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la loca
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Postler üben richtigen Umgang mit den Hunden
Gera/Thüringen, 5.11.01
Zea vom Löwenfels schaute sich neugierig um und wegen der vielen Leute immer mal wieder wie fragend zu Herrchen Thomas Kümmel. Von Aggressivität aber keine Spur bei der einjährigen belgischen Schäferhündin, die der Geschäftsführer der Hundeschule "Passion" aus Weimar-Schöndorf mit ins Geraer Hauptpostamt gebracht hatte.
Insofern ist sie nicht gerade ein Musterexemplar für die Vierbeiner, die der Deutschen Post Anlass zu insgesamt fünf Schulungsveranstaltungen im Postleitzahl-Bereich 07 über den richtigen Umgang mit den Hunden der Kunden gaben. Martina Kratzsch, Betriebsleiterin im Zustellstützpunkt Gera, weiß zu berichten, dass erst letzten Samstag wieder eine Zustellerin von einem so niedlich aussehenden "Cäsar" gebissen wurde. Klaus-Dieter Jahr, Post-Fachkraft für Arbeitssicherheit, belegt es mit der Statistik dieses Jahres: Nach Stolpern und Ausrutschen sind Hundebisse mit 16 die zweithäufigste Ursache unter 109 Unfällen von Briefzustellerinnen und -zustellern.
Also ist die mittlerweile zweite Schulungsrunde durchaus angesagt. Die zielt darauf, möglichen Gefährdungen vorzubeugen. Von den über 30 Teilnehmern der gestrigen Veranstaltung zum Beispiel hatte zwar rund die Hälfte selbst oder in der Familie einen Hund, fünf aber im Dienst schon unangenehme Bekanntschaft mit einem Kunden-Tier gemacht, von Bedrohung bis Biss. Also legte Thomas Kümmel viel Wert darauf, sich über die Körpersprache der Hunde und daraus erkennbare Gefahren zu verständigen, richtiges Annähern und auch das Verhalten bei Drohung bzw. Angriff zu besprechen und zu traineren.
Da das nach allen Erfahrungen der Post aber nicht in jedem Falle hilft, bildet der Kontakt mit den Hundebesitzern eine zweite wichtige Säule in der Abwehr vierbeiniger Gefahren. Also die Verständigung darüber, dass aggressive Hunde zumindest im Zeitraum der Postzustellung angeleint sind oder der Briefkasten an ungefährdet zugänglicher Stelle des Grundstücks angebracht wird. Den als allerletzten Schritt, wenn alle Bemühungen nicht helfen, vorgesehenen Schritt brauchte man nach Auskunft von Klaus-Dieter Jahr aber noch nicht zu gehen: den Ausschluss des Kunden von der Zustellung.
Ergänzend dazu:
TLZ-online
Wege die sich kreuzen: Bei Post-Zustellern und Hunden trifft das öfters zu, als es den Zustellern manchmal lieb ist. Immerhin sind Hundebisse bei den Zustellern der Deutschen Post AG im Raum Gera die Unfallursache Nummer 2. Sie machen 16 Prozent aller Unfälle aus - gleich hinterm Ausrutschen, Stolpern oder Umknicken. Grund genug also für das Arbeitsschutzzentrum der Post, Schulungen zum Umgang mit Hunden anzubieten. Eine solche fand gestern mit etwa 30 Zustellern und Auszubildenden in der Hauptpost Gera statt; vier weitere u. a. in Greiz und Eisenberg folgen.
Geheimtipps im Umgang mit Hunden hatte gestern Thomas Kümmel von der Weimarer Hundeschule "Passion" für die Zusteller nicht parat - weil es die nicht gebe. Dafür hatte er die belgische Schäferhündin Zea vom Löwenfels mitgebracht, um im Zusammenspiel mit ihr praktische Verhaltenstipps zu vermitteln und "den Hund einfach zu erklären". Denn Gestik und Mimik der Tiere in Bezug auf zutrauliches oder aggressives Verhalten deuten zu können: Das sei besonders wichtig, um unliebsamen Attacken vorzubeugen.
Doch selbst wenn der Post-Mitarbeiter eine gewisse Sicherheit im Umgang mit Hunden zeigt, ist für Thomas Kümmel klar: "Der Zusteller hat wenig Chancen, das Verhältnis zum Hund zu gestalten. Das muss vom Hundebesitzer ausgehen". So sieht es auch die Deutsche Post AG. "86 Prozent aller bei uns aufgetretenen Hundebisse sind auf eine mangelnde Sorgfalt des Hundehalters zurückzuführen", sagt Klaus-Dieter Jahr, Fachkraft für Arbeitssicherheit in Gera.
Darum sucht das Unternehmen das Gespräch mit jenen Haushalten, bei denen sich Zusteller von einem Hund gefährdet fühlen. Unternimmt der Kunde etwas dagegen, erhält er als Dankeschön eine PortoCard. Stellt er die Gefährdung nicht ab und bleibt auch in weiteren Gesprächen uneinsichtig, so muss er damit rechnen, von der Post-Zustellung ausgeschlossen zu werden. Allerdings sei das im Raum Gera bisher erst einmal praktiziert worden, so Klaus-Dieter Jahr.
gefunden:
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de
Gera/Thüringen, 5.11.01
Zea vom Löwenfels schaute sich neugierig um und wegen der vielen Leute immer mal wieder wie fragend zu Herrchen Thomas Kümmel. Von Aggressivität aber keine Spur bei der einjährigen belgischen Schäferhündin, die der Geschäftsführer der Hundeschule "Passion" aus Weimar-Schöndorf mit ins Geraer Hauptpostamt gebracht hatte.
Insofern ist sie nicht gerade ein Musterexemplar für die Vierbeiner, die der Deutschen Post Anlass zu insgesamt fünf Schulungsveranstaltungen im Postleitzahl-Bereich 07 über den richtigen Umgang mit den Hunden der Kunden gaben. Martina Kratzsch, Betriebsleiterin im Zustellstützpunkt Gera, weiß zu berichten, dass erst letzten Samstag wieder eine Zustellerin von einem so niedlich aussehenden "Cäsar" gebissen wurde. Klaus-Dieter Jahr, Post-Fachkraft für Arbeitssicherheit, belegt es mit der Statistik dieses Jahres: Nach Stolpern und Ausrutschen sind Hundebisse mit 16 die zweithäufigste Ursache unter 109 Unfällen von Briefzustellerinnen und -zustellern.
Also ist die mittlerweile zweite Schulungsrunde durchaus angesagt. Die zielt darauf, möglichen Gefährdungen vorzubeugen. Von den über 30 Teilnehmern der gestrigen Veranstaltung zum Beispiel hatte zwar rund die Hälfte selbst oder in der Familie einen Hund, fünf aber im Dienst schon unangenehme Bekanntschaft mit einem Kunden-Tier gemacht, von Bedrohung bis Biss. Also legte Thomas Kümmel viel Wert darauf, sich über die Körpersprache der Hunde und daraus erkennbare Gefahren zu verständigen, richtiges Annähern und auch das Verhalten bei Drohung bzw. Angriff zu besprechen und zu traineren.
Da das nach allen Erfahrungen der Post aber nicht in jedem Falle hilft, bildet der Kontakt mit den Hundebesitzern eine zweite wichtige Säule in der Abwehr vierbeiniger Gefahren. Also die Verständigung darüber, dass aggressive Hunde zumindest im Zeitraum der Postzustellung angeleint sind oder der Briefkasten an ungefährdet zugänglicher Stelle des Grundstücks angebracht wird. Den als allerletzten Schritt, wenn alle Bemühungen nicht helfen, vorgesehenen Schritt brauchte man nach Auskunft von Klaus-Dieter Jahr aber noch nicht zu gehen: den Ausschluss des Kunden von der Zustellung.
Ergänzend dazu:
TLZ-online
Wege die sich kreuzen: Bei Post-Zustellern und Hunden trifft das öfters zu, als es den Zustellern manchmal lieb ist. Immerhin sind Hundebisse bei den Zustellern der Deutschen Post AG im Raum Gera die Unfallursache Nummer 2. Sie machen 16 Prozent aller Unfälle aus - gleich hinterm Ausrutschen, Stolpern oder Umknicken. Grund genug also für das Arbeitsschutzzentrum der Post, Schulungen zum Umgang mit Hunden anzubieten. Eine solche fand gestern mit etwa 30 Zustellern und Auszubildenden in der Hauptpost Gera statt; vier weitere u. a. in Greiz und Eisenberg folgen.
Geheimtipps im Umgang mit Hunden hatte gestern Thomas Kümmel von der Weimarer Hundeschule "Passion" für die Zusteller nicht parat - weil es die nicht gebe. Dafür hatte er die belgische Schäferhündin Zea vom Löwenfels mitgebracht, um im Zusammenspiel mit ihr praktische Verhaltenstipps zu vermitteln und "den Hund einfach zu erklären". Denn Gestik und Mimik der Tiere in Bezug auf zutrauliches oder aggressives Verhalten deuten zu können: Das sei besonders wichtig, um unliebsamen Attacken vorzubeugen.
Doch selbst wenn der Post-Mitarbeiter eine gewisse Sicherheit im Umgang mit Hunden zeigt, ist für Thomas Kümmel klar: "Der Zusteller hat wenig Chancen, das Verhältnis zum Hund zu gestalten. Das muss vom Hundebesitzer ausgehen". So sieht es auch die Deutsche Post AG. "86 Prozent aller bei uns aufgetretenen Hundebisse sind auf eine mangelnde Sorgfalt des Hundehalters zurückzuführen", sagt Klaus-Dieter Jahr, Fachkraft für Arbeitssicherheit in Gera.
Darum sucht das Unternehmen das Gespräch mit jenen Haushalten, bei denen sich Zusteller von einem Hund gefährdet fühlen. Unternimmt der Kunde etwas dagegen, erhält er als Dankeschön eine PortoCard. Stellt er die Gefährdung nicht ab und bleibt auch in weiteren Gesprächen uneinsichtig, so muss er damit rechnen, von der Post-Zustellung ausgeschlossen zu werden. Allerdings sei das im Raum Gera bisher erst einmal praktiziert worden, so Klaus-Dieter Jahr.
gefunden:
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de