Pfefferspray gegen Malamuteangriff - brauche Info

Sleepydog

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

muss das leidige Thema leider aus aktuellem Anlass nochmal aufs Tapet bringen. Ich hatte im Frühjahr schon mal darüber geschrieben, dass Schnute von einer eifersüchtigen Malamute-Hündin zweimal attackiert und beim zweiten Mal auch gebissen worden war (Nottierarzt am Sonntag hatte die Wunden gereinigt und geklammert, TA-Rechnung vorhanden).

Schnute hat der Malamutin gegenüber zu keiner Zeit aggressives Verhalten an den Tag gelegt, sondern hat beschwichtigt und ist ausgewichen, wenn die andere dominiert hat. Die steigende Eifersucht hat sich entwickelt, weil wir zu dritt (zwei Hündinnen, ein Rüde) mit einem tollen Rotti-Rüden gassi gelaufen sind, den alle Hündinnen zu lieben scheinen.

Seit dem zweiten Angriff im April habe ich mehrere Male mit der Malamute-Halterin gesprochen und verabredet, dass wir unsere jeweilige Hündin bei uns behalten und anleinen, sobald wir der anderen ansichtig werden. Das würde das Problem lösen. Schnute ist ohnehin ständig in meiner näheren Umgebung.

Bei der Malamutin klappt das leider nicht so gut. Wenn sie an der Leine unserer ansichtig wird, wird sie zum Leinenpöbler und hängt röchelnd und knurrend mit vollständig geblecktem Gebiss am Stachelhalsband (anders kann Frauchen sie nicht halten). Nun gut, viele Hunde pöbeln an der Leine, und so lange Malamute-Frauchen ihre Hündin festhalten kann, ist mir das egal.

Leider hatten wir jetzt schon mindestens zehnmal die Situation, dass die Malamutin frei war, der Schnute ansichtig wurde und zu uns gerannt kam. Bisher hat sie sich dann vor uns aufgebaut und gedroht (ich habe jedesmal Schnute zwischen die Beine genommen und bin ruhig stehengeblieben). Entweder hat Rotti-Frauchen die Malamutin dann ein- bzw abgefangen, oder irgendwann lief diese ihrem eigenen Frauchen hinterher, die rufend und mit Leckerchen winkend wegrannte. Auf Befehle reagiert die Malamutin nicht mehr, wenn sie uns sieht, und einfangen lässt sie sich dann von ihrer Halterin auch nicht (würde ich auch nicht, wenn ich an den Stachler gehängt werde, sobald ich komme).

Das Ganze war bisher unangenehm, aber noch tragbar. Ich habe vor einigen Wochen trotzdem Pfefferspray gekauft (dieses MT 1000, das zur Hundeabwehr zugelassen ist und keinen nachhaltigen Schaden anrichtet), denn ehrlich, wenn immer wieder ein 40-kg-Hund fletschend vor mir steht, habe ich Angst um meine alte, rückenkranke Schnute.

Vorgestern nun kam ich mit einer anderen Halterin den Waldweg runter und sehe vorne über der Kuppe den Rotti auftauchen. Ich wusste, dass Malamutin und Rotti an diesem Tag zusammenliefen, also rief ich Schnute, die ungefähr 2 oder 3 m vor mir lief, um in einen Seitenweg auszuweichen. Schnute kam auf mich zu, in dem Moment kommt die Malamutin über die Kuppe, sieht uns und rennt mit geblecktem Gebiss auf uns zu.

Schnute befand sich zu dem Zeitpunkt schon direkt vor meinen Beinen. Ich habe das Pfefferspray gezogen und gewartet, ob die Malamutin wieder abstoppt, hat sie aber nicht. Sie kam mit entblößtem Gebiss auf uns zugaloppiert, und ich machte einen Schritt nach vorn und habe ihr aus ca 30 bis 40 cm Entfernung das Spray ins Gesicht gesprüht (da war sie also rund 1 m von Schnute entfernt). Sie hat kurz innegehalten, ist zur Seite ausgewichen und dann erneut drohend auf uns zugesprungen (mit "drohend" meine ich gefletsches Gebiss). Ich habe zum zweiten Mal gesprüht und sie angebrüllt, und daraufhin ist sie dann zögernd zu ihrem Frauchen zurückgekehrt. Sie hat sich die Schnauze einmal am Gras abgewischt, war aber offenbar nicht weiter beeinträchtigt.

Ich habe Schnute dann festgemacht und bin seitlich ausgewichen. So weit, so gut, weil keine Verletzten. Heute morgen kam nun Malamute-Frauchen hinter mir her, forderte mich auf zu warten und rief mir dann über 30 m Wiese zu (wir hatten beide unsere Hunde dabei), sie hätte sich beim Tierschutz erkundigt, und ich könnte nicht so einfach ihren Hund ansprühen, die Malamutin hätte jetzt Durchfall!

Ich rief zurück, dass ihr Hund meinen immerhin eindeutig erneut beißen wollte und dass Pfefferspray keinen Durchfall verursacht, aber da drehte sie schon ab und ging einen anderen Weg. Nun habe ich versucht, noch mal bei ihr anzurufen (Adresse und Tel-Nr habe ich ja noch vom letzten Beißvorfall ...), um das Ganze noch mal in Ruhe und ohne die Hunde zu klären. Leider war sie nicht zuhause, und jetzt übers Wochenende fahre ich weg.

Sorry, ich schreib hier schon wieder Romane ... das Ganze belastet mich doch ziemlich.

Also, was ich gern wissen würde: Ich fühle mich mit dem Spray-Einsatz im Recht, weil es sich nicht um die Situation "oh, da kommt ein großer Hund, und vielleicht will der ja nicht nur schnüffeln, geh weeeeg, du böser großer Hund" handelte, sondern um einen definitiven Angriff eines großen Hundes, der meinen (kleineren) Hund bereits gebissen hat (Beschädigungsbiss). Gibts da irgendwelche rechtlichen Grundlagen?

Ich will der Malamutin nun wirklich keinen dauerhaften Schaden zufügen, denn das Problem ist ja letzten Endes die Halterin. Aber ich werde auch nicht dulden, dass meine alte, kranke Schnute darunter leidet und erneut gebissen wird.

Auf jeden Fall werde ich (ein weiteres Mal) das Gespräch mit der Halterin suchen, sonst entsteht noch mehr Unfrieden daraus. Vor dem Ordnungsamt scheue ich immer noch zurück, weil es keine weiteren Verletzungen gegeben hat und man im Zweifelsfall mit einem Pitbull immer die A..karte hat. Wenn zB die Malamute-Halterin behauptet, Schnute hätte ihren Hund mal angegriffen (was sie wirklich nie hat), stände es Aussage gegen Aussage. Wenn Schnute allerdings noch mal Verletzungen davontragen sollte, mach ich doch ne Anzeige.

Weiß jemand von Euch bescheid mit dem rechtlichen Drumherum um Pfefferspray?
Erschöpfte Grüße
 
  • 28. März 2024
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Hi Sleepydog ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine Meinung dazu.......
In so einem Fall finde ich es absolut gerechtfertigt. Wenn die Hundehalterin nicht einsichtig ist, ja mein Gott, wie sollst du denn deinen Hund schützen :verwirrt:
Es wird sicher wieder Leute geben die da total gegen sind und das verurteilen, aber ich würde einen Teufel tun einen so grossen Hund versuchen wegzutreten.
Nö, die Gesundheit meines Hundes wäre mir da auch wichtiger. Wäre mir auch piepegal wie die Gesetzeslage ist. Ich habe meinen Hund zu schützen und basta.
LG
Volker
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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raceman schrieb:
Meine Meinung dazu.......
In so einem Fall finde ich es absolut gerechtfertigt. Wenn die Hundehalterin nicht einsichtig ist, ja mein Gott, wie sollst du denn deinen Hund schützen :verwirrt:
Es wird sicher wieder Leute geben die da total gegen sind und das verurteilen, aber ich würde einen Teufel tun einen so grossen Hund versuchen wegzutreten.
Nö, die Gesundheit meines Hundes wäre mir da auch wichtiger. Wäre mir auch piepegal wie die Gesetzeslage ist. Ich habe meinen Hund zu schützen und basta.
LG
Volker

Sehe ich genauso. Ich hätte auch so gehandelt.
 
Sleepydog schrieb:
Leider hatten wir jetzt schon mindestens zehnmal die Situation, dass die Malamutin frei war, der Schnute ansichtig wurde und zu uns gerannt kam. Bisher hat sie sich dann vor uns aufgebaut und gedroht (ich habe jedesmal Schnute zwischen die Beine genommen und bin ruhig stehengeblieben). Entweder hat Rotti-Frauchen die Malamutin dann ein- bzw abgefangen, oder irgendwann lief diese ihrem eigenen Frauchen hinterher, die rufend und mit Leckerchen winkend wegrannte. Auf Befehle reagiert die Malamutin nicht mehr, wenn sie uns sieht, und einfangen lässt sie sich dann von ihrer Halterin auch nicht

Also mir persönlich Klappen gerade die Fussnägel hoch ! :sauer:
Hier wird doch das Problem der Malamut - Halterin zu deinem gemacht und das würde ich mir nicht bieten lassen.
Ich hätte der Tante schon längst erzählt das sie entweder eine Hundeschule besuchen soll oder ihren nicht abrufbaren und unkontrollierbaren(und zudem noch agressiven) Hund an der Leine behalten.

Man kann einen Hund der andere angeht und nicht kontrollierbar ist nicht ohne Leine Laufen lassen.
Es ist eine Frage der Zeit bis dieser Hund deinen wieder angeht wobei auch du oder deine Begleitung zu Schaden kommen kann.

Ich bin bestimmt kein Freund von Pfefferspray aber in diesem Fall hast du ja keinerlei Wahl.
Sie hat dafür Sorge zu tragen das ihr Hund niemanden belästigt ,nicht du !
Die Dame sollte man lieber ganz kleine Brötchen Backen und sich bei dir entschuldigen und dafür Sorge tragen das es nichtmehr zu solchen Vorfällen kommt.
 
raceman schrieb:
Es wird sicher wieder Leute geben die da total gegen sind und das verurteilen, aber ich würde einen Teufel tun einen so grossen Hund versuchen wegzutreten.

Hatte ich zuerst überlegt (so ungefähr im Juni, als sich jede Begegnung stärker aufschaukelte), und zwischendurch hatte ich auch eine Wasserspritzpistole dabei. Allerdings hat die Malamutin rassetypisch sehr dickes Fell. Gegen Wasserspritzer, Schläge und Tritte und auch gegen das Spray ist sie damit gut gesichert. Und sie ist jung und schnell, also mit einem Tritt würde ich mich vermutlich selbst auf die Schnauze legen in der Hektik, und dann hat sie meine Schnute zu fassen ... :(

Bisher hat die Malamutin scheinbar noch mich respektiert, wenn ich über Schnute stand, und hat nur aus Abstand gedroht, aber vorgestern war wohl der Wunsch zum Reinbeißen stärker ... Allerdings hat die Malamutin mich bisher definitiv nicht bedroht. Es ist echt die Eifersucht zwischen Fellweibern ... da werde Hündinnen zu Hyänen ...

Dobifreund schrieb:
Ich hätte der Tante schon längst erzählt das sie entweder eine Hundeschule besuchen soll oder ihren nicht abrufbaren und unkontrollierbaren(und zudem noch agressiven) Hund an der Leine behalten.

Ich hatte schon diverse Gespräche mit ihr. Da zeigt sie sich jedesmal einsichtig, und ich bilde mir ein, dass ich mich ihr diesmal verständlich machen konnte. Ich versuche es wirklich so sachlich und diplomatisch, wie ich kann. Aber zwei Wochen später hat die Frau das wieder verdrängt und betrachtet ihren eigenen Hund als nicht gefährlich.

Ich hatte es im April-Thread schon geschrieben - die ganze Familie ist ein Sozialfall, die Frau ist fast 60 und psychisch wohl nicht ganz stabil. Sie kann sich durchaus ganz normal verhalten und unterhalten, aber in Stresssituationen (zB bei den ersten beiden Angriffen) kriegt sie überhaupt nichts mehr auf die Reihe, schreit, fällt vor Aufregung hin oder rennt weg. Neulich ist ihre Malamutin auf die Autobahnauffahrt gerannt, da lief sie wohl auch zuerst weg (habs nur von anderen Hundehaltern gehört) und rief, das kann sie nicht mitansehen. Rotti-Frauchen hat die Malamutin dann mit Leckerchen von der Autobahn gelockt.

Ich habe mich auch schon mal gefragt, ob das nicht langsam ein Fall für Tierschutz oder Ordnungsamt wird, aber bisher gibt es halt keine Handhabe und keine Bissverletzungen. Und die Malamutin hat es bei der Frau, so weit ich es beurteilen kann, auch ganz gut. Ist ein Hund aus 2. Hand, bekommt jetzt aber viel Auslauf, sieht gesund aus - nur dieses Problem, dass die Hündin nicht auf Frauchen hört und diese nix daran arbeitet. Die Malamutin ist nicht insgesamt ein aggressiver Hund, sondern nur speziell auf Schnute sehr eifersüchtig. Mal wieder das andere Ende der Leine, sozusagen.
 
  • 28. März 2024
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mmh das mit dem pfefferspray iss so ne sache, es ist nämlich so das es nich bei "jedem" sowohl mensch als auch tier wirkt, und schon das du es 2mal angewendet hast, zeigt das sich die hündin nicht besonders darum schert, weil glaub mir wenn es wirkt kommt es nicht zum 2ten mal. es lag dann wohl eher an deinem auftreten.
aber ne wirkliche lösung, da sollte man ja auch nicht rumprobieren, schlimm genug das es so ein problem gibt.
 
raceman schrieb:
Meine Meinung dazu.......
In so einem Fall finde ich es absolut gerechtfertigt. Wenn die Hundehalterin nicht einsichtig ist, ja mein Gott, wie sollst du denn deinen Hund schützen :verwirrt:
Es wird sicher wieder Leute geben die da total gegen sind und das verurteilen, aber ich würde einen Teufel tun einen so grossen Hund versuchen wegzutreten.
Nö, die Gesundheit meines Hundes wäre mir da auch wichtiger. Wäre mir auch piepegal wie die Gesetzeslage ist. Ich habe meinen Hund zu schützen und basta.
LG
Volker

trefferblitz, versenkt!

zuerst kommt mein Hund und dann mal lange nichts!

und überhaupt: woher willst du wissen, dass du bei dem gerangel/beisserei nicht selbst was abbekommen hättest??

ich habe mir sagen lassen, dass sich schon kleine Verletzungen entzünden können...

btw. ich war einmal dabei als Pfeffer sehr gut udn einmal als es gar nicht wirkte...

es ist auf alle fälle besser als nichts und ein versuch wert!
 
Meiner Meinung hast Du richtig gehandelt und Dir kann bestimmt keiner etwas nun. Zumal das Zeug ja wohl eindeutig zur Hundeabwehr verkauft wird, wie ich das verstanden habe.

Man muss vorsichtig mit einer subjektiven Meinung sein, aber mir scheint es, als wäre die Malamute-Halterin gar nicht in der Lage mit ihrem Hund fertig zu werden. Gerade Malamutes sind ja auch ziemlich dominant und wenn die Frau aufgrund ihrer Verfassung mal ganz "die Zügel aus der Hand gibt", will ich nicht wissen, was alles passieren kann.
 
Man sollte der Frau mal klar machen, dass sie sich -im Sinne ihres Hundes- besser geschlossen hält. Ein Hund, der im Rahmen normaler Auseinandersetzungen Löcher macht, sollte einen Beisskorb tragen. Es ist jedenfalls ein Unding, dass sich andere Hundehalter gezwungen sehen sich -womit auch immer- zu bewaffnen, weil andere ihren Hund nicht unter Kontrolle haben (Gehorsam) bzw. halten (Leine).
Ich würde zunächst versuchen der Dame den Kopf zu waschen und ansonsten beim OA bzw. Amtsvet vorstellig werden.
Das mit dem Pfefferspray ist zwar eine legitime Reaktion auf einen Angriff, löst aber das Problem nicht.

Step
 
So, jetzt ist drei Tage später, ich hab Sonntagabend noch mal in Ruhe mit Malamute-Frauchen am Telefon gesprochen. Ist schon blöd, sowas macht mir immer kolossal zu schaffen :( . Jedenfalls habe ich ihr (noch mal) in Ruhe gesagt, dass sie ihren Hund unter Kontrolle halten muss. Sie fing an, sich damit zu rechtfertigen, dass Nordische viel laufen müssen. Das ging so etwas hin und her, der Tenor war aber (ich zitiere:( Ich kann sie nicht die ganze Zeit an der Leine lassen, sonst wird sie mir in der Wohnung verrückt.
Woraufhin ich ihr mitteilte, wenn ihr Hund erneut meinen angreift, dass ich erneut Pfefferspray einsetzen werde.

Ach, dann meinte sie noch, ich hätte "provozierend" da gestanden und abgewartet, was passiert, anstatt auszuweichen. Da bin ich allerdings wütend geworden. Diese Frau meinte tatsächlich, wenn ihr Malamute gefletscht auf uns zustürmt, könnte ich mich mit Schnute (die nicht mehr richtig rennen kann) noch in den nächsten Waldweg retten! Jaaa, denn Davonlaufen ist vor angreifenden Hunden ja bekanntlich das Beste! :sauer:

Naja, es läuft darauf hinaus, dass wir versuchen, uns aus dem Weg zu gehen, aber natürlich werden wir irgendwann wieder die gleiche Situation haben - Malamutin frei und außer Kontrolle. Ich hab jetzt ein anderes Pfefferspay (alle zugelassen zur Hundeabwehr), das ich ggf aus nächster Nähe in ihre Nase applizieren werde. Und wenn dieser Hund noch einen Kratzer an meinem Hund oder an mir macht - also etwas, das ich dem OA zeigen kann -, dann gibts ne Anzeige. Bis dahin hab ich, so blöd das ist, einfach Schiss, dass es Aussage gegen Aussage steht und der bööööse Kampfhund Schnute im Zweifelsfall die Privilegien verliert, die wir mit mehreren Prüfungen mühsam erworben haben. :(

PS: Ich hatte, als ich im Nachhinein so überlegte, auch den Eindruck, dass während des zweiten Angriffs nicht so sehr das Spray, sondern mein wütender Aufschrei geholfen hat. Wie gesagt, bisher hat die Malamutin mich definitiv nicht bedroht und es respektiert, wenn ich meinen Platz durch aufrechtes Stehenbleiben "verteidigt" habe. Mal sehen, wie das beim nächsten Mal wird. Spray ist jedenfalls immer dabei.

Jedenfalls vielen Dank für Eure Antworten!
 
Die Frau scheint definitiv einen Schlag quer zu haben.

Wie alt ist Deine Schnute denn eigentlich? Bisher habe ich es so erlebt, daß Hunde ab einem gewissen Alter sowieso respektiert werden. Nun, muss eben nicht so sein. Dann muss man eben sehen, daß man den alten Hunden ausweicht, weil alte Hunde eben nicht mehr so einfach ausweichen können und auch nicht mehr so schnell sind und sich nicht wehren können.

Mach Dir keine Sorgen, Schnute wird schon nicht ihre Privilegien verlieren. Ich meine, ich kann Deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Aber es ist doch völlig eindeutig, was sich abspielt. Habt Ihr vielleicht sogar Zeugen manchmal dabei? Die vergangenen Vorfälle kann man zwar nicht mehr anzeigen, aber sicherlich bestätigen die Zeugen die Sachlage.
 
Hallo.

Also erstens würde ich etwas gegen die Halterin unternehmen! Sie scheint ja ihren Hund überhaupt nicht im Griff zu haben. Ausserdem dürfte sie ihren Hund, solange er andere Hunde angreift, nicht ohne Leine laufen lassen. Ich würde ihr auch raten, eine gute Schule zu besuchen. Auf jeden Fall bist du mit deinem Spray im Recht. So sehe ich es zumindestens! Ich würde das gleiche machen, um meinen Hund zu schützen. Sind denn noch andere Fälle bei euch Bekannt? Zwecks der Malamutehündin? Falls ja, dann würde ich mich noch mit anderen Betroffenen unterhalten. Und wenn garnihcts mehr hilft und die Halterin nicht mit sich reden lässt, bleibt wohl wirklich nur der Gang zum Amt! Du hast ja immer noch die Arztrechnung als Beweis! Klar ist es ********, wenn wenn jemanden beim Amt melden musst, aber du musst immer an deinen eigenen Hund denken! Stell dir vor, die Hündin geht wieder auf deine drauf und deine fängt an sich zu wehren. Und die Malamutehündin trägt auch eine Verletzung davon. Danach bist du als Pitbull Halterin wieder die Dumme. Dein Hund hat dann vieleicht ab sofort erstmal wieder Leinen oder Maulkorbpflicht??? Wir hatten auch mal einen Fall auf der Hundewiese. Eine Bullterrierhündin und ein Golden R. hatten eine häftige Beisserei. Der G.R hat aber angefangen. Der Bullterrier hatte sich anfangs aber unterworfen. Aber als der G.R nicht aufhörte, fing er an sich zu wehren. Das Ende war folgendes: Der G.R hatte eine Wunde am Auge, die dann geklammert werden musste. Die Bullterrierbesitzerin hat vom Amt bescheid bekommen, das sie diese Hundewiese nur noch mit Leine und Maulkorb betreten darf. Auch wenn wir Listenhundebesitzer im Recht sind, werden wir vom Amt immer negativ behandelt! :(((
Also wie schon gesagt, versuche mit der Malamutehalterin zu reden. Und wenn dies nicht funktioniert, dann musst du wohl härter durchgreifen. Ist halt immer schade, aber manchmal geht es halt nicht anders.

Gruss
Becky

Sleepydog schrieb:
So, jetzt ist drei Tage später, ich hab Sonntagabend noch mal in Ruhe mit Malamute-Frauchen am Telefon gesprochen. Ist schon blöd, sowas macht mir immer kolossal zu schaffen :( . Jedenfalls habe ich ihr (noch mal) in Ruhe gesagt, dass sie ihren Hund unter Kontrolle halten muss. Sie fing an, sich damit zu rechtfertigen, dass Nordische viel laufen müssen. Das ging so etwas hin und her, der Tenor war aber (ich zitiere:( Ich kann sie nicht die ganze Zeit an der Leine lassen, sonst wird sie mir in der Wohnung verrückt.
Woraufhin ich ihr mitteilte, wenn ihr Hund erneut meinen angreift, dass ich erneut Pfefferspray einsetzen werde.

Ach, dann meinte sie noch, ich hätte "provozierend" da gestanden und abgewartet, was passiert, anstatt auszuweichen. Da bin ich allerdings wütend geworden. Diese Frau meinte tatsächlich, wenn ihr Malamute gefletscht auf uns zustürmt, könnte ich mich mit Schnute (die nicht mehr richtig rennen kann) noch in den nächsten Waldweg retten! Jaaa, denn Davonlaufen ist vor angreifenden Hunden ja bekanntlich das Beste! :sauer:

Naja, es läuft darauf hinaus, dass wir versuchen, uns aus dem Weg zu gehen, aber natürlich werden wir irgendwann wieder die gleiche Situation haben - Malamutin frei und außer Kontrolle. Ich hab jetzt ein anderes Pfefferspay (alle zugelassen zur Hundeabwehr), das ich ggf aus nächster Nähe in ihre Nase applizieren werde. Und wenn dieser Hund noch einen Kratzer an meinem Hund oder an mir macht - also etwas, das ich dem OA zeigen kann -, dann gibts ne Anzeige. Bis dahin hab ich, so blöd das ist, einfach Schiss, dass es Aussage gegen Aussage steht und der bööööse Kampfhund Schnute im Zweifelsfall die Privilegien verliert, die wir mit mehreren Prüfungen mühsam erworben haben. :(

PS: Ich hatte, als ich im Nachhinein so überlegte, auch den Eindruck, dass während des zweiten Angriffs nicht so sehr das Spray, sondern mein wütender Aufschrei geholfen hat. Wie gesagt, bisher hat die Malamutin mich definitiv nicht bedroht und es respektiert, wenn ich meinen Platz durch aufrechtes Stehenbleiben "verteidigt" habe. Mal sehen, wie das beim nächsten Mal wird. Spray ist jedenfalls immer dabei.

Jedenfalls vielen Dank für Eure Antworten!

Nochmal hallo.

Oh, sorry, das hier habe ich ebend erst nach meiner Antwort gelesen.
 
Becky1981 schrieb:
Das Ende war folgendes: Der G.R hatte eine Wunde am Auge, die dann geklammert werden musste. Die Bullterrierbesitzerin hat vom Amt bescheid bekommen, das sie diese Hundewiese nur noch mit Leine und Maulkorb betreten darf. Auch wenn wir Listenhundebesitzer im Recht sind, werden wir vom Amt immer negativ behandelt! :(((

Genau davor hab ich Bammel. Die Frau vom hiesigen OA scheint recht verständnisvoll zu sein - hab sie noch nie persönlich getroffen, aber im Zuge der Schnuten-Übernahme letzten Sommer und der anstehenden Prüfungen mehrfach mit ihr telefoniert bzw geschrieben. Trotzdem, ehe ich meinen gelisteten Hund der Gnade und der Einschätzung der Behörden ausliefere ... da muss ich schon einen handfesten Beweis haben, am besten mit Zeugen.

Mit der Malamutin gab es schon mal Ärger mit einem kleineren Hund. In diesem Zuge wurde die Halterin vom OA überprüft, darf den Hund jetzt aber wieder frei laufen lassen.

@ Sanna:
Schnute ist jetzt achteinhalb. Friedlichster Hund von Welt. Sie hat auch richtig Angst vor dieser Malamutin; bei dem letzten Vorfall, wo sie gebissen worden ist, hat sie auch nur abgewehrt und versucht, zu mir zurückzukommen (dabei hat die Malamutin ihr dann noch mal die Kruppe gelocht). Schnute lässt sich sehr bereitwillig von mir beschützen und zickt nicht noch etwa zwischen meinen Beinen hervor, wenn die Malamutin vor uns stand und drohte. Deshalb bin ich auch so fest entschlossen, sie zu beschützen - sie vertraut auf mich.
 
Sleepydog schrieb:
Genau davor hab ich Bammel. Die Frau vom hiesigen OA scheint recht verständnisvoll zu sein - hab sie noch nie persönlich getroffen, aber im Zuge der Schnuten-Übernahme letzten Sommer und der anstehenden Prüfungen mehrfach mit ihr telefoniert bzw geschrieben. Trotzdem, ehe ich meinen gelisteten Hund der Gnade und der Einschätzung der Behörden ausliefere ... da muss ich schon einen handfesten Beweis haben, am besten mit Zeugen.

Mit der Malamutin gab es schon mal Ärger mit einem kleineren Hund. In diesem Zuge wurde die Halterin vom OA überprüft, darf den Hund jetzt aber wieder frei laufen lassen.

@ Sanna:
Schnute ist jetzt achteinhalb. Friedlichster Hund von Welt. Sie hat auch richtig Angst vor dieser Malamutin; bei dem letzten Vorfall, wo sie gebissen worden ist, hat sie auch nur abgewehrt und versucht, zu mir zurückzukommen (dabei hat die Malamutin ihr dann noch mal die Kruppe gelocht). Schnute lässt sich sehr bereitwillig von mir beschützen und zickt nicht noch etwa zwischen meinen Beinen hervor, wenn die Malamutin vor uns stand und drohte. Deshalb bin ich auch so fest entschlossen, sie zu beschützen - sie vertraut auf mich.

Hallo.

Oh man, ihr beide tut mir richtig leid! Das spazieren gehen bei euch, scheint bestimmt auch keinen Spass mehr zu machen, oder? Immer muss man die Augen und Ohren offen halten und schauen, ob und wer da hinten gerade kommt und geht. Es ist auch immer ziemlich schade, wenn man sich durch solche Sachen nicht mehr mit den anderen Hundehaltern aus der Umgebung versteht.
Bei uns im Haus wohnt auch so eine verrückte. Die hat einen Westi. Diesen Westi sieht man nie an der Leine. Und wenn wir mit unserem gerade kommen, dann läuft der Kleine auf unseren zu und macht ihn doof an. Aber unser Hund nimmt diese halbe Portion gottseidank nicht ernst.

Gruss
Rebecca
 
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