Polizei erschoss Bullterrier

Polizei erschoss Bullterrier


Hannover/25.5.02

Ein Ladenbesitzer in Hannover hat seinen Kampfhund im Glauben an einen Überfall aus Versehen auf anrückende Polizisten gehetzt. Ein Kommissar erschoss das Tier am Sonnabend in Notwehr, teilte die Polizei mit.

Die Beamten hatten zuvor einen Hinweis auf Einbrecher bekommen. Die Tür stand offen. Die Polizisten betraten den leeren Laden und sahen den Bullterrier auf sich zustürmen. Der Mann hatte sie per Überwachungsvideo gesehen und das Tier auf die Beamten gehetzt. Einbrecher hatte es nicht gegeben.

Bevor ich meinen Hund auf irgendjemand hetzte schaff ich mir ne Kalschnikow an... Da sieht man wieder was man davon hat.

Früher gabe es keine erschossenen Hunde die ausgebüchst sind, und erst recht keine Wachhunde... Was machte die Polizei dort? Ohne auch nur einen Ton an den Besitzr zu verlieren? Dann wäre es zu dem Tod den Hundes erst gar nicht gekommen....

Stinksauer
Meike

So leid es mir um den Hund tut, esbleibt trotzdem ein Unfall. Den mutmaßlichen Täter auf sich aufmerksam zu machen, bevor man diesen selber gesehen hat und damit das eigene Risiko beträchtlich zu erhöhen kann doch wohl nicht ernsthaft von euch verlangt werden. Die Polizisten sind nämlich zu diesem Zeitpunkt noch von einer echten Gefahr ausgegangen. Ich möchte nicht in eren Haut gesteckt haben. Meike, die Zeiten haben sich aber geändert. Früher hatten auch die Verbrecher mehr Scheu vor Gewalt gegen die Polizei. Wenn Du überlegst wieviele Polizisten in den letzten Jahren ermordet wurden!

Was passiert ist, ist traurig, aber ich halte nix davon aus den Polizisten immer die Buhmänner zu machen. Zum besseren Verständnis empfehle ich aber den Beitrag von Andreas, in dem etwas umfassendere Zeitungsberichte wiedergegeben sind.

Es ist halt Eine tragische Verkettung von unglücklichen Umständen und die Frage nach Schuldigen sollte unterbleiben.

Gruss


****tigger****

Was passiert ist, ist absolute Sch.... Und ich gehe auch davon aus, daß die Tatsache, daß mir bewußt ist, daß meine Hunde eventuell auf Sicht erschossen werden können, sollten sie mir jemals abhanden kommen, zu meiner immer heller werdenden Haarfarbe beiträgt.

Aber ich sehe auch eine andere Seite - die Seite von Leuten, die zu teilweise sehr ungünstigen Zeiten durch die Gegend kutschern dürfen, mit einer Menge Überstunden auf dem Buckel, die innerhalb von Sekunden eine Entscheidung treffen müssen in einer Situation, die oft nicht ungefährlich ist. Wie oft passiert es nicht, daß sie zu Familienstreitigkeiten gerufen werden, und dann die ganze Familie sich gegen die Beamten wendet? Ein Autofahrer durchdreht bei einer "Routinekontrolle"? Ein Räuber, der dann plötzlich doch bewaffnet war, oder so zugedröhnt, daß er nicht mehr weiß, was er tut? Das ganze übrigens mit Waffen, die nicht immer für den Zweck geeignet sind, für den sie eingesetzt werden müssen. Das Thema hatten wir schon mal .

Ich gebe allerdings auch zu, wenn es mein Hund wäre, der dort läge, dann wüßte ich auch nicht, was ich täte...

@ Andreas: Widerstand gegen die Staatsgewalt? Unwissen schützt vor Strafe nicht...

Josi mit Anhang

Es war kein Bullterrier - es war eine Staffordshire Bullterrier Hündin

Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE

Das paßt mal wieder zu guter Recherche und verantwortungsvoller Durchsicht der Artikel bei den Presseorganen.

Ich hab mich auch schon gewundert, dass der schwarze Hund ein Bullterrier sein sollte.

Bislang hatte ich in Rassebeschreibungen nur "reinweiß, weiß mit schwarzen Markierungen am Kopf und gestromt" als Farben gelesen.


ciao
Andreas