Passant schoss Herrchen nieder

BRANDENBURG
Hund ohne Leine: Passant schoss Herrchen nieder
Von Claudia Keikus

Ulrich S. (5 ging gestern Vormittag allein mit seinem Hund im Wald bei Glau nahe Schönhagen Gassi, als er gegen 9 Uhr auf den Unbekannten traf. Der Spaziergänger brüllte ihn an, weil sein Riesenschnauzer (etwa so groß wie ein Schäferhund) ohne Leine im Unterholz stöberte. "Ich knall den Köter ab, wenn du ihn nicht an die Leine nimmst!"
Ein Wortgefecht entbrannte. Dann ging der etwa 1,80 Meter große, schlanke Mann in grüner Bomberjacke plötzlich auf Ulrich S. los. Erst schubste er ihn, dann schlug der Unbekannte zu - wahrscheinlich hatte er dabei eine Pistole in der Hand. "Um was für eine Waffe es sich genau handelt, wissen wir nicht. In dem Gemenge löste sich ein Schuss", sagt ein Polizeisprecher.

Die Kugel traf Ulrich S. in den Bauch. Verletzt brach er zusammen. Der unbekannte Pistolen-Mann machte sich feige davon. Blutend schleppte sich Ulrich S. zu seinem Wagen, fuhr sogar noch zu seinem Arzt. Von dort aus kam der Hundehalter ins Krankenhaus. Ärzte alarmierten die Polizei. "Die Bauchverletzung ist schwer, aber nicht lebensgefährlich", sagt der Polizeisprecher.

Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen, sucht jetzt nach dem dunkelhaarigen Mann in Bomberjacke. Zeugen für die Schieß-Attacke gibt es bisher nicht. Übrigens: Dem Riesenschnauzer ist nichts geschehen...


Artikel vom 8. Januar 2001



Julia ,
Kira und
Merlin




kampfschmuserkira@uboot.com

weißt du was daraus geworden ist?
Immerhin ist es ein Monat her.
dog-aid

Verschoben nach 'Presse/Medien'.

Alexis

Zur klärung der Sachlage:

Hundehalter erfand schießwütigen Angreifer

Polizei ermittelt gegen 58-jährigen Mann wegen Vortäuschung einer Straftat

Katrin Bischoff

GLAU. Der Streit mit einem Mann, der sich in einem Waldstück bei Glau (Teltow-Fläming)über einen nicht angeleinten Hund beschwert hat, war erfunden. Auch das anschließende Gerangel, bei dem sich aus der Waffe des Unbekannten ein Schuss gelöst haben soll und den Hundehalter in den Bauch traf, hat der 58-jährige Besitzer eines Riesenschnauzers erlogen. Und das Phantombild des angeblichen Schützen basiert auf der Fantasie des Mannes. "Er hat am Mittwochnachmittag bei einer Vernehmung im Krankenhaus zugegeben, dass er sich den Mann mit der Waffe nur ausgedacht hat", sagte am Donnerstag die Sprecherin des Potsdamer Polizeipräsidiums, Bärbel Sonnenberg.

Nach dem Geständnis des 58-Jährigen steht fest, dass die Waffe, aus der sich am Sonntagvormittag ein Schuss gelöst und den Hundebesitzer in den Bauch getroffen hat, dem Mann selbst gehört. "Er hat die Waffe einige Tage zuvor gekauft", sagte die Polizeisprecherin.
Bei dem Spaziergang mit seinem Hund habe er die Pistole in einem Beutel mit sich getragen. Beim Hantieren mit diesem Beutel habe sich dann vermutlich der Schuss gelöst. "Der verletzte Mann versteckte die Waffe im Wald und ging nach Hause", sagte Bärbel Sonnenberg. Ein Verwandter fuhr ihn schließlich in ein Krankenhaus.

Nach Angaben der Polizeisprecherin ist das Motiv für die Lüge des Mannes noch unklar. Fest stehe aber, dass er keinen Waffenschein habe. "Vielleicht wollte er keinen Ärger. Das ist aber nur Spekulation", sagte Bärbel Sonnenberg. Nun bekommt der 58-Jährige aber erst richtigÄrger. Gegen den Mann aus Glau ermittelt nun die Polizei wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat und des illegalen Waffenbesitzes.

Quelle ist dieselbe wie oben

Gruß tigger

****tigger****

echt? huch.muss ich nochmal nachschauen!


danke tigger!!!

Julia ,
Kira und
Merlin




kampfschmuserkira@uboot.com

Hallo Julia,

der Bericht und die Aufklärung standen schon vor einem Monat im Forum.
Bitte etwas schauen

watson