Hallo in die Runde!
Die letzten Wochen hatten sich einige Forumsmitglieder ja ausführlich und teilweise recht emotional mit dem privaten Tierheim in Paks/Ungarn beschäftigt.
Auch mit der Frage, wie und ob man helfen kann und sollte.
Als von der Hilfsinitiativgruppe um "eisbär" keine Rückmeldung kam, hatte ich die Überlegung in den Raum gestellt, evtl. anderweitig zu helfen, da es leider viele vergleichbare Einrichtungen gibt.
Der Anlaß dazu war u.a. folgender:
Am 7.10.06 lief ein Hilferuf durch das www an diverse Tierfreunde, Vereine und Organisationen mit folgendem Inhalt:
Frei von mir einmal übersetzt:
Der Hintergrund, so wie er sich mir zur Zeit darstellt:
Auf einer Industriebrache in Izmir, zwischen Industriebetrieben, Müllhalden und Abwasserkanälen hat vor ca.9 Jahren ein ehem. türkischer Offizier eine Tier-Notauffangstation eingerichtet, die von ihm selber und einigen wenigen Helfern privat betrieben und unterhalten wird. Die "offizielle Hilfe" der Stadt Izmir beschränkt sich auf die Lieferung von Nudeln als Futter-Füllmittel.
Mittlerweile ist der Tierbestand auf nahezu 800 Tiere angewachsen und es droht der totale Kollaps.
Daher nun der aktuelle Notruf der Studentin Evrim Ursavas G. über das Internet.
Die Aussicht:
Der Aufruf von Frau G. hatte, wie ich feststellen konnte auch eine Resonanz ausgelöst. Mehrere Gruppen zeigen Bereitschaft, hier Hilfe leisten zu wollen. Allerdings wird es wohl erst in einigen Wochen absehbar sein, wie hoch und vor allem dauerhaft diese ausfällt.
Wo ich persönlich allerdings zur Zeit Bedenken habe, ist der Realitätssinn der türkischen Tierfreunde.
Auch mit einem monatlichen Betrag von 1.000 Euro (das wären 2 Euro pro Tier und Monat) ist eine einigermaßen tiergerechte Unterbringung sicher kaum zu realisieren.
Für mich stellt sich hier einfach, wie so oft schon, die Frage: Ist es zu rechtfertigen, Tiere unter solchen Bedingungen zwangsweise und wohl auch teilweise qualvoll am Leben zu halten, wenn abzusehen ist, dass dieses durch Krankheiten oder Futtermittelmangel ohnehin nicht lange dauern wird.
Hierzu würde ich in Bezug auf das angeführte Beispiel gerne Meinungen hören.
Natürlich auch hinsichtlich Hilfsvorschlägen oder -ideen.
Grüße Klaus
Die letzten Wochen hatten sich einige Forumsmitglieder ja ausführlich und teilweise recht emotional mit dem privaten Tierheim in Paks/Ungarn beschäftigt.
Auch mit der Frage, wie und ob man helfen kann und sollte.
Als von der Hilfsinitiativgruppe um "eisbär" keine Rückmeldung kam, hatte ich die Überlegung in den Raum gestellt, evtl. anderweitig zu helfen, da es leider viele vergleichbare Einrichtungen gibt.
Der Anlaß dazu war u.a. folgender:
Am 7.10.06 lief ein Hilferuf durch das www an diverse Tierfreunde, Vereine und Organisationen mit folgendem Inhalt:
I am Evrim from Izmir, Turkey.
I am writing this letter because Ornekkoy animal shelter here is in desperate need of help. This shelter is being run by volunteers. There are 2 or 3 people trying to help. But there are about 500 dogs and 300 cats! We do not know the exact number, there are so many deaths, births and newcomers. Mr. Celal Uner a retired officer is trying to help these animals since 9 years. He makes all the food, the cleaning and so on. The shelter needs money of course and he can not afford everything. We asked for help from the municipal. After long years, the government accepted to give spaghetti. The rest of the expenditures are of our responsibility. The amount of money the volunteers can put together is about 250 euros each month. For a population of 800 this amount is close to nothing. We can not do the regular vaccinations or sterilizations. Only a few animals can get veterinary help when they are injured, sick or hit by a car. That is why death rates are very high. We already have 500 euro debt to the veterinary. Mr. Uner buys some of the medicines and does the injections by himself.
Winter is coming. The cats and the babies will die again from the cold and rain. We have 50 m2 roofed area and the rest is open.
If we had at least 1000 euro/month income we could do more for them. Mr. Celal Uner is hopeless, me too. He does not know how long he can maintain this shelter. He says this place has no future and one day all the animals here will be left to death. Unfortunately, generally Turkish society does not value animals. Government simply kills them. So we need help from you.
Any kind of help would be appreciated and it is urgent. Food, medicine, money , adoption?etc.. Please contact me by this mail address or my mobile phone.
Frei von mir einmal übersetzt:
Beigefügt war zusätzlich noch eine Liste von benötigten Nahrungsmitteln und Medikamenten mit Preisangaben.Ich bin Evrim aus Izmir, in der Türkei.
Ich schreibe dieses, weil die Ornekkoy-Tier-Hilfsstation in einer absoluten Notlage ist. Die Hilfsleistungen hier erfolgen ausschließlich von Privatpersonen. Es sind 2-3 Menschen, die versuchen den Tieren zu helfen. Aber es gibt ca. 500 Hunde und Katzen! Die genaue Zahl kennen wir nicht, da es ständig viele Todesfälle, Geburten und Neuaufnahmen gibt. Herr Celal Uner, ein pensionierter Offizier, versucht schon seit 9 Jahren den Tieren zu helfen. Er beschafft Nahrungsmittel, führt die Reinigungen durch usw. Die Tierstation benötigt selbstverständlich auch Geld und er kann nicht alles alleine leisten. Nach einige Jahren des Bittens bekommen wir auch nun etwas Hilfe von der Stadt, die uns Nudeln als Futtermittel beisteuert. Den Rest müssen wir weiterhin selber tragen. Uns stehen aus Eigenmitteln pro Monat etwa 250 Euro zur Verfügung, bei einer Zahl von 800 Tieren nahezu ein Nichts. Wir können daher keine regelmäßigen Schutzimpfungen durchführen und auch keine Sterilisationen veranlassen. Nur einige wenige Tiere erhalten im Notfall tierärztliche Hilfe. Bei unserem Tierarzt haben wir bereits 500 Euro Schulden. Herr Uner kauft etwas an Medikamenten privat und spritzt dann selber.
Nun kommt auch bald der Winter. Katzen und Welpen werden an Kälte und Regen sterben. In dem Lagerareal sind lediglich 50qm überdacht, der Rest ist offen.
Wenn wir mindestens 1000 Euro pro Monat zur Verfügung hätten, könnten wir erheblich mehr für die Tiere tun. Im Moment sind Herr Celal und ich ohne große Hoffnung. Er weiß im Moment nicht, wie lange er diese Auffang-Rettungsstation noch aufrechterhalten kann. Er meint, dass dieser Platz wohl keine Zukunft habe und alle Tiere irgendwann dem Tod überlassen werden müssen. Leider unternimmt die Türkische Regierung nicht viel zum Schutz der Tiere. Sie tötet sie eher.
Darum benötigen wir Hilfe von Euch!
Über jede Art von Hilfe würden wir uns freuen. Tierfutter, Medikamente, Geld, Übernahme von Tieren usw.
Ihr könnt mit mir über eMail oder Telefon in Kontakt treten.
Der Hintergrund, so wie er sich mir zur Zeit darstellt:
Auf einer Industriebrache in Izmir, zwischen Industriebetrieben, Müllhalden und Abwasserkanälen hat vor ca.9 Jahren ein ehem. türkischer Offizier eine Tier-Notauffangstation eingerichtet, die von ihm selber und einigen wenigen Helfern privat betrieben und unterhalten wird. Die "offizielle Hilfe" der Stadt Izmir beschränkt sich auf die Lieferung von Nudeln als Futter-Füllmittel.
Mittlerweile ist der Tierbestand auf nahezu 800 Tiere angewachsen und es droht der totale Kollaps.
Daher nun der aktuelle Notruf der Studentin Evrim Ursavas G. über das Internet.
Die Aussicht:
Der Aufruf von Frau G. hatte, wie ich feststellen konnte auch eine Resonanz ausgelöst. Mehrere Gruppen zeigen Bereitschaft, hier Hilfe leisten zu wollen. Allerdings wird es wohl erst in einigen Wochen absehbar sein, wie hoch und vor allem dauerhaft diese ausfällt.
Wo ich persönlich allerdings zur Zeit Bedenken habe, ist der Realitätssinn der türkischen Tierfreunde.
Auch mit einem monatlichen Betrag von 1.000 Euro (das wären 2 Euro pro Tier und Monat) ist eine einigermaßen tiergerechte Unterbringung sicher kaum zu realisieren.
Für mich stellt sich hier einfach, wie so oft schon, die Frage: Ist es zu rechtfertigen, Tiere unter solchen Bedingungen zwangsweise und wohl auch teilweise qualvoll am Leben zu halten, wenn abzusehen ist, dass dieses durch Krankheiten oder Futtermittelmangel ohnehin nicht lange dauern wird.
Hierzu würde ich in Bezug auf das angeführte Beispiel gerne Meinungen hören.
Natürlich auch hinsichtlich Hilfsvorschlägen oder -ideen.
Grüße Klaus