die Sache mit dem Krampfanfall ...
- erstmal glaube ich das nicht unbedingt
- zum zweiten halte ich das nicht für eine rechtfertigende Erklärung, dass ein Hund tödliche Verletzungen setzt. In den krampfenden Arm beißen könnte ich ja noch verstehen, aber der Rest ist mir nicht erklärlich.

Zitat aus dem Bremer Hundegesetz:
" Die Zuverlässigkeit nach Absatz 2 besitzen in der Regel Personen nicht, die insbesondere
.... trunksüchtig oder rauschmittelsüchtig sind..."


Alkohol-/ Rauschgiftabhängige Personen können nicht mal die Verantwortung für ihr eigenes Leben tragen - schon gar nicht für einen Hund.

Bei den üblichen Streitereien und Gewaltausbrüchen bei Personen, die der BTM-Szene angehören, ist es naheliegend, dass der Hund ein absolut schlechtes Vorbild an Sozialverhalten bekommt. Möglicherweise wurde der Hund sogar für die Austragung eines Streits benutzt.

Aus diesen Gründen halte ich diesen Punkt im Bremer Gesetz für richtig, ebenso wie Haltungsverbot für Gewalttäter. Jeder Hund in der Hand solcher Leute ist ein Risiko. Dass dieser Hund dort trotzdem gehalten wurde, möglicherweise sogar mit Genehmigung, ist mal wieder ein Versagen der Ämter.

Giladu schrieb:

Ausgerechnet heute morgen hatte ich mit Kollegen mal wieder eine Diskussion über die Gefährlichkeit von sogenannten Kampfhunden.

Mal wieder durfte ich mir die üblichen aus Bild und Co. gewonnenen Erkenntnisse anhören. Mal wieder wurde die totale Ausrottung dieser Rassen gefordert. Mal wieder sind wir, obwohl wir uns eigentlich gut verstehen, im Streit mit verhärteten Fronten auseinandergegangen.

Mir graut es vor morgen, dann werden sie mir mit triumphalem Siegergrinsen irgendeinen Zeitungsausschnitt über den heutigen Vorfall präsentieren.

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Reg dich nicht auf, es bringt nix. Ich hab es schon aufgegeben. Die anderen wissen es doch eh immer am besten, sind ja Experten, obwohl sicherlich 90% noch nie Kontakt zu einem Pitbull, Bullterrier etc. hatte. Ich bin keinem eine Erklärung schuldig warum ich eine bestimmte Rasse halte.

Viel Freude beim Spießrutenlaufen in den nächsten Tagen. Unser Becker ist ja nun ein "Pittbull"



Paßt gut auf Eure Hunde auf!

Andreas schrieb:

die Sache mit dem Krampfanfall ...
- erstmal glaube ich das nicht unbedingt
- zum zweiten halte ich das nicht für eine rechtfertigende Erklärung, dass ein Hund tödliche Verletzungen setzt. In den krampfenden Arm beißen könnte ich ja noch verstehen, aber der Rest ist mir nicht erklärlich.

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Ein Bekannter von uns ist schwer Zuckerkrank und muss Insulin spritzen ,dies kriegt er aber nicht richtig auf die Reihe weil er selbst seine Krankheit gern verdrängt !
Bei einem beginnendem Anfall verhällt er sich recht sonderbar und kippt dann um .
Er hat auch leichte Krämpfe aber sein Hund hat noch niemals Anstalten gemacht ihn zu beissen !
Der Hund wird sehr nervös und fiept weil er die Situation nicht versteht .....mehr aber auch nicht.

Andreas schrieb:

Möglicherweise wurde der Hund sogar für die Austragung eines Streits benutzt.

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Dies halte ich persönlich eher für wahrscheinlich !


Gruß

Dobifreund

Der wahre Grund dürfte für die Boulevardpresse nebensächlich sein. Hauptsache sie kann den "Kampfhundehalter" als typisch, sprich: asozial, arbeitslos, drogenabhängig etc. darstellen. Und der kleine Mann auf der Straße wird das begeistert einsaugen und sich wieder mal bestätigt fühlen.

Gabriele

Habe es heute auf der Arbeit auch im Radio gehört

Dann kann ich mir vorstellen was morgen die Titelseite der BLÖD seín wird...

Ich hoffe der Spießrutenlauf geht nicht wieder von vorne los. Vielleicht kommen ja morgen auch genauere Angaben, wie es zu dem tragischen Unfall kam...

Im Altervon 8 Jahren? Oh man hab ich bisher Glück gehabt.
Aber welche Behörde lässt zu, das ein Hund ins Drogenmilieu gegeben werden darf?

@Bürste

Jede Menge drogenabhängiger Leute halten Hunde...OHNE Genehmigung. Für die meisten Rassen braucht man ja wohl keinerlei Genehmigungen...Wer weiss schon, ob der obengenannte Hund überhaupt irgendeiner Rasse (oder Mischung) richtig zuzuordnen war.
Mal davon abgesehen, daß es überall mit Sicherheit eine riesige Dunkelziffer nirgends gemeldeter Hunde geben dürfte.

Und überhaupt- ob die 2 überlebenden Zeugen des Geschehens nun haargenau die Wahrheit sagen, oder ihre eigene Sichtweise des Vorfalls- die ja stark von verschiedenen Faktoren abhängig sein dürfte- wer wirds herausfinden oder wen interessierts wirklich?

@Gabriele

So siehts aus.

Und: KAMPFHUND liest sich doch sooooo gut.

Claudia M. (36) hielt sich einen Pitbull als treuen Freund
Vom Kampfhund zerfleischt

Von A. SIEVERT, M. POSTHUMUS und R. FROMM


Opfer Claudia M. († 36). Freunde sagen: Sie liebte ihren Hund wie ein eigenes Kind



Bremen – Tot, von Polizeikugeln durchsiebt, liegt der Kampfhund in einer Plastikwanne. An den gewaltigen Reißzähnen des Pitbulls klebt Blut. Es ist das Blut des eigenen Frauchens! Die Bestie hat den Kopf der jungen Frau zerfleischt! Der Todeskampf von Claudia M. (36) dauerte nur 5 Sekunden.
Das Kampfhund-Drama ereignete sich gestern um 13.42 Uhr in Bremen.

Claudia M., die mit Pitbull „Lucie“ allein lebt, hat Besuch von zwei Männern. Der Kampfhund liegt ruhig in einer Ecke. Plötzlich springt er auf, rennt auf sein Frauchen zu, springt es an – und rammt ihm seine mächtigen Zähne in die Kehle. Dann beißt er tief in den Kopf der Frau. Sie stirbt sofort.



Minuten zuvor hatte der Pitbull sein Frauchen totgebissen, dabei grausam entstellt



Zeuge Wolfgang D. (43 „Ich ging dazwischen. Da biss mir der Hund in Kopf und Hände. Ich konnte ihn noch mit Fußtritten auf die Terrasse schubsen, die Tür schließen. Alles war voller Blut, Claudia lag entsetzlich entstellt auf dem Fußboden. Es war grauenhaft.“


Wenige Minuten später treffen Polizei und Sanitäter ein – ein Schock für die erfahrenen Beamten und Ärzte! Der Vorgesetzte: „Die Kollegen mussten sofort in psychologische Betreuung. Die Sanitäterin stürmte würgend aus der Wohnung. Das ganze Wohnzimmer war voller Blut. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld.“


Die Polizei forderte das SEK zur Verstärkung an. Scharfschützen töteten die Bestie mit Schüssen aus Schrotgewehr und Pistole.


Warum sich der Kampfhund auf sein Frauchen stürzte, ist noch nicht geklärt. Zeuge Wolfgang D.: „Ich hatte Claudia einen Klaps auf den Po gegeben. Da ist der Hund wohl eifersüchtig und so fürchterlich wild geworden.“

FOTO:
Rainer Fromm 01.09.2004
© 2004 Bild.T-Online.de



[edit: Quellenangabe eingefügt]
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...da fällt mir nichts mehr zu ein...gewaltige Reisszähne...die Bestie ist tot...
kein Wort , das die Frau drogenabhängig war------ nichts....
ich könnte heulen und kotzen gleichzeitig.

Was nun?????? Wie weiter?

Ach jaaa, natürlich liess sich diese "Zeitung" es sich nicht nehmen, ein Foto von dem getöten Hund zu veröffentlichen.

Lewis7 schrieb:

Plötzlich springt er auf, rennt auf sein Frauchen zu, springt es an – und rammt ihm seine mächtigen Zähne in die Kehle

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Nee, ich bin noch nie jemand gewesen, der nach sinnfremden Ausflüchten und Erklärungen für das "Ausrasten" eines Hundes gesucht hat. Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass es mitunter Hunde gibt, die die Welt nicht braucht!

Aber den Satz da oben, den halte ich für das Letzte, was jemals in dieser Welt der Wahrheit entsprochen hätte!
Ich würde mich gar nicht wundern, wenn bei dem, was bis jetzt über die Sache bekannt ist, der Hund der unschuldigste Akteur in diesem Drama wäre!
Wer sagt uns denn eigentlich, dass die Verletzungen des einen männlichen Besuchers nicht die Einzigsten sind, die der Hund verursacht hat? Und zwar bei der Verteidigung seines Frauchens?
Nun, es wird ja eine Obduktion stattfinden und man wird feststellen, ob die tödlichen Verletzungen der Frau durch einen Hund verursacht wurden!

Ich vermute schon, dass die tötlichen Verletzungen von dem Hund stammen können.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die Frau einen Anfall hatte. Das wird wohl ein epileptischer Anfall gewesen sein. Wenn der Hund soetwas nicht kennt, kann es sein, dass er nicht damit umgehen kann. Das geht unter Umständen durchaus bis zu einem Angriff

..aber "etwas " seltsam ist es schon, oder ?
2 Männer wollen versucht haben die Frau zu verteidigen....erfolglos?
Ein Hund dieser Rasse wiegt etwa zwischen 20 und 30 Kilo ( ! ), ist relativ klein und handlich....
Einer der Männer wurde leicht verletzt dabei...während die Frau getötet wurde!

Ja klar, etwas seltsam ist das schon. Allein deshalb, weil man der Presse nicht trauen kann.
Aber wenn ich überlege wie schwer es war meinen alten Rüden aus einer Rauferei zu holen, kann ich mir vorstellen was los ist, wenn ein ausrastender Piti auf einen Menschen losgeht. Ich glaube nicht, dass die Typen da beherzt eingegriffen haben.

Warum sich der Kampfhund auf sein Frauchen stürzte, ist noch nicht geklärt. Zeuge Wolfgang D.: „Ich hatte Claudia einen Klaps auf den Po gegeben. Da ist der Hund wohl eifersüchtig und so fürchterlich wild geworden.“



Ja aber wenn ein Hund eifersüchtig ist, beisst er doch denjenigen auf den er eifersüchtig ist oder???

@Schmiddi
Das täte ich auch meinen.

Ohne Worte, die arme Frau warum das spielt doch keine Rolle mehr die Frau ist tod Und das vom eigenen Hund !!!!! Was war wohl der Auslöser für die ganze Sache das würde mich interesieren, wie alt der Hund war und wie lange sie diesen Hund hatte. Das ist ohne schecklich habe eine Gänsehaut bekommen wo ich das gelesen habe. Was für ein Tod..........

Nach Ewigkeiten haben die Nachbarn es verstanden das ich hier nun wohne mit den Hunden aber ab heute bekommen sie bestimmt wieder schlechte Laune und die Mütter mit ihren Kinderwagen machen wieder einen extra großen Bogen um uns herum mit scharfen Blicken

vor allem weils diese rotphase ja gar nicht gibt.


aber ich hör das auch von meiner nachbarin !!!

Manfred_Heimann schrieb:

Ich denke mal das ein Hund vielleicht in dem Augenblick wenn so ein Anfall kommt Angst und Panik bekommt und sowas dann passiert.

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Mal ehrlich: sollte ein Hund nicht so suverän sein, dass er nicht gleich einen Menschen tot beisst?

Lucie Lu schrieb:

Wie können Personen aus dem Drogenmillieu noch eine Erlaubnis bekommen? Aber vielleicht haben die ja gar keine?

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Da gehe ich von aus. Was meinst Du, wieviel Kampfihalter in Bremen keine Erlaubnis haben? Ich bin immer wieder erstaunt, wielange die Leute damit durchkommen, ohne aufzufallen.

Andreas schrieb:

Möglicherweise wurde der Hund sogar für die Austragung eines Streits benutzt.

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Vermute ich auch....

Lewis7 schrieb:

Ein Hund dieser Rasse wiegt etwa zwischen 20 und 30 Kilo ( ! ), ist relativ klein und handlich....

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Na ja, ich habe mal einen Angriff eines Schäfer/Münsterländer-Mix erlebt. Der Hund war auch recht zierlich. Er ist auf einen -schätze mal grob- 70 Kilo schweren und grossen Mann losgegangen. Was meinst Du, was der allein schon für Verletzungen davon getragen hat bevor man den Hund im Griff hatte?

Fazit: möchte nicht wissen, was hier jetzt in Bremen bezüglich Staffies und Co los ist ....

Die Frau war bereits nach 5 Sekunden verstorben???
Die Nachbarn bemerkten nichts, überhaupt nichts von dem Vorfall??? War des alles, inklusive der Rettungsversuche der Männer, geräuschlos???

Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren

Lilly, das Alter der Hundes wurde mehrfach erwähnt!

watson

Hallo,

fest steht, dass ein Hund nicht aus heiterem Himmel und ohne Anlass sein eigenes Frauchen tötet.

Da liegt es wirklich nahe, dass der Hund unter Drogen stand (eigentlich will ich mich an Spekulationen nicht beteiligen). Doch wird niemand auf die Idee kommen, Lucie obduzieren zu lassen.
Oder???

Wen interessiert es auch schon. BLÖD hat ihre "Story" - auch die interessiert es nicht, dass sie im Jahr 2000 für ihre Berichterstattung über den Hamburger Fall vom Europäischen Presserat scharf gerügt wurde. Und unsere unwissende, faschistoide Gesellschaft wird nun erneut über Rasselisten philosophieren.

Und - das Menschenleben welches hier verloren ging interessiert in Wirklichkeit niemanden!!! - Das ist das Verwerfliche.

Ich könnte einfach nur (ko...) heulen.

Positiv allerdings war, dass ZDF und ARD gestern abend in den Hauptnachrichten kein Wort darüber verloren haben. Hoffentlich bleibt das auch so.

Traurige Grüße

Manuela