Paco nervt durch Bellen

Nur ganz kurz, weil blödes Handy und morgen früh aufstehen: ja, ich finde es deutlich zu spät! Die Aufregung beginnt mit Deinem Reinkommen, da ist ja eine Menge schon passiert, bevor er sich die Decke greift. Ich würde schon die Aufregung hinter ermahnen Hundegitter unterbrechen. Wenn es nicht anders geht, geh ruhig rein, bis Du Platz gast zum agieren, aber reagier so früh wie möglich.
Wenn er sich die Decke doch schnappt, würde ich trotzdem so weiter machen, der Decke kann ja nicht viel passieren. Ich würde nicht aufs Deckeschnappen reagieren, sondern weiter auf seine Aufregung. Verkneif Dir das Nein und brems ihn aus, egal ob erdkeDecke hat oder nicht.
Da es zur Aufregung zu gehören scheint, dass er sich irgendwas holt, würde ich, falls ihn das höher peitscht diesen Gegenstand zu haben, um den kein Theater machen (also ausser bei sowas wie der Solarleuchte, da bliebe ich auch nicht ruhig), sondern bei meinem Ziel Ruhe bleiben und ihm die Decke dann ruhig abnehmen. Wie gesagt, kann ja nicht viel passieren und die Decke hat vermutlich auch keinen großen materiellen Wert, also wozu aufregen und sein Spiel mitspielen.

Aber grundsätzlich würde ich versuchen es gar nicht soweit kommenzu lassen und ihn viel früher begrenzen.

Morgen mehr, ich muss echt schlafen, sorry!!!

LG
 
  • 29. März 2024
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Hi SinaundMalle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Als "Betroffener" danke ich Euch erst mal für alle Tips.

Die Idee mit dem Einschränken/Ausbremsen finde ich sehr einleuchtend. Er scheint völlig unter Strom zu stehen, und da Ruhe hineinzubringen ist sicher sinnvoll.

Das Problem, wie ich es erlebe, liegt im Ablauf selber. Wenn ich zur Haustür in den Flur reinkomme, fängt er hinter der Hundegittertür zu bellen an. Er freut sich offensichtlich - und versteht nicht, dass mich seine Freude in der Form nicht so ganz freut ;)

Wenn ich dann durch die Hundegittertür gehe, bellt er weiter und hüpft aufgeregt umher. Bevor ich überhaupt dazu komme, irgendetwas zu tun oder nicht zu tun, rennt er vorneweg ins Wohnzimmer und schnappt sich das Erstbeste - in der Regel die Decke aus der nächstgelegenen Kudde, und zergelt daran herum. Das erste, was ich also tue, ist ein "NEIN!" zu rufen, woraufhin er die Decke wieder fallenlässt.

Ich sehe es so, dass ich gar nicht erst dazu komme, ihn abzubremsen, bevor er loslegt... :(

Natürlich kann ich versuchen, ihn nach dem ersten Deckeschnappen abzuregen - aber ob das dann nicht schon zu spät ist?

Solange er die Decke hat, bellt er doch nicht oder?
Kennst du sie ihm nicht erst mal lassen und ihn dann ganz ruhig, ohne "Nein" also, dazu bringen, dass er entspannt?
Vllt. fällt dir ein Ritual ein., was du auf dieser Handlung deines Hundes aufbauen kannst?

Einer meiner Hunde ist auch so aufgeregt, wenn ich komme, er hat im Schlafplatz ein ein kleines "Nuckelkissen", was ihn erst mal beruhigt, (er nimmt zunächst mal dieses Teil), und dann saust er trotzdem los und schnappt sich total aufgeregt einen Schuh.
Habe
Ich für uns die Lösung gefunden, dass er gelernt hat, mir den Schuh zu bringen und zu geben, worüber ich mich freue und dabei fährt er wieder runter und alles ist i.O.
Bis zur Übergabe und der damit verbundenen Freude, läuft alles betont ruhig ab und er wird ignoriert.

(Mein Hund zumindest will mit seinem Verhalten gar nichts erreichen, das mist kein Ungehorsam. Er regt sich schlicht sehr schnell sehr heftig auf,(eben das Problem mit Reizverarbeitung und Selbstkontrolle), egal, um was es geht und das muß ich versuchen zu regeln.
Er zerstört den Schuh aber nicht und er hat auch das "Angstproblem".)
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Und wenn du ihn kurz raus lässt, wenn du heim kommst? Läuft bei uns so, wenn einer später heim kommt. Wir haben hier auch einen bellfreudigen Hund, der aber sofort runter fährt, wenn wir die beiden kurz zum pieseln raus lassen. Dann kommt er auch noch freudig an und will uns begrüßen, aber ohne Gebell.
Bei uns ist es allerdings die Wachsamkeit im Zusammenspiel mit der Freude, die Max dann hochfahren lässt, also keine Ahnung, ob das bei euch funktionieren könnte.
 
Genau das funktioniert bei uns auch, allerdings auch mit Schuh in der Schnauze.;)
Dann fährt er noch wesentlich schneller runter.
 
  • 29. März 2024
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Ich glaube es geht wirklich auch um die Frage, was die Decke (oder der Schuh oder sonstwas) auslöst. Bringt der Entspannung oder peitscht er noch mehr hoch. Emil zB peitscht das meistens noch mehr hoch, zumal wenn man dann, in welcher Form auch immer, darauf reagiert.
Salsa hingegen bringt beim nachhausekommen ihren Lieben irgendein Spielzeug, zeigt das, läuft damit dreimal im Kreis und geht sich wiedre hinlegen.
Wenn es aber die Aufregung unterstützt, würde ich es dem Hund abnehmen, allerdings ruhig und gelassen, sprich, wie ich schon schrieb, gar nicht auf das Thema "Du darfst die Decke nicht schleudern" eingehen, sondern weiterhin an der Ruhe arbeiten und ihm ruhig die Decke wegnehmen, wenn nötig.

Grundsätzlich finde ich aber weiterhin, dass das Decke nehmen ja nur die Endstufe der Aufregung ist und man früher eingreifen müsste, denn auf 180 ist der Hund natürlich schwerer zu erreichen bzw im Zweifel gar nicht mehr. Zumindest lese ich es aus der Beschreibung so raus, dass es sich hochsteigert, die Decke steht am Ende.

(Sorry für die miesen Rechtschreibfehler gestern übrigens, die Autokorrektur macht mich fertig...)

LG
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber begrüßt ihr ihn wenn ihr nach Hause kommt? In irgendeiner Art und Weise?
 
Grundsätzlich finde ich aber weiterhin, dass das Decke nehmen ja nur die Endstufe der Aufregung ist und man früher eingreifen müsste, denn auf 180 ist der Hund natürlich schwerer zu erreichen bzw im Zweifel gar nicht mehr. Zumindest lese ich es aus der Beschreibung so raus, dass es sich hochsteigert, die Decke steht am Ende.

(Sorry für die miesen Rechtschreibfehler gestern übrigens, die Autokorrektur macht mich fertig...)

LG

Kein Problem mit der Rechtschreibung, dafür danke für Deine Mühe.

So sehr am Ende steht die Decke gar nicht, weil alles blitzschnell geht:

Paco hört Chris an der Tür und saust bellend hin.
Chris kommt rein und hat noch nicht mal die Tasche abgestellt oder die Schuhe ausziehen können, da rennt Paco bellend zur Decke und haut sie sich um die Ohren.
Wahlweise beisst er auch in die Kudde oder in ein Katzenkissen.

Auf das "Aus" von Chris lässt er die Decke sofort fallen, saust bellend zu ihm und schiesst dann bellend vor zur Terrassentür, um sich dort den Türstopper (aus Stoff) zu schnappen.
Wiederum "Aus", Paco bellt im Kreis, sieht aus den Augenwinkeln ein Kissen, schnappt es sich und haut es sich um die Ohren.

Da er dafür auch ein "Aus" bekommt, stellt er sich neben/vor Chris und bellt und bellt und bellt.

Chris geht dann hoch, um sich umzuziehen und Paco bleibt hinter dem Hundegitter zurück und wartet zitternd-fiepsend
Sobald Chris wieder nach unten kommt, beginnt das Programm von vorne.

Es ist möglich, Paco durch Werfen des Kongs im Garten so auszupowern, dass er Ruhe gibt.
Das dauert aber locker 20 Minuten und ist auch nicht immer machbar, zum Beispiel wenn es draussen in Strömen regnet.

Unsere Traumvorstellung ist halt, dass Chris nach Hause kommt, sich in Ruhe umziehen kann und dann erst mal ein paar Minuten auf der Terrasse mit einem Kaffee und einer Zigarette entspannen kann.
Das ist aber völlig unmöglich.

Eine andere Lösung war, dass ich sofort, wenn Chris heimkommt, mit den Hunden eine Runde drehe, damit Chris ein paar Minuten Ruhe hat.
Das funzt auch, ist aber auch nicht immer machbar, zumal ich manchmal nicht da bin.

Die Idee, kurz mit ihm rauszugehen, würde bedeuten, dass er sich beim Anleinen noch mehr hochschraubt. :rolleyes:
 
Hmmm, und wenn ihr mal versucht, derjenige, der nach Hause kommt, und das Bellen anfängt, wieder rauszugehen und warten bis Paco leise ist?
Hilft ja auch oft beim alleine bleiben üben.
 
Das klappt auch nicht, denn wenn Paco weiss, dass Chris in der Nähe ist, wird er nicht ruhig.
Er ist allein durch das Sehen von Chris schon so hochgefahren, dass er übersprudelt.

Wenn Chris sich umziehen geht, ist er ja auch aus dem Blickfeld.
Paco wartet dann bebend, bis er ihn wieder sieht und dann startet er wieder durch.
 
Ok, dann würde ich es wohl mit ner Wasserpistole versuchen.:eg:
 
Geht es evtl. auch um Paco's Erwartungshaltung?
Letztendlich hat er es ja immer geschafft, dass irgendwas passiert.
Aus-Befehle = Aufmerksamkeit
Kong-Bespaßung
Kuscheln auf der Couch etc.

D.h., wenn Chris hoch geht um sich umzuziehen, weiß Paco, dass Chris auch wieder runterkommt und irgendwas mit ihm gemacht wird. --> freudige aufgeregte Erwartungshaltung.

Von daher finde ich DoGie's Ansatz gar nicht schlecht. Chris kommt rein, Paco dreht auf. Chris geht wieder.
Wahrscheinlich wird Paco erst mal überrascht sein, weil er nicht weiß, was dann passiert.
Wird vielleicht trotzdem länger dauern, bis Paco ruhig wird und Chris wieder rein kann und wahrscheinlich wird er öfter raus müssen. Netterweise kannst du ihm ja vor der Haustüre einen Stuhl, eine Kanne Kaffee und eine Schachtel Zigeratten richten. Zumindest kann er das dann in Ruhe genießen :eg:

Ansonsten finde ich auch SinaundMalle's Ansatz nicht schlecht. Diese häufige Kong-Bespaßung hat Paco wahrscheinlich in seiner Erwartungshaltung so hochgefahren, dass das mit ein Grund ist, dass er sich nicht mehr von selbst beruhigen kann. Ruhe ist da wohl kein schlechter Ansatz - evtl. auch mal den Kong (bzw. alles was man werfen kann) ein paar Tage wegpacken.
 
ich denke, Paco ist im totalen Glück, wenn der Verlorgen-Geglaubte endlich nach gefühlten Ewigkeiten wieder zum Rudel stößt und braucht ein Ventil für seine Riesenfreude ....

Das denke ich absolut nicht. Ein Hund der sich bei einer alltäglichen Sache derart aufregt ist mMn überhaupt nicht "im Glück".
Ganz fies: der Klassiker wäre, dass Mister Chef- Paco seinen abtrünnigen Untertan zurechtweist, der sich unerlaubt entfernt hat. Der Hund ist außer sich, da er die Kontrolle, die er meint haben zu müssen, verloren hat und ist mit der Situation vollkommen überfordert.
Eigentlich müsste der Ansatz nicht der sein das symptomatisch zu "behandeln", sondern das Verhältnis Halter/Hund zu verändern.
*duw* ;)
 
Zusatz: Dieses Verhalten- vollkommen austillen, fordern bellen, ungehorsam, etc ist ja alles andere als nett und freundlich. Es ist verdammt dreist und fordernd.
 
Kein Problem mit der Rechtschreibung, dafür danke für Deine Mühe.

So sehr am Ende steht die Decke gar nicht, weil alles blitzschnell geht:

Paco hört Chris an der Tür und saust bellend hin.
Chris kommt rein und hat noch nicht mal die Tasche abgestellt oder die Schuhe ausziehen können, da rennt Paco bellend zur Decke und haut sie sich um die Ohren.
Wahlweise beisst er auch in die Kudde oder in ein Katzenkissen.

Auf das "Aus" von Chris lässt er die Decke sofort fallen, saust bellend zu ihm und schiesst dann bellend vor zur Terrassentür, um sich dort den Türstopper (aus Stoff) zu schnappen.
Wiederum "Aus", Paco bellt im Kreis, sieht aus den Augenwinkeln ein Kissen, schnappt es sich und haut es sich um die Ohren.

Da er dafür auch ein "Aus" bekommt, stellt er sich neben/vor Chris und bellt und bellt und bellt.

Chris geht dann hoch, um sich umzuziehen und Paco bleibt hinter dem Hundegitter zurück und wartet zitternd-fiepsend
Sobald Chris wieder nach unten kommt, beginnt das Programm von vorne.

Es ist möglich, Paco durch Werfen des Kongs im Garten so auszupowern, dass er Ruhe gibt.
Das dauert aber locker 20 Minuten und ist auch nicht immer machbar, zum Beispiel wenn es draussen in Strömen regnet.

Gut, ok, erste Aufregung und Decke liegen zeitlich nah beeinander, trotzdem beginnt die Aufregung vor der Decke, sie dient ihm vielleicht als Ventil. Es scheint sich ja aber auch schon ein Ritual entwickelt zu haben, Hund holt sich was, kriegt ein Aus, holt sich das nächste, wieder Aus, ...

Ablenken in Form von Kongschmeißen oä würde ich nicht machen, auch das ist aufregend und letztendlich vermeidet ihr damit ja nur die Situation. Ebenso wie mit dem Rausgehen, es kann ja nicht das Ziel sein, dass Du und die hunde jedesmal das Haus verlasst, wenn Dein Mann nach Hause kommt...

Versucht doch mal Folgendes:
Wenn es zeitlich zu knapp ist ihn auszubremsen, bevor er sich die Decke greift, dann greift halt erst dann ein. Geht (also einer *g*) ruhig auf ihn zu, verlangt, dass er sie her gibt, Versuche sich das nächste Objekt zu greifen stoppt Ihr entweder über Körpereinschränkung oder aber nehmt ihm das Objekt genau so ab. Ruhig und gelassen.
Wenn er Chris anbrüllt, würde ich an Chris Stelle versuchen da mir einen Individualabstand zu schaffen, sprich auf ihn zu gehen und ihn rückwärts "treiben", ruhig und gelassen wieder. Bestenfalls gibt er nach und ist ruhig, dann kann man den körperlichen Druck nehmen und ihn eventuell (kommt drauf an, ob er dann sofort wieder hochfährt, bei Emil ist es manchmal nur ein ganz vorsichtiges "Gut", was über meine Lippen kommt, alles andere wäre zu viel *g*) loben.
Ich würde in jedem Fall versuchen diese Dynamik aus "Spielzeug holen" und "Aus" zu unterbrechen, ich denke da kommt da noch eine Menge Aufregung durch rein.

Hund wortlos stehen lassen kann übrigens auch funktionieren, wie es DoGie vorschlägt. Emil hatte so eine rotzefreche Phase, wo er mich für jedes Kommando anbrüllte. Er führte es zwar aus, aber ich wurde angezankt. Eines Tages ist mir die Hutschnur gerissen. Ich stand mit meiner Mutter zusammen da, hatte die Leine, weil ich es einfach nicht mehr aushielt dieses Gezappel und Gebrüll, über einen Zaunpfahl geschmissen, um mir wenigstens mal eben eine Zigarette anzuzünden. Als er da wieder ansetzte und brüllte, riss mir der Geduldsfaden und ich hab mich stumpf umgedreht, wortlos, und bin gegangen. Kaum hatte ich einen Schritt getan, verstummte hinter mir das pubertäre Gemaule. Nach einigen Schritten drehte ich mich um, da stand er dort, hochbesorgt am Ende der Leine und starrte mir fassungslos hinterher.
So, die Idee war geboren. Schleppleine (wollte ja nun nicht immer erst einen Zaunpfahl haben müssen) dran, Führleine ebenso, sobald der Hund meinte wegen irgendwas, was ich wollte zu motzen, habe ich stumpf die Führleine fallen lassen und bin gegangen, woraufhin der Hund immer leise und äußerst zügig hinter mir herstratzte. Nach einigen Malen war das Thema durch, ein-zwei Mal öffnete er noch das Maul und holte Luft, überlegte es sich dann aber anders.

Ich denke es ist immer die Frage der Motivation. Emil bellt in vielen Lebenslagen, bei positier Aufregung, bei negativer, bei Sichtung eines bekannten Menschen, wenn unbekannte Menschen ihn ansprechen (dabei hüpft er zum Glück rückwärts, das Bellen wird auch deutlich weniger), aus Protest, aus Freude, weil es so lustig ist Enten anzubrüllen, weil die dan wegschwimmen, Frust,...es gibt so unheimlich viele Anlässe und ich glaube man wird dem nur Herr, wenn man weiß, was die Ursache ist.

Ich meine das so:
es kann sein, dass durch dasWeggehen von Chris, sobald Paco bellt, sich der Konflikt löst, weil er lernt: Den bekomm ich nur nach Hause, wenn ich leise bin (jetzt mal überspitzt).
Es kann aber auch sein, dass er eh schon einen enormen Frust hat, weil er nicht schnell genug an ihn ran kommt, ihn nicht so begrüßen darf, wie er eigentlich will oder what ever und der Frust sich dadurch noch mehrt, dass Chris wieder geht.
(Emil hat zB gelernt, dass er erst freigegeben werden muss, bevor er andere Menschen begrüßt. Wenn es ihm sehr dringend ist jemanden zu begrüßen, steht er manchmal dann brüllend und bibbernd neben mir. Ich wusste immer nicht, was denn nun seine Intention ist, bis ich das letztens mit einer seiner trainerinnen zufällig ausprobieren konnte: Er wartet auf eine Freigabe, obwohl ich ihm gar keine Grenze gesetzt hatte, er nimmt an, dass die immer da ist. Also wartet er. Und warten ist schwer, wenn man ganz aufgeregt ist, also bibert und bellt man, manchmal auch Frauchen an, weil die es einfach nicht kapiert...Frust und Freude *g*)

Es kann aber auch (zusätzlich oder auch ursächlich) sein, dass durch die Nummer mit sich hochschaukeln und was holen etc sich das Ganze bis zum heutigen Punkt gesteigert hat und diese Eskalation (denn es ist ja letztendlich eine) durch die enorme Aufregung bedingt ist die dann bei Euch herrscht. Also sich sozusagen immer weiter gesteigert hat und ihr alle in dieser Aufregung mit gefangen seid (glaub mir, da kenn ich was von...*g*).

Wo auch immer der Punkt liegt, mit einem ruhigen Unterbrechen der Aufregung und der Bewegung macht Ihr vermutlich wirklich nichts verkehrt. Wichtig ist halt, dass man selber aus seiner eigenen Aufregung und dem eigenen Frust raus kommt und dem Hund klar und ruhig eine Grenze setzen kann.

LG
Sina, die gerade einen Anruf bekam, Emil hat sowohl meine Mutter, als auch Salsa, als die ihn gerade bei mir zuhause aus seiner Einsamkeit befreien wollten, links liegen lassen, keine Begrüßung, gar nichts, nur dran vorbei, schnurstraks ins Wohnzimmer und seine Mohrrübe, die er heute morgen dort halb gegessen liegen gelassen hat, aufgefressen. Meine Mutter meint, die scheint ihm den gesamten Vormittag nicht aus dem Kopf gegangen zu sein *lach* Also das geht auch, Mohrrübe wiegt bei uns zumindest höher als Besuch, wie es scheint *g*
 
Ich würde ihn sowas von Links liegen lassen wenn er sich so verhält. Zur not weggehen und/oder wegdrehen. Kein Kontakt, nicht ansehen oder ansprechen. Ist er ruhig in Ruhe (!) loben. Das werdet ihr zig mal machen müssen aber er muss lernen das sein Verhalten (was ich auch dreist finde) nicht belohnt wird
 
Zusatz: Dieses Verhalten- vollkommen austillen, fordern bellen, ungehorsam, etc ist ja alles andere als nett und freundlich. Es ist verdammt dreist und fordernd.

Bis zu dem Ungehorsam würde ich das jetzt nicht so unterschreiben. Emil, der aber ja nun bedeutend jünger ist und vorallem war, als wir diese Probleme noch hatten, hat keinerlei Chefambitionen, aber wirklich ein Problem mit der Selbstkontrolle. Aber, und das ist der springende Punkt: Er lässt sich stoppen. Das heißt, ihn verlassen kurzzeitig die Kontrollmechnanismen, er explodiert, aber er ist wieder in Gehorsam zu bringen.

Die Frage ist aber natürlich auch, ist Paco grundsätzlich in der Lage das Kommando Körbchen zB zu befolgen, verlässlich. verlässlichkeit zeigt sich ja im hohen Erregungslevel.

Emil konnte das zu Anfang logischer Weise nicht und ich hätte es auch nicht von dem Knirps verlangt. Aber Ausbremsen, körperlich, ließ er sich immer, ich musste nur an meinem eigenen Auftritt arbeiten. Also zu beeindrucken war er immer.

Letztendlich müsste man sehen, wie genau Paco sich verhält gegenüber Chris. Diese Wahnsinnsaufregung ist aber schon etwas, was ich mir genau angucken würde, ob der Auslöser wirklich nur in der Situation an sich liegt oder ob da wirklich was anderes hinter steht (Chef, also zurechtweisen oder auch pure Erleichterung, wobei dann das Ganze nicht so lange halten dürfte. Malle hatte schwere Verlustängste, der ist auch explodiert, wenn ich nach Hause kam, einige Minuten später schlief er erschöpft ein, weil er bereits beim Alleinebleiben so angestrengt war, dass er komplett am Ende war (keine Angst, hab ihn damit nicht hängen lassen, wir haben es nach langer Arbeit in den Griff bekommen). Aber da war es wirklich eine Erleichterungsexplosion (allerdings ohne pöbeln und auch ohne Bellen, nur pures Durchdrehen) und danach zusammenklappen).
 
Ich würde ihn sowas von Links liegen lassen wenn er sich so verhält.

Ich muss ehrlich gestehen, wäre es einer meiner Hunde würde ich den auf links drehen.
Jetzt kenne ich Paco nicht, auch seine Vorgeschichte nicht und weiß daher nicht ob und wie man das bei dem machen kann. Aber ich würde dem genauso entgegen treten wie anderem unverschämten Verhalten wie zwicken, anknurren, herausfordernd anrempeln...kurz: rumprollen.
EDIT: Hier zuhause begegne ich so etwas mit "Dir brennt wohl der HUT!?" :p

Ein Hund der zB echte Verlassensängste hat und daher ausser sich ist, wenn ein "Totgeglaubter" wieder kommt, der leidet in der Abwesenheit wirklich. Das ist bei Paco aber glaube ich nicht der Fall.
 
Ich würde ihn sowas von Links liegen lassen wenn er sich so verhält. Zur not weggehen und/oder wegdrehen. Kein Kontakt, nicht ansehen oder ansprechen. Ist er ruhig in Ruhe (!) loben. Das werdet ihr zig mal machen müssen aber er muss lernen das sein Verhalten (was ich auch dreist finde) nicht belohnt wird

Das Problem ist, dass es Hunde gibt, die da sehr schwer wieder alleine rausfinden bzw zumindest mir vorher die Nerven durchgehen würden. Deswegen würde ich wie gesagt zu einer klaren Grenze tendieren. Positive Aufmerksamkeit gäbe es bei mir auch nur, wenn der Hund ruhig ist.
 
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