Panik- und es wird immer schlimmer!!!

Anika

15 Jahre Mitglied
Hallo,

wir haben mit unserem Lütten (2,5 Jahre, Labbi-Mix, mit 7 Mon. aus Th bekommen) seit letztes Jahr Silvester arge Probleme.

Alles fing damit an, das ich am 28.12. völlig ahnungslos zum Gassi gehen raus bin. In mind. 200 m Entfernung ging ein Böller los -totale Panik. Ich konnte ihn kaum halten, auf Befehle hat er auch nicht mehr gehört. Mit ach und krach bin ich irgendwie nach Hause gekommen. Fix und fertig. Einmal war sogar so schlimm, dass er sich alle Krallen bis auf`s Blut abgewetzt hatte und wir zu TA mußten. Nun fing alles an. Dazu muß ich noch sagen, dass er das Silvester davor und auch Schußübungen für die BH immer ohne jegliche Probleme weggesteckt hat.

Es wird nun immer schlimmer... Inzwischen hat er Angst vor Flugzeugen, Gewitter, jede Art von Knall oder Scheppern. Seine Ohren gehen nach hinten, panischer Blick, Rute nach unten, Zittern, Hecheln.
Wenn er etwas hört will er nur noch ins Auto oder nach HAuse. Selbst wenn er mit seinen Kumpels im Park spielt und es rumst in irgendeiner Form, rennt er in Panik zum Auto (Wenigstens zum Auto!!!).

Was können wir denn blos dagegen unternehmen. So ist es doch kein Zustand. Er war zwar noch nie sehr nervenstark, aber das ist schlimm.....

Weis jemand Rat? Wir sind leider sehr ratlos und möchten ihm doch helfen.

Ratlose Grüße

Anika

:verwirrt:
 
  • 25. April 2024
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Hi Anika ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bestärkst Du ihn vielleicht in seiner Angst? Will heißen: schenkst Du ihm vermehrt Aufmerksamkeit, wenn er Angst hat? Wir hatten auch einen Hund, der ein extremer Hasenfuß war. Damals haben wir immer versucht ihn zu beruhigen und sind auf die Angst eingegangen. Der Grund bei ihm war übrigens auch ein Silvesterknaller. So ein paar beschränkte Pubertierende fanden es urkomisch, eine Knaller zwischen die Beiner meines Hundes zu werfen.

Erst später habe ich erfahren, dass wenn man auf diese Angstattacken nicht eingeht (es ist verdammt schwer, wenn man seinen Liebling so leiden sieht), der Hund merkt, dass es eine normale Situation ist, vor der er keine Angst haben brauch. Bei unserem zweiten Hund haben wir es immer so gehalten. Auf seine Angst (z.B. beim Durchfahren von Tunneln) nicht eingehen, vielleicht was sagen wie "Ist doch gar nichts. Ist doch alles in Ordnung." in ruhiger Stimme. Das hat bei unserem geklappt. Keine Angst mehr. Er weiß, es passiert ihm nichts und dann ist alles klar.
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Anika,

versuch es doch mal mit Bachblüten, und parallel dazu vielleicht eine Geräuschkassette abspielen. Erst immer ganz ganz leise, wenn er das locker wegsteckt, das nächste mal einen Tucken lauter etc. - vielleicht bringt das was.

Ansonsten schau mal etwas weiter unten in meinen Thread "Angsthase" - ich kämpfe z.Zt. mit demselben Problem. Vielleicht kann Dir ja einer der Vorschläge dort helfen.
 
So ... hab mir grad mal den anderen Bericht durchgelesen...

Eine Schilddrüsenunterfunktion hat Milan, das haben wir aber schon letzten Sommer festgestellt und seitdem bekommt er L-Thyroxin 200. Die Werte sind seitdem in Ordnung. Dann kann es daran doch eigendlich nicht liegen, oder?

Zu den Bachblüten... Soll ich da diese Rescue-Mischung nehmen? Und wann ihm geben? Kenne mich damit leider nicht sonderlich aus.

Gibt es noch andere Möglichkeiten? Bin wiiirklich für alles dankbar.

Wir bestätigen ihn übrigens nicht in seiner Angst. Entweder gehen wir darüber weg oder wir sagen in ruhigem Ton das alles in Ordnung ist. Mehr nicht.

Vielen Dank für eure Hilfe :heul:
 
Hallo Anika,
nein, nicht einfach selbst Bachblüten geben. Ähnlich wie bei homöopathischen Mitteln muß erst eine Anamnese (oder wie zum Geier das heißt!:D ) erstellt werden, also erst eine Analyse vorgenommen werden. Schau mal bei die Frau ist ganz toll und macht das telefonisch bzw. über's Internet( fragt dir halt 'n Loch in den Bauch über deinen Hund und erstellt dann einen Plan). Ist auch nicht soo teuer, frag mal an.
Ansonsten kann ich nur sagen daß ein in der Jugend erlittenes Trauma häufig einen Auslöser braucht ( wie jetzt bei deinem Süssen), und auf einmal brechen Probleme auf...:( Das gleiche habe ich mit meiner, erst recht unproblematisch, dann heftig gebissen worden, dann nachts Betrunkenen getroffen, der sie "zwangsschmusen" wollte, und den sie dann angegangen ist, aus Panik eben. Und jetzt? Habe ich einen Hund der mit anderen unverträglich ist, ihre Angst vor Fremden mit nachvorngehen kompensiert(sie hat ja gelernt daß das was nützt!:( ) und allgemein mißtrauisch ist...
Ich kann dich gut verstehen- wenn auf einmal Probs erscheinen ist man total verzweifelt. Geduld! Mehr kann ich nicht sagen...
LG Jenny
 
  • 25. April 2024
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Hi Anika,
ähnliche Probs hab ich mit meiner Wicki. (Gewitterangst extrem, geht soweit, daß sie sich in die Ecke setzt oder unter Tisch und auch nicht zu beruhigen ist, Regen draußen reicht schon, damit sie sich ängstigt, denn wenns regnet könnte ja auch ein Gewitter nahen). Der Zufluchtsort soll am liebsten höhlenartig sein, und dunkel, vielleicht bei Dir deswegen auch Auto als Höhle. Bei uns gab es aber außer der "üblichen Sylvesterknallerei" keinerlei Negativereignisse, die man als Auslöser hätte betrachten können, es wurde nur langsam immer schlimmer. Natürlich gabs manche Gewitter, bei denen es recht laut geknallt hat, aber was will man dagegen tun. Aber z.b. Flugzeuge werden aufmerksam beobachtet, aber Zeppeline sind Erzfeinde, wenn die fliegen könnte, hätte sie alle runtergeholt.
Wir experimentieren jetzt mit Bachblüten, bzw. homöopathisch. Es haben sich nach einigen Versuchen, jetzt ganz merkliche Erfolge eingestellt. Die allgemeine Ängstlichkeit ist jedenfalls nur noch halb so schlimm.
Ich würde Dir raten, Dir einen Tierarzt zu suchen, der mit Bachblüten behandelt.
Ich versuche jetzt mal abzulesen, was da in fast unleserlicher Ärzte-Schrift auf der Flasche der Bachblüten steht:
Cerato; Cherry Plum; Mimulus; Rock Rosa; Ster & Bethlehem;
davon bekommt sie 4x tgl. 4 Tropfen
Und wenn wirklich Gewitter ist bekommt sie noch:
Borax D6 Globoli 5 Kügelchen im 1/2 Std. Abstand.

Vielleicht kann ein homöopathischer TA ja was damit anfangen, und Dir eine richtige Mixtur zusammenstellen.
Also bei uns ist es wirklich besser geworden, obwohl es noch nicht lange angewandt wird.
Wünsch Dir viel Glück, es braucht natürlich auch etwas Geduld
Liebe Grüße
Puck, Wicki und Frodo:hallo:
 
Sprich mal mit Deinem Tierarzt über Pheromone ( DAP). passende Artikel findest Du wenn Du mal die Suchen-Funktion benutzt.
quini
 
Hi,

quini: vielen dank für die mail, werde heute beim ta anrufen und mich mal weiter erkundigen.

Hoffentlich hilft irgendetwas, werde auf jeden fall über die ergebnisse berichten.

Vielen Dank an alle, auch mit den Bachblüten bleibe ich am Ball.

Anika
 
Soo...

hab`beim TA angerufen. Der meinte, in dieser Beziehung wäre ihm der Einsatz der Pheromone nicht bekannt. Er will aber mal seine Fühler ausstrecken. Toll.... Das wird eh nix!!!

Komisch, das das nicht bekannt ist - was meinst du dazu quini?

Wo bekomme ich den diese Stecker und wie genau kann ich sie dann einsetzen? Kann mir jemand darüber berichten, oder hat jemand schon damit Erfahrungen gesammelt?

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Anika
 
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