch darum, dass es überhaupt geht und wie es funktioniert.

Und wenn sich tatsächlich nur wenige Fälle im Jahr mit Listi dort melden, ist es vermutlich für die Klinik als solche auch als Problem nicht relevant.
 
Soll man darum jetzt über das Konzept nicht berichten?
Wird die Klinik darum für die Patienten, denen sie helfen *kann*, schlechter und sind die Ärzte schlechte Menschen, weil sie nicht allen Patienten helfen können?
Quatsch. Hat aber auch keiner gesagt, nicht wahr?
 
Nun, sagen wir mal... aus "toller" Laden :rolleyes:" und "Ich finde es heuchlerisch" könnte man durchaus schließen, dass genau das @BlackCloud lieber gewesen wäre.

Die Klinik nimmt nicht alle Hunde (kann/darf es nicht), und dann darüber zu schreiben, wie gut die Therapie funktioniert, in einer Zeitschrift, die dazu dient, genau solche Therapien auch der Fachwelt vorzustellen, ist "heuchlerisch".

Da sich die äußeren Bedingungen aber nicht ändern werden, wäre der einzige nicht heuchlerische Ansatz, dann eben nicht zu berichten.

Aber vielleicht hab ich das auch nur in den falschen Hals gekriegt.

Sicher ist es ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen, wenn diese eine Klinik, die Hunde aufnimmt, derzeit keine Listenhunde aufnimmt - auch wenn deren besitzer genaus dringend Hilfe brauchen wie andere. Das ist genau wie wenn ein Patient, der dringend ein bestimmtes, noch nicht zugelassenes Medikament braucht, nicht in eine Studie aufgenommen werden kann, weil er die Voraussetzungen für die Studie nicht erfüllt. Oder, noch schlimmer im Einzelfall, als schon zu krank dafür gilt.

Technisch, manchmal auch ethisch und aus Sicherheitsgünden, unvermeidlich - für den Einzelnen dessenungeachtet eine Tragödie.

Aber es sind Artikel wie dieser, die vielleicht andere Kliniken ermutigen, dasselbe zu versuchen - und die können dann ja jeweils für sich entscheiden, ob sie Listenhunde aufnehmen. Je mehr Kliniken es gibt, die das Angebot haben, desto größer ist die Chance, dass mindestens eine dabei ist, die keine Bedenken bei Listenhunden hat.
 
Nun, sagen wir mal... aus "toller" Laden :rolleyes:" und "Ich finde es heuchlerisch" könnte man durchaus schließen, dass genau das @BlackCloud lieber gewesen wäre.

Eigtl. bezog sich "toller Laden" eher auf die Antwort der Klinik, die ich damals nach der Anfrage bekam. Die war nämlich nicht sonderlich nett. Aber das kannst du nicht wissen. Und deswegen missfällt es mir tatsächlich, dass hier so toll für die geworben wird. Denn wenn man hier für etwas wirbt, als eigener Hundehalter aber abgestempelt wird, weil man die falsche Rasse hat, finde ich das heuchlerisch. Okay, das weiß der Artikelschreiber nicht - aber die Klinik ist in meinen Augen nicht kompetent, sondern rassistisch.
 
Je mehr Kliniken es gibt, die das Angebot haben, desto größer ist die Chance, dass mindestens eine dabei ist, die keine Bedenken bei Listenhunden hat.

Ich habe auf der Suche nur eine gefunden. Und die war leider so gestalten, dass alle Hunde sich dort frei wie auf einem Bauernhof bewegen. Geht mit einem unverträglichen Exemplar aber nicht.
Alle anderen Kliniken lehnen Listenhunde kategorisch ab.
 
Ich verstehe nicht worum hier mal wieder ein Drama gemacht wird. Die Listenhundproblematik besteht ja nun nicht erst seit Gestern. :kp:
Wer damit nicht umgehen kann sollte sich vielleicht mal Gedanken um die zukünftige Rassewahl machen. Bei "meinen" Rassen ist man im Alltag vermutlich mit noch mehr Einschränkungen konfrontiert als der "gemeine Listihalter". Ja und? Selbstgewähltes Schicksal würde ich sagen.
Fragt doch spaßenshalber mal an wie es mit der Aufnahme mit einem HSH wie Kaukase oder Kangal aussehen würde. ;)
 
Ich wäre schon froh, wenn ich eine akzeptable, für mich gut erreichbare (Tier) Pension / Unterbringung für meine Hunde finden würde...
Selbst da ist ein Listenhunde in der Regel "unerwünscht" :dagegen:

Bei so Rehahäusern könnte ich mir aber auch gut vorstellen, dass man da auch nicht mit 5 Kleinhunden oder zwei Riesen aufgenommen wird :gruebel:
Sind ja sicher keine riesen Appartements und so eine Reha geht ja paar Wochen - also als Nachbarn einen Kläffer und einen Rüpel... Weiß nicht, für mich wäre das eher zusätzlicher Stress :verlegen:

Aber ich kenne das Gefühl als Halter bestimmter Rassen diskriminiert zu werden nur zu Gut!
 
Eigtl. bezog sich "toller Laden" eher auf die Antwort der Klinik, die ich damals nach der Anfrage bekam. Die war nämlich nicht sonderlich nett. Aber das kannst du nicht wissen. Und deswegen missfällt es mir tatsächlich, dass hier so toll für die geworben wird. Denn wenn man hier für etwas wirbt, als eigener Hundehalter aber abgestempelt wird, weil man die falsche Rasse hat, finde ich das heuchlerisch. Okay, das weiß der Artikelschreiber nicht - aber die Klinik ist in meinen Augen nicht kompetent, sondern rassistisch.
Was haben die dir denn als Begründung geschrieben?
 
Dass ein gewisses Klientel eben nicht gewünscht ist und die anderen Reha-Gäste sich sicher fühlen sollen. Bei gewissen Rassen gebe es keine Garantie, dass die sich benehmen könnten.
Das schreiben die einer psychisch labilen Person.
Klar, ich bin ja auch unterste Schublade.
 
Ich verstehe nicht worum hier mal wieder ein Drama gemacht wird. Die Listenhundproblematik besteht ja nun nicht erst seit Gestern. :kp:
Wer damit nicht umgehen kann sollte sich vielleicht mal Gedanken um die zukünftige Rassewahl machen. Bei "meinen" Rassen ist man im Alltag vermutlich mit noch mehr Einschränkungen konfrontiert als der "gemeine Listihalter". Ja und? Selbstgewähltes Schicksal würde ich sagen.
Fragt doch spaßenshalber mal an wie es mit der Aufnahme mit einem HSH wie Kaukase oder Kangal aussehen würde. ;)


Darum geht es doch gar nicht :rolleyes:
 
Dass ein gewisses Klientel eben nicht gewünscht ist und die anderen Reha-Gäste sich sicher fühlen sollen. Bei gewissen Rassen gebe es keine Garantie, dass die sich benehmen könnten.
Das schreiben die einer psychisch labilen Person.
Klar, ich bin ja auch unterste Schublade.
Tut mir leid, mit dem Thread die Erinnerung an eine für dich belasternde Erfahrung hochgeholt zu haben.
 
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