Oststeiermark - Schlafendes Baby vom Hund des Opas in Kopf gebissen

Hovi schrieb:
(Irgendein Comedian sprach mal von "A...lochkindern", vielleicht gibt es ja auch "A...lochhunde"?)

Dass es Hunde mit von uns mehr oder weniger positiv bewerteten Charakterzügen gibt, ist sicherlich ein Fakt - es gibt ja schon beim innerartlichen Verhalten nettere und weniger nette Charaktere unter Hunden.

Aber um in diesem Fall ein "A...lochhund" zu sein, müsste der Hund erstmal wissen, was ein Baby ist, und dass ein Baby nicht zum Beißen da ist, bzw. den Menschen so wichtig ist, dass er seine Pfoten bzw. Zähne davon zu lassen hat.

Überspitzt formuliert (und aus Sicht des Hundes) - vielleicht klaut er ja auch sonst vom Tisch, wenn er sich unbeobachtet fühlt?

Und noch ein Gedanke zur "Hund will Kind aus Fürsorge herumschleppen"-Theorie:

Ein Baby als solches ist schwerer als ein Hase. Vor allem ist es in so einem Sitz aber auch angeschnallt.

Wenn der Hund es also wirklich aus dem Sitz nehmen wollte, um es "durch die Gegend zu schleppen" (nicht um es zu fleddern), dürfte er dabei ein Problem gekriegt haben, denn so ein Sitz wiegt geschätzt nochmal das Doppelte vom Baby dazu.
 
Bei Feldhasen fällt mir ein: Zweimal hat der Garri auch junge Feldhasen am Wickel gehabt (und einen davon erwischt - beim zweiten hatte er den BIN-Maulkorb auf und konnte den Hasen nicht richtig packen, sodass ich die beiden schließlich trennen konnte.)

Beide Male (einmal ist es im ersten Jahr passiert, und das zweite Mal tatsächlich letztes Jahr im Sommer) saßen die in einer Ackerfurche genau neben dem Weg, versteckt unter überhängendem Gras, von oben praktisch nicht zu sehen.
Und die laufen ja, anders als Kaninchen, nicht weg, die drücken sich einfach in den Boden und hoffen, dass "der Feind" sie übersieht.
Im Gegensatz zu Kaninchen graben Feldhasen ja keinen Bau für ihre Jungen sondern plazieren sie versteckt im Gras. Die Feldhasenjungen die der Dicke angeschleppt hat waren vielleicht Faustgroß. Und er hat sie definitiv nicht als Beute gesehen. Sonst hätte ich von ihrer Exsistenz nie Kenntnis bekommen. ;)
 
Aber um in diesem Fall ein "A...lochhund" zu sein, müsste der Hund erstmal wissen, was ein Baby ist, und dass ein Baby nicht zum Beißen da ist, bzw. den Menschen so wichtig ist, dass er seine Pfoten bzw. Zähne davon zu lassen hat.

Richtig. Angenommen, er wusste, was ein Baby ist, und er wusste auch, dass er nicht reinbeißen darf, war aber eifersüchtig, weil er nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit war, und nutzte die Gunst der Stunde - DANN wäre er solch ein A...lochhund (nach menschlicher Moralvorstellung). Offen ist die Frage, ob Hunde zu solchen Emotionen wie Eifersucht überhaupt fähig sind oder nicht.
 
Hovi schrieb:
Ein schlafendes Baby, Beute für den Hund?

Ein sich duckender, bewegungsloser, anscheinend ja auch geruchsneutraler Hase - Beute für den Hund?

Geruch wäre da noch ein Auslöser, der mir so einfiele.

Ach mönsch, ist ja auch wurscht. Fakt ist doch, dass das nicht passiert wäre, wenn die Beteiligten darauf geachtet hätten, wo der Hund sich befindet und was er macht.

Und das werden sie jetzt für den Rest ihres Lebens mit sich herumtragen müssen. Mir tut das leid.

Weil's eine so nachvollziehbare "Hätte ich doch nur...!"-Geschichte ist.
 
Hovi schrieb:
Angenommen, er wusste, was ein Baby ist, und er wusste auch, dass er nicht reinbeißen darf, war aber eifersüchtig, weil er nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit war, und nutzte die Gunst der Stunde - DANN wäre er solch ein A...lochhund (nach menschlicher Moralvorstellung).

Dann wäre er aber auch ein ziemlich raffinierter Hund, mit einer menschlichen Fähigkeit zum Planen - und damit tue ich mich etwas schwer.

Der Hund, von dem ich geschrieben habe, ging zB nicht so vor, der war da sehr offen in seiner Abneigung. Und hat nicht "Gute Mine zum Bösen Spiel" gemacht, um "bei günstiger Gelegenheit zuzuschlagen".
 
vielleicht kam der hund auch schlecht an das kind dran (warum er das wollte spekuliere ich mal nicht mit) kindersitze haben ja diesen griff,der geht um das ganze teil und der sitz selbst bewegt sich schaukelnd ,je nachdem von wo der hund kam ,wäre das auch ne erklärung für die schwere der verletzungen...oder das teil bewegte sich und er wollte es schnappen wie ein spieli was man hin und her wedelt...(ich wollte ja gar nicht spekulieren)
 
Ein sich duckender, bewegungsloser, anscheinend ja auch geruchsneutraler Hase - Beute für den Hund?

Ja sicher. Aas rennt auch nicht weg, wird aber gefressen... möglicherweise ist bei Kleintieren auch das Fell ein Mitauslöser fürs Beutefangverhalten?

Und hat nicht "Gute Mine zum Bösen Spiel" gemacht, um "bei günstiger Gelegenheit zuzuschlagen".

Das unterstelle ich keinem Hund, solch ein planvolles Vorgehen. Das Ausnutzen einer günstigen Gelegenheit kann ich mir dagegen sehr gut vorstellen. Gibt ja auch Hunde, die nie das Essen vom Tisch klauen würden, solange der Halter im Raum ist, aber kaum ist er draussen... warum sollte das nicht auch für das Ausleben negativer Emotionen gelten? Das Hassobjekt ist gerade greifbar im Nachbarzimmer, keiner guckt...
 
... oder er hat am Kind geschnuppert und sich erschreckt, weil das Teil ins Schaukeln gekommen ist...

(Irgendwie finde ich das immer noch wahrscheinlicher als einen Hund, der "einen Mord plant"... Hovi, tut mir leid. Ich kann mir nicht helfen. Das ist mir ein bisschen zu viel. Soll nicht heißen, dass du nicht Recht haben kannst, aber ich kann es mir so gar nicht vorstellen.)

Edit: Hat sich überschnitten.

Ja klar, das Ausnutzen einer günstigen Gelegenheit gibt es.

Ich denke aber, auch in dem Fall hätte man bereits vorher gemerkt, dass der Hund mit dem Baby nicht viel am Hut hat, und wäre entsprechend vorsichtiger gewesen.
 
ein kind mit 9 monaten......hmmm....vielleicht hat es gar nicht mehr geschlafen ,der hund hat geschnuppert und es hat ihn zu packen gekriegt und an irgendwas gezogen ( meine tochter ist 8 monate und wenn die mir an den haaren zieht,was sie gerne macht wenn sie die zu packen kriegt,ist das nicht wirklich angenehm ),der hund kann ebenso gut die nase zum schnuppern hingehalten haben und das kind hat rein gebissen oder gezwickt,weiss doch niemand wirklich...wenn man ein kind in einem raum schlafend abstellt,bedeutet es doch nicht zwingend das es weiter schläft oder unbedingt radau machen muss wenn es wach wird....

ich will nur sagen das die möglichkeiten ,was passiert ist,breit gefächert sein können...

mich erleichtert bei aller tragik immernoch dass das kind wie in dem anderen fall,der hier noch diskutiert wird,nicht tot ist.
 
oder oder oder...
hab noch ein Oder: Vielleicht wurde der Hund nie mit dem kleinen Mensch bekannt gemacht...es gibt einige Hunde die Menschen akzeptieren wenn sie ihnen vom Besitzer vorgestellt werden, aber einen Eindringling ohne Vorstellen angreifen würden.
 
@katzenmama (auf "Eindringlinge" bezogen)

Stimmt. Da sagst du was.

Übrigens: Ich hatte vorhin - vermutlich wegen des anderen Vorfalls, wo das Baby ja noch sehr klein war - 9 Wochen gelesen. Und bin die ganze Zeit davon ausgegangen, es habe sich auch hier um ein sehr kleines Baby gehandelt. Also möglicherweise den ersten Besuch mit Baby im Zuhause vom Hund.

Das muss aber ja so gar nicht gewesen sein, wenn das Kind schon so viel älter ist.

Und ich bin auch sehr froh, dass das Kind noch lebt. Logischerweise.
 
..........................

Wenn der Hund es also wirklich aus dem Sitz nehmen wollte, um es "durch die Gegend zu schleppen" (nicht um es zu fleddern), dürfte er dabei ein Problem gekriegt haben, denn so ein Sitz wiegt geschätzt nochmal das Doppelte vom Baby dazu.


Richtig!
 
Ich weiß. es ist rein spekulativ!
Wo würde eine Mutter ein, in einem Kindersitz, schlafendes Kind eigentlich, in einem Hundehaushalt, abstellen?
Auf dem Fußboden, einem Stuhl, einem Tisch, oder wo sonst?
 
ich stelle die kleine immer auf dem boden ab,,,ich habe schiss das sie vom stuhl oder tisch fallen könnte durch die bewegung...da bin ich recht übervorsichtig :p
 
Ich weiß. es ist rein spekulativ!
Wo würde eine Mutter ein, in einem Kindersitz, schlafendes Kind eigentlich, in einem Hundehaushalt, abstellen?
Auf dem Fußboden, einem Stuhl, einem Tisch, oder wo sonst?

Ist ja jetzt ne Fangfrage, da der Fall ja nun bekannt ist und man rein aus dem Fall gegeben nun ne antwort geben könnte.
Aber ich würde dennoch einen Babysafe auf nen Tisch abstellen wenn dort ein fremder Hund rumrennen würde.
Ich kann mich noch erinnern als meine Kinder noch gaaaanz klein waren und wir zu Schwiegervater zu Besuch kamen, der Schnauzer Fausto hat unsre Kinder damals ständig angesprungen und ihnen mit seinen Krallen Schmerzen verursacht so das die Kinder weinten weil sie sich nicht auf Beine halten konnten und Schmerzen von den Krallen hatten...
Hat nur keinen intressiert...man wurde als hundefeindlich hingestellt weil der Hund sich doch bloß freut...

Hab den Thread dazu sogar gefunden: http://forum.ksgemeinde.de/allgemei...-anspringen-und-dann-noch-beleidigt-sein.html
 
Aber ich würde dennoch einen Babysafe auf nen Tisch abstellen wenn dort ein fremder Hund rumrennen würde.

richtig aber "zuhause" auch? und für viele ist beim vater resp.opa eben auch zu hause...

grundsätzlich bin ich aber deiner meinung beim fremden hund auch auf dem tisch und dann nicht auf dem boden.
 
beim Schwiegischnauzer Fausto ja!
Bei dem kürzlich vestorbenen Rotti meiner Eltern nicht, weil dem bin ich mir hundert pro sicher das man seine Hand für ins Feuer halten könnte das er nie was getan hätte, ich weiß das jetzt kommt das man das nie sagen kann, aber glaub mir, ich hätte dem meinen Säugling in seinen Korb gelegt!!!

dieser Hund hat sich auch ständig wenn ich mit meinen Kindern etwas lauter redete zwischen mich und Kinder gestellt, tief geschnauft, mich mit flehenden Augen angeguckt und sich nach Rottimanier grummelnd zwischen uns gelegt...
Ganz nach dem Motto....Ruhe jetzt, das sind Kinder ;)
 
auch wenn geschrieben ist das das Baby geschlafen hat, bedeutet das nicht das das Kind vollkommen reglos gelegen hat.

Geräusche, Bewegungen (mit den Armen oder Beinen rudern) alles ist möglich.

Jeder der Babies hatte, kennt das Geräusch wenn die Kleinen in die Windel machen und sich dabei bisschen "anstrengen".

Für einen evlt. angekitzelten Hund könnte das in meinen Augen schon durchaus einen Reiz dargestellt haben.

Ich hoffe das Kind kommt wieder vollkommen in Ordnung :(
 
Ich hab unseren Sitz nie - oder nur, wenn Hund nachweislich nicht dabei war - auf dem Fußboden abgestellt, sondern entweder auf dem Gartentisch oder dem großen Esstisch (als das Kind noch klein war), oder in einer Ecke der Küche auf dem Kinderwagen (da konnte man ihn zwischen Wand und Küchentisch passgenau einklemmen, der Kinderwagen diente nur als Untergestell).

Und hatte auch vorher schon für Besucher mit Baby (hatten wir ja nicht oft, aber hatten wir ab und an) immer einen kippgesicherten Tisch für den MaxiCosi, weil ich dem Garri da nicht wirklich getraut hab.

Aber der war halt auch ein Spezialfall, in gewisser Weise.

Und devilblack hat ansonsten Recht mit

richtig aber "zuhause" auch? und für viele ist beim vater resp.opa eben auch zu hause...

Wenn das Kind schon 9 Monate war, denk ich mir außerdem auch: Vielleicht waren die schon öfters dort, und der Hund war dem Kind gegenüber bis dahin völlig unauffällig gewesen?
 
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