Sunny73
20 Jahre Mitglied
Prozeß um schwere Verletzung durch Kampfhunde
Kaiserswerth bei Düsseldorf, 3.4.01
Den Nachmittag des 16. Februar vorigen Jahres wird Dalia A. wohl nie vergessen. Ein Blick auf ihre Hände genügt, um die 61-Jährige immer wieder daran zu erinnern, wie aus dem gemütlichen Spaziergang mit ihrem Dackel "Susi" eine Katastrophe wurde.
Gegen 17.30 Uhr ging sie damals mit dem Dackel am Grundstück des Angeklagten Elmar L. in Kaiserswerth vorüber. Direkt dahinter liegt der Kindergarten der Diakonie. Plötzlich stürmten durch eine Lücke im angrenzenden Gartenzaun zwei Staffordshire-Terrier auf sie zu. Einer verbiss sich sofort im Hals der Dackeldame. Als die entsetzte Frau versuchte, ihren Hund zu schützen, gingen die beiden Kampfhunde auf sie los: Die Frau, eine Chirurgin, erlitt 18 Bisswunden an beiden Händen. Dennoch konnte sie "Susi" nicht mehr helfen. Die Staffordshire-Terrier hatten dem Tier bereits die Kehle durchgebissen.
Der Halter der Hunde, Elmar L. (54), hatte angegeben, zum Zeitpunkt des Unglücks einkaufen gewesen zu sein. Er hatte sich damals sofort mit der Einschläferung seiner Tiere einverstanden gezeigt. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bekam er außerdem. Gegen einen Strafbefehl über 5400 Mark im Januar hatte L. dann aber Widerspruch eingelegt, so dass gestern erneut verhandelt wurde. Die Chirurgin, die aufgrund ihrer schweren Bisswunden damals eine neue Arbeitsstelle nicht antreten konnte, trat dabei als Nebenklägerin auf.
Die Staatsanwaltschaft machte Elmar L. den Vorwurf, die Hunde häufiger unbeaufsichtigt im Garten laufen gelassen zu haben. Der 54-Jährige hatte angegeben, an seinem Haus eine Hundeklappe installiert zu haben, damit sich die Tiere frei bewegen konnten. Für das Loch am Zaun hatte er gestern allerdings eine merkwürdige Erklärung: "Das müssen Asylanten gemacht haben." Aufgrund einer wahren Flut von Beweisanträgen der Verteidigung wurde der Prozess Dienstag zunächst vertagt.
Sunny, Staff-Bull Darius und Baker the Rabbit
Mail to: [email protected]
Kaiserswerth bei Düsseldorf, 3.4.01
Den Nachmittag des 16. Februar vorigen Jahres wird Dalia A. wohl nie vergessen. Ein Blick auf ihre Hände genügt, um die 61-Jährige immer wieder daran zu erinnern, wie aus dem gemütlichen Spaziergang mit ihrem Dackel "Susi" eine Katastrophe wurde.
Gegen 17.30 Uhr ging sie damals mit dem Dackel am Grundstück des Angeklagten Elmar L. in Kaiserswerth vorüber. Direkt dahinter liegt der Kindergarten der Diakonie. Plötzlich stürmten durch eine Lücke im angrenzenden Gartenzaun zwei Staffordshire-Terrier auf sie zu. Einer verbiss sich sofort im Hals der Dackeldame. Als die entsetzte Frau versuchte, ihren Hund zu schützen, gingen die beiden Kampfhunde auf sie los: Die Frau, eine Chirurgin, erlitt 18 Bisswunden an beiden Händen. Dennoch konnte sie "Susi" nicht mehr helfen. Die Staffordshire-Terrier hatten dem Tier bereits die Kehle durchgebissen.
Der Halter der Hunde, Elmar L. (54), hatte angegeben, zum Zeitpunkt des Unglücks einkaufen gewesen zu sein. Er hatte sich damals sofort mit der Einschläferung seiner Tiere einverstanden gezeigt. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bekam er außerdem. Gegen einen Strafbefehl über 5400 Mark im Januar hatte L. dann aber Widerspruch eingelegt, so dass gestern erneut verhandelt wurde. Die Chirurgin, die aufgrund ihrer schweren Bisswunden damals eine neue Arbeitsstelle nicht antreten konnte, trat dabei als Nebenklägerin auf.
Die Staatsanwaltschaft machte Elmar L. den Vorwurf, die Hunde häufiger unbeaufsichtigt im Garten laufen gelassen zu haben. Der 54-Jährige hatte angegeben, an seinem Haus eine Hundeklappe installiert zu haben, damit sich die Tiere frei bewegen konnten. Für das Loch am Zaun hatte er gestern allerdings eine merkwürdige Erklärung: "Das müssen Asylanten gemacht haben." Aufgrund einer wahren Flut von Beweisanträgen der Verteidigung wurde der Prozess Dienstag zunächst vertagt.
Sunny, Staff-Bull Darius und Baker the Rabbit
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