Plötzlich steht ein ziemlich "wütender" Hund vor uns....was tun?

Hallöle,


mir steckt der Schreck noch ganz schön in den Knien

Ich war mit unseren "Babys" Liza und Minnie im Wald spazieren.Plötzlich vor einer Kurve: Minnie! bekommt einen Kamm,knurrt leise, Liza dann ebenfalls,aber nur Kamm,ohne knurren.Ich schon, Häh? gedacht und bin langsam weiter.
Und da steht er,ein riesen,ungepflegtes,verwarlostes etwas,schwarz/grau/braun mit Halsband (grünes Nylon). Steht mitten auf dem Weg, die Leftzen bis zum Anschlag,riesige weiße Zähne knurren uns an.
Ich wusste mich kaum mehr zu bewegen.Minnie und Liza hatten zwar noch Kamm aber sonst machten sie gar nix,standen eigentlich ganz brav neben mir.
Der Hund vor uns knurrt,wirklich drohend.Ich zu dem Hund leise: Ruuuuhig gesagt. Antwort: Er kam näher und knurrte weiter.Ich dann versucht,mit meinen Hundis rückwärts zu gehen,Hund kam drohend hinterher und irgendwie immer näher.Kein Herrchen/Frauchen in Sicht,habe zwischendurch mal Hilfe gerufen,ganz im Ernst,aber keiner war da
Dann habe ich vermutlich das falscheste getan,was man machen kann.Ich habe mir einen Stock gegriffen, auf den Hund eingeschrien und dabei mit dem Stock rum gewedelt.Das schien ihn beeindruckt zu haben,er drehte und rannte weg.Ich hatte einfach nur panische Angst um Minnie & Liza und auch um mich selbst,obwohl ich sonst,was Hunde betrifft eher nicht zu Angst neige.Allerdings hatten meine beiden auch erstmal ziemlich Angst vor mir
,was sich jetzt aber wieder gelegt hat.Ich wusste nicht was ich sonst machen sollte, vielleicht noch 10 Min. so verharren?
Dann bin ich so schnell wie möglich nach Hause (ca.15 Min),habe die Hunde ins Haus gebracht,mich in meinen Wagen gesetzt und bin den Weg noch mal abgefahren.Bin ausgestiegen,habe mit Trillerpfeife gepfiffen und immer laut Hund! gerufen,auch mit der Leckerchentüte habe ich geknistert.Leider keine Spur von ihm
Habe jetzt gerade OA,Polizei,Tierheim und den zuständigen Förster benachrichtigt.Letzter sagte mir,in einem nahegelegenen Dammwildgehege,seien vor ein paar Tagen,2 Stück Wild gerissen worden.
Allerdings ist so ein Hund nirgendwo als vermisst gemeldet worden.

Was hättet Ihr gemacht?

Ich habe ehrlich erstmal an meine Hundis und an mich gedacht.


Grüße aus NRW

LaTaLiMiesMom

Es ist immer sehr schwierig, einem unbekannten, aggressiven Hund ohne Halter gegenüber richtig zu reagieren. Vor allem, wenn man den Grund der Aggression nicht kennt.

Glücklicherweise hat sich dieser Hund beeindrucken lassen, ein anderer wäre vielleicht erst recht auf den Menschen losgegangen.

Die besten Erfahrungen beim "Einsammeln" von aggressiven Hunden oder im Tierheim habe ich gemacht mit "ignorieren". Also weder zurückdrängen lassen, noch weiter auf ihn zugehen, einfach abwenden und ganz normal tun. Das schwierigste ist, einigermaßen das Adrenalin zu unterdrücken. Bei großen Hunden kann man dieses Verhalten oft beobachten, wenn ein anderer Hund, der diesem augenscheinlich "nichts kann" rumzetert. Oft beruhigt sich die Situation dann schnell.

Das ist aber ganz und gar nicht einfach in so einer Situation.

Die meisten Probleme habe ich mit Hunden, die vorne Lefzen ziehen, knurren und drohen und hinten mit dem Schwanz wedeln. Finde ich schlimmer wie Angstaggression, da ich das Verhalten nicht deuten kann.


shevoice

Hallo
Ich kann mir vorstellen was Du in diesem Moment für eine angst hattest.Du hattest verdammtes Glück das der Hund sich davon beeindrucken lies.Gott sei Dank ist Dir und Deinen Hundis nichts passiert.
Ich drücke die Daumen das man das Tier schnell genug findet,nicht das noch etwas passiert.
Drück die Daumen Gruß thai

Hallo Manu,
Mir ist das gleiche passiert.Letzte Gassirunde.Da tauchte ein grosser schwarzer Hund auf,knurrte und fletschte die Zähne.Ich drehte mich um und ging langsam und ruhig weiter so neben schleifte ich meine Hunde mit g*.
Ich dachte nur wenn dieser Hund wirklich gefährlich ist fällt er uns auch von hinten an.Er hat es nicht getan.Er trottete einfach mit ohne knurren.



Servus
Lg Irish
"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen,
einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."

Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shevoice:

Die meisten Probleme habe ich mit Hunden, die vorne Lefzen ziehen, knurren und drohen und hinten mit dem Schwanz wedeln. Finde ich schlimmer wie Angstaggression, da ich das Verhalten nicht deuten kann.[/quote]

Wedeln kann ja auch Ausdruck von Anspannung sein oder einem Konflikt.
Insofern würde ich da mal grade nix auf das Wedeln geben.

Tharin

Hi!

Gut, dass er sich hat vertreiben lassen.

Ich hoffe, der arme Kerl kann bald eingefangen werden und hat nur was gegen Überraschung durch fremde Hunde.
Wo soll er denn sosnt hin, wenn ihn niemand vermisst und er schon angefangen hat, sich selbst zu versorgen.

Tharin

Hallo Tharin,

das denke ich mir ja auch,deswegen bin ich ja nochmal zurückgefahren,in der Hoffnung ihn zu finden und ihn ohne meine Hunde in der Nähe,vielleicht anlocken zu können.

Mein Mann und ich werden auch gleich nochmal daher gehen,vielleicht sehen wir ihn ja noch mal *hoff

Packe dann Fleischwurst und Leckerchen ein,wenn er Hunger hat,lässt er sich damit bestimmt locken.

Grüße aus NRW

LaTaLiMiesMom

Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LaTaLiMiesMom:

Mein Mann und ich werden auch gleich nochmal daher gehen,vielleicht sehen wir ihn ja noch mal *hoff
[/quote]

Prima, das ist toll von euch.

Ich drücke euch - und vor allem dem Hund die Daumen.

Tharin

Danke Tharin. Ich finde es halt total schwer, mit diesem Verhalten umzugehen.


shevoice

Hallo Manu,

mit einem Stock fuchteln würde ich lieber lassen. Da kann ein Hund sich angegriffen fühlen und erst recht nach vorn gehen.

Wenn meine kleinen von einem Hund bedroht wurden konnte ich die bisher immer durch anbrüllen beeindrucken. Laut „Ab“ oder „Hau ab“ brüllen und mit Handzeichen wegschicken. Klappt allerdings nur, solange noch eine Distanz von mind. 2, 3 Metern besteht.

Wenn es denn zur Beißattacke kam habe ich dem Angreifer kräftig (und zwar wirklich mit aller Kraft ! ) in die Rippen getreten. So leid es mir tat, aber besser dem fremden Hund die Rippen knacken als meinen wieder mit Löchern im Bauch zum TA zu tragen.


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Wolfs

AK Tierschutz Do.16.05.02, 18:00 Uhr Nds. Landtag Hannover, Raum 1207. Thema: das Schächturteil des Bundesverfassungsgerichts