Nein, jemanden, der auf die Grünen los geht, während er noch in einer Koalition mit ihnen ist, kann ich nicht wirklich (passendes Wort einsetzen) finden.
Und dass ein Grüner aus dieser Koalition gesagt hat, dass K. privat eigentlich zumindest klimatechnisch ganz progressiv sei, passt schon gar nicht zu deiner Einschätzung vom authentischen Überzeugungstäter.
Ich sprach ja auch von Äusserlichkeiten. Er sieht ihm ähnlich. Ich mag den Lindner überhaupt nicht, aber so gar nicht.Mit Lindner würde ich ihn jedenfalls nicht vergleichen - der ist mir unsympathisch
Da ist mir selbst Lindner noch sympathischer.
Naja, da war er zu der Zeit ja nur einer von vielen in seiner Partei, aber du hast schon Recht, nett ist anders.
Andererseits: Ist halt CDU - die flicken sich hinter den Kulissen auch untereinander so heftig am Zeug, dass das irgendwie nicht überraschend kam.
Doch, ich finde schon - er vertritt sein Land und die Leute dort, nicht unbedingt seine private Meinung.
Aber bitte auch nicht falsch verstehen: "Überraschend sympathisch" bedeutet in dem Kontext vor allem, dass er mir nicht, wie erwartet, komplett unsympathisch war.
Mit Lindner würde ich ihn jedenfalls nicht vergleichen - der ist mir unsympathisch.
Mir gefällt sein Grünen Bashing nicht. Aus meiner Sicht ist das Problem der Grünen auf Bundesebene die Aussendarstellung und auch die immerwährende Kritik aus den Reihen der CDU und auch der Medien
So sehe ich das auch.K. ist ein klassisches Beispiel, wie rechte Parteien die anderen vor sich hertreiben. Es ist ja seine einzige Chance in Sachsen gewesen, dass nicht noch mehr Afd wählen, dass er sich selbst teils ziemlich weit rechts geäußert hat.
Damals, ganz kurz nach Mauerfall, waren ein paar "unserer Jungs" nachts auf dem Heimweg von irgendeiner Studenten-Party. Mitten im Winter, am Ar... der Heide, mit einem klapprigen Uralt-Mercedes, in dessen Kofferraum ein Sack Zement spazieren gefahren wurde, damit man auf den schneebedeckten Sträßchen mit dem Heckantrieb besser voran kam. Die Karre hing also hinten ziemlich sichtbar durch.Ich kann die Menschen in Westdeutschland verstehen, die lieber eine Trennung wieder hätten, auch wenn das natürlich die Demokraten hier auch treffen würde.
Das würde ich so nicht unterschreiben und meine auch gehört zu haben, dass es erwiesen ist, dass das auf (große) Teile der Wählerschaft nicht zutrifft.Das schlimmste daran ist, dass es nur aus Frust und Dummheit geschieht. Keiner davon hat doch mal ein Programm gelesen.
Ein Teil des Problems ist ja sicherlich, dass es in den 90ern bereits einen Brain Drain in den Westen gab.Und das werden viele weltoffene, gebildete Menschen tun.
Genau. Und dieses Problem war definitiv hausgemacht. Von wegen "blühende Landschaften"... Der große Ausverkauf hatte begonnen, mit einer Treuhand, der die schnelle Mark wichtiger war als alles andere. Hauptsache, man konnte die Sahnestücke an Investoren aus dem Westen bzw. Europa verscherbeln und den Rest abwickeln.Ein Teil des Problems ist ja sicherlich, dass es in den 90ern bereits einen Brain Drain in den Westen gab.
selbst im öffentlichen Dienst werden lukrative Stellen noch häufig so besetzt.
Gibt es Belege dafür oder ist das mehr ein (starkes) Gefühl - weil es ja tatsächlich direkt nach der Wende durchaus mal so gewesen ist?
11 Jahre alt der Artikel