Perfektion des Hundesports

Ich hatte noch keine Erfahrung mit nem Weidezaun...

Ist das vergleichbar mit nem Stromschlag den man von ner Rolltreppe bekommt?
 
  • 19. April 2024
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Hi *SpanishDream* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Von einer Rolltreppe kann man eine gewischt bekommen??:uhh: (sorry, bin Land-Ei:D).

LG
Mareike
 
Wenn du dich selbst aufgeladen hast und dann irgendwo rankommst? Meinst Du das mit der Rolltreppe?

Also um es nicht unnötig zu verkomplizieren, aber auch ohne die Physik völlig ausser Acht zu lassen:

Die Frage ist in welcher Zeit die Energie abgegeben wird. Kurz und heftig oder langsam mit niedriger Intensität. Wie ein Pflaster abziehen.

Wenn ich ein Pflaster von der Haut abziehe kann ich das Ruckartig oder sehr sehr langsam.
Und beides führt bei mir zu Schmerz. Wenn man mich ärgern will, dann reisst man es runter, ich komme mit dem niedrigen, langen Schmerz besser zurecht.. (Frauen auch, siehe die Geburt)

Nicht nur die Impulsstärke ist wichtig, sondern auch die Dauer.

Ein Weidezaungerät tut 3,5 mal mehr weh als ein altes Teletakt ist eben aus solchen Zahlen nicht abzuleiten. Es kann höchstens eine sehr wage Tendenz geben.

Mareike Du schreibst, die ungefähren Stärken. Das ist auch richtig. Aber ich weise darauf hin, dass das wirklich nur ganz ganz wage ist.

Der Blitz meiner Kamera hat ca. 50 Joule. Das sagt aber noch gar nix aus. Wichtig ist in welcher Zeit er die abgeben kann, damit ich weiss, was ich in der Dunkelheit noch fotographieren kann.

Um die Wirkung von den Geräten beurteilen zu können brauche ich Leistung und Impulsdauer.
 
Rob schrieb:
ich komme mit dem niedrigen, langen Schmerz besser zurecht.. (Frauen auch, siehe die Geburt)

Sorry, aber was genau meinst du damit? :lol:

Was die Pflaster angeht:

Kommt drauf an, wo es sitzt. Sind viele Haare drunter, finde ich sehr vorsichtiges Abziehen durchaus sinnvoll.
Wo nicht, ist es bei mir (und ich bin ne Frau! ;) ) übrigens umgekehrt...

Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, aber pauschalisieren lässt sich auch das wohl anscheinend nicht...
 
Rob schrieb:
ich komme mit dem niedrigen, langen Schmerz besser zurecht.. (Frauen auch, siehe die Geburt)

Sorry, aber was genau meinst du damit? :lol:

Was die Pflaster angeht:

Kommt drauf an, wo es sitzt. Sind viele Haare drunter, finde ich sehr vorsichtiges Abziehen durchaus sinnvoll.
Wo nicht, ist es bei mir (und ich bin ne Frau! ;) ) übrigens umgekehrt...

Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, aber pauschalisieren lässt sich auch das wohl anscheinend nicht...

Ups,

die Geburt war auf den langen Schmerz bezogen, nicht auf "niedrig".
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen Frauen. Und stelle richtig: Ich als Mann würde eine Geburt von den Schmerzen wahrscheinlich gar nicht aushalten können. :sorry:

Und in Bezug auf die Pauschalisierung: Schmerz ist eben subjektiv. Kurz und hart oder lang und weich.. Es kommt darauf an, was das Individuum als unangenehm empfindet. (Bitte jetzt keine S.exuellen Anspielungen darauf..)

Das Schmerzempfinden bei Mann und Frau ist dennoch unterschiedlich.

 
die Geburt war auf den langen Schmerz bezogen, nicht auf "niedrig".
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen Frauen. Und stelle richtig: Ich als Mann würde eine Geburt von den Schmerzen wahrscheinlich gar nicht aushalten können. :sorry:

Ich denke, wenn du es müsstest, könntest du es auch. Es verlangt ja zum Glück niemand, dass man oder frau dabei auch noch ne gute Figur macht... :p

Aber ne Entschuldigung braucht es eigentlich nicht. Ich wollte es bloß mal erwähnt haben... :D
 
Mareike Du schreibst, die ungefähren Stärken. Das ist auch richtig. Aber ich weise darauf hin, dass das wirklich nur ganz ganz wage ist.

Absolut richtig, die Werte können nur Anhaltspunkte sein. Allerdings stimmen sie mit meinem Empfinden und dem meines Hundes (sofern man das aufgrund des Ausdrucksverhaltens schließen kann) durchaus vergleichbar überein.

Ach so, bei der Rollstreppe geht's um elektrostatische Aufladung?:idee: Die kenne ich auch als Land-Ei, würde ich empfindungsmäßig (ich bekomm' bei entsprechendem Wetter an der Autotür eine gewischt) knapp unter Weidezaun einstufen.

Wer mal ein TIG zum Testen in die Hand bekommt: Die beste Stelle ist das Jochbein bzw. die Haut unter'm Auge. Man testet meist auf Dauerimpuls, weil man die Einzelimpulse nicht oder kaum wahrnehmen würde. Wer sein Gesicht jetzt in einen Weidezaun hängt ist selber schuld:p.

LG
Mareike
 
Wir hatten in dem Krankenhaus, wo ich früher mal gearbeitet habe, so Synthetik-Einheitskittel für alle Mitarbeiter.

Und ich bin jemand, der sich bei trockener Luft sehr schnell auflädt, keine Ahnung, wieso? Falsche Schuhe? Weiß ich nicht.

Im Winter hatte ich jedenfalls mal so einen Acrylstrickpulli an, und darüber an dem Tag, weil ich irgendwas matschiges gemacht habe (Filme mit der Hand entwickeln - die Flecken gehen aus Klamotten nie wieder raus!), halt ne ganze Zeit den Kittel.

Abends hab ich ihn ausgezogen und wollte ihn in meinen Spind hängen - und hatte schon vorsorgend zum Schlüssel gegriffen, um über den die Spannung an den Spind abzuleiten.

Allerdings sprang die Spannung dann schon von mir auf den Spind über.

Es knallte, mir standen alle Haare zu Berge, ich konnte spüren, wo der Strom eintrat und den Körper wieder verließ - und im Lack vom Spind war ein ca. 1 mm großes Brandloch!

War bisher ein einmaliges Erlebnis, und ich bin auch nicht scharf auf die Wiederholung... aber ich hoffe doch sehr, der Weidezaun ist etwas weniger durchschlagend? :D
 
So da bin ich wieder - weil ich deiner Argumentation eben nach wie vor nicht so recht folgen kann, dummerweise aber nicht genug Zeit habe regelmäßig an der Diskussion teilzunehmen.

Trotzdem gerne nochmal für die Lesefaulen: Wenn der Trainer den Spieler mit einem "Auf geht's!" und einem Klaps auf den Hintern auf's Spielfeld schickt - würdet ihr diesen Klaps als angenehm oder unangenehm bezeichnen...? Irgendwie weder noch, oder? Das ist Aktivierung. Passendes Buch (wonach ich allerdings nie gearbeitet habe, aber es bietet hervorragende Erklärungen:( "Hunde aktivieren statt hemmen" von Daniel Schwitzgebel.
Natürlich, das schriebst du ja bereits aber du schriebst auch, dass du den Impuls so einstellst, dass er für den Hund unangenehm ist. Ich denke nicht, dass das zur Aktivierung gehört. Warum also muss es im Hundesport unangenehme Situationen für einen Hund geben?

bones schrieb:
hast du je einen ballspielenden Mali gesehen?
Da habe wir schon das nächste Problem. Man sieht so gut wie gar keine Malis auf der Straße - genau so wenig wie den deutschen Schäferhund. Dennoch ist der Schäferhund der meistgekaufte Rassehund in Deutschland - wie kann das sein? Wir leben zwar auch ländlich, aber nicht hinter dem Mond und es gibt auch hier Hundesportvereine auf denen Malis und DSH absolut dominierend vertreten sind. Nur in freier Natur sieht man sie nie...
Allerdings ist das ja nicht das Thema. Es geht hier mittlerweile um Hundesport allgemein und dessen perfekte Ausführung, sowie die Nutzung bestimmter "Hilfsmittel". Den Hundesport auf den Malinois zu begrenzen wäre sicher falsch, denn auch dort gibt es Hunderassen die im Hundesport allgemein mindestens genau so stark vertreten sind. Zum Hundesport im allgemeinen gehören für mich nämlich auch Disziplinen wie Dogdancing, Agility und so weiter.

bones schrieb:
Es ist ein ganzes Stück Arbeit, diesen Hunden die nötige Selbstbeherrschung zu ermöglichen.
Sicher - nur wenn diese Hunde doch so schwer zu kontrollieren sind, warum wird dann nicht von Züchterseite darauf eingewirkt, dass die Hunde eben von Grund auf ein ausgeglicheneres Wesen bekommen. Auch ein Hund, der von Grund auf mehr Selbstbeherrschung hat kann Hundesport betreiben.

bones schrieb:
Nicht wenige Diensthunde springen jedes Jahr in den Tod, weil sie auf der Straße den Täter sehen und aus dem vierten Stock hinterherspringen. Das ist recht normal für solche Hunde - da von freiem Willen zu sprechen, als wär's ne entspannte Entscheidungsfindung, ist echt indiskutabel.:unsicher:
Ja - Diensthunde. Wir reden hier aber von ganz gewöhnlichen Hunden, die einfach Hundesport betreiben - nicht von Gebrauchshunden. ;)
Wenn solche Dinge in der Art mit "Privatmanns Sporthund" passieren würde ich den Hundesport sogar in die tierquälerische Ecke stellen.

bones schrieb:
Da wo man im Sport negativ einwirkt, geht es meist darum, dass der Hund zu weit will:p.
Was bedeutet "zu weit"? Hast du da ein praktisches Beispiel? Will er den Hetzärmel nicht auslassen? Läuft er am Helfer vorbei?

bones schrieb:
Weil ich das überhaupt nicht für erstrebenswert, sinnvoll oder artgerecht erachte. Mein Hund muss den ganzen Tag mit Zwängen leben, er soll nicht im Garten buddeln, darf nichts vom Tisch klauen, muss streckenweise an die Leine usw. - ich finde das nicht schlimm, und auch ein Hund findet Regeln und Konsequenzen bei deren Missachtung nicht schlimm.
Natürlich unterliegt ein Hund im Alltag verschiedenen Regeln. Das der Hund nicht im Garten buddelt ist deine Regel. Die Regeln nichts vom Tisch zu klauen oder streckenweise an der Leine zu laufen dienen unter anderem der Sicherheit des Hundes. Ein Hund muss in unserer Gesellschaft einfach "verkehrssicher" sein um nicht für sich oder seine Umwelt zur Gefahr zu werden.
Für wen aber könnte auf einem eingezäunten Hundeplatz ein Sport-treibender Hund zur Gefahr werden - sofern man nicht den falschen Sport betreibt und der Hund dadurch zur Gefahr wird? Was könnte ihm gefährlich werden? Welche Regelverletzung könnte dramatische Folgen haben und für wen?

bones schrieb:
Ich möchte aber, wenn schon Zwänge in irgendeiner Form nötig sind (und normalerweise muss man über diesen Punkt unter Hundlern nicht diskutieren), diese auch so perfekt wie möglich gestalten, also Dinge wie Reproduzierbarkeit, exaktes Timing, optimale Dosierung, minimale Gefahr von Fehlverknüpfungen etc. erfüllen, und da geht nunmal nichts über das TIG.
Was die Anwendung des TIG grundsätzlich betrifft gebe ich dir hier sogar uneingeschränkt Recht. Allerdings nur dann, wenn es sich um Situationen dreht, in denen der Hund eben für sich oder andere zur Gefahr werden kann.
Im sportlichen Bereich halte ich Zwänge für unangebracht. Warum muss man dabei einen Hund zu irgendetwas zwingen oder ihn zwingen irgendetwas zu unterlassen? Dem Hund ist es doch absolut wurscht ob er SchH 1, 2 oder 3 hat. Den Hund interessieren Punkte nicht. Den Besitzer interessieren solche Sachen in der Regel aber schon;)

bones schrieb:
Und ob ich dabei auf einem Hundeplatz bin oder nicht ist doch völlig schnuppe, warum ist das wichtig?? Lernverhalten ist doch unabhängig davon, ob der Hund als heiliger Rettungshund eingesetzt wird oder einfach nur Spaß haben soll.
Ist es denn aber Spaß wenn man einen Hund zwingen muss? Hat er Spaß wenn es ihm unangenehm ist?
Abgesehen davon ist ein Rettungshund in seiner Aufgabe eben ein Gebrauchshund, der so gut wie irgend möglich funktionieren muss.
Ein Hund der Spaß haben soll muss nicht so gut wie irgend möglich funktionieren. Seine erbrachte Leistung ist unerheblich.
Abgesehen davon müsste ich überlegen ob ich überhaupt einen Ausbilder für Rettungshunde kenne, der das TIG einsetzt, sei es zur Aktivierung oder zur Hemmung.

bones schrieb:
Kommt ganz auf den Einzelfall an. Was machst du denn, wenn dein Hund trotz deines "Neins" auf den Tisch springt und den Weihnachtsbraten in's Visir nimmt? (und komm' nicht mit "dann ist im Aufbau schon was schiefgelaufen" - das gilt auch für die negative Verwendung des TIG:p.)
Nee ernsthaft, das kommt ganz darauf an. Meistens wird erstmal überlegt und diskutiert woran's gelegen hat. Eigentlich kennt man ja seinen Hund - hier werden doch auch die meisten wissen, wann ein leises Nein reicht, und wann man die Stimme doch mal heben muss.
Dazu hatte ich oben ja schon etwas geschrieben.

bones schrieb:
Hab' ich doch geschrieben: Ausstrahlung, Schnelligkeit z.B. in den technischen Übungen und Arbeitsfreude. Freudigkeit klappt nur, wenn der Hund Freude hat:p. Dass es dafür dann auch Punkte gibt ist doch toll, findest du nicht?
Findet der Hund das denn?
Punkte zielen immer nur auf das Ego des Besitzers. Sie lösen seinen Ehrgeiz aus. Er ist es, der so weit wie möglich kommen will. Er findet eine Vitrine voller Pokale schön. Er hängt sich die Urkunden an die Wand. Er ist es der Annerkennung von den Vereinskammeraden möchte.
Der Hund bleibt dabei allzu oft auf der Strecke und wird zum Werkzeug degradiert.

bones schrieb:
Selbst diejenigen unter den Hundesportlern, die wirklich ihren Erfolg vor den Hund stellen würden, sind so gezwungen, eine Arbeit zu wählen, die den Hund nicht quält. Ohne Freude kein Erfolg - ich finde diese Entwicklung klasse.
Es ist ja nicht so, dass ich ein TIG bisher nur aus der Ferne gesehen habe. Ich weiß auch, dass Hunde sogar nach der Arbeit mit stärksten Stromimpulsen im Endeffekt fröhliche Hunde werden, wenn man das Gerät richtig einsetzt.
Es gab schwer verhaltensauffällige Hunde die man nur auf diesem Wege vor dem sicheren Tode bewahrt hat.
Aber so etwas im Hundesport? - und sei es nur ein unangenehmes Gefühl?


bones schrieb:
Bürste schrieb:
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einem Gebrauchshund und einem Hund der Hundesport zur Auslastung betreibt.
Für mich auch, aber für die Hunde nicht!
Und für das Lernverhalten und die typischen Probleme in der Ausbildung auch nicht! Im VPG soll er nicht wild um sich beißen, und im Dienst auch nicht - also soll er es so effektiv und so sanft wie möglich lernen. Ich sehe eigentlich keine Veranlassung oder Rechtfertigung, meinen Diensthund mit mehr Zwängen oder Gewalt auszubilden als meinen Sporthund. Effektiv angewandte Lerntheorie funktioniert bei beiden gleich gut, und keiner von beiden muss dazu dermaßen gequält werden, dass er Konflikte bekommt! Natürlich ist es egal, ob der Diensthund Freude zeigt - wäre mir aber trotzdem lieber.;)
Dann ist Hundesport für dich mit dem gleichen Ernst zu betreiben wie die Ausbildung eines Gebrauchshundes?
Wenn beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt erst zu beißen? Warum sagt man nicht:" Oh, der Hund ist so triebig, mit dem machen wir keinen Schutzdienst." VPG besteht ja nicht nur aus dem Schutzdienst, da gibt es ja noch weitere Möglichkeiten mit dem Hund zu arbeiten.
Ich meine hier übrigens keine Hunde die Gebrauchshund als Diensthund werden sollen.
 
War bisher ein einmaliges Erlebnis, und ich bin auch nicht scharf auf die Wiederholung... aber ich hoffe doch sehr, der Weidezaun ist etwas weniger durchschlagend? :D
Fass ihn einfach mal an ;)
Ich gehöre zu denen, die alles testen was den Hund und seine Erziehung betrifft. Ergo habe ich den Vergleich zwischen Weidezaun und TIG auch durchgeführt. Der Impuls des TIG ist nur momentan zu spühren und geht von einem nicht spürbaren Impuls über regionales Kribbeln bis zu einem deutlich spührbaren "Flattern" im ganzen Körper.
Der Weidezaun schlägt voll durch den gesamten Körper und stört massiv die Sinneswahrnehmungen. Nach einer solchen Begegnung tat mir zwei tage lang der Arm weh ;)
 
So da bin ich wieder - weil ich deiner Argumentation eben nach wie vor nicht so recht folgen kann, dummerweise aber nicht genug Zeit habe regelmäßig an der Diskussion teilzunehmen.
Ich auch nicht - und zu allem Überfluss war mein ellenlanger Beitrag nach dem falschen Klick gestern auch noch weg:heul:.

Man sieht so gut wie gar keine Malis auf der Straße
Dafür gibt's mehrere Gründe: Nicht wenige Malis sind nur bedingt kompatibel mit normalen Leuten und Hunden. Das sind eben keine immer netten Nebenherlauf-Hunde, sondern es gibt durchaus viele starke und ursprüngliche Charaktere, die z.B. überhaupt nicht einsehen, warum rudelfremde Hunde auf dieser Welt leben dürfen:p.
Und ein hochmodernes, fernsehtaugliches Ablenken mit Frolic funktioniert dann auch nicht. Die Kombination mit dämlichen Mitmenschen und ihren "Tut-nixen" spart man sich dann lieber - und geht da spazieren, wo einem keiner begegnet;).
Ich bin mit einem sehr sozialen Hund gesegnet, aber das ist nicht selbstverständlich, auch bei optimaler Aufzucht. Mittlerweile sehe ich das auch anders als frühre, ich finde es normal, wenn Hund nicht freundlich zu allen fremden Hunden sind. Ich habe einfach sehr viele Hunde kennengelernt, deren Sozialverhalten in der Gruppe wirklich top ist - aber nur in der eigenen. Gebrauchshunde scheinen weit häufiger so zu sein als andere, auch bei Allerwelts-Aufzucht mit Welpenschule etc.

Ich persönlich treffe hier mittlerweile leider viel zu viele Malis - die wirklich verschwindend geringe Zahl DSH erweckt in mir allerdings den Verdacht, dass die viel zu oft einfach in Zwingern verschwinden:(. Mal zum Vergleich, VDH-Welpen 2008:

Deutscher Schäferhund: 16.954
Malinois: 505

Hundesport auf den Malinois zu begrenzen wäre sicher falsch, denn auch dort gibt es Hunderassen die im Hundesport allgemein mindestens genau so stark vertreten sind. Zum Hundesport im allgemeinen gehören für mich nämlich auch Disziplinen wie Dogdancing, Agility und so weiter.
Nö - definitiv nicht in diesem Zusammenhang, wo es um Gebrauchshunde, Triebstärke, Härte, und die Anforderungen des VPG geht. Da kann kein anderer Sport auch nur ansatzweise mithalten. Selbst auf der Obedience-WM sucht man lange nach der Ausdrucksstärke und Spritzigkeit einer VPG-Unterordnung, und bei aller Schnelligkeit im Agi kann man die Trieblage nicht annähernd mit der Auseinandersetzung am Helfer im VPG vergleichen.

Sicher - nur wenn diese Hunde doch so schwer zu kontrollieren sind, warum wird dann nicht von Züchterseite darauf eingewirkt, dass die Hunde eben von Grund auf ein ausgeglicheneres Wesen bekommen.
Weil sie dann insgesamt untauglich würden, weil die nötige Reizschwelle, Reaktionsgeschwindigkeit, Trieb, Härte, Durchsetzungsfähigkeit verloren gehen. Im Übrigen wurde das schon von Züchtern gemacht, das Ergebnis hat pixelstall in Dortmund fotografiert:

bdcmg2mw92soi1kzx.jpg


Ja - Diensthunde. Wir reden hier aber von ganz gewöhnlichen Hunden, die einfach Hundesport betreiben - nicht von Gebrauchshunden.
Hmm, ich rede die ganze Zeit von Gebrauchshunden. Und ob der Hund für Punkte arbeitet, oder seinem Hundeführer das Leben rettet, spielt lerntheoretisch keine Rolle.

Was bedeutet "zu weit"? Hast du da ein praktisches Beispiel? Will er den Hetzärmel nicht auslassen? Läuft er am Helfer vorbei?
Für's Auslassen hat man vielleicht vor 50 Jahren eingewirkt, das macht heute keiner mehr, den man auch nur halbwegs ernstnehmen muss.
Höchstens setzt man Signale, dass der Hund den Griff vor dem Auslassen nicht verändert, oder man baut Hilfen ein, weil der Hund etwas zu früh oder etwas zu spät auslässt. Oder man möchte die Ausphase druckvoller machen, also dem Hund den Wechsel von der Beute in die Aggression erleichtern - auch eine Form der Aktivierung übrigens, da allerdings meist wesentlich effektiver mit dem Stachel und nicht dem TIG. TIG ist eher für die ruhigen Sachen geeignet, weil es den meisten Hunden nicht in die Nerven geht. Anders der Stachel, der aktiviert ganz anders.
Bei all dem geht's aber dann nicht um's Aus - schon allein deshalb nicht, weil viele Hunde auf Zwänge in diesem Moment mit "noch mehr festhalten" reagieren, und nicht mit Auslassen. Nochmal: Du hast wirklich keine Vorstellung davon, wie heute im Sport ausgebildet wird.

Ein Beispiel für einen Zwang, den Enya bekommen hat: Nachdem sie von Welpe an etwa 2 Jahre lang gelernt hatte zu Revieren (die Verstecke zu umlaufen), mit Futter, Ball, Beißwurst und schließlich Helfer, alles immer perfekt geklappt hatte, und immer variabel bestätigt wurde (sie wusste nie, in welchem Versteck der Helfer stand, wir haben auch mit mehreren Helfern gearbeitet etc.), fing sie irgendwann an, nach dem ersten Versteck auszubrechen und erstmal in der 5 oder 6 nachzugucken (also im letzten Versteck). Das wurde zunächst ignoriert und mit einem "schade" (bekannt vom Clickern) die Situation beendet. Natürlich stand der Helfer erstmal gar nicht mehr in der 6.

Man konnte allerdings deutlich sehen, dass Enya beim leeren Versteck in Frust/Stress geriet, und auch verstand, dass sie so nicht zum Ziel kommt, das Ausbrechen war aber ähnlich wie bei Jagdverhalten offensichtlich im ersten Moment selbstbelohnend. Man konnte dem Hund regelrecht ansehen, dass sie einfach nicht anders konnte. Ohne Helfer klappte sofort alles wieder perfekt - wusste sie aber, dass er irgendwo auf dem Platz war, gingen ihr die Nerven durch.

Sie hat dann zweimal beim Ausbrechen eine negative Einwirkung bekommen, seitdem reviert sie zuverlässig, sicher, schnell, bleibt ansprechbar, und hat vor allem keinerlei Probleme mehr, auch wenn sie mal z.B. in einer großen Veranstaltung ein Versteck verpasst.
Sie brauchte ganz offensichtlich auch mal ein deutliches Nein. Ich habe manchmal wirklich den Eindruck, in solchen Situationen hilft man den Hunden wesentlich besser mit einem kurzen, klaren Zwang, als mit Trial&Error. Passend dazu die Dissertation, die ich eingestellt hab: http://forum.ksgemeinde.de/erziehun...leich-stachel-tig-und-kond-abbruchsignal.html

Wer jetzt wirklich meint, dass ich den Hund aus dem Sport hätte nehmen sollen, damit sie diese nicht mal schlimme Erfahrung nicht macht, dem ist echt nicht zu helfen, und ich hoffe nur, dass er niemals einen Hund bekommt, der mehr als schlafen und fressen will.

sofern man nicht den falschen Sport betreibt und der Hund dadurch zur Gefahr wird?
Sport, egal welcher Art, macht keinen Hund gefährlich, was für eine Richtung willst du denn jetzt einschlagen???:unsicher:

Was die Anwendung des TIG grundsätzlich betrifft gebe ich dir hier sogar uneingeschränkt Recht. Allerdings nur dann, wenn es sich um Situationen dreht, in denen der Hund eben für sich oder andere zur Gefahr werden kann.
Dann hast du aber nur die Bereiche des TIG im Kopf, die tatsächlich massiven Schmerz oder Schreck auslösen - den findest du ok, aber da, wo es ohne Schmerz und Schreck abläuft, ist es nicht mehr ok??:verwirrt:
Es gibt doch noch einen riesigen Bereich, der keinerlei schlimme Dinge mit dem Hund macht. Und es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, warum man den nicht anwenden sollte (abgesehen von dem blöden Verbot natürlich).

Im sportlichen Bereich halte ich Zwänge für unangebracht.
Dann könntest du nie VPG machen, zumindest nicht mit einem und, der dafür geeignet ist.
Warum muss man dabei einen Hund zu irgendetwas zwingen oder ihn zwingen irgendetwas zu unterlassen? Dem Hund ist es doch absolut wurscht ob er SchH 1, 2 oder 3 hat. Den Hund interessieren Punkte nicht.
Du bist viel zu sehr auf Punkte fixiert, darum geht es doch überhaupt nicht. Siehst du den Hunden denn wirklich nicht an, wie sie gestrickt sind?:verwirrt:

Abgesehen davon müsste ich überlegen ob ich überhaupt einen Ausbilder für Rettungshunde kenne, der das TIG einsetzt, sei es zur Aktivierung oder zur Hemmung.
Wie kommst du denn überhaupt darauf?:verwirrt:

bones schrieb:
Ausstrahlung, Schnelligkeit z.B. in den technischen Übungen und Arbeitsfreude. Freudigkeit klappt nur, wenn der Hund Freude hat
Findet der Hund das denn?
Also ehrlich, was gibt's denn da noch weiterzubohren? Man setzt alles daran, dass der Hund Freude hat - und du fragst dann, ob der Hund das toll findet??:verwirrt:

Bürste schrieb:
Punkte zielen immer nur auf das Ego des Besitzers.
Ehrlich, du bist in diesem Tunnelblick weit besessener als jeden Hundesportler, den ich kenne - und da sind Leute dabei, die jede Woche 1500km zum Training fahren:unsicher:.

Bürste schrieb:
Der Hund bleibt dabei allzu oft auf der Strecke und wird zum Werkzeug degradiert.
Das gibt es sicherlich, aber genau damit gibt es eben keine Pokale mehr. Das versuche ich ja die ganze Zeit zu erklären.:unsicher:
Hunde als Werzeug irgendwelcher Punkte-Idioten würden heute nie einen Blumentopf auf großen Veranstaltungen gewinnen.

bones schrieb:
Natürlich ist es egal, ob der Diensthund Freude zeigt - wäre mir aber trotzdem lieber.
Bürste schrieb:
Dann ist Hundesport für dich mit dem gleichen Ernst zu betreiben wie die Ausbildung eines Gebrauchshundes?
Andersherum: Diensthundeausbildung ist für mich auf dem gleichen hohen Niveau zu betreiben wie Hundesport, und es gibt keinen Grund, Hunde im Dienst irgendwie härter oder ungerechter zu behandeln als Sporthunde. Unfaire Härte oder Gewalt führen doch überhaupt nicht zum Ziel und sind lerntheoretisch Quatsch - warum sollte ich da sagen "Och, das ist ja ein Diensthund, dann ist das ok". Nein, es ist nicht ok! Weder im Dienst noch sonstwo! Im Sport geht's auch ohne Gewalt, und da sind die Hunde gleich, die Leistungen mindestens genauso zuverlässig, und weit oben sind auch die Triebbereiche identisch.

Bürste schrieb:
Wenn beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt erst zu beißen?
Das war nur ein Beispiel, ich wähle ein anderes: Im Agi sollen die Hunde nicht um sich beißen, im Dienst auch nicht.

Bürste schrieb:
Warum sagt man nicht:" Oh, der Hund ist so triebig, mit dem machen wir keinen Schutzdienst."
Warum sollte man? Zu viel Trieb gibt's nicht, nur unzureichende Ausbildung. Und gerade solche Hunde kannst du mit nichts auf der Welt so auslasten wie mit Schutzdienst. Natürlich, sie können auch ohne SD ein glückliches Leben führen - aber du nimmst ihnen das Höchste auf Erden.

LG
Mareike
 
2 . Platz auf der WM und ich finde das KLASSE!!

Ich finde das auch klasse :respekt: - hab' ja auch nicht geschrieben, dass es das nicht gibt;). Üblich im Obi ist aber doch eher sowas:
1. Platz DM 2008: http://www.youtube.com/watch?v=AK2GgOKnwaE
3.Platz 2008: http://www.youtube.com/watch?v=xuURTcVxPdw
4. Platz DM 2008: http://www.youtube.com/watch?v=eiaZIoan3zA

Ich möchte die Leistung ja auch wirklich nicht schmälern(!!!), die Hunde sind toll ausgebildet und laufen freudig - aber es ist doch trotzdem ein großer Unterschied zu sowas hier (oder eben dem von dir eingestellten Video!:(
http://www.youtube.com/watch?v=vBw5MyAWY1Y
http://www.youtube.com/watch?v=bpvOoEODDvQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=c-k0_7FJeiY

Im Obi ist vor allem ruhiges und korrektes Arbeiten verlangt, im VPG ist eher Triebarbeit angesagt - was mir persönlich natürlich viel mehr zusagt. Ich mag dieses "Brennen", dieses Überschäumende - von mir aus auch mit Fehlern, das ist mir lieber als 100% korrekt aber heruntergearbeitet.:)

LG
Mareike
 
Schrecklich, genau das meine ich:uhh:. Wo ist denn da die Freude des Hundes? Mit sowas könnte man im VPG keinen Blumentopf gewinnen:unsicher:.
Das ist für mich roboterhaft...ich erkenne da null Emotionen, weder beim Hund (wenn überhaupt negative), noch beim Menschen. Wie zwei Schlafwandler.

LG
Mareike
 
]Ich auch nicht - und zu allem Überfluss war mein ellenlanger Beitrag nach dem falschen Klick gestern auch noch weg:heul:.
ja, das kenne ich aus anderen Foren leider auch....:crazy:

bones schrieb:
Nicht wenige Malis sind nur bedingt kompatibel mit normalen Leuten und Hunden. Das sind eben keine immer netten Nebenherlauf-Hunde, sondern es gibt durchaus viele starke und ursprüngliche Charaktere, die z.B. überhaupt nicht einsehen, warum rudelfremde Hunde auf dieser Welt leben dürfen:p.
Das mag ja sein aber warum verwendet man dann nicht alle Energie darauf, diesen Hunden ihren Hang zur Aggression abzunehmen, sondern bringt sie obendrein noch dazu zu beißen?

bones schrieb:
Und ein hochmodernes, fernsehtaugliches Ablenken mit Frolic funktioniert dann auch nicht. Die Kombination mit dämlichen Mitmenschen und ihren "Tut-nixen" spart man sich dann lieber - und geht da spazieren, wo einem keiner begegnet;).
Wer spricht von Ablenkung?
Ist es unmöglich diesen Hunden ein unserer Gesellschaft angepasstes Verhalten beizubringen?

bones schrieb:
Ich bin mit einem sehr sozialen Hund gesegnet, aber das ist nicht selbstverständlich, auch bei optimaler Aufzucht. Mittlerweile sehe ich das auch anders als frühre, ich finde es normal, wenn Hund nicht freundlich zu allen fremden Hunden sind. Ich habe einfach sehr viele Hunde kennengelernt, deren Sozialverhalten in der Gruppe wirklich top ist - aber nur in der eigenen.
Meine Hunde müssen andere Hunde auch nicht unbedingt lieben aber sie dürfen ihnen nicht durch unbegründet aggressives Verhalten begegnen. Kann man einen Malinois nicht so führen oder wird es durch die Ausbildung unmöglich sie so zu führen?

bones schrieb:
Gebrauchshunde scheinen weit häufiger so zu sein als andere, auch bei Allerwelts-Aufzucht mit Welpenschule etc.
Dann nutzt du deinen Hund beruflich? Anderenfalls wäre es ja kein Gebrauchshund sondern ein Freizeit-Sporthund.
Ich weiß von Jägern, dass sie den Deutsch-Drahthaar als absolut harten und schwer erziehbaren Hund ansehen, doch auch diese Hunde werden nicht nur als Jagd-Gebrauchshunde sondern als ganz normale Familienhunde gehalten - und es funktioniert.

bones schrieb:
Ich persönlich treffe hier mittlerweile leider viel zu viele Malis - die wirklich verschwindend geringe Zahl DSH erweckt in mir allerdings den Verdacht, dass die viel zu oft einfach in Zwingern verschwinden
Ein Phänomen, das ich auf beinahe allen mir bekannten SV-Plätzen antreffe.
Der Hund lebt im Zwinger oder günstigsten Falls auf dem Grundstück. Dort kommt er nur herunter, wenn er auf dem Platz gearbeitet werden soll. In dem Fall hockt er im Anhänger bis Herrchen meint arbeiten zu müssen. Für etwa 10 Minuten kann er den Anhänger dann verlassen um danach postwendend wieder dorthin zu verschwinden - ein schöner Sport....:(

bones schrieb:
Nö - definitiv nicht in diesem Zusammenhang, wo es um Gebrauchshunde, Triebstärke, Härte, und die Anforderungen des VPG geht. Da kann kein anderer Sport auch nur ansatzweise mithalten. Selbst auf der Obedience-WM sucht man lange nach der Ausdrucksstärke und Spritzigkeit einer VPG-Unterordnung, und bei aller Schnelligkeit im Agi kann man die Trieblage nicht annähernd mit der Auseinandersetzung am Helfer im VPG vergleichen.
Natürlich können diese Hunde da nicht mithalten, denn dort ist es ja auch absolut verpöhnt mit Strom zu arbeiten. Die Hunde beim Agility oder Dogdance müssen nicht mit unangenehmen Reizen zu irgendwas gedrängt werden oder eben gedrängt werden etwas nicht zu tun.
Oder was meinst du woran das liegt?

bones schrieb:
Weil sie dann insgesamt untauglich würden, weil die nötige Reizschwelle, Reaktionsgeschwindigkeit, Trieb, Härte, Durchsetzungsfähigkeit verloren gehen.
Nein, sie würden nicht untauglich aber sie würden die von den Hundehaltern gewünschten Leistungen nicht mehr erbringen. Sie würden eben auch nicht mehr dazu neigen einfach wild um sich zu beißen.

bones schrieb:
Im Übrigen wurde das schon von Züchtern gemacht, das Ergebnis hat pixelstall in Dortmund fotografiert:
Es geht nicht um anatomische Perversionen sondern um das Wesen des Hundes;)
Der Hund auf dem Bild ist zwar körperlich ein Wrack, zeigt aber kein aggressives Verhalten - und das im Kreise anderer Hunde und Menschen!

bones schrieb:
Hmm, ich rede die ganze Zeit von Gebrauchshunden. Und ob der Hund für Punkte arbeitet, oder seinem Hundeführer das Leben rettet, spielt lerntheoretisch keine Rolle.
Wir reden hier von der Perfektion des Hundesports und der Notwendigkeit des Einsatzes von Strom.
Gebrauchshunde sind Hunde die beruflich geführt werden. Wer hier im Forum mag wohl zu diesem Kreis gehören - du?
Die Anderen betreiben Hundesport als Freizeitsport - sonst nix.

Daneben lese ich permanent deine Verweise auf irgendeine Lerntheorie. Eine Theorie ist eine wissenschaftlich erarbeitete Vermutung. Eine solche Theorie ohne praktische Beweise einfach als allgemein gültig zu übernehmen halte ich für fahrlässig, denn Theorien kann man aufstellen wie man mag solange man nur irgendwelche Argumente dafür findet. Es gibt dabei aber auch immer Argumente die dagegen sprechen.
Vielleicht kannst du mir aber in wenigen (eigenen) Worten deine Theorie darlegen?

bones schrieb:
Höchstens setzt man Signale, dass der Hund den Griff vor dem Auslassen nicht verändert, oder man baut Hilfen ein, weil der Hund etwas zu früh oder etwas zu spät auslässt. Oder man möchte die Ausphase druckvoller machen, also dem Hund den Wechsel von der Beute in die Aggression erleichtern - auch eine Form der Aktivierung übrigens
Geschieht dies durch den besagten unangenehmen Reiz? Wofür genau würde man den einsetzen?

bones schrieb:
Bei all dem geht's aber dann nicht um's Aus - schon allein deshalb nicht, weil viele Hunde auf Zwänge in diesem Moment mit "noch mehr festhalten" reagieren, und nicht mit Auslassen. Nochmal: Du hast wirklich keine Vorstellung davon, wie heute im Sport ausgebildet wird.
Das mag ja sein aber ich weiß, dass man durch den Einsatz von Strom einen Hund sowohl dazu bringen kann noch mehr fest zu halten als auch dazu aus zu lassen und ich denke du weißt das auch.

bones schrieb:
Sie hat dann zweimal beim Ausbrechen eine negative Einwirkung bekommen, seitdem reviert sie zuverlässig, sicher, schnell, bleibt ansprechbar, und hat vor allem keinerlei Probleme mehr, auch wenn sie mal z.B. in einer großen Veranstaltung ein Versteck verpasst.
Aha - was aber wäre auf Dauer passiert, wenn du auf diesen Reiz verzichtet hättest? Wenn sich dein Hund in diesem Sport durch Frustration einfach zu hoch fährt hätte man doch auch sagen können:" Verdammt, ich muss für diesen Hund nach einer alternativen Sportart suchen."
Warum der Zwang?


bones schrieb:
Wer jetzt wirklich meint, dass ich den Hund aus dem Sport hätte nehmen sollen, damit sie diese nicht mal schlimme Erfahrung nicht macht, dem ist echt nicht zu helfen, und ich hoffe nur, dass er niemals einen Hund bekommt, der mehr als schlafen und fressen will.
Wäre ein wechsel der Sportart nicht in Frage gekommen? - warum nicht?
Nach deiner Beschreibung müsste solch ein Hund doch den weniger ausdrucksstarken und weniger spritzigen Hunden des Obedience locker den Rang ablaufen?

bones schrieb:
Sport, egal welcher Art, macht keinen Hund gefährlich, was für eine Richtung willst du denn jetzt einschlagen???:unsicher:

Vielleicht wird es deutlicher wenn du den Absatz im Kontext zitierst?
Bürste schrieb:
Für wen aber könnte auf einem eingezäunten Hundeplatz ein Sport-treibender Hund zur Gefahr werden - sofern man nicht den falschen Sport betreibt und der Hund dadurch zur Gefahr wird? Was könnte ihm gefährlich werden? Welche Regelverletzung könnte dramatische Folgen haben und für wen?


bones schrieb:
aber da, wo es ohne Schmerz und Schreck abläuft, ist es nicht mehr ok??:verwirrt:
Es gibt doch noch einen riesigen Bereich, der keinerlei schlimme Dinge mit dem Hund macht. Und es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, warum man den nicht anwenden sollte (abgesehen von dem blöden Verbot natürlich).
Natürlich - alles was dem Hund weder Schmerzen noch Schrecken verursacht ist im Sport durchaus legitim. Doch wo bleibt da dein unangenehmer Reiz? Und wo würdest du hier deine negative Einwirkung im Bezug auf deine Hündin einordnen?

bones schrieb:
Dann könntest du nie VPG machen, zumindest nicht mit einem und, der dafür geeignet ist.
Glaube mir - ganz unabhängig davon würde ich diese Art "Sport" ohnehin nicht betreiben aber ich denke das weist du längst;)
Daneben würde ich - wenn überhaupt (!!) - einen Hund dafür wählen, der nach deiner Ansicht nicht so gut dafür geeignet ist. Dieser Hund müsste nicht durch unangenehme Reize an einem "Vorbeipreschen" gehindert werden. Ich würde einen Hund wählen, dessen Trieblage nicht droht unkontrollierbar zu werden. Dieser Hund würde natürlich auch nicht die Leistungen eines "TIG-motivierten" Hundes erbringen.

bones schrieb:
Du bist viel zu sehr auf Punkte fixiert, darum geht es doch überhaupt nicht.
Oh - hoppla - jetzt bin ich es, der auf Punkte fixiert ist?
Für mich gehört zum Hundesport im eigentlichen Sinne all das, was der Hund aus freien Stücken ohne negative Einwirkung macht. Sobald man aber in den Leistungsbereich kommt, beginnt der Zwang und dieser Zwang entsteht in der Regel nur durch den "Ehrgeiz" des Hundehalters.
Damit behaupte ich jetzt allerdings nicht, dass das bei dir auch so ist, wenngleich ich es dennoch vermute.:kp:

bones schrieb:
Wie kommst du denn überhaupt darauf?:verwirrt:
Auch hier hilft der Kontext weiter.
Du hattest den Rettungshund im Lernverhalten den Hunden gleich gesetzt, die einfach nur "Spaß" haben wollen. Wenn doch aber das Lernverhalten immer gleich ist, wie schaffen es Hundeführer der Gebrauchshunde "Rettungshund" ihre Hunde zur zuverlässigen Verrichtung ihrer Arbeit zu bringen wenn schon Hundesportler im Freizeitbereich nicht ohne " unangenehme Reize", bzw. negative Einwirkungen durch Strom auskommen?

bones schrieb:
Also ehrlich, was gibt's denn da noch weiterzubohren? Man setzt alles daran, dass der Hund Freude hat - und du fragst dann, ob der Hund das toll findet??:verwirrt:
Nein - meine Frage war nicht ob es der Hund toll findet wenn er Freude hat sondern ob er unangenehme Reize als Spaß empfindet.;)

bones schrieb:
Ehrlich, du bist in diesem Tunnelblick weit besessener als jeden Hundesportler, den ich kenne - und da sind Leute dabei, die jede Woche 1500km zum Training fahren:unsicher:.
Nur weil jemand bereit ist für Aktionen mit dem Hund eine weite Strecke zurückzulegen würde ich ihm nicht gleich Tunnelblick attestieren. Ich persönlich würde da eher Enthusiasmus zu Grunde legen. ;)
Doch selbst wenn ich, wie du ja meinst, einen Tunnelblick habe so bin ich davon überzeugt, das in meinem Tunnel wenigstens Licht an ist ;)


bones schrieb:
Andersherum: Diensthundeausbildung ist für mich auf dem gleichen hohen Niveau zu betreiben wie Hundesport, und es gibt keinen Grund, Hunde im Dienst irgendwie härter oder ungerechter zu behandeln als Sporthunde. Unfaire Härte oder Gewalt führen doch überhaupt nicht zum Ziel und sind lerntheoretisch Quatsch - warum sollte ich da sagen "Och, das ist ja ein Diensthund, dann ist das ok". Nein, es ist nicht ok! Weder im Dienst noch sonstwo!
Siehst du - ich sehe das so:
Ein Diensthund muss
Ein Sporthund kann

bones schrieb:
Bürste schrieb:
Wenn beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt erst zu beißen?
Das war nur ein Beispiel, ich wähle ein anderes: Im Agi sollen die Hunde nicht um sich beißen, im Dienst auch nicht.
Ob du es glaubst oder nicht - ich kenne ein paar wirklich bissige Exemplare von "Agility-Hunden". Allerdings behauptest du, dass man Hunde dieses Sports mit Hunden aus dem VPG nicht vergleichen kann, deshalb nehmen wir doch besser dein zuerst genanntes Beispiel.
Wenn also nun beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt zu beißen?

bones schrieb:
aber du nimmst ihnen das Höchste auf Erden.
Bist du sicher dass man es den Hunden nehmen würde oder nimmt man es vielleicht doch eher dir?
 
Das mag ja sein aber warum verwendet man dann nicht alle Energie darauf, diesen Hunden ihren Hang zur Aggression abzunehmen, sondern bringt sie obendrein noch dazu zu beißen?
Wenn man einen Hund "zum Beißen bringen" müsste, dann hätte er nichts im Gebrauchshundebereich verloren, weder im Sport noch im Dienst.:rolleyes:
Und ich versuche ganz bewusst, rassetypische Malis zu züchten, dazu gehört ganz selbstverständlich auch ein ausgeprägtes Aggressionsverhalten. In meinen Augen ist das völlig normal und auch erstrebenswert. Wer das nicht möchte hat ja Hunderte anderer Rassen zur Auswahl - die dann allerdings (Zufall oder nicht) oft auch anderweitig degeneriert sind.
Und woran liegt es wohl, dass man in Sport und Dienst fast nur noch Malis findet?? Es sind die einzigen, die das noch können.

Ist es unmöglich diesen Hunden ein unserer Gesellschaft angepasstes Verhalten beizubringen?
In vielen Fällen sehe ich gesellschaftlich angepasstes Verhalten als abartig an, das müsste man also erst genauer definieren.

Kann man einen Malinois nicht so führen oder wird es durch die Ausbildung unmöglich sie so zu führen?
Ich verstehe die Frage nicht. Auch schwierige Hunde werden durch gute Ausbildung führbar, ob Mali oder nicht ist dabei irrelevant. Schlechte Ausbildung, Erziehung oder Aufzucht kann aber durchaus jeden Hund versauen - ebenfalls irrelevant ob Mali oder nicht. Das weiß aber doch wirklich jeder, also was soll die Polemik:unsicher:.

Dann nutzt du deinen Hund beruflich? Anderenfalls wäre es ja kein Gebrauchshund sondern ein Freizeit-Sporthund.
Falsch. Mein Hund ist ein Malinois, und als solcher Angehörige einer Gebrauchshunderasse, darüber hinaus mit abgelegten Gebrauchshundeprüfungen. Das ist unabhängig von einer Verwendung, sondern definiert sich über Rasse, Eigenschaften und Fähigkeiten.

Ich weiß von Jägern, dass sie den Deutsch-Drahthaar als absolut harten und schwer erziehbaren Hund ansehen, doch auch diese Hunde werden nicht nur als Jagd-Gebrauchshunde sondern als ganz normale Familienhunde gehalten - und es funktioniert.
Ja, ist ja auch normal, bei den Malis genauso. An diesem Punkt könnte man übrigens über die Welpenzahlen der Draht- und Kurzhaar sprechen, und wie verbreitet die im Straßenbild sind...;)

Ein Phänomen, das ich auf beinahe allen mir bekannten SV-Plätzen antreffe.
Der Hund lebt im Zwinger oder günstigsten Falls auf dem Grundstück. Dort kommt er nur herunter, wenn er auf dem Platz gearbeitet werden soll. In dem Fall hockt er im Anhänger bis Herrchen meint arbeiten zu müssen. Für etwa 10 Minuten kann er den Anhänger dann verlassen um danach postwendend wieder dorthin zu verschwinden - ein schöner Sport....:(
Ja, und ich begegne im Dienst jeden Tag kriminellen Männern - ich hab' trotzdem nichts gegen Männer, denn als zumindest ansatzweise vernunftbegabtes Wesen kann ich solche Eindrücke durchaus filtern:p. Schade dass du das nicht kannst und gleich den ganzen Sport so siehst.

Natürlich können diese Hunde da nicht mithalten, denn dort ist es ja auch absolut verpöhnt mit Strom zu arbeiten. Die Hunde beim Agility oder Dogdance müssen nicht mit unangenehmen Reizen zu irgendwas gedrängt werden oder eben gedrängt werden etwas nicht zu tun. Oder was meinst du woran das liegt?
Erstens muss ich dich enttäuschen, im Agility sind Quälereien und Hunde als Sportgeräte genauso an der Tagesordnung wie in anderen Sportbereichen - aber die Leute müssen besser aufpassen, nicht gesehen zu werden. Und zweitens kann ich dir argumentativ nicht weiterhelfen, wenn du den Unterschied zwischen Agility und VPG, und die damit verbundenen sehr unterschiedlichen Anforderungen nicht erkennst.

Nein, sie würden nicht untauglich aber sie würden die von den Hundehaltern gewünschten Leistungen nicht mehr erbringen. Sie würden eben auch nicht mehr dazu neigen einfach wild um sich zu beißen.
Dach natürlich, sie würden untauglich, oder warum gibt es im Dienst keine Riesenschnauzer, Rottweiler, Dobermänner, Bouvier, Airdale Terrier, Briards und kaum noch DSH?:unsicher:
Auch Malis neigen im Übrigen keinesfalls dazu, wild um sich zu beißen - was für Hirngespinste hast du nur??:verwirrt:

Der Hund auf dem Bild ist zwar körperlich ein Wrack, zeigt aber kein aggressives Verhalten - und das im Kreise anderer Hunde und Menschen!
Dann ist ja alles gut, oder wie?:verwirrt:

Daneben lese ich permanent deine Verweise auf irgendeine Lerntheorie.
"Irgendeine Lerntheorie"?:verwirrt: Scherzkeks!:p Ok, ich glaube das ist der Punkt, wo eine Diskussion völlig wertlos wird.

Aha - was aber wäre auf Dauer passiert, wenn du auf diesen Reiz verzichtet hättest? Wenn sich dein Hund in diesem Sport durch Frustration einfach zu hoch fährt hätte man doch auch sagen können:" Verdammt, ich muss für diesen Hund nach einer alternativen Sportart suchen."
Bürste, jeder, der ausreichend Erfahrung für eine solche Diskussion hat, weiß, dass alles andere weitaus mehr Stress und Frust bedeutet hätte.
Es ist aber typisch für die Art Hundeerziehung, die momentan "chic" und gut verkäuflich ist, dass Probleme nicht mehr gelöst, sondern um jeden Preis vermieden werden. Jagt ein Hund - kommt er eben an die Leine, beißt er - bekommt er einen Maulkorb, ist er schwierig im VPG - wechselt man den Sport.
Sorry, aber solchen Leuten sollte man den Hund wegnehmen!:sauer: Das hat nichts mehr mit Handeln im Sinne des Hundes zu tun, sondern ist ein ideologischer Extremismus.

Nach deiner Beschreibung müsste solch ein Hund doch den weniger ausdrucksstarken und weniger spritzigen Hunden des Obedience locker den Rang ablaufen?
Ja klar, aber Obedience ist den VPG-Leuten doch viel zu einseitig und viel zu langweilig! Das macht man vielleicht nebenher als zusätzlichen Spaß, aber dafür würde kaum jemand einen so anspruchsvollen und vielseitigen Sport wie VPG aufgeben - wäre auch eine Schande für die Hunde.

Natürlich - alles was dem Hund weder Schmerzen noch Schrecken verursacht ist im Sport durchaus legitim. Doch wo bleibt da dein unangenehmer Reiz?
Du wirfst alles durcheinander, das machen aber alle gerne, die versuchen, krampfhaft das schlimme Image des TIG aufrecht zu erhalten:p.
Also langsam: Es gibt Aktivierung, die ist nicht unangenhem. Die findest du dann ok, ja? Also TIG im Sport findest du legitim?
Und erst dann nicht mehr, wenn es unangenehm wird? Aber dann wieder, wenn es richtig massiv wehtut und tatsächlich riskant wird, als Ultima Ratio im Alltag...?:verwirrt: Dass das keinerlei logische Grundlage mehr hat ist dir aber klar oder?:unsicher:

Daneben würde ich - wenn überhaupt (!!) - einen Hund dafür wählen, der nach deiner Ansicht nicht so gut dafür geeignet ist. Dieser Hund müsste nicht durch unangenehme Reize an einem "Vorbeipreschen" gehindert werden. Ich würde einen Hund wählen, dessen Trieblage nicht droht unkontrollierbar zu werden. Dieser Hund würde natürlich auch nicht die Leistungen eines "TIG-motivierten" Hundes erbringen.
Das hat mit Leistung nichts zu tun, er hätte keinen Spaß - und damit hat er in diesem (und jedem anderen, für den das gilt) Sport nichts verloren.

Oh - hoppla - jetzt bin ich es, der auf Punkte fixiert ist?
Nee, nicht jetzt, du bist es die ganze Zeit. Etwas anderes siehst du doch gar nicht.:rolleyes:

Für mich gehört zum Hundesport im eigentlichen Sinne all das, was der Hund aus freien Stücken ohne negative Einwirkung macht.
Dann hoffe ich, dass du niemals einen Hund durch Leckerchen oder Spielzeug zwingst. Damit geht es denen nämlich nicht besser.

Du hattest den Rettungshund im Lernverhalten den Hunden gleich gesetzt, die einfach nur "Spaß" haben wollen.
Nö. Ich hatte ursprünglich die Rettungshunde lediglich erwähnt, weil du behauptet hast, ich hätte auf meiner Website die sportlichen Leistungen in den Vordergrund gestellt.
Das Lernverhalten ist selbstverständlich identisch bei Hunden, berücksichtig man die individuellen Besonderheiten. Sogar auf andere Säugetiere ist die Lerntheorie prima anwendbar, also z.B. auf Katzen, auf Menschen usw.

Wenn doch aber das Lernverhalten immer gleich ist, wie schaffen es Hundeführer der Gebrauchshunde "Rettungshund" ihre Hunde zur zuverlässigen Verrichtung ihrer Arbeit zu bringen wenn schon Hundesportler im Freizeitbereich nicht ohne " unangenehme Reize", bzw. negative Einwirkungen durch Strom auskommen?
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so - ähnlich veranlagte Hunde erfordern ähnliche Ausbildungen, egal ob als Rettungshund, im VPG oder im Polizeidienst. Fakt ist aber auch, dass Hunde, die längst nicht für VPG oder Polizei taugen, oft noch lockerflockig für alle anderen Bereiche geeignet sind, z.B. als Rettungshund oder im Agi.

Mal was anderes: Kann es sein, dass du die Lerntheorie überhaupt nicht kennst?:verwirrt:
Positive und negative Verstärkung und positive wie negative Strafe - sagt dir das überhaupt etwas? Kann da wirklich das Buch von Sabine Winkler empfehlen, das bringt es schön einfach auf den Punkt.

Nein - meine Frage war nicht ob es der Hund toll findet wenn er Freude hat sondern ob er unangenehme Reize als Spaß empfindet.
Verdreh' es nicht. Ich schrieb, dass man Punkte im VPG nur machen kann, wenn der Hund Freude hat. Du fragtest dann, ob er das toll findet:unsicher:.
Also nochmal: Ein erfolgreiches Team im VPG funktioniert nur, wenn der Hund Freude an der Arbeit hat. Und ja, ich glaube, dass er dann F-r-e-u-d-e hat.:unsicher:

Nur weil jemand bereit ist für Aktionen mit dem Hund eine weite Strecke zurückzulegen würde ich ihm nicht gleich Tunnelblick attestieren.
Ich auch nicht. Die Entfernung legen Sportsfreunde zurück. Den Tunneblick hast du.;)

Doch selbst wenn ich, wie du ja meinst, einen Tunnelblick habe so bin ich davon überzeugt, das in meinem Tunnel wenigstens Licht an ist
Leider nein.

Siehst du - ich sehe das so:
Ein Diensthund muss
Ein Sporthund kann

Und ich seh' das so: Zuverlässige Ausbildung braucht keinerlei Gewalt. Eine Ausbildung wird doch nicht irgendwie zuverlässiger, wenn man mehr oder heftigere Zwänge einsetzt.:verwirrt: Diensthunde haben die gleiche gute Ausbildung verdient wie andere Hunde.

Wenn also nun beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt zu beißen?
Die Gefahr besteht so nicht, und man bringt beim VPG auch keine Hunde dazu, um sich zu beißen:rolleyes:. Ich frag' dann auch mal: Warum bringt man eigentlich die Hunde beim Agi dazu, um sich zu beißen?

Bist du sicher dass man es den Hunden nehmen würde oder nimmt man es vielleicht doch eher dir?
Die Frage kann jeder beantworten, der seinem Hund nach dem Schutzdienst mal in's Gesicht gesehen hat.:)

Insgesamt komme ich nach deinem Beitrag zu dem Schluss, dass du keinesfalls eine ernste Diskussion führst, sondern nur provozieren möchtest. Die Fragen und Formulierungen sind einfach viel zu laienhaft und polemisch. Fall das nächste Post auch so ausfällt möchte ich wirklich nicht mehr antworten, dafür ist mir dann die Zeit zu schade - nix für ungut:hallo:.

LG
Mareike
 
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