Petition gegen das Schächten

Ich bin Atheist, mir darfst Du das sagen :D ... warum betonst Du, dass er Christ ist?
 
  • 25. April 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich weiss gar nicht, wieso es nur auf den islam bezogen wird. mhm. glaube auch nicht, dass ein The martin jegliche schriften kennt und zudem auslegen kann. ob ich nun für das schächten oder gegen das schächten bin, kann ich nicht sagen - kaufe mein steak auch im supermarkt, könnte da also rein theoretisch schon mal gar nich meinen mund aufmachen. (würd ich auch nicht, so als religionswissenschaftler)

in thüringen gibt es einen ort, da werden einmal im jahr hunde geschlachtet und gegessen. wird nur totgeschwiegen.

ach und toubab, nur so nebenbei: islamisch und islamistisch sind zwei verschiedene hüte.
 
>>>ach und toubab, nur so nebenbei: islamisch und islamistisch sind zwei verschiedene hüte.<<<<

na siehst de, das hat man halt davon wenn ein abtrünniger etwas zu erklären versucht, vorallem auf deutsch was bekanntlich nicht meine sprache ist.

in meinem fall: ich wohne in ein land wo glaube ich 98% der bevölkerung moslem (?) ist, daher hat das schächten von schafe am opferfest was mit dem zu tun.
das jahr durch wird auch geschächtet, und ich denke das das schon immer so war auch bevor, vor 200 jahre, der islam hier seinen eintritt gemacht hat.
 
hei das war kein vorwurf, sondern nur ein hinweis ;)

ich meinte generell nicht nur dich, dass das bei dir der fall ist, ist klar, aber es geht ja auch so wie ich das hier verstanden habe größtensteils ums schächten in deutschland
 
In folgender Stellungnahme/Studie kann jeder (der sich interessiert) nachlesen, daß "Schächten" eine hochkomplizierte Angelegenheit ist, die eben nicht von Hinz und Kunz ausgeübt werden kann aus den verschiedensten Gründen..

[/URL]
... was natürlich das "normale" Schlachten in keiner Weise ist.
Ich denke, der Metzger mit der Ausnahmegenehmigung ist mindestens ebenso gut ausgebildet wie Kolonnen aus Osteuropa, die im Akkord für einen Hungerlohn in deutschen Schlachthöfen killen.
Das ist natürlich humaner:

http://www.youtube.com/watch?v=EcN6tzVjKPc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=7VcL0S0XZa4&feature=related

Pseudomoral ...
 
HSH, ich kann sogar zu einem gewissen Grade verstehen, daß das Schächten soviel Argwohn auf sich zieht. Töten hat in Industrienationen nunmal "sauber" vonstatten zu gehen. Diese Sturzbäche an Blut - da hilft kein rationales Argumentieren mehr, dass Verbluten an sich null wehtut (viele wissen das nicht, und die ernsthaft Interessierten sind dann sogar beruhigt, das zu hören). Das wird einfach eklig und barbarisch gefunden. Hingegen dieser geleckte Kopfschuß, einmalig.
Klar - und leider - bekommt man auf YT etc. keine Schlachtszenen zu sehen, wie es im "Idealfall" laufen sollte, und im Normalfall läuft. (bezieht sich aufs Schächten und aufs andere Schlachten) Es ist mir ein Greuel, wie das Schächten manchmal abläuft. Es ist mir ein Greuel, wie das Schlachten manchmal abläuft. Aber aus persönlichem Erleben kenne ich NUR Schächten, das das ziemliche Gegenteil ist von dem, was propagandistisch verbreitet wird. Wobei ich dessen Existenz nicht leugne und total abscheulich finde, aber das Etikett "SO sieht Schächten aus!" (zwingend verbunden mit düsterem Hinterhof, verängstigtem Tier und stumpfem Messer) wirklich als reine Propaganda, teilweise Hetze, sehe.
 
Ja, sehe ich genau so wie Du.
Ich habe das Schächten bisher nur sauber und schnell erlebt.
Aber man glaubt eben oft, was man glauben will oder in's Bild zu passen scheint.

 
ich bin kein fan von töten im algemeinen, aber bei das bisschen schächten was ich aus dem augenwinkel gesehen habe, waren die tiere (auch die menschen) auffallend ruhig und es ging sehr schnell. Mein problem ist, das ich nachher das fleisch echt nicht essen kann.....
 
... was natürlich das "normale" Schlachten in keiner Weise ist.
Habe ich nirgends behauptet.

Ich denke, der Metzger mit der Ausnahmegenehmigung ist mindestens ebenso gut ausgebildet wie Kolonnen aus Osteuropa, die im Akkord für einen Hungerlohn in deutschen Schlachthöfen killen.

Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet, ich finde beides ganz furchtbar.
Das ist natürlich humaner:

Habe ich nirgends behauptet. Wie auch, imho verbietet sich der Begriff "human" im Zusammenhang mit Tötungen von Lebewesen.


Nur, wenn deine Vorwürfe gerechtfertigt wären und ich hier irgendwo behauptet hätte, das eine sei "besser" oder "weniger schlimm" als das andere.

Töten hat in Industrienationen nunmal "sauber" vonstatten zu gehen.

Daß die Wahrheit ganz anders aussieht, ist doch bekannt. Ich kenne niemanden, der diese von dir geäußerte Meinung vertritt. Haltet ihr die Leute wirklich für so uninformiert ?

da hilft kein rationales Argumentieren mehr, dass Verbluten an sich null wehtut

Genau hier scheiden sich doch die Geister und ich find es nicht sehr nett, für dich "rationales Argumentieren" zu beanspruchen und mir das damit abzusprechen. Dazu zitiere ich gleich noch aus der von mir verlinkten Studie (die ihr natürlich gelesen habt, also nur zur Erinnerung ;) ).

Klar - und leider - bekommt man auf YT etc. keine Schlachtszenen zu sehen, wie es im "Idealfall" laufen sollte, und im Normalfall läuft. (bezieht sich aufs Schächten und aufs andere Schlachten)

Ich schaue solche Videos grundsätzlich nicht, weder Schlacht-noch Schächtvideos. Meine Meinung dazu habe ich mir lesenderweise gebildet. Trotzdem...DASS es diese Videos gibt, kann man ja nun auch schlecht leugnen, auch wenn dort nicht die "Regel" gezeigt wird. Ich leugne ja auch nicht die Existenz der schrecklichen Videos aus westlichen Schlachthöfen.

Es ist mir ein Greuel, wie das Schächten manchmal abläuft. Es ist mir ein Greuel, wie das Schlachten manchmal abläuft.

Hier sind wir uns einig. :)

Aber aus persönlichem Erleben kenne ich NUR Schächten, das das ziemliche Gegenteil ist von dem, was propagandistisch verbreitet wird. Wobei ich dessen Existenz nicht leugne und total abscheulich finde, aber das Etikett "SO sieht Schächten aus!" (zwingend verbunden mit düsterem Hinterhof, verängstigtem Tier und stumpfem Messer) wirklich als reine Propaganda, teilweise Hetze, sehe.

lyn..ich hoffe, du wirfst mir das nicht vor ?
Wobei ich dahingehend zustimme, daß dieser "Aufhänger" allzu oft missbraucht wird und man allein deshalb schon vorsichtig sein muss, was man schreibt.
Ich gehe aber davon aus, daß die Bundestierärztekammer frei vom Verdacht der Hetze ist (?). Um das Schächten kritisch zu sehen, bedarf es keiner Hinterhöfe und stumpfer Messer, verängstigte Tiere hingegen dürften die Regel sein:
Die Studie verdeutlicht, dass die betäubungslose Schlachtung sehr fehleranfällig ist, und
dass die Voraussetzungen für eine optimale Durchführung unter Praxisbedingungen nur
schwer oder gar nicht einzuhalten sind.

Während der unmittelbaren Führung des Halsschnittes am unbetäubten Tier muss von der
Entstehung erheblicher Schmerzen und Leiden ausgegangen werden. Betrachtet man darüber
hinaus den gesamten Vorgang von der Fixierung des Tieres bis zum endgültigen
Verlust der Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit infolge der Ausblutung ist aus der
Literatur zu entnehmen, dass es aber selbst unter optimalen Bedingungen bei dem überwiegenden
Teil betäubungslos geschlachteter Tiere zu erheblichen Leiden und Schmerzen
kommt.

Mögliche Schmerzäußerungen beim Tier sind: Fluchtreaktionen, unnormale Haltung,
Schonhaltungen, Lautäußerungen oder Aggression insbesondere beim Handling, Zurückziehen
bei Berührung der schmerzhaften Stelle, Scheuen, Verstecken, still Liegen, Schlaflosigkeit,
Lecken oder Beißen, unnormale Atmung (erhöhte Atemfrequenz, stöhnendes
Atmen, flache Atmung), Muskelanspannung, Muskelzittern, Zucken, häufige Positionswechsel,
Unruhe, Wälzen, Schlagen, sich Aufkrümmen, Schwanzwedeln, Meiden der
schmerzauslösenden Situation. Diese Symptome sind oft nicht leicht erkennbar.

Im Hinblick auf die Beurteilung der Schmerzen während der (betäubungslosen) Schlachtung
bedeutet dies: Auch wenn keine Symptome von Leiden und Schmerzen festgestellt
werden können, bedeutet dies nicht, dass die Tiere nicht leiden oder Schmerzen empfinden

Die Ruhigstellung von Rindern und Schafen zur betäubungslosen Schlachtung ist aufgrund
der notwendigen Streckung des Halses und des Offenhaltens der Wunde auch nach
dem Schnitt anspruchsvoll. Fehler bei der Fixierung können eine verlängerte Zeit bis zum
Verlust der Empfindungs- und Wahrnehmungslosigkeit bedingen.
Viele Erfahrungsberichte schildern Abwehrreaktionen während des Schnitts. Hierbei wird
zwar häufig nicht differenziert, ob es sich um Folgen des ersten oder zusätzlicher Schnitte
handelt. Selbst wenn der erste Schnitt keine oder wenig Reaktionen auslöst, sind dann aber
diejenigen Umstände tierschutzrelevant, die vermehrtes Nachschneiden bedingen und
somit die Entstehung von Angst, Schmerzen und Leiden begünstigen. Schwierigkeiten
den Schnitt korrekt durchzuführen, entstehen beispielsweise bei großen schweren Tieren
mit großem Halsquerschnitt oder bei aufgeregten Tieren, die starke Abwehrbewegungen
zeigen. In der Regel sind beim Rind mehrfache Wechsel der Schnittrichtung notwendig.
Bei zwei Wechseln der Schnittrichtung sind Berührungen der bereits bestehenden Wundflächen
mit der Klinge nicht zu vermeiden.

Wird der Schnitt nicht nur durch die Weichteile des Halses bis auf die Muskulatur der
Wirbelsäule geführt, sondern bis auf die Wirbelsäule, werden zum einen mehr potentiell
schmerzempfindliche Gewebe durchtrennt und zudem eine entsteht größere Wunde. Zum
anderen kann davon ausgegangen werden, dass die Manipulation am Genick sowie das
Kratzen des Messers auf dem Knochen vom Tier als schmerzhaft empfunden wird. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit, dass der N. phrenicus durchtrennt wird, der das Zwerchfell
für die Atmung innerviert, so dass der dadurch bedingte Ausfall der Atmung -
vergleichbar einer Atemlähme- für das Tier mit großem Stress und Erstickungsängsten
verbunden sein kann.
Ein Schnitt, der so groß ist, dass die Tiere schnell durch Blutentzug sterben, führt aber in jedem Fall zu einer ausgedehnten Aktivierung des protektiven Systems, das dem Gehirn einen Gewebeschaden
meldet und dem Tier somit Schmerzen zufügt .
Als Konsequenz daraus muss gefolgert werden, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht,
dass die Tiere während des Halsschnittes ohne vorherige Betäubung starke Schmerzen
empfinden können.
..und so weiter und so fort..und all diese "Feinheiten" werden beim Schächten immer beachtet ? Seid ihr 100 % davon überzeugt, daß ein Tier keinen Schmerz oder Angst spürt, weil es nicht "aua" sagt oder vor Schmerzen zappelt ?

Sadi Arslan, Vorsitzender des DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) hat folgende Botschaft zu verkünden:

Wer zum Fest ein Opfertier darbringt, sollte darauf achten, dass dies entsprechend der Bestimmungen und Regeln des Islam erfolgt und die notwendigen Hygiene- und sonstigen Schutzbestimmungen dabei eingehalten werden. Es spricht nichts dagegen, die Tiere vor dem Schächten durch einen Elektroschock oder durch ähnliche Mittel zu betäuben, um ihnen unnötige Qualen zu ersparen.

 
Ja, sehe ich genau so wie Du.
Ich habe das Schächten bisher nur sauber und schnell erlebt.
Aber man glaubt eben oft, was man glauben will oder in's Bild zu passen scheint.


Ich muss dich schon wieder "enttäuschen": Ich glaube das dort Geschilderte sofort. :hallo:
 
Töten hat in Industrienationen nunmal "sauber" vonstatten zu gehen.
Daß die Wahrheit ganz anders aussieht, ist doch bekannt. Ich kenne niemanden, der diese von dir geäußerte Meinung vertritt. Haltet ihr die Leute wirklich für so uninformiert ?
Was heißt uninformiert - Schächten IST in dieser Weise anders! Das Tier wird durch Verbluten getötet, nicht durch den Bolzenschuß. Beim Bolzenschuß fließt kein Blut, beim Schächten allerdings, und nicht zu knapp. Das ist ja auch der Sinn. Ergo: der Bolzenschuß wirkt sauberer, definitv. Das hat ja nichts mit Uninformiertheit zu tun. Nur, auf viele Menschen hier, die schon ein Problem damit haben Fleisch zu essen, das nach Fleisch aussieht (und das beziehe ich ganz bewußt auf die Industrienationen, Erste Welt Länder, wie auch immer - was meinst Du wieviel Leute ich kenne, die bevorzugt Hack oder Wurst essen, weil sie sich da das dranhängende Tier nicht mehr vorstellen müssen und es SONST nicht essen wollten), wirkt das dann ALLEIN aufgrund dieser Tatsache barbarischer, als der eben sauber scheinende Schuß. Vastehnse watt ick meen?

da hilft kein rationales Argumentieren mehr, dass Verbluten an sich null wehtut
Genau hier scheiden sich doch die Geister und ich find es nicht sehr nett, für dich "rationales Argumentieren" zu beanspruchen und mir das damit abzusprechen. Dazu zitiere ich gleich noch aus der von mir verlinkten Studie (die ihr natürlich gelesen habt, also nur zur Erinnerung
Ich sprecheDirdas nicht ab, quark! Und ja, hab ich natüüürlich gelesen *g* (Nicht alles, aber viel)
Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor. Nochmal, der _Vorgang des Verblutens_ tut nicht weh. Null. Nada. Es ist der Schnitt, der schmerzt, bzw. schmerzen kann. Daß das Blut rausfließt tut an sich nicht weh. Und das ist klar, darüber müssen wir glaube ich nicht diskutieren, oder? Nur gibt es nunmal Menschen (selbst mit ihnen gesprochen) die glaub(t)en, dass der _Vorgang des Verblutens_ AN SICH wehtut. Daß es schmerzhaft sei, wenn Blut aus einem Schnitt rausfließt. Ich weiß nicht, ob die sich nie mal ernsthaft geschnitten haben.

Ich schaue solche Videos grundsätzlich nicht, weder Schlacht-noch Schächtvideos. Meine Meinung dazu habe ich mir lesenderweise gebildet. Trotzdem...DASS es diese Videos gibt, kann man ja nun auch schlecht leugnen, auch wenn dort nicht die "Regel" gezeigt wird. Ich leugne ja auch nicht die Existenz der schrecklichen Videos aus westlichen Schlachthöfen.
Nein, das kann man nicht leugnen, und daß es grauenvoll ist auch nicht. Nur werden diese Videos in einem, meiner Meinung nach, ungesunden Kontext verbreitet, gesehen und kommentiert. Sehr häufig.
Wenn es darum geht, diesen konkreten Vorfall zu verurteilen und Menschen dazu zu bewegen, dagegen vorzugehen; gerne! Wenn es darum geht zu zeigen, schaut her, "die sind halt so", "das sind per se tierfeindliche Menschen" etc. pp., dann ist das nicht mehr mein Fall. Und leider erlebe ich es (nicht nur diese Videos sondern auch die Diskussionen zu dem Thema) eher so.

lyn..ich hoffe, du wirfst mir das nicht vor ?
Nein nein, das war ehrlich gesagt auf niemand konkreten hier gemünzt. Es ging mehr um außerKSGsche Erfahrungen, hätte ich vielleicht verdeutlichen sollen. Die, auf die Du mit folgendem Zitat vermutlich abzielst:

Wobei ich dahingehend zustimme, daß dieser "Aufhänger" allzu oft missbraucht wird und man allein deshalb schon vorsichtig sein muss, was man schreibt.
____________

Ich gehe aber davon aus, daß die Bundestierärztekammer frei vom Verdacht der Hetze ist (?).
Je nachdem, was da für Leute drinsitzen *g* Aber freier als irgendwelche YT-Accounts sicherlich.

Um das Schächten kritisch zu sehen,
Ja, bitte tu das! Wirklich kritisch! Das kann ihm nur zugute kommen.

bedarf es keiner Hinterhöfe und stumpfer Messer, verängstigte Tiere hingegen dürften die Regel sein
Eben nicht. Wenn alle Regeln des Schächtens befolgt werden, dürfte genau das NICHT der Fall sein. Diese sind nämlich mehr als "unbetäubt Kehle durch".

..und so weiter und so fort..und all diese "Feinheiten" werden beim Schächten immer beachtet ? Seid ihr 100 % davon überzeugt, daß ein Tier keinen Schmerz oder Angst spürt, weil es nicht "aua" sagt oder vor Schmerzen zappelt ?
Nein, ich sage nicht dass das Schächten immer schmerz- oder angstfrei abgeht. Ich denke aber, dass es bei weitem nicht die Ausmaße annimmt, die man sich vorstellt, aus meiner Erfahrung her (die sich natürlich jetzt auch nicht auf zig Tiere erstreckt, insofern kann man mir den Vorwurf der Singularität machen) sogar bedeutend weniger, und das ist jetzt rhetorisch ausgedrückt.
Der Text, den Du verlinkt hast, verläßt sich im groben auf Spekulationen. Die Reaktionen "können" Schmerzen sein, könnten auch Streßreaktionen sein, und wie doll es ist weiß man sowieso nicht. Die einzige Methode, dies herauszufinden, geht über ein EEG. Das wurde gemacht, und das Ergebnis kannst Du hier lesen:

S. 3, eher unten, vorm Beginn der nächsten Überschrift, der Versuch von Schulze und Hazim.

Und etwas mehr im Detail hier:


Das geht aber WIRKLICH ins Detail, sehr langer Text, eine Übersetzung ins Englische - die für mich wichtigen Sätze kann ich Dir mal hier reinkopieren und fetten:

a) For slaughter by ritual cut:
1. After the bloodletting cut the EEG initially is the same as the EEG before the cut. There is a high probability that the loss of reaction took place within 4 – 6 seconds for sheep and within 10 seconds for calves. (später wird hinzugefügt, loss of reaction = loss of consciousness - Anm. v. mir)

2. The zero line in the EEG was recorded no later than after 13 seconds for 17 sheep and no later than 23 seconds for 7 calves.

b) For slaughter after captive bolt application:
1. After captive bolt stunning all animals displayed most severe general disturbances (waves of 1-2 Hz) in the EEG, which almost with certainty eliminates a sense of pain.
2. The zero line in the EEG was reached for 4 calves after 28 seconds.
3. For two sheep the cerebral cortex activity only stopped in one half of the brain, whilst it continued in the other in the –region (up to 3.5 Hz) until the bloodletting cut.
4. The bloodletting cut resulted for all animals in a brain activity (e and d waves).

In summary the following conclusions are possible:

1. Slaughter after captive bolt stunning

A. Calves
After captive bolt stunning most severe general disturbances (waves of 1-2 Hz) occurred in the EEG, which almost with certainty eliminates a sense of pain.

B. Sheep
Similar disturbances were also seen in sheep, but besides the somewhat higher frequency there are still clearly superimposed waves. For one animal waves could be recorded after pain stimuli until after the 200th second. Apparent cramps were registered for all sheep with the exception of one animal. (heißt, wenn ich das richtig verstehe, das Tier hat hier gekrampft, während es noch in einem auf Schmerzen reagierenden Stadium war, während die "Gegengruppe" erst mit dem Krampfen begann, als jegliche Hirnaktivität bei null war, es sich also nicht um Schmerzreaktion gehandelt haben kann, siehe gleich hier unten)

2. Slaughter in the form of ritual cut

A. Calves
After the bloodletting cut loss of reaction (loss of consciousness) occurred with high probability within 10 seconds. A clear reaction to the cut could not be detected in any animal. For 7 animals a zero EEG was recorded no later than after 23 seconds. Cramps occurred in the animals regularly only after the brain currents had stopped.

B. Sheep
After the bloodletting cut loss of reaction (loss of consciousness) occurred after 10 seconds the latest. A clear reaction to the cut could not be detected in any animal. The zero line was recorded no later than 14 seconds after the cut. Cramps only occurred after the zero line had been detected and were much shorter than after captive bolt stunning.

The slaughter in the form of ritual cut is, if carried out properly, painless in sheep and calves according to the EEG recordings and the missing defensive actions.

(wenn Du es Dir genauer durchlesen möchtest lohnt sich das, es werden auch Querverweise auf andere Studien gegeben)

Prof. Schulze (siehe hier: , dort steht das Ergebnis auch nochmal kurz *g*) und Prof. (?) Hazim haben (soweit ich weiß den einzigen?) Versuch mit EEG-Vernetzung am Tier gemacht. Und dieser ist (soweit ich weiß, und wenn ich das richtig verstanden habe) die einzige Form, Schmerzen eindeutig zu identifizieren.

Wer zum Fest ein Opfertier darbringt, sollte darauf achten, dass dies entsprechend der Bestimmungen und Regeln des Islam erfolgt und die notwendigen Hygiene- und sonstigen Schutzbestimmungen dabei eingehalten werden. Es spricht nichts dagegen, die Tiere vor dem Schächten durch einen Elektroschock oder durch ähnliche Mittel zu betäuben, um ihnen unnötige Qualen zu ersparen
Ja, ich kenne diese Sichtweise. Auch die Al-Azhar hat eine Fatwa rausgegeben, dass das Elektrobetäuben erlaubt sei. Aber es gibt hier unterschiedliche Meinungen unter den Muslimen, hier kommen vermutlich wieder die verschiedenen Lehrschulen ins Spiel, aber die Auslegungen können auch von Imam zu Imam divergieren. Bei "uns" ist es z.B. so, daß eine leichte Betäubung in Ordnung ist, sodaß die Tiere noch stehen bzw. laufen können, aber "nicht mehr ganz da", und etwas beruhigt sind, was sich vermutlich positiv auf Dinge wie Streß und Schmerzempfinden auswirkt (welches mMn dann aber auch nur bei nicht optimalen Bedingungen überhaupt vonnöten ist, z.B. vielleicht bei größerem Schlachtvieh).

Puh, jetz isses aber spät...n8i!
 
Ja, sehe ich genau so wie Du.
Ich habe das Schächten bisher nur sauber und schnell erlebt.
Aber man glaubt eben oft, was man glauben will oder in's Bild zu passen scheint.


Ich muss dich schon wieder "enttäuschen": Ich glaube das dort Geschilderte sofort. :hallo:
Das war eher allgemein gedacht.
Man braucht sich diverse Beiträge im Thread nur durchzulesen.
Manche haben eine geradezu unerträgliche Arroganz und Tendenz zum Gutmenschentum.
Natürlich gepaart mit dem dazu notwendigen fehlenden Background - wie so oft.

@Lyn - sehr guter und interessanter Beitrag!
 
Du Zitatentrickser!! *g*
Also, nein, es hat mich ja auch selbst bereichert, Du mußt Dich jetzt nicht zu irgendwas verpflichtet fühlen, ehrlich. Wenn Du noch was sagen willst, bitte gern, aber nicht weil Du Dich mir "schuldig" fühlst oder so. Ich denke auch mit Dir gibt es diesbezüglich eigentlich viel weniger Diskussionsbedarf, als mit manch Anderem.
 
wenn ich "schächten" höre/lese, habe ich nicht das bild des lämmchens, das glücklich auf einer weide sein kurzes leben verbringen durfte, um dann betäubungslos geschächtet/geschlachtet zu werden, vor mir. allerdings auch nicht das bild des illegalen hinterhofmetzgers...
sondern das foto einer kuh, zum schächten in einem riesig wirkendem gerät fixiert, kopf nach oben gestreckt (nicht freiwillig, sondern auch fixiert) mit weit aufgerissenen augen. blanke panik.
(das foto wurde auf einem französischen schlachthof gemacht, in dem industriell geschächtet wird - nichts mit ruhe, stressfrei, schmerzlos...)

und wer sich schon mal richtig geschnitten hat, weiss, dass das weh tut - und zwar nicht nur solange, wie das messer durch das fleisch geht...

für mich ist schächten mit dem TSG nicht vereinbar.
 
Mir reichen da auch solche und andere Dokumentationen

... Vorsicht, keine netten Bilder! ....

 
wenn ich "schächten" höre/lese, habe ich nicht das bild des lämmchens, das glücklich auf einer weide sein kurzes leben verbringen durfte, um dann betäubungslos geschächtet/geschlachtet zu werden, vor mir. allerdings auch nicht das bild des illegalen hinterhofmetzgers...
sondern das foto einer kuh, zum schächten in einem riesig wirkendem gerät fixiert, kopf nach oben gestreckt (nicht freiwillig, sondern auch fixiert) mit weit aufgerissenen augen. blanke panik.
(das foto wurde auf einem französischen schlachthof gemacht, in dem industriell geschächtet wird - nichts mit ruhe, stressfrei, schmerzlos...)

und wer sich schon mal richtig geschnitten hat, weiss, dass das weh tut - und zwar nicht nur solange, wie das messer durch das fleisch geht...

für mich ist schächten mit dem TSG nicht vereinbar.
Dann besichtige mal einen Schlachthof und dann reden wir weiter über's TSG.
 
(das foto wurde auf einem französischen schlachthof gemacht, in dem industriell geschächtet wird ...) zitat

INDUSTRIELL geschächtet - also zu dem ganzen elend auf einem schlachthof auch noch schlachten ohne betäubung
 
Ob nun auf dem Schlachthof schlecht oder gar nicht betäubt oder geschächtet, dürfte sich nicht viel nehmen.
Frag mal die Kuh ...
 
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