Ohne ersichtlichen Grund panisch

suchende-Nasen

15 Jahre Mitglied
Leider fällt mir keine bessere Überschrift ein.

Seit gestern ist Jackson verändert.
Mein Anhang ging gestern Abend wie immer mit den Hunden. Er war auf einer großen Wiese und sagte mir später, dass Jackson verwirrt über die Wiese lief und er hatte den Eindruck, dass Jackson völlig orientierungslos war. Martin musste ihn immer wieder rufen weil er immer weiter weg von ihm rannte. Zum Auto lief er dann wieder völlig normal und ging auch wie immer in seine Kiste. Dann sind sie nach Hause gekommen und rannten rein wie immer.
Wenn sie reinkommen kriegen sie immer ein Leckerchen. Das hat mein Anhang gestern vergessen und es fiel ihm erst ein als er schon auf der Couch saß. Da er gerade Cashewkerne hatte, hat er den Fußhupen eine gegeben. Jackson nahm seinen Kern, klemmte die Rute komplett unter den Bauch und rannte panisch aus dem Wohnzimmer. Wir haben ihn dann mehrmals gerufen, aber er kam nicht.
Jackson saß in der Diele zitternd vor der Wohnungstüre. Wir gingen davon aus, dass er vielleicht noch einmal raus muss, Durchfall oder so. Martin also wieder raus mit ihm, aber Jackson lief völlig verängstigt immer an Martins Beinen und hat sich nicht mehr gelöst.

Kaum im Wohnzimmer schnüffelte Jackson völlig irritiert an dem Boden und der Couch, klemmte die Rute wieder ein rannte in die Diele.
Wir haben die Duftkerze ausgemacht, dachte es läge vielleicht an dem Geruch. Aber Jackson blieb in der Diele oder ging ins Schlafzimmer und legte sich aufs Bett.
Die Nacht schlief er völlig angepresst an mir und rutschte sofort nach wenn ich mich bewegte.
Um 7:00 Uhr ist Martin dann wieder mit den Hunden und alles war wie immer.
Auch in der Wohnung war Jackson bis mittags nicht mehr auffällig. Dann ist Martin gegen Mittag wieder mit den Fußhupen und ging hier in den Park, dort gehen wir fast täglich hin. Die Fußhupen rannten in verschiedene Richtungen und schnüffelten wie immer herum. Dann ist Fossy in Jackson Richtung gerannt und Jackson klemmte die Rute ein und ist aus dem Park abgehauen. Das ist noch nie passiert. Martin hat ihn mehrmals gerufen, aber er drehte sich nichtmal um. Er rannte panisch über die Straßen und hat sich erst kurz vor der Haustüre wieder einfangen lassen. Martin sagt, dass Jackson ihn völlig verwirrt angeschaut hat und die Rute weiterhin eingeklemmt war. Den restlichen Weg schnüffelte er immer wieder an Fossy und hat die Rute nicht mehr entspannt getragen.
In der Wohnung war er dann wieder völlig normal.
Vorhin sind wir zusammen raus und Jackson hat sich wie immer ganz normal verhalten.
Vor ca. einer Stunde lag er auf der Couch und schlief. Ich habe eine Packung Garnelen geöffnet und in diesem Moment sprang er auf, schaute mich völlig verstört an und rannte mit geklemmter Rute aus dem Wohnzimmer. Saß zitternd in der Diele, kam noch 2x ins Wohnzimmer, ging nicht mitten im Raum sondern suchte die Nähe des Schrankes, schaute zu uns, schnüffelte an seinen Kissen und rannte wieder panisch weg.
Er liegt nun im Bett und sieht völlig fertig aus. Leckerchen nimmt er dort an. Wenn wir uns zu ihm setzen drückt er sich ganz nah an uns.
Wenn wir gehen schaut er uns mit angelegten Ohren hinterher und bleibt auf dem Bett liegen.
Er lässt sich ins Wohnzimmer locken wenn es Leckerchen gibt, schnappt sich dies und haut mit geklemmter Rute wieder ab.


Habt ihr schon einmal ähnliches Verhalten beobachten können?:verwirrt:
 
  • 25. April 2024
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Hi suchende-Nasen ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich würde das eher in die gesundheitecke schieben und analdrüsen, ohren und herz abklären lassen...

meine lena hatte damals extreme verhaltensveränderungen, mehr oder weniger von heute auf morgen...bei ihr waren es extrasystolen vom herzen, darauf hat sie panisch reagiert...
 
Habs mal verschoben. ;)

Kenne "extremes Verhalten" einmal im durchrennen des Gartenzauns und dem Nachbarshund in den Ellbogen "hapsen", das waren nicht messbare Schildrüsenwerte bei Bluebell.

Und eben, wie Alex, von unserem Opi in Ansätzen. Die Extrasystolen bringen den ganzen Hund durcheinander. Zeus wird dann kreidebleich, ist unruhig, hat eine Bürste über den gesamten Rücken und fängt an zu Konzentrieren, d.h. er hat eiskalte Pfoten, Ohren etc.
 
Danke für eure Antworten. Hatte vor einer Woche ein geriatrisches Blutbild machen lassen, da war alles in Ordnung bis auf minimal erhöhtes Cholesterin. Da wurde Jackson auch durchgecheckt. Dennoch kann er ja jetzt was gesundheitliches haben.
Nach meinem Beitrag ging es sehr komisch weiter.
Wir gingen ins Schlafzimmer und wollten ins Bett. Jackson schaute uns an und rannte wie irre aus dem Schlafzimmer. Er rannte unruhig durch die Wohnung und schnüffelte uns immer total panisch ab. Er schnuppert an der Hand die man ihm vorsichtig hinhält wie ein fremder Hund. Wollte ich ihn anfassen, rannte er weg.
Als wir im Bett lagen ging er einige Minuten ums Bett herum. Sonst schläft er bei Martin unter der Decke, aber er wollte nicht ins Bett. Erst als wir uns schlafend stellten sprang er bei mir hoch, schnüffelte mir hektisch ins Ohr und rannte ins Kinderzimmer.
Nach 30 Minuten ging ich gucken, er lag in der hintersten Ecke auf einem Sitzsack an die Heizung gepresst (die war übrigens an weil der Ableger anscheinend Angst hat in der Nacht zu erfrieren). Ich stellte die Heizung aus und ging. Jackson schaute mich zitternd an.
Weitere 15 Minuten später kam er ins Bett, leckte eine zeitlang Martins Bein (macht er immer) kroch unter die Bettdecke, rollte sich wie immer ein und schlief.
Vorhin stand er wie immer auf, kuschelte mit mir und ging mit in die Küche. Er inhalierte normal sein Frühstück, schaute mich an und rannte panisch ins Schlafzimmer. Als ich ging wollte er mit raus und wedelte.

Werde am Nachmittag, mal wieder, zur TÄ fahren.

So langsam ist es gut. Fossy unerklärliche Sachen, Jackson völlig neben der Spur .....
 
Klingt ja schon ziemlich heftig. Ich drück die Daumen das es nichts Schlimmes ist.... Halt uns mal bitte auf dem Laufenden....
 
wenn's wirklich extrasystolen sind, kann man das nur sicher mit einem 24 std. ekg abklären...wir hatten glück das sie grade welche hatte als wir nen schall gemacht haben und nen ekg dran hatten...danach 24std. ekg und buch geführt...wann ist der hund entspannt, wann panisch und was passiert dabei gerade...
in der nacht hatte sie mehrere hundert extrasystolen am stück :(

meine lena ist damals wie von der tarantel gestochen aus dem schlaf hoch, in panik aus dem schlafzimmer raus und hat pustend und megapanisch zitternd unten im flur gesessen...das war so schrecklich :(:(:(
 
das war leider das ende der fahnenstange :(:(
sie war herzmäßig so vorbelastet das wir noch eine weitere therapie versucht haben und feststellen mussten das es nicht mehr geht...
das auswerten des ekg's zeigte das die muskulatur einfach fertig war...allerdings war sie bis dahin dem tod auch schon zweimal von der schippe gesprungen...immer wegen herz...
 
Martin sagt als er mit den Hunden um 7:00 Uhr ging war alles normal.
Jetzt bin ich nach Hause gekommen, Jackson hat gefressen und dann fing er schon wieder an so fragend, panisch und ängstlich zu schauen. Er wollte sich das Halsband nicht anlegen lassen und rannte vor mir weg. Er schnupperte wieder an mir und Fossy und rannte.
Sicherheitshalber habe ich ihm ein Geschirr umgemacht und bin dann raus. Er lief immer hinter mir, tipselte eher als das er gelaufen ist und schaute mich immer an. Sobald ich stehen blieb wollte er umdrehen. Im Park drehte er immer wieder um und wollte weg, Rute tief eingeklemmt. Und immer wieder schnüffelt er uns an und schaut dann so ängstlich.
Nun liegt er in seinem Korb und sobald ich ihn rufe legt er die Ohren an, klemmt die Rute und ist weg.
Fahren gleich zur TÄ.

Es ist so ein fürchterliches Gefühl wenn er mich panisch anguckt. Der Hund der mir sonst tiefes Vertrauen schenkt hat nun Angst vor mir und ich kann ihm nicht helfen.
 
lass bitte auch mal beim TA checken, ob mit seinen Sinnen (hören, sehen) noch alles wie gewohnt in Ordnung ist - ein Ausfall eines der wichtigen Sinnesorgane wäre jetzt für mich auch noch eine Erklärung für sein seltsames Verhalten ...
 
Das vermute ich fast. Ich glaube es könnte mit dem Geruchssinn zusammenhängen.
Es ist gerammelt voll bei der TÄ. Bin wieder raus und fahre später hin. Im Moment ist er völlig normal und bettelt um meinen Fisch
 
Am Wochenende bekommt Jackson ein 24 Stunden-EKG.
Er wurde gestern auf den Kopf gestellt aber es wurde nichts gefunden.
Vermutet wird eher eine Durchblutungsstörung. Denn wenn ich in der Situation an Jackson rankomme und er sich konzentrieren muss, dann wird der Zustand schnell besser.
Das fiel gestern auf als ich auf dem Nachhauseweg eine Haselnuss fand und ihn darauf aufmerksam machte. Sobald er sich konzentrieren kann wird er wieder normal.
 
Die Frage interessiert mich auch... Oder habt ihr ein Spot on Präperat verwendet?
 
Nein, Jackson hatte seine letzte Impfung 06/10 und auch nur Tollwut. Spot on seit August nichts mehr und Wurmkur war die letzte Anfang des Jahres. Auch sonst hat Jackson keine Medikamente bekommen.
 
Schließe mich - wie so oft - mal Biggy an.
Auffallend ist für mich hier aber vor allem der urplötzliche Beginn. Und der auch noch draussen bzw. in unmittelbar zeitlicher Nähe dazu.

Zum einen gibt es Infektionskrankheiten, die so ein Bild verursachen können. Ich will ja nicht unken, aber die Tollwut gehört da zum Beispiel prinzipiell dazu. Gibt aber sicher noch andere...

Zum anderen würde ich bei so einem Bild und Ablauf auch an eine Vergiftung denken!!!

Außerdem: Kann jetzt Zufall sein, aber ich finde Shrimps und Cashewkerne von der Form her sehr ähnlich. Vielleicht irgendein optisch ähnliches "Tier" im weitesten Sinne, das er gefressen hat oder fressen wollte, das vielleicht irgendwelche schmerzhaften Substanzen abgibt oder zubeisst, sticht, irgendsowas. Zugegebenermaßen schon ein bißchen weit hergeholt, aber bei deiner Beschreibung entstand bei mir spontan der Eindruck, der Anblick dieser kleinen wurmähnlichen Teilchen könnten es ausgelöst haben. So ähnlich passiert das allerdings auch bei Vergiftungen und/oder bestimmten Infektionskrankheiten.
 
Ich hatte solch ein Verhalten vor Jahren bei meinem Jacque .. später kamen noch "so eine Art epileptische Anfälle" dazu. Es kann natürlich auch sein, dass Jacque "kleine" Anfälle hatte, die von mir unbemerkt blieben.
Die Röntgen-Untersuchung ergab, dass Teile seiner Hirnzellen abstarben, der Grund wurde damals nicht wirklich gefunden, die Vermutung belief sich auf eine Entzündung im Gehirn.

Ich hoffe natürlich, dass es was Einstellbares ist :knuddel:
 
Ich hatte solch ein Verhalten vor Jahren bei meinem Jacque .. später kamen noch "so eine Art epileptische Anfälle" dazu. Es kann natürlich auch sein, dass Jacque "kleine" Anfälle hatte, die von mir unbemerkt blieben.
Die Röntgen-Untersuchung ergab, dass Teile seiner Hirnzellen abstarben, der Grund wurde damals nicht wirklich gefunden, die Vermutung belief sich auf eine Entzündung im Gehirn.

Das Absterben von Bereichen im Gehirn kann vaskuläre Gründe haben (zB ein verstopftes Blutgefäß wie beim Schlaganfall oder auch Einblutungen), entzündliche Ursachen durch Infektionen (zB Mengingitis, Enzephalitis) oder Vergiftungen. Kurzzeitige Anfälle können außerdem durch Blutzucker-Unterversorgung des Gehirns entstehen. Das alles sind per Definition keine epileptischen Anfälle, sehen aber mit Sicherheit sehr ähnlich aus.

Was für einem Genie von Arzt ist es denn damals gelungen, mit Hilfe von Röntgenaufnahmen, Teile von Zellen sichtbar zu machen, die man ansonsten eigentlich höchstens mit sowas wie einem Mikroskop zu sehen bekommt? Will ich aber nicht wirklich wissen, weil man Gehirn ohnehin per Röntgenstrahlen nicht gut dargestellt kriegt. Aber vielleicht gab es da ja noch kein CT oder MRT und das Röntgen war die einzig mögliche Methode. Einen Verdacht auf Entzündungen hätte man aber sicher damals schon über eine Liquorprobe erhärten können ... man kann nur finden, was man auch gezielt sucht.
 
Man sah auf dem Röntgenbild (wenn ich mich recht erinnere, das ist :gruebel: Jahre her, hmmm 25 oder so) einen grossen schwarzen Bereich, der da nicht hingehörte, weiss umrandet.
Hau mich nicht, wenn ich mich nicht konkret erinnere ;).
Die Anfälle nahmen an Stärke zu und Jacque war zunehmend desorientiert (und nach den Anfällen äusserst panisch).
Aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, was damals alles gemacht wurde.

Heute hätte man alles sicherlich besser untersuchen (und behandeln) können :)
 
Man sah auf dem Röntgenbild (wenn ich mich recht erinnere, das ist :gruebel: Jahre her, hmmm 25 oder so) einen grossen schwarzen Bereich, der da nicht hingehörte, weiss umrandet.

Vor 25 Jahren gab es sicherlich noch kein CT für Hunde. Trotzdem sind große schwarze Bereiche auf Röntgenbildern auch damals schon eindeutig interpretierbar gewesen. Aber sicherlich nicht als Teile abgestorbener Gehirnzellen ...

Hau mich nicht, wenn ich mich nicht konkret erinnere ;).
Mach ich :D
Sofern du dich richtig erinnerst, würde ich mal sagen, dass schwarze Bereiche Flüssigkeiten sind. Blut zB.

Die Anfälle nahmen an Stärke zu und Jacque war zunehmend desorientiert (und nach den Anfällen äusserst panisch).
Letzteres wäre allein schon dadurch erklärbar, dass solche Anfälle sicherlich nicht nur uns Angst machen. Dürfte glaub ich bei jedem der Fall sein, außer man verliert dabei auch das Bewusstsein.

Aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, was damals alles gemacht wurde.
Vielleicht weil es gar nichts gibt, an das du dich erinnern könntest?

Ich kann mich jetzt zB auch beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was bei Cara's Anfall so alles gemacht wurde. Ist halt nur leider gerade erst mal drei Monate her :verwirrt:


Heute hätte man alles sicherlich besser untersuchen (und behandeln) können :)
Meinst du? Die meisten Fälle die ich kenne, hören sich eigentlich genau gleich oder zumindest sehr ähnlich an. Wirklich untersucht wird gar nix und wenn überhaupt gibts halt Karsivan oder Epilepsiemedikamente.
 
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