Huhu,
unsere noch nicht mal 2jährige Elo-Hündin wurde im April per TTA, mit Meniskusteilresektion, in der Tierklinik Birkenfeld operiert.
Der Heilungsverlauf war eigentlich zufriedenstellend, nur einen jungen Hund ruhigzustellen gestaltet sich recht schwierig. Das Hinterbein darf zwar vom ersten Tag an "belastet" werden, aaaber unser Fräulein freut sich so sehr, wenn man auf sie zugeht (sie war erst im separaten Raum im Welpengehege, dann angeleint im Wozimmer, da wir noch mehr Hunde haben und nicht spielen darf) und springt/hüpft herum.
Leider fingen ab der zehnten Woche die Klack/Schnappgeräusche an. Erst ganz leise und nur ab und zu, innerhalb einer Woche immer öfter und lauter. Diese Geräusche entstehen wohl, wenn der restl. Meniskus gequetscht wird, beim zurück"schnappen" in die Ursprungsposition, entsteht das Geräusch.
Genau den gleichen Ablauf hatten wir auch bei unserer Berner Sennin, welche 2007 am rechten Hi.bein, ohne Meniskusres., und 2008 am linken Hinterbein, mit Meniskusteilresektion, per Fascienraffung, operiert wurde (anderer Operateur wie b. ersten Bein). Auch bei ihr fingen ca. ab der zehnten, elften Woche post OP die Klack/Schnappgeräusche an, allerdings ständig, laut und unüberhörbar. Der Arzt meinte bei der Kontrolle, dies gehöre zum Heilungsprozess!!! Mittlerweile weiss ich es besser, das Hi.bein ist in den nun drei Jahren versteift. Da sie aber schon 7, bzw. 8 Jahre alt war, bei den OP´s, war ihr Bewegungsdrang nicht mehr gar sooo gross, wie bei einem jungen Hund, warum nun trotzdem der restl. Meniskus so beschädigt wurde, darauf werde ich wohl nie eine Antwort bekommen. Aber bei unserem Jungspund tut es mir schon sehr, sehr weh, da die Arthrosebildung ohne Meniskus noch schneller fortschreiten wird. Momentan sammle ich alles an Infos und Tips, was man tun oder füttern kann, um diesen Prozess wenigstens etwas zu verlangsamen.
Die TTA ist eine recht gute Methode, man muss aber schon den Hund versuchen, Zuhause ruhig zu halten, während des Heilungsprozesses, welcher je nach Fortschritt, 8-12 Wochen dauern kann. Bis eben der Knochenspalt zugewachsen ist. Bei der Faszienraffung bleibt das Kniegelenk z. T. weiter etwas instabil, habe ich in Vergleichsstudien gelesen. TPLO da muss man viel Glück haben, eine sehr gute Klinik finden. Viele sind zufrieden mit den Ergebnissen, wie ich gelesen habe, aber wenn es zu Komplikationen kommt, dann sind sie sehr schmerzvoll und aufwendig zu korrigieren. Ich würde unsere Maus, so hart es klingt, sobald sie rumhüpft in einen grossen Kennel unterbringen. Habe einen gekauft, 127x80 cm, leider zu spät für ihren Meniskus.
Tipe Rope, Fadenzügel n. Flo oder De Angelis sollen angeblich besser nur bei leichtgewichtigen Hunden angewandt werden, weil die "Fäden" nach eine gewissen Zeit reissen können, es gibt auch Allergien/Unverträglichkeiten. Es ist schon recht schwierig, "die" Methode für sich und den Hund auszuwählen. Man wird wohl bei jeder Methode zufriedene und unzufriedene HHalter, gut verlaufene und negativ verlaufene Ergebnisse zu lesen bekommen. Es kommt ja auch drauf an, ob man die Möglichkeit hat, auch eine entfernt gelegene Klinik aufzusuchen, wo evtl. viele Hunde schon erfolgreich operiert wurden............
Wichtig wäre auch, den Hund
bis zur OP ruhig zu halten, damit eben der Meniskus nicht, oder nicht noch mehr, beschädigt wird! Wenn er zum Teil, oder ganz entfernt werden muss, entstehen die Arthrosen noch schneller.
Ach Nala, warst du denn nun schon mit Finn zur Kontrolluntersuchung und hast mal nachgefragt, ob der Meniskus zum Teil, oder auch komplett entfernt wurde?
Wir haben gestern ein, bzw. das restl. Stückchen Meniskus, eingelegt in Alkohol, mitbekommen!
Es ist sehr klein, man kann es kaum glauben, das dieses kleine Stückchen soviel Unheil verrichten kann!
LG und alles Gute, viel Glück bei der Wahl der Klinik/des Operateurs
Akila
Hier noch weiteres zum Thema Kreuzband:
http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/129596-woran-erkennt-man-einen-kreuzbandriss.html