Protokoll eines vermeidbaren Todes!?

Podifan

15 Jahre Mitglied
Ich habe mich Gestern noch einmal mit meine Frau über den Krankheitsverlauf und den Tot von Antonia unterhalten.
Mir kamen immer schon ein paar Dinge, in Bezug auf ihre Erkrankung, seltsam vor, aber es passte dann doch wieder und so lief alles auf ihren Tod hinaus.

Es begann, im Oktober, im Urlaub an der Nordsee. Dort brach uns Antonia, gleich am ersten Tag, zusammen.
Antonia wurde völlig matt und kalt und ihr Körper hatte kaum noch Blut, wie sich später, bei der Untersuchung, herausstellte.
Sie wurde dort von zwei Tierärzten, mit Verdacht auf eine Vergiftung, behandelt.
Es wurde ein großes Blutbild gemacht, dass auch mit unserer Tierarztpraxis hier besprochen wurde.
Einer der Tierärzte meinte, wir sollten vorsorglich ein Ultraschall machen lassen, was wir aber nicht haben machen lassen, da unsere heimischen Tierärzte der Meinung waren, das Blutbild würde nicht auf einen Tumor hinweisen.
Zuhause brach uns Antonia allerdings noch mal zusammen, was aber zu der Aussage passte, die ein Arzt in Norden machte, dass es noch einen zweiten Schub geben könnte.
Dabei blieb es aber nicht und so ließen wir, als Antonia wieder zusammen gebrochen war, einen Test auf Mittelmeerkrankheiten machen.
Das Ergebnis besagte, dass sie an Ehrlichose leidet, eine Mittelmeerkrankheit, die recht gut zu behandeln wäre.
Stutzig machte mich, dass Ehrlichose keine Krankheit ist, die ein Hund, aus Spanien, mit bringt und die erst später ausbrechen kann. Ehrlichose hat eine kurze Inkubationszeit.
Im Internet fand ich dann aber, dass sie auch hier bereits von Zecken verbreitet werden kann.
Nicht sehr häufig, aber es geht und so passte dann wieder alles.
Antonia wurde, trotz der Medikamente, nicht wirklich gesund und sie bekam immer wieder "Schübe".
Ein großes Blutbild, dass noch einmal gemacht worden war, zeigte allerdings eine Verbesserung ihrer Werte.
Bis dann, vor drei Wochen, ihr Bauch kugelrund wurde und sie aussah als wäre sie hochschwanger.
Da wurde dann endlich das Ultraschall gemacht, dass wir vielleicht hätten eher machen lassen sollen.
Das Ergebnis war, dass unser Flöhchen einen 8 - 9 cm großen Tumor in der Milz hatte.
Eine OP war nicht mehr möglich, wie auch die Ärzte der nahe liegenden Tierklinik feststellten.

Zwei Wochen später war Antonia tot.

Ich habe keine Ahnung, ob das Blutbild wirklich nicht zu einem Tumor passte und ob Antonia noch leben würde, wenn wir die, von einem Arzt, angeratenen Ultraschalluntersuchung einfach hätten machen lassen.
Es hilft jetzt auch nichts mehr sich darüber zu ärgern, dass man etwas hätte anders machen müssen, aber vielleicht ist es jemand anderes eine Warnung, dessen Hund ähnliche Symptome zeigt und/oder Ehrlichose diagnostiziert wurde.
 
  • 29. März 2024
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Ich weiß nicht, ob Dir das hilft - ich hoffe es....

Der geschilderte Krankheitsverlauf passt zu einem Milztumor. Dieser frißt sich in der Milz in die Blutgefäße rein, das Blut läuft unbemerkt in den Bauchraum und wird dort (wenn es nicht zuviel ist) immer wieder abgebaut.
Kleinere Blutgefässe gehen dann wieder zu - man merkt von außen erstmal nichts, der Hund hat auch keine Schmerzen.
Erst wenn sich der Tumor häufiger in kleine oder auch in ein größeres Gefäß frißt kommt es zu einer messbaren Blutbildveränderung bzw. zu Schwächeanfällen, blassen Schleimhäuten...

Wenn man die ersten Symptome eine Milztumors also "von außen" bemerkt, hat er schon eine Weile in den Bauchraum geblutet und damit Tumorzellen im gesamten Bauchraum verteilt.
D.h. selbst wenn gleich direkt beim ersten TA-Besuch ein Ultraschall gemacht worden wäre, hätte das nicht viel verändert.
Man kann Milztumoren zwar gut operieren (bzw die Milz entfernen), aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie schon vorher Metastasen gestreut haben ist extrem hoch - diese führen im Schnitt nach 2-3 Monaten zu Tumoren im gesamten Bauchraum.

Selbst wenn ihr/die TÄ ALLES SOFORT gemacht hättet (Ultraschall, Milzentfernung), wäre sie wahrscheinlich trotzdem nur wenige Wochen später an Leber-/Darm- oder anderen Tumoren im Bauch gestorben (die dann evtl. tatsächlich schmerzhaft gewesen wären oder zu Erbrechen geführt hätten oder.....)

DAS und evtl die OP ist Antonia so erspart geblieben ... und Euch und ihr das Warten darauf, wann es soweit ist.

Ein Milztumor selbst ist nicht schmerzhaft, sondern führt durch den Blutverlust lediglich zu Müdigkeit oder Schwäche - oft ist den Hunden überhaupt gar nichts anzumerken (bzw auch sie selbst merken nichts) , bis ein größeres Blutgefäß betroffen ist.


(Die Ehrlichiose war evtl. nur "zufällig" mit dabei (Mensch und Tier können auch mehrere Krankheiten gleichzeitig haben) - ist aber nur eine wage Vermutung, da eine Ferndiagnose immer fragwürdig ist)

Ich hoffe diese medizinische Aufzählung hört sich jetzt nicht kalt und herzlos an :( ... aber da es im Bereich Gesundheit steht, hab ich mich jetzt mal darauf konzentriert.
Ich fühle mit Euch :( :( :(
 
Zum Milztumor kann ich nichts sagen, aber zur Ehrlichiose.

Ein Hund kann Ehrlichiose sehr wohl aus dem Ausland mitbringen ohne Symptome zu zeigen.
Wenn ein Hund infiziert ist setzt sich sein Immunsystem mit den Ehrlichien auseinander, anschließend kann ein Hund symptomlos sein, erst bei großem Stress kann die Ehrlichiose wieder ausbrechen.
 
Hallo Podi,
unsere jüngste Hündin kam mit Ehrlichiose aus Spanien hier an, bereits unter Medikamentation, die
wir weiter geführt haben. Wichtig war u.A. US der Organe zur Kontrolle, neben den Blutbildern natürlich.
Bei unseren Hunden aus dem Süden haben wir gründliche MMK nach 6 bis 8 Monaten bei uns machen lassen. Sie waren zur Ruhe gekommen und die Wahrscheinlichkeit eines aussagekräftigen Tests gegeben. Mehr kann man nicht tun und auch dann bleibt ein Risiko. Unterschätzen darf man diese Erkrankungen nicht. Vielleicht hilft Euch bei der Aufarbeitung das Leishmaniose-Forum, das sich mit all
den Erkrankungen sehr gut auskennt.
Es tut mir sehr leid für Antonia und für Euch.

Tula
 
Podi,

wir alle können für uns und unsere Tiere immer nur nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden und genau das habt Ihr auch getan.

Du bist lebenserfahren genung um zu wissen, dass sich im Laufe eines Lebens immer wieder mal Entscheidungen als nicht richtig herausstellen im späteren Verlauf - nur ob es wirklich was zum Positiven hin geändert hätte, hätte man an Punkt A statt Entscheidung B die Entscheidung C getroffen, das kann kein einer sagen.

Von daher müssen wir mit unserer Mittelmäßigkeit und unseren beschränkten Möglichkeiten leben, leben lernen - und unseren Frieden damit machen, dass wir hätten an der ein oder anderen Stelle anders entscheiden können.

Jemand anders hat es bereits geschrieben: die Verläufe bei Tumorerkrankungen haben keine Gesetzmäßigkeit außer der, dass nichts vorhersehbar ist - selbst früh erkannt, hätte Antonia sterben können, vielleicht sogar nach noch mehr Schmerzen und möglicherweise einer OP - wer weiß das schon .....

sei gnädig mit Dir und Deiner Frau, denn nochmals in der selben Situation würdet Ihr mit dem damaligen Wissensstand die Entscheidung nochmals treffen denke ich, denn nichts sprach dagegen
 
Danke an alle.
Meine Frau ist, zumindest was die Tiere anbelangt, eher über
vorsichtig und dann das Gefühl zu haben, Antonia könnte noch leben, wenn man einem kleinen Hinweis nachgegangen wäre tut wirklich weh.
Und mir tat es weh, weil ich mich nicht rechtzeitig gekümmert habe und die Sache nicht so ernst genommen hab.
Aber es ist wohl so, wie ihr es schreibt, Antonias Tot war nicht mehr abwendbar aber ich hoffe, wir konnten ihr den Rest ihres Lebens noch ein wenig Freude bereiten und ihr genug Liebe schenken.
 
:hallo:

Ein BB sagt nicht immer etwas über einen Tumor aus.
Kira hatte ein Lymphom, eine große Milz, aber merkwürdigerweise normale Leukos.
"Lange" Zeit sind wir aus diesem Grund noch nicht von einem Lymphom ausgegangen, die LK waren geschwollen, die Milz und Nieren groß, aber erst der herausgenommene LK gab die schreckliche Gewissheit.

Ironie des Schicksals: ich arbeite seit einem 1/2 Jahr in einer onkologischen Praxis--- das macht mir jeden Tag bewußt, welches Glück wir haben, unseren kleinen Mäusen einen schmerzlosen Gang über die RBB zu ermöglichen. Uns Menschen ist so etwas leider noch nicht in dem Maße vergönnt
 
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft - ich hoffe es....

Der geschilderte Krankheitsverlauf passt zu einem Milztumor. Dieser frißt sich in der Milz in die Blutgefäße rein, das Blut läuft unbemerkt in den Bauchraum und wird dort (wenn es nicht zuviel ist) immer wieder abgebaut.
Kleinere Blutgefässe gehen dann wieder zu - man merkt von außen erstmal nichts, der Hund hat auch keine Schmerzen.
Erst wenn sich der Tumor häufiger in kleine oder auch in ein größeres Gefäß frißt kommt es zu einer messbaren Blutbildveränderung bzw. zu Schwächeanfällen, blassen Schleimhäuten...

Wenn man die ersten Symptome eine Milztumors also "von außen" bemerkt, hat er schon eine Weile in den Bauchraum geblutet und damit Tumorzellen im gesamten Bauchraum verteilt.
D.h. selbst wenn gleich direkt beim ersten TA-Besuch ein Ultraschall gemacht worden wäre, hätte das nicht viel verändert.
Man kann Milztumoren zwar gut operieren (bzw die Milz entfernen), aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie schon vorher Metastasen gestreut haben ist extrem hoch - diese führen im Schnitt nach 2-3 Monaten zu Tumoren im gesamten Bauchraum.

Selbst wenn ihr/die TÄ ALLES SOFORT gemacht hättet (Ultraschall, Milzentfernung), wäre sie wahrscheinlich trotzdem nur wenige Wochen später an Leber-/Darm- oder anderen Tumoren im Bauch gestorben (die dann evtl. tatsächlich schmerzhaft gewesen wären oder zu Erbrechen geführt hätten oder.....)

DAS und evtl die OP ist Antonia so erspart geblieben ... und Euch und ihr das Warten darauf, wann es soweit ist.

Ein Milztumor selbst ist nicht schmerzhaft, sondern führt durch den Blutverlust lediglich zu Müdigkeit oder Schwäche - oft ist den Hunden überhaupt gar nichts anzumerken (bzw auch sie selbst merken nichts) , bis ein größeres Blutgefäß betroffen ist.


(Die Ehrlichiose war evtl. nur "zufällig" mit dabei (Mensch und Tier können auch mehrere Krankheiten gleichzeitig haben) - ist aber nur eine wage Vermutung, da eine Ferndiagnose immer fragwürdig ist)

Ich hoffe diese medizinische Aufzählung hört sich jetzt nicht kalt und herzlos an :( ... aber da es im Bereich Gesundheit steht, hab ich mich jetzt mal darauf konzentriert.
Ich fühle mit Euch :( :( :(

Thyssons Milztumor ist vor ca,8 Wochen entfernt worden,nachdem er vorher auf Bauchspeicheldrüsenentzündung über mehrere Wochen behandelt wurde!
Als wir Sonntags zum Notdienst sind hat dieser schon beim Ansehen von Thysson gesagt Milztumor wahrscheinlich und beim Abtasten konnte er ihn fühlen!
Dann beim Ultraschall bestätigte sich der Verdacht,Thysson hatte weiße Schleimhäute die Augenfalten Schneeweiß.
Dr.Linzer hat sofort Infusionen gegeben und uns geraten ihn erst zu stabilisieren und am nächsten morgen zu operrieren,was dann auch geschehen ist.
Er ist von 2 Ärzten operiert worden,die zwischendurch rauskamen und Bernd (der dabei war)zu informieren wie es aussieht.Sie waren erschrocken über die Größe des Tumors (Grapfruitgroß und mehrfach Einblutungen)
und haben alles rausbekommen Milz +Tumor.
Danach Infusionen jeden Tag hin zum BB ich habe unseren Pferdemetzger leergekauft und Thysson da hat das Fleisch gut gefressen und auch das Blut getrunken.
Nach 2 Wochen war er über den Berg ,das letzte BB vor ca.3Wochen war so gut das ich im KW 4 2013 erst wieder hin muß.
Ich kenne mitlerweile viele Hunde die wie Thysson erst falsch behandelt wurden und die trotzdem (seit Jahren nach der OP) leben.
Ich bin dem Doc ,der die Fehldiagnose gestellt hat aber in keinster weise böse,weil ich auch von vielen gehört habe,das es oftmals sehr schwierig ist den Milztumor zu erkennen.

Ich habe Thysson letzes Jahr erst schallen lassen,da Frau Schürmann mir geraten hat das ab dem 9 Lebensjahr regelmäßig machen zu lassen.
Jetzt wäre er wieder dran gewesen zum Schallen,doch der Tumor war schneller.
Wir haben das Gewebe nicht untersuchen lassen ob es bösartig war,denn wir wollen einfach denken das es gutartig war.
Thysson ist jetzt wieder ein ganz anderer Hund so fröhlich und rennt durch die Landschaft wie vor nem halben Jahr,als da wohl noch nix war.
Ich würde die OP jederzeit wieder machen lassen,denn ein Hund kann gut ohne Milz auskommen.
Mir tut es so leid das Deine Maus es nicht geschafft hat:(
 
Zum Milztumor kann ich nichts sagen, aber zur Ehrlichiose.

Ein Hund kann Ehrlichiose sehr wohl aus dem Ausland mitbringen ohne Symptome zu zeigen.
Wenn ein Hund infiziert ist setzt sich sein Immunsystem mit den Ehrlichien auseinander, anschließend kann ein Hund symptomlos sein, erst bei großem Stress kann die Ehrlichiose wieder ausbrechen.

Ich schließ mich mal an. Durch den Milztumor ist das Immunsystem geschwächt und dadurch haben die Ehrlichien wieder freie Bahn :(

Unser Mastino ist vor vier Jahren auch an einem Milztumor verstorben (er war erst vier) und wir haben nix gemerkt. Erst als es schon zu spät war. Die TÄ hier in der Klinik sagte, sie hätte jede Woche "mindestens einen Milztumor bei größeren Hunden auf dem Tisch" :unsicher:
 
Danke an alle.
Meine Frau ist, zumindest was die Tiere anbelangt, eher über
vorsichtig und dann das Gefühl zu haben, Antonia könnte noch leben, wenn man einem kleinen Hinweis nachgegangen wäre tut wirklich weh.
Und mir tat es weh, weil ich mich nicht rechtzeitig gekümmert habe und die Sache nicht so ernst genommen hab.

ich glaube dieses elende Gefühl hat man immer, Podi....
immer....
egal was man hat machen lassen....
 
Macht Euch keine Vorwürfe...

es gibt immer so viele "hätte" und "wäre" etc. in einem Leben und auch wenn die Frage in einem brennt, was gewesen wäre, hätte man den Tumor früher entdeckt:

vielleicht hätte man sie operieren lassen und sie wäre aus der Narkose nicht mehr erwacht, oder hätte sich von den Strapazen der OP nicht wieder erholt,
vielleicht hätte der Tumor gestreut gehabt,
vielleicht hätte man ihn garnicht entfernen können und Ihr hättet in der ständigen Angst gelebt, dass gleich wieder was passiert...

Keiner kann Dir sagen, ob Ihr Leben noch besser oder länger gewesen wäre.

Es war gut so, wie es war und Ihr habt alles für sie getan, was Ihr konntet.
 
Bezüglich Milztumor kann ich von meiner Bekannten berichten.
Ich hatte hier damals gefragt, ob jemand weiß, was ein weißer Kreis auf dem Röntgenbild bedeuten könnte.
Fluffy, damals 13,5 Jahre, war immer fit.
Er hat zwar diverse Nebenerkrankungen, Herz, SDU, Arthrose etc. aber war immer gut dabei.
Plötzlich wollte er kein Sitz mehr machen.
Soweit ja nicht schlimm, das wurde auf Verspannungen geschoben.
Fluffy wurde alle halbe Jahre komplett gecheckt und auch das letzte Blutbild war sauber.
Selbst das BB vor der OP war komplett sauber.
Man konnte den Tumor also im Prinzip nur erahnen und das Röntgenbild zeigte halt den weißen Kreis.
So wurde er operiert und hatte einen größeren und zwei kleinere Tumore an der Milz.
Von der OP hat er sich gut erholt und macht auch wieder Sitz :love:

Ich denke immer, man kann nicht immer alles wissen und wer weiß, ob sie die OP verkraftet hätte.
Antonia würde bestimmt nicht wollen, dass ihr euch Vorwürfe macht :(
 
Zum Milztumor kann ich nichts sagen, aber zur Ehrlichiose.

Ein Hund kann Ehrlichiose sehr wohl aus dem Ausland mitbringen ohne Symptome zu zeigen.
Wenn ein Hund infiziert ist setzt sich sein Immunsystem mit den Ehrlichien auseinander, anschließend kann ein Hund symptomlos sein, erst bei großem Stress kann die Ehrlichiose wieder ausbrechen.
Genau so ist es. Der große Streß konnte z.B. der gerissene Tumor sein. Ich dachte beim Lesen der ersten Zeilen an einen Milztumor. Dorchen hatte einen deutlich größeren, der operiert wurde. Die OP verlief sehr gut, der Tumor war gutartig, aber leider wurde duch Entfernung der Milz eine bis dahin ruhende Anaplasmose aufgeweckt. Die Diagnose bekam ich erst an seinem Todestag.

LG
Ute
 
wenn ich das nun verstanden habe, sind anzeichen für einen Milztumor: Schwäche/Müdigkeit, eventuell einschränkungen in der Beweglichkeit, ein dicker werdender Bauch..?
Ist so ein Tumor auf dem Röntgenbild zu erkennen wenn das Bild ab dem ersten Rippenbogen, nach hinten (zum Schwanz hin) gemacht wurde? Oder kann man so etwas nur durch ein Ultraschall diagnostizieren?

grüße
 
ein Tumor muss nicht so groß sein, dass auf dem Röntgen eine Veränderung des Organs an sich und möglicherweise eine von der "Norm" abweichende "Farbdarstellung" (wie nennt man denn das? Homogenität? keine Ahnung) erkennbar ist

und wenn so ein Tumor richtig blöde liegt, dürfte es auch beim Schallen schwer werden, ihn zu erkennen ...

oder anders ausgedrückt: Pauschalitäten gibt es bei Gewebezubildungen nicht - leider
 
Anzeichen für einen gerissenen Milztumor (also mit Austritt von Blut) sind Blässe und große Schwäche/Schlappheit bis hin zum nicht mehr aufstehen können. Ob man es im Röntgenbild sieht, weiß ich nicht. Bei meinen Hunden wurde immer gleich US gemacht bei Verdacht auf Tumor im Bauchraum.

Ein dicker Bauch kann sein, muß aber nicht!

LG
Ute
 
danke, gut zu wissen auf was man achten müsste oder könnte, wenn dies doch so oft vor kommt.
 
danke, gut zu wissen auf was man achten müsste oder könnte, wenn dies doch so oft vor kommt.


Naja, sooooo oft kommt das jetzt auch nicht vor, dass man jetzt alle Symptome im Kopf haben müsste, hier melden sich halt alle, die Erfahrungen damit haben - nicht vergessen!



@Podi, ich glaube, es gibt nie jemanden, der nach so einem Verlust keine Selbstzweifel hat.
Denn es gibt doch immer irgendetwas, was man hätte besser machen können, ich habe bisher kein Tier gehen lassen, ohne zu wissen, dass wenn ich xyz gemacht hätte, es vielleicht anders gelaufen wäre - aber wir sind eben leider auch nur Menschen, die keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen.

Ich habe zwar nicht die Erfahung gemacht, dass alle Milztumore so streuen, dass die Tiere einige Wochen danach an Metastasen gestorben sind (toitoitoi) aber wie es bei eurer Hündin augesehen hätte, weiß doch niemand.
Ihr seid zum Arzt gegangen und habt alles getan, was euch empfohlen wurde!
Es ist ja nicht so, dass ihr tatenlos zugesehen hättet!

Was ich wichtig finde, ist, dass sie eine schöne Zeit bei euch hatte und nicht leiden musste- ich finde, das ist sehr viel wert und ihr solltet euch daran erinnern!
 
@Podi:
ich kann mich da Buroni auch nur anschliessen. Seit bei meiner Lymphknotenkrebs festgestellt worden ist mach ich mir nur noch Vorwürfe, was hätte ich tun können um es zu verhindern das sie den Sch.. bekommt.???? Sie war regelmässig beim TA auch zur Vorsorge habe alles was mir einfällt getan damit es Ihr bloss an nichts fehlt. Und trotzdem mach ich mir Vorwürfe.

Ich kann dich sehr gut Verstehen, auch deine Zweifel ob du das Richtige getan hast. Jedoch sind die meisten von uns keine Tierärzte oder ähnliches und können uns letztenendes nur darauf verlassen was uns eben von diesen gesagt wird und gegebenenfalls eine Zweitmeinung einholen.

Entscheidungen die man trifft könnnen falsch, sie können aber auch genau richtig gewesen sein. Das wird auch keiner wirklich beantworten können. Da du auch nicht weisst was gewesen wäre wenn du ich anderst entschieden hättest.

Letzendendes ist es wichtig das man seinen Hund kennt und das beste für den Wauzi wolltest.

lg
 
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