Hallo Midivi,
wieso schlägst Du bei jedem Problem als Lösung vor, Katzen rauslassen ?
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Mache ich nicht, aber hier scheint es einfach ein großes Problem zu geben.
Ich persönlich finde Wohnungshaltung bei Katzen eh nicht das Gelbe vom Ei und wenn eine Katze frei wählen dürfte, würde sie freiwillig auch nicht nur in der Wohnung rumdümpeln (ist aber ein anderes Thema).
***Doch, tust Du eigentlich immer. Und gerade hier bei Klopfer wieder - ungeachtet dessen, dass der Kater bisher iimmer sauber war, es für das Verhalten jetzt einen ganz konkreten Grund gibt und der ist nun mal nicht, der Kater hätte am Freitag plötzlich entdeckt, er möchte keine Wohnungshaltung ! Er wurde um ein Haar gebissen und (für ihn) von einem Hund angegriffen.
Dass Katzen sich immer für Freigang entscheiden würden, ist auch nicht korrekt. Eine Katze, die nie schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist neugierig und will raus. Ich habe einige Katzen, die jahrelang draussen waren / dort schlecht lebten - und bei mir gehen sie noch nicht mal raus ins Gehege und sind absolut happy, drinnen zu sein. Aber Du hast Recht, es ist ein anderes Thema, welches auch Klopfer hier nicht hilft !
Die Katzen sind erheblich länger da als der Hund. Bisher gab es keine Unsauberkeit, sprich, es ist eindeutig der Hund "schuld" als hinzugekommener und offensichtlich Stressfaktor..
Und wie willst du ihnen diesen Stressfaktor nehmen?
Das Zusammenleben scheint nicht zu funktionieren.
Ich weiß, wovon ich rede, ich habe jahrelang Hunde und Katzen zusammengehalten - Gott sei Dank problemlos.
Nochmal, bisher gab es keine Unsauberkeit, laut Klopfer haben sich Katzen und Hund zumindest toleriert - über 19 Monate. Jetzt gab es einen für den Kater heftigen Vorfall - darauf hat er reagiert - das geschah letzten Freitag. Wo liest Du, dass das Zusammenleben seit 19 Monaten nicht funktioniert ?
Dann soll sie evtl. einen guten Platz bei netten Leuten in Wohnungshaltung suchen.
Aber das Problem mit dem Hund wird sich nicht lösen - das würde mich doch stark wundern.
Das wird sich zeigen, ob man durch ein paar Änderungen / Stress wegnehmen bei den Katzen das Ganze wieder entspanen kann. Du bist kein Hellseher, hast keine Glaskugel - und die Drei haben 19 Monate zusammen gelebt, ohne dass es zu Verletzungen kam oder Jemand unsauber war - was Katzen ja sehr schnell werden, wenn sie unzufrieden sind - ergo kann man sagen, bis Freitag hat das Zusammenleben durchaus geklappt.
Probleme verursacht der Hund an sich ja nicht, die Katzen sind einfach nur gestresst.
Es ist auch nicht ein "Abschieben" der Tiere, wie du es nennst.
Man muß einfach auch mal sagen: Ok, das funktioniert nicht, was ist das Beste für das Tier?
***Selbstverständlich gab es hier einen akuten Vorfall, der Hund wollte die Katze packen, sie hat sich massiv erschreckt und reagiert. Das ist kein Problem, verursacht durch den Hund ??? Es wäre absolut ein Abschieben der Katzen, wenn man jetzt, ohne zu versuchen, die Tiere wieder aneinander zu gewöhnen, nach dem Beissvorfall des Hundes die Katzen "mal eben weggibt". Bei der Frage, was ist das Beste für das Tier sind auch die Katzen zu berücksichtigen, nicht nur der Hund.
Ist das jetzt ein schlechter Witz?
Überlege mal, was du da schreibst. Hier geht es um einen Hund, der auch noch so aussieht, wie er aussieht. Du vergisst hier das Listenhundproblem ganz erheblich, auch wenn dieser Hund als Mischling eingestuft wurde.
Welches Tier hat wohl die besseren Chancen ein neues Heim zu finden?
Dein Engagement für Listenhunde in allen Ehren - aber hier wirst Du etwas unsachlich. Geh mal in die Tierheime und dann schau mal nach, wieviele ausgewachsene Katzen da sitzen - über Jahre - ohne vermittelt zu werden ! Insbesondere die, die scheu / sensibel sind und dann noch unsauber. Die Chance, die der Kater hätte, (ordentlich !) vermittelt zu werden, wenn er jetzt ins TH käme, wo er total abdreht - und an seinem Käfig hängt ein Schild "scheu und unsauber" - ist NULL. Da kann er sich mit einem Listenhund diesbezüglich getrost die Hand reichen. Nochmal, die Katzen sind reine Wohnungskatzen PLUS ängstlich / scheu, die kannst Du nicht einfach "raussetzen" - das geht nicht. Die gehen draussen unter, kommen unter die Räder. Hier käme nur eine Vermittlung in Wohnungshaltung in Frage - und dann such mal Jemand, der eine scheue, unsaubere Katze nimmt. Da hat ein verschmuster, netter Listenhund u.U. die grösseren Chancen.
Man sollte da schon abwägen.
Mir ist klar, das dir die Katzen mehr am Herz liegen als der Hund, aber in dieser Sache muß man einfach rational denken, unabhängig davon, wie lange welches Tier irgendwo lebt.
Das ist eine stupide Unterstellung Deinerseits. Ich liebe Hunde mindestens genauso wie Katzen. Wäre die Situation hier, dass ein älterer Hund vorhanden war und mit einer neu dazugekommenen Katze nicht klar käme, würde ich sofort sagen "die Katze hat zu gehen, wenn man alles versucht und es dennoch nicht funktioniert". Ich plädiere immer dafür, dass das Tier, welches die älteren Rechte hat (und noch dazu schlecht vermittelbar wäre) die grösseren Anrechte hat, zu bleiben.
Ich sage dir: An dem Pinkelproblem wird sich nichts ändern.
Das ist ja schön, dass Deine Kristallkugel Dir dies so einfach mitteilt. Ich bin froh, dass Klopfer das anders sieht und sich Mühe geben wird, dass alle Tiere bleiben können. Es gibt hier keinen Grund, "jetzt" zu sagen, es klappt nicht, es ändert sich nichts. Der Kater ist jetzt 3 Tage unsauber, hat davor einen grossen Schock gehabt - da ist nicht Hopfen und Malz verloren. Wenn das jetzt über Wochen so bliebe, trotz aller Versuche, die Lage zu entspannen, dann kann / muss man irgendwann die Segel streichen, aber doch jetzt nicht.
Mir brauchst du davon nichts zu erzählen. Bei mir lebten jahrelang 4 Katzen und 2 Hunde.
Wenn es aber nicht klappt, dann klappt es nicht. Punkt.
Da kannst du in den meisten Fällen machen was du willst.
Erzwingen kann man nichts, das wäre auch sicherlich nicht im Sinne der Tiere.
Nochmal - hier hat es 19 Monate geklappt und es gab / gibt einen konkreten Anlass, wo es jetzt gerummst hat - das kannst Du nicht gleichsetzen mit einer Zusammenführung von Hund und Katze, wo es von Anfang an in die Hose geht und auch keine Besserungstendenzen zu erkennen sind - DA muss man dann sagen, es geht nicht - aber die Drei haben doch bewiesen, dass es bisher ging.
Genau, erzwingen kann man gar nichts - das ist richtig. Man sollte aber genausowenig - ohne die Situation vor Ort zu kennen und ohne zumindest ordentlich versucht zu haben, die Lage wieder in die alte funktionierende zu bringen - bei einem Problem als "Problemlösung" anbieten "schaff doch die Katzen einfach ab".
Aber dann kann es nicht sein, dass die Katzen weggegeben werden, weil sie Stress durch den Hund haben - und zudem dann noch (möglichst jetzt noch im Winter ohne Winterfell oder wie ???) - nach draussen befördert werden, was sie gar nicht kennen (und was eine eher ängstliche Katze auch u.U. gar nicht möchte).
Nach draußen befördert - das klingt unmöglich, man kann es ja auch dramatisieren.
Freigang wäre da wohl der richtige Begriff.
Glaub mir, der Katze wird es völlig wurscht sein, ob es kalt oder warm ist, wenn sie Freigang haben kann, sie kann es sich ja dann aussuchen, wo sie sich lieber aufhält.
Bisher kenne ich keine Katze, die daran gestorben ist.
Wolltest Du mir jetzt etwas über Katzen beibringen ? Sorry, aber ich denke, da hab ich "etwas" mehr Erfahrung als Du. Jedes Tier ist anders, Deine Pauschalisiererei "jede Katze will Freigang" ist schlicht falsch. Widerlegt sich allein dadurch, dass Dir bekannt sein dürfte, dass Katzen, wenn sie unglücklich / unzufrieden sind - sehr schnell unsauber werden. Dann müsste Deutschland ja Millionen bepinkelter Wohnungen haben...
Zudem machst Du es Dir hier verdammt einfach. Selbst WENN jetzt mal eben eine Stelle für die Katzen vom Himmel fallen würde, wo Jemand sagt "ja, ich nehm eine unsaubere, erwachsene, scheue Katze zu mir und hab alle Voraussetzungen plus unendliche Geduld und bei mir darf sie ruhig erstmal alles vollpinkeln" - wäre es defakto so, dass der Kater in der neuen Umgebung mind. 4 Wochen drinnen bleiben müsste, durch das Umsetzen ganz sicher nicht weniger Stress hätte als jetzt und er immer noch kein Winterfell hat und dann im Januar u.U. bei Minusgraden nach draussen gewöhnt würde ???
Nee, ein Rausssetzen ist keine Lösung, das wäre ein Abschieben der Katzen. Meine Meinung.
Sehe ich nicht so.
Wenn sich die Pinklerei nicht legt, dann muß man eine Lösung finden, die allen gerecht wird und wo sich die Tiere und die Leute auch wieder wohl fühlen.
Damit sich die Pinkelei - die - nochmal - jetzt DREI Tage besteht und einen ganz klaren Grund hatte / hat - wieder legt, muss man etwas tun. Den Katzen mehr Freiraum / Sicherheit geben, den Hund u.U. etwas einschränken, Kompromisse schliessen - aber das erfordert Mühe, Geduld, Zeit - und kein "klappt nicht, weg damit". Gerade bei Katzen muss man bei Problemen in Wochen und Monaten denken, nicht in Tagen. Das solltest Du schon wissen, oder ? Wie oft vermittelt man eine Katze und die ersten 2-3 Wochen sind Horror und danach ist alles okay ? Katzen brauchen Zeit - und die willst Du den Beiden nicht geben und das ist falsch.
Für mich käme auch keine vollgepisste Wohnung in Frage.
Irgendwo gibt es einen Punkt, wo ich dann auch sage: Ok, da stimmt was nicht, da muß eine Lösung her und wenn ich ein neues, gutes Zuhause suchen muß (egal jetzt ob hier in Wohnungshaltung oder als Freigänger), dann ist das so.
Ja, irgendwo bzw. irgendwann kommt der Punkt natürlich - das ist absolut richtig. Nur dieses Irgendwo kann nicht sein nach DREI TAGEN, ohne wirklich versucht zu haben, den Vorfall wieder auszuradieren, denn nochmal - 19 Monate hat es geklappt ! Klopfer hat die Pflicht gegenüber ihren Katzen, das ist sie ihnen schuldig, zu versuchen, einen Weg zu finden. Eben auch einen gangbaren, vernünftigen Weg für die Katzen, denn sie sind auch Familienmitglieder und - schwer vermittelbar.
Ich bin ganz sicher niemand, der irgendwelche Tiere leichtsinnig abschieben würde (ganz im Gegenteil, ich würde ganz sicher meinen Freund rausschmeißen als meine Tiere, wenn er mich vor die Wahl stellen würde), aber man muß auch mal realistisch bleiben und erkennen, wenn es so nicht mehr weitergeht.
siehe oben - wenn man alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, alles versucht hat und trotzdem die Tiere unglücklich sind, dann muss man sich von einem Tier trennen, damit Alle normal und zufrieden leben können - aber nicht nach drei Tagen ohne Versuche, das IST abschieben.
Im Übrigen gibt es bei uns im Tierheim oftmals Katzen, die als reine Wohnungskatzen gelebt haben und abgegeben werden, weil sie damit nicht zurechtkommen.....und auch diese gehen dann bei ihren neuen Leuten nach einer 4 Wochen Frist raus, unabhängig davon ob es Sommer oder Winter ist.