Organspende?

robert catman schrieb:
Dass Angehörige von schwerverletzten, im Sterben liegenden Menschen in dieser Ausnahmesituation emotional erpresst und quasi für das Wohlergehen wildfremder Menschen verantwortlich gemacht werden, ist doch offenbar tagliche Praxis in den Krankenhäusern.

Da muss ich dir Recht geben dies halte ich für vollkommen geschmacklos ! Würde ich mich auf solch ein Gespräch überhaupt nicht einlassen und sofort Blocken !
Hätte ich da weiss Gott andere Sorgen. Es ist von uns auch noch keiner gestorben und kann sagen was man wie noch mitbekommt somit würde ich es bei einem Menschen der mir Nahe steht nicht erlauben.
 
  • 25. April 2024
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Hi Dobifreund ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und genau aus dem Grund bin ich der meinung, dass jeder mensch zu Lebzeiten schriftlich festlegen sollte, ob er Organe spenden möchte oder nicht und dies bei sich führen sollte. Dann müssen eben keine anderen menschen Entscheidungen treffen in einer Situation, die einen an sich schon vollkommen fertig macht. Gut, wenn es sich dabei um ein Kind handelt, welches noch nicht alt genug ist eigene Entscheidungen zu treffen, dann ist das natürlich nicht möglich. Ich für meinen Teil habe mit meinem Organspendeausweis für mich entschieden, dass ich Organe spenden möchte, ebenso kann man auf diesem Ausweis aber auch ankreuzen, dass man einer Entnahme von Organen und gewebe zur transplantation widerspricht. Es sind also alle Möglichkeiten offen, man kann sich auch nur auf bestimmte Organe festlegen, nur mal so als Info für die, die sich einen solchen Ausweis noch nie näher angesehen haben.

Liebe grüße steffy
 
robert catman schrieb:
Dass Angehörige von schwerverletzten, im Sterben liegenden Menschen in dieser Ausnahmesituation emotional erpresst und quasi für das Wohlergehen wildfremder Menschen verantwortlich gemacht werden, ist doch offenbar tagliche Praxis in den Krankenhäusern. Da wird nichts über einen Kamm geschoren, das ist einfach so. Gott sei Dank trauen sich die Betroffenen jetzt wenigstens, darüber zu sprechen und das öffentlich zu machen. Eine zeitlang kam man sich ja wie ein Aussätziger vor, wenn man seine Ablehnung, als Organspender zu fungieren, laut gesagt hat.

Und im übrigen gilt: Wer meinen Tod herbeiwünscht, um mit Hilfe meiner Organe selber weiterleben zu können, dem möchte ich nichts spenden.

Gibt sicherlich Krankenhäuser wo das der Fall ist aber ich denke nicht dass man das dann gleich wieder Verallgemeinern kann.

Und ob Dir so jemand wirklich den Tod wünscht??? Denke nicht dass der auf dem Bett sitzt und darauf hofft dass jemand stirbt.
Vater einer Freundin wartete auf ein Spenderherz und ob Du mir das glaubst oder nicht - er hat ganz sicher nicht auf den Tod von jemandem gehofft....
 
robert catman schrieb:
Meine Schwester (Krankenschwester) hat mir mal erzählt, wie ein Patient sich über Schnee zu Ostern gefreut hat, weil um diese Zeit ja schon wieder viele Motorradfahrer unterwegs sind und die Chance, dass sie verunglücken, bei dem Wetter dann besonders groß war. Widerlich!

Tjs, so hat Motorradfahren auch einen praktischen Nährwert, mal vom persönlichen Geschwindigkeitskick abgesehen.

Organspende und Organhandel sollte man doch differenziert betrachten.
So wie in vielen anderen Bereichen auch, so findet man auch hier eine "dunkel Zone".

Letztlich kann dein Spenderorgan einem Menschen helfen ein neues Leben zu beginnen.

Stinker
 
Salvation schrieb:
Und was wenn es um jemanden geht der Dir Nahe steht? Und bei dieser Person helfen keines Eurer Organe? Da wäre dass dann wieder ok?

Nein, das würde man "Pech" nennen, glaube ich. In dieser Situation war und bin ich glücklicherweise aber nicht.

Einem muss etwas am Überleben anderer Menschen liegen, um Organe zu spenden. Die einen könnens/wollens, die anderen eben nicht.
 
Vorfälle wie in Italien jetzt eben finde ich dann mehr als nur tragisch... da wurden Organe einer HIV-Erkrankten Frau transplantiert - der Patient muss jetzt mehrere Wochen warten bis er weiss ob eine Ansteckung erfolgt ist oder nicht
 
Salvation schrieb:
Vorfälle wie in Italien jetzt eben finde ich dann mehr als nur tragisch... da wurden Organe einer HIV-Erkrankten Frau transplantiert - der Patient muss jetzt mehrere Wochen warten bis er weiss ob eine Ansteckung erfolgt ist oder nicht

Hmm...ja, das blöde am HIV soll ja sein, dass man erst ca. 3 Monate nach einer Infizierung weiß, ob man's hat oder nicht. Hab ich mal gehört.
 
Ich bin kein Organspender.

Wahrscheinlich würde ich anders handeln, wenn ich jemanden näher kennen würde, der ein Spenderorgan benötigt.
 
Dekadenz schrieb:
Hmm...ja, das blöde am HIV soll ja sein, dass man erst ca. 3 Monate nach einer Infizierung weiß, ob man's hat oder nicht. Hab ich mal gehört.

Glaube ist auch was um den Dreh herum.... Frag mich dann schon wie so etwas passieren kann? Anscheinend war die Spenderin eine ehemalige Drogensüchtige - natürlich sind nicht alle Ex-Drogensüchtige HIV infiziert, aber man könnte doch meinen dass Organe genauestens überprüft werden?

Naja... wenn ich mir das so überlege, vor zwei Jahren starb hier in Zürich auch eine Frau nach einer Herztransplantation - falsche Blutgruppe :(
 
Salvation schrieb:
Glaube ist auch was um den Dreh herum.... Frag mich dann schon wie so etwas passieren kann? Anscheinend war die Spenderin eine ehemalige Drogensüchtige - natürlich sind nicht alle Ex-Drogensüchtige HIV infiziert, aber man könnte doch meinen dass Organe genauestens überprüft werden?

Eben! Wenn man schon spenden geht! Die hätten den Test mehrmals machen MÜSSEN und über Monate hinweg. Aber man weiß doch sicher auch nicht, unter welchen Umständen das war. Vielleicht hat es geeilet und die, die das Organ bekommen sollte, war ihre Bekannte, die dem zugestimmt hat. Dann ist es eigenverantwortet und in Ordnung.
 
Ich bin kein Organspender mein Mann auch nicht und ich habe auch nicht vor lange Erklärungen abzugeben wieso und weshalb.
Es bleibt jedem Menschen vorbehalten zu entscheiden was nach seinem Tod mit ihm geschieht.
Die Natur jedenfalls hat das Ausschlachten bestimmt nicht vorgesehen wenn man überlegt vieviel Tabletten ein transplantierter nehmen muss , um das FREMDE Organ nicht wieder abzustossen.
Irgendwann ist dann die Leber kaputt und dann? das ganze Spiel von vorn???
Lilo
 
Rübenfresser schrieb:
Die Natur jedenfalls hat das Ausschlachten bestimmt nicht vorgesehen wenn man überlegt vieviel Tabletten ein transplantierter nehmen muss , um das FREMDE Organ nicht wieder abzustossen.
Irgendwann ist dann die Leber kaputt und dann? das ganze Spiel von vorn???

Ich denke man denkt anders darüber wenn man selbst betroffen ist bzw. ein Mensch den man liebt.
 
@Rübernfresser: Es besteht heutzutage aber nunmal die Möglichkeit. Hast du dir schon einma Gedanken darüber gemacht, was wäre wenn jemand aus deiner Familie betroffen wäre? :verwirrt:

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Man ist tot und braucht seine Organe nicht mehr...
 
Mein Mann und ich haben das schon diskutiert und für uns kommt es nicht in Frage weil wir verschiedene Blutgruppen haben Positiv und Negativ.
Lilo
 
Das mag sein. Allerdings kann ganz schnell mal eine Situation kommen, in der einer von euch beiden auf ein Spenerorgan angewiesen ist, was dann? Dann seid ihr froh, dass es Spender gibt.

Es gibt so viele Menschen, die monatelang, ja sogar jahrelang auf ein geeignetes Spenderorgan warten müssen. Wenn ich tot bin, brauche ich meine Organe nicht mehr, warum soll ich damit nicht noch einem anderen Menschen helfen?
 
Rübenfresser schrieb:
Mein Mann und ich haben das schon diskutiert und für uns kommt es nicht in Frage weil wir verschiedene Blutgruppen haben Positiv und Negativ.

Irgendwie verstehe ich dein Posting nicht. Wolltet ihr Organe austauschen ? :D
 
Für die Zunkunft würde ich mir eine gesetzliche Regelung wünschen.

Ich könnte mir vorstellen, die Vergabe von Spenderorganen / den Platz auf der Warteliste mit der eigenen Bereitschaft zum Spenden zu verbinden.

Ungefähr so:

Mit 18 Jahren kann jeder einen Organspenderausweis ausfüllen.

Die Warteliste wird nach der Priorität geführt:

wer selbst bereit ist zu spenden, soll auch bevorzugt ein Spenderorgan erhalten.

Oder anders ausgedrückt, wer einen Spenderausweis hat, rutscht auf der Warteliste an jenen vorbei, die keinen Spenderausweis haben.

Der Vorteil kommt auch erst dann zum tragen, wenn ich schon eine bestimmte Zeit einen Spenderausweis habe. Sonst besteht die Gefahr, dass jene die ein Organ benötigen, auch erst dann einen Spenderausweis ausfüllen.

Ein solcher Vorschlag mag im ersten Moment etwas unmenschlich klingen, ist aber im Kern fair.

Wer bereit ist zu geben, bekommt auch im Notfall!

Sicher gibt es auch eine "grau Zone", mit Organhandel und Nötigung zur Organspende.
Dieser "grau Zone" kann man schon allein dadurch den Nährboden entziehen, wenn mehr Menschen dazu bereit wären zu spenden. In Deutschland leben ca. 60 Millionen erwachsene Menschen, die alle einen Organspenderausweis in der Tasche haben könnten.

In meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Empfänger von Spendernieren, die sonst mehrmals die Woche für Stunden an der Dialyse hingen. Diese beiden Menschen haben durch Spenderorganen ein neues, ein zweites Leben erhalten.

Jeder, wirklich jeder, könnte ein ähnliches Schicksal erleiden.
Der Arzt teilt einem mit, dass die Nieren ihren Dienst weitgehend einstellen und nur ein Spenderorgan eine Chance darstellt.

Wie mag es sich dann für jene anfühlen, die bisher auf einen Spenderausweis verzichtet haben.

Dann ist man dankbar, dass es Menschen gibt, die sich durch ihren Spenderausweis dazu bereit erklärt haben, nach ihrem Tod ihre Organe zu spenden.

Stinker
 
Wir wollen keine Organe austauschen .
Wie ich schon beschrieben habe kommt für mich Organspende nicht in Frage(aus Gründen die nur mich was angehen).
Und bei mir und meinem Mann geht es sowieso nicht.
Lilo
 
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