Probleme mit anderen Hunden

kornblume

Liebe KSG, liebe User,

ich wende mich an euch, weil ich ein bisschen verzweifelt bin. Mein Mann und ich haben einen Mini Bulli. Er ist ein toller Hund! Nur eine Sache wird langsam zum großen Problem:
Er hat enorme Schwierigkeiten mit anderen Hunden, egal ob Rüde oder Weibchen.

Dazu muss man sagen, dass wir ihn fast ausschließlich an der Leine haben. 1. weil vor unserer Tür eine große und viel befahrene Straße ist, 2. weil es viele Kaninchen und auch Marder im Umkreis dieser Straße gibt und er alles vergisst, wenn er eins sieht.

Wenn man ihn auf die anderen Hunde an der langen Leine zu gehen lässt, gibt es eigentlich kein Problem. Das Problem ist nur: Wir wohnen in Hamburg, wo die Leute teilweise extreme Ängste vor jeglichen Hunden haben, die Ähnlichkeiten mit irgendeinem armen Tier haben, das schon mal durch den Dreck der Presse gezogen wurde oder auf einer Liste steht. Sprich: Wenn wir kommen, ziehen die Besitzer ihren Hund sofort weg und mein Bulli fängt an zu keifen.

Heute ist etwas extrem Unangenehmes passiert: Als ich mit meinem Hund draußen war, kam uns ein Jack Russel Terrier entgegen, den er sofort angekeift hat. Der Besitzer hat mich gefragt, ob ich ihn festhalte, sodass er vorbei gehen kann, was ich auch zugesagt habe. Dummerweise hat mein Kleiner sich aus seinem Halsband befreit und ist auf den anderen Hund los (Er hat nur gekeift und gedroht, nicht gebissen oder so). Ich habe einige Sekunden gebraucht um ihn einzufangen und hochzunehmen. Es sah aber schon echt bedrohlich aus... Ich hoffe, dass das keine Konsequenzen haben wird.

Kurz gesagt... Ich bin total verzweifelt. Ich habe alles Mögliche probiert: Positive Ablenkung, einen Schwall Wasser aufs Fell, wenn er loskeift, Sozialisation mit anderen Hunden u.s.w. Ich weiß, dass mein Hund ein Lieber ist, aber inzwischen bekomme ich Angst, dass man uns in der Nachbarschaft massiv Probleme machen wird. Ich kann auch verstehen, dass andere Leute Angst haben, wenn sie einen fremden Hund so austicken sehen.

Hat vielleicht jemand einen Rat für mich? Hundeschule funktioniert nicht, da wollen sie ihn nicht wegen irgendwelchen Vorurteile gegen die Rasse.

Danke schon mal!
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi kornblume ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo!
Wie alt ist denn der Hund? Gabs schonmal eine Beisserei? Oder macht er wirklich nur Theater bisher, ohne zu beissen? Hat er Hunde die er kennt und mag, oder reagiert er auf alle gleich (schlecht)?

Wenn Du angeleint Gassi gehst, muss der Hund eigentlich GAR keinen Kontakt zu anderen haben. Also ich verstehe nicht ganz das Problem...an der Leine KANN und SOLL er ja gar nicht spielen. Wenn er aber angeleint ruhig an anderen vorbei geht, ist doch erstmal alles gut. Oder lässt Du ihn angeleint schnuppern und er keift dann, wenn andere Halter ihre Hunde zurückziehen? Welchen Abstand toleriert er denn?
Aus dem Fall heute musst Du natürlich Konsequenzen ziehen. In einer Großstadt kann ein Hund kein Halsband/Geschirr tragen aus dem er rausschlupfen kann. Besser wäre dann zB ein Zugstop- Halsband.
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn man ihn auf die anderen Hunde an der langen Leine zu gehen lässt, gibt es eigentlich kein Problem. Das Problem ist nur: Wir wohnen in Hamburg, wo die Leute teilweise extreme Ängste vor jeglichen Hunden haben, die Ähnlichkeiten mit irgendeinem armen Tier haben, das schon mal durch den Dreck der Presse gezogen wurde oder auf einer Liste steht. Sprich: Wenn wir kommen, ziehen die Besitzer ihren Hund sofort weg und mein Bulli fängt an zu keifen.

Hier ist gemeint, Ihr lasst den Hund an der Schleppleine (oder wie lang ist die Leine?) auf andere angeleinte Hunde zugehen. Und die Besitzer ziehen die dann zurück? :verwirrt:
Bevor Ihr den Hund an andere Hunde lasst, zumal angeleinte, müsst Ihr natürlich fragen ob das ok ist.
Das Dein Bulli beim Zurückziehen keift ist klar. Durch das Ziehen an der Leine nehmen die Hunde, ob sie wollen oder nicht, eine steife Körperhaltung ein. Darauf reagiert er.
 
Und irgendwie liest sich das so, das er fast nur ausschließlich an der Leine ist ?

Hat er auch mal richtigen Freilauf ? ( ich weiss das es nicht das eigentliche Problem ist was gefragt worden ist )......doch mal so nach herzenslust rennen und toben, kann viel Energie abbauen.
 
@Crabat

Erstmal Danke für deine Antwort!

Mein Hund ist etwas über 1 Jahr alt und gerade in der Pupertät. Eine Beisserei gab es noch nie, allerdings hat er als Welpe schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, die dasselbe gemacht haben, wie er jetzt macht. Also die ziemlich ausgerastet und auf ihn los sind. Es gibt ein paar Hunde, die er mag, man muss aber dazu sagen, dass das bisher vorallem andere Bullis waren, die mit seinen ruppigen Bewegungen auch gut klar kamen. Aber auch andere Hunderassen. Er braucht immer einige Zeit um mit Artgenossen warm zu werden und dann funktioniert es gut. Das geht aber leider hier nicht, weil die meisten Hundehalter in der Nachbarschaft gar nicht wollen, dass unser Hund ihren zu nahe kommt. Das war von Anfang an so, bevor er dieses Verhalten an den Tag gelegt hat.

Wenn wir Spazieren gehen, dann treffen die Hunde automatisch aufeinander, wenn sie auf dem selben Weg gehen, weil der Fußweg ziemlich schmal ist. Er reagiert auch sofort auf andere Hunde, sobald er sie sieht. Wenn er nicht an sie ran kommt, geht das Gekeife schon los. Es sei denn man ist einige Meter entfernt. Wenn er nah dran ist, schnuppert er meistens und toleriert den Hund. Sobald der andere Hundehalter aber den Hund wegzieht, stellen sich alle Haare auf und er knurrt und bellt. Aber egal wie er reagiert, er geht nie nur einfach so vorbei, sondern registriert sofort den anderen Hund und regt sich sehr auf. Das führt wiederum dazu, dass ich ungewollt nervös werde, was er dann anscheinend auch merkt und ihn noch nervöser macht.

Aus der Sache mit dem Halsband heute habe ich definitiv gelernt. Der andere Hundehalter hat einen Mordsschrecken bekommen, was mir unglaublich leid tut...

Die Leine ist normal lang, also keine Schleppleine, sondern einfach eine Standartleine. Die Besitzer ziehen meist zurück, weil sie Angst vor seinem Erscheinungsbild haben (ich habe ein paar Mal nachgefragt, viele haben hier Angst vor Bullis).

Das mit dem Zurückziehen werde ich in Zukunft bedenken.

Ich würde generell alles dafür tun, dass ich das mit ihm in den Griff bekomme, weil es nicht seine Schuld ist, sondern anscheinend mein Mann und ich ohne es zu wissen/zu wollen diverse Fehler gemacht haben, dass er so ein unsicheres und letzendlich rüpfelhaftes und bedrohliches Verhalten an den Tag legt. Wenn ich nur wüsste, wie man das in Ordnung bringen kann....
 
  • 25. April 2024
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Mit der Frage hast du völlig Recht. Beim Spazierengehen ist er ausschließlich an der Leine (es sei denn wir fahren mal aufs Land raus), ansonsten spielen wir regelmäßig ein paar Stunden mit ihm im großen Garten. Das powert ihn ziemlich aus. Jetzt bei der Hitze allerdings nicht mehr mehrere Stunden am Tag, weil er ziemlich schnell schlapp macht.
 
Ok. Verstehe.
Gut ist, dass er "Freunde" hat, bzw Hunde mit denen er klar kommt. Dann scheint seine Kommunikation zu funktionieren. Er hat also nicht grundsätzlich ein massives Problem mit Hunden.
Sondern ist ein klassischer/typischer Leinenpöbler. ;) Das ist insofern gut, weil das Problem dann wirklich eher bei Euch und den anderen Haltern liegt. Und das kann man einfacher ändern. ;)

Wie reagiert Ihr denn wenn er rumkeift? Lasst Ihr ihn kommentarlos auf andere Hunde zu laufen? Wie moderiert Ihr solche Begnungen?
 
Ok. Verstehe.
Gut ist, dass er "Freunde" hat, bzw Hunde mit denen er klar kommt. Dann scheint seine Kommunikation zu funktionieren. Er hat also nicht grundsätzlich ein massives Problem mit Hunden.
Sondern ist ein klassischer/typischer Leinenpöbler. ;) Das ist insofern gut, weil das Problem dann wirklich eher bei Euch und den anderen Haltern liegt. Und das kann man einfacher ändern. ;)

Wie reagiert Ihr denn wenn er rumkeift? Lasst Ihr ihn kommentarlos auf andere Hunde zu laufen? Wie moderiert Ihr solche Begnungen?

Ich und mein Mann haben bisher einiges ausprobiert. Wenn er einen Halti umhat, lässt er sich leichter ruhig stellen, aber dass er nur noch Halti trägt, finde ich irgendwie nicht gut, weil es ihn einengt und das Hauptproblem nicht löst. Wobei ich heute froh gewesen wäre, wenn er einen getragen hätte....

Also positives Ablenken (Leckerli zeigen) hatte keinen Effekt. Eine Zeit lang hat er mal reagiert, wenn man ihn zur Strafe mit Wasser bespritzt hat, aber leider hat er sich irgendwann auch daran gewöhnt. Wenn ich ihn locker gelassen habe, dann ging es meisten ebenfalls gut, aber ich bin momentan nicht mehr locker, sondern fast genauso nervös wie der Hund. Ich kann diese Nervosität zur Zeit auch nicht abstellen, erst Recht nicht seit dem Vorfall vorhin.
Wenn ich ihn einfach weiter gezogen habe, hat er irgendwann auch Ruhe gegeben. Das war bisher die beste Taktik. Nur auf engem Raum ist das eher schwierig anwendbar, also wenn man aus der Tür tritt und um die Ecke kommt schon der nächste Hund...
 
Also positives Ablenken (Leckerli zeigen) hatte keinen Effekt.
Naja, vom ZEIGEN hat der Hund ja auch nichts. ;) Davon lernt er auch nichts. Wenn man mit Leckerchen arbeitet (am Anfang sollten das Kracher sein- zB Handkäs usw), dann sollte man das dem Hund nicht zur Ablenkung zeigen, sondern ihn belohnen und füttern solange er sich klug verhält. Also wenn der Hund einen anderen Hund sieht und noch ruhig bleibt, sofort loben und Leckerchen. Abstand halten, den Hund nicht überfordern. Und dann langsam weiter rantasten. Dabei immer in Bereichen bleiben, in denen er sich noch wohl fühlt. Wenn es zu Situationen kommt, in denen er rumkeift, sofort Leckerchen wegstecken, NICHT zeigen!!!, und streng Nein sagen, bzw dann eben den Hund weiterschleifen. Situation einfach abhaken. Das war dann ein Satz mit X. Beim nächsten Hund weiter üben. Wenn er anfängt steif zuwerden oder zu keifen und Ihr zeigt ihm DANN das Leckerchen, stellt Ihr ihm für sein schlechtes Verhalten eine Belohnung in Aussicht. ;)
Eine Zeit lang hat er mal reagiert, wenn man ihn zur Strafe mit Wasser bespritzt hat, aber leider hat er sich irgendwann auch daran gewöhnt.
Ja, erstens ist er nicht blöd und Wasser tut nicht weh. Da arbeitet man mit dem Schreckreiz. Sobald der Hund aber gelernt hat, dass das Wasser kommt wenn ein anderer Hund kommt...erschreckt er sich nicht mehr. Effekt dahin. WENN man Schreckreizen arbeitet, muss man dem Hund auch Alternativen anbieten. Nur weil er sich wegen etwas erschreckt, weiß er ja immernoch nicht was er ansonsten besser tun sollte. Er weiß besten Falls nur was er NICHT tun sollte. Besten Falls. Schlechtesten Falls verstärkt das nur den Brass auf andere Hunde und Euch. Denn mit denen und Euch verbindet er den Schreck. Er fühlt sich in einer Situation unwohl und Ihr übergießt ihn mit Wasser ohne ihm zu zeigen wie es für ihn angenehmer gehen würde. Nicht nett. ;)
Wenn ich ihn locker gelassen habe, dann ging es meisten ebenfalls gut, aber ich bin momentan nicht mehr locker, sondern fast genauso nervös wie der Hund. Ich kann diese Nervosität zur Zeit auch nicht abstellen, erst Recht nicht seit dem Vorfall vorhin.
Wenn Du wirklich Angst hast, gewöhne ihn an einen Maulkorb. Das macht DICH sicherer. Und damit auch Deinen Hund. Allerdings werden die anderen Halter noch mehr Angst haben. Ist leider ein Paradoxon.
Wenn ich ihn einfach weiter gezogen habe, hat er irgendwann auch Ruhe gegeben. Das war bisher die beste Taktik. Nur auf engem Raum ist das eher schwierig anwendbar, also wenn man aus der Tür tritt und um die Ecke kommt schon der nächste Hund...
Das ist die beste Taktik bisher, weil es die einzige ist, in der Ihr dem Hund eine Richtung vorgebt und die Situation ansatzweise beherrscht. Aber das könnt Ihr auch sinnvoller, mit bestimmtem, ruhigem Auftreten und ohne Ziehen.
 
Also positives Ablenken (Leckerli zeigen) hatte keinen Effekt.
Naja, vom ZEIGEN hat der Hund ja auch nichts. ;) Davon lernt er auch nichts. Wenn man mit Leckerchen arbeitet (am Anfang sollten das Kracher sein- zB Handkäs usw), dann sollte man das dem Hund nicht zur Ablenkung zeigen, sondern ihn belohnen und füttern solange er sich klug verhält. Also wenn der Hund einen anderen Hund sieht und noch ruhig bleibt, sofort loben und Leckerchen. Abstand halten, den Hund nicht überfordern. Und dann langsam weiter rantasten. Dabei immer in Bereichen bleiben, in denen er sich noch wohl fühlt. Wenn es zu Situationen kommt, in denen er rumkeift, sofort Leckerchen wegstecken, NICHT zeigen!!!, und streng Nein sagen, bzw dann eben den Hund weiterschleifen. Situation einfach abhaken. Das war dann ein Satz mit X. Beim nächsten Hund weiter üben. Wenn er anfängt steif zuwerden oder zu keifen und Ihr zeigt ihm DANN das Leckerchen, stellt Ihr ihm für sein schlechtes Verhalten eine Belohnung in Aussicht. ;)
Eine Zeit lang hat er mal reagiert, wenn man ihn zur Strafe mit Wasser bespritzt hat, aber leider hat er sich irgendwann auch daran gewöhnt.
Ja, erstens ist er nicht blöd und Wasser tut nicht weh. Da arbeitet man mit dem Schreckreiz. Sobald der Hund aber gelernt hat, dass das Wasser kommt wenn ein anderer Hund kommt...erschreckt er sich nicht mehr. Effekt dahin. WENN man Schreckreizen arbeitet, muss man dem Hund auch Alternativen anbieten. Nur weil er sich wegen etwas erschreckt, weiß er ja immernoch nicht was er ansonsten besser tun sollte. Er weiß besten Falls nur was er NICHT tun sollte. Besten Falls. Schlechtesten Falls verstärkt das nur den Brass auf andere Hunde und Euch. Denn mit denen und Euch verbindet er den Schreck. Er fühlt sich in einer Situation unwohl und Ihr übergießt ihn mit Wasser ohne ihm zu zeigen wie es für ihn angenehmer gehen würde. Nicht nett. ;)
Wenn ich ihn locker gelassen habe, dann ging es meisten ebenfalls gut, aber ich bin momentan nicht mehr locker, sondern fast genauso nervös wie der Hund. Ich kann diese Nervosität zur Zeit auch nicht abstellen, erst Recht nicht seit dem Vorfall vorhin.
Wenn Du wirklich Angst hast, gewöhne ihn an einen Maulkorb. Das macht DICH sicherer. Und damit auch Deinen Hund. Allerdings werden die anderen Halter noch mehr Angst haben. Ist leider ein Paradoxon.
Wenn ich ihn einfach weiter gezogen habe, hat er irgendwann auch Ruhe gegeben. Das war bisher die beste Taktik. Nur auf engem Raum ist das eher schwierig anwendbar, also wenn man aus der Tür tritt und um die Ecke kommt schon der nächste Hund...
Das ist die beste Taktik bisher, weil es die einzige ist, in der Ihr dem Hund eine Richtung vorgebt und die Situation ansatzweise beherrscht. Aber das könnt Ihr auch sinnvoller, mit bestimmtem, ruhigem Auftreten und ohne Ziehen.


Nochmals Danke. Weißt du vielleicht auch eine spezielle Leine oder ähnliches, mit dem man ihm besser im Zaum hat?
 
Schau mal, da findest Du bestimmt einen Trainer:


Wenn es Dir nicht zu weit ist, würde ich Dir unbedingt Gerd Schreiber empfehlen:


Der Weg lohnt sich sicherlich und Du bist da auch mit Bulli gern gesehen :).
 
Mir scheint er hat kein grundsätzliches Problem mit Hunden oder Aggression, sondern das Problem das einige Hunde haben: An der Leine können sie Hundbegegnungen nicht so regeln, wie sie es ohne Leine tun würden. Der Mensch neigt dazu die Leine noch kürzer zu nehmen, um mehr Kontrolle über den Hund zu haben. Das verringert die Bewegungsfreiheit noch mehr und was hat man dann aus Hundeperspektive? Er wird ohne große Bewegungsfreiheit direkt auf einen Hund zugeführt / der andere Hund kommt ihm direkt entgegen.

Ich würde ihn an einen Maulkorb gewöhnen. Nicht weil ich durch das was du schreibst glaube, dass das nötig wäre, aber es gibt dir Sicherheit.

Von Maßregeln würde ich abraten. Das kann funktionieren und ich bin generell kein Gegner von maßregelnden Erziehungsmethoden, aber bei Leinenpöblerei bringt das meiner Erfahrung nach nichts. Entweder gewöhnt sich der Hund an den unangenehmen Reiz (wie Wasser) oder er verknüpft irgendwann den anderen Hund mit dem Reiz (z.B. Schmerz durch einen Ruck an der Leine).
Die einfachste Lösung ist wortlos und zügig an dem fremden Hund vorbei zu gehen, ohne mit deinem eigenen zu sprechen oder an der Leine zu zerren.

Bei dem Training mit den Leckerlis musst du ihn wirklich damit füttern, es ihm nicht nur zeigen. Und das bevor er auch nur darüber nachdenkt zu pöbeln. Am besten bevor er den anderen Hund mit Blicken fixiert. Soetwas kannst du am besten mit einem Bekannten mit Hund durchspielen. So kannst du gezielt Situationen herstellen, in denen der fremde Hund zu Anfang des Trainings weiter weg ist. Und das in kleinen Schritten:
Fremder Hund erscheint in der Ferne - Leckerli BEVOR es zu starren oder pöbeln kommt - der fremde Hund kehrt um oder schlägt einen anderen Weg ein.
Und so den Abstand immer weiter verringern, bis ein vorbeigehen und schließlich ein nahes vorbeigehen möglich ist.
 
Nochmals Danke. Weißt du vielleicht auch eine spezielle Leine oder ähnliches, mit dem man ihm besser im Zaum hat?

Nein. ;) Dafür gibts kein Zaubermittel zu kaufen. Eine stabile Leine (max 2 m in der Stadt) und ein schlupfsicheres Halsband. Wenn Du möchtest einen sicheren Maulkorb mit dem er hecheln und bellen kann. Mehr braucht der Hund nicht tragen.
 
Ganz lieben Dank euch allen erstmal!
Besonders, dass ihr so nett seid und versucht mir zu helfen, weil ich mir selbst ohnehin schon wie der letzte ahnungslose Trottel vorkomme, der scheinbar seinen Hund nicht richtig erzogen hat.... Das mit dem Maulkorb probiere ich auf jeden Fall aus. Wenn die Leute dann noch komischer gucken, ist mir das auch egal, hauptsache ich werde wieder sicher und mein Hund damit auch. Was Training angeht: Gerne! Ich werde mir das gleich mal anschauen :)
 
Bei meinem secondhand leinenpöbler hatte ich guten erfolg mit eine tube leberwurst zum abschlecken wenns an einem hund vorbei ging, es hat nicht lange gedauert und das problem war gegessen.
 
Aus der Sache mit dem Halsband heute habe ich definitiv gelernt.

Das heisst was? :verwirrt:
Meine Hündin trägt ein Zugstopphalsband. Es würgt nicht unendlich, aber der Hund kann nicht einfach rückwärts raus. Brustgeschirr mit ZWEI Bauchgurten sind auch sehr sicher. :baetsch:
 
Schau mal, da findest Du bestimmt einen Trainer:


Wenn es Dir nicht zu weit ist, würde ich Dir unbedingt Gerd Schreiber empfehlen:


Der Weg lohnt sich sicherlich und Du bist da auch mit Bulli gern gesehen :).

Du kommst aus Nürnberg und kennst Gerd? So klein ist die Welt........oder Gerd kommt weit rum (oft zu Seminaren im Süden u. in der Schweiz). :D

Ich kann mich nur uneingeschränkt anschließen: geh zu Gerd! :hallo:
Gerd arbeitet auch ehrenamtlich mit unseren Tierheimhunden und betreut auch viele Kunden nach der Übernahme eines unserer Hunde.
Und er hat keine Vorurteile gegenüber Rasse und Besitzern. ;)

Bitte melde dich bei ihm! :hallo:
 
Wenn wir Spazieren gehen, dann treffen die Hunde automatisch aufeinander, wenn sie auf dem selben Weg gehen, weil der Fußweg ziemlich schmal ist.

Ein Stadtfußweg ist wohl der ungünstigste Platz um Gassi zu gehen mit einem jungen, dynamischen Hund.
Kann er sich irgendwo mal auspowern? Einfach mal Hund sein und rennen?

Edit weil weitergelesen:

Bei meinem Leinenpöbler sind leere Plastikflaschen das Wundermittel. Mittlerweile brauch ich die nur zeigen wenn er wieder hochdreht und er lässt es.
 
In Hamburg hast du ja fast gar keine Chance den Hund mal flitzen zu lassen.Da musst du wirklich raus zu uns nach S-H oder eben NDS.
 
Bei meinem secondhand leinenpöbler hatte ich guten erfolg mit eine tube leberwurst zum abschlecken wenns an einem hund vorbei ging, es hat nicht lange gedauert und das problem war gegessen.

Hier gabs Zuckerbrot (Leberwurst) und Peitsche (Leinenimpuls) so war zumindest normales Gassi gehen möglich.

Und was ich dann doch hilfreich fand war zu Beginn eher mal auszuweichen anstatt eine negative Erfahrung zu machen aber wir hatten auch nen richtigen Pöbler, nicht nur Leinenprobleme...



Zu den Haltern, die ihre Hunde wegziehen.
Ich bemerke leider ganz oft, das andere Halter die Stimmung ihrer eigenen Hunde komplett ignorieren und dann auch empört sind, weil ich den Kontakt unterbinde.
Das ihr Hund aber in einer ganz negativen Haltung auf uns zukam bei der mir klar war, dass das gleich knallt, haben die überhaupt nicht registriert.
Wenn euer Hund also so ein kleiner Pöbler ist, muss es vielleicht nicht allein an der Rasse liegen sondern vielleicht macht es dann auch die Kombi aus Rasse und Stimmung des Hundes.
Ich gestehe, mir rutschte da auch letztens das Herz in die Hose als uns letztens ein freilaufender Bulldog entgegenkam mit einer Stimmung, bei der ich mir sicher war, das Lucky gleich loslegt ( manchmal kann es ja auch der andere Hund sein, der Probleme hat und nicht nur eurer;)) und ich ja nicht wusste, ob der cool weitergeht oder sich auf ne kleine Prügelei freut. Da macht es dann doch was aus ob ich da nen zierlichen rackernden Border Collie vor mir hab oder einen kräftigen eher festbeißenden 30 kg Brocken;)
( Lucky fand den Kerl dann am Ende auch spitze und hat kurz geflirtet)
 
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