Offenbach - 6 Hunde getötet

watson

KSG-Mutti™
20 Jahre Mitglied
Stadt - Offenbach
Von 250 Kampfhunden wurden sechs getötet
Offenbach (alk) Neun Kampfhunde hat das Ordnungsamt bislang sicher-gestellt,
weil sie entweder den Wesenstest nicht bestanden haben oder
der Halter als unzuverlässig eingestuft worden ist. 80 der in Offenbach
gemeldeten 250 Tiere steht ein Test noch bevor. Juristischer Streit
ent-zündet sich am Pitbull Muffy, der im Juni auf Anordnung der Behörde
eingeschläfert worden ist. Nach Ansicht der Offenbacher Tierschützer Judith
Kaiser und Uwe Lindau war die Tötung rechtswidrig. Sie wollen das
Ordnungsamt verklagen.
Pikant ist der Fall auch, weil Muffy seit vier Jahren im Offenbacher
Tier-heim lebte. Im Alter von vier Monaten war das Tier mit einem Beinbruch
in die Einrichtung gekommen und gesund gepflegt worden. Manfred Groß,
stellvertretender Vorsitzender des Tierschutzvereins, bestätigt, dass Muffy
in den ersten Lebensjahren keine Auffälligkeiten zeigte.
Im Herbst sei der Hund gefährlich geworden. "Plötzlich waren Mitar-beiter
nicht mehr bereit, ihn zu pflegen." Eine Erklärung dafür habe er
nicht. Judith Kaiser und Uwe Lindau haben eine. "Es ist versäumt worden, den
Hund zu erziehen." Zwar gebe es Vereinsmitglieder, die sich intensiv mit den
Tieren beschäftigen wollten. Doch sie würden von der Leitung gehindert. "Es
ist ein Armutszeugnis für das Tierheim, dass dem Hund keine Chance gegeben
worden ist."

Dass gefährliche Hunde aus dem Verkehr gezogen werden müssen, ist für die
beiden Tierschutzaktivisten selbstverständlich. An Muffy sei je-doch ein
Exempel statuiert worden. "Hunde, die unbequem sind und sich schwer
vermitteln lassen, sollen abgeschafft werden." Das sei ein Skan-dal. Gegen
die erste Tötungsverfügung, die das Ordnungsamt im April gegen Muffy
erlassen hatte, legte der Tierschutzverein auf Initiative von Judith Kaiser
und Uwe Lindau Widerspruch ein. Im Eilverfahren stoppte das
Verwaltungsgericht Darmstadt die Tötung. "Die Offenbacher Behör-de hatte
ihre Anordnung nicht ausreichend begründet", erläutert Richter Klaus
Dienelt, Pressesprecher des Gerichts. "Vier Jahre hat der Hund keinen
gestört, warum jetzt plötzlich? Diese Frage hat das Ordnungsamt nicht
beantwortet." Nachdem die Behörde erkannt hatte, dass ihre Ver-fügung
fehlerhaft war, erließ sie neue. Ende Mai stellte sie Muffy sicher und ließ
ihn in den Bierbrauerweg bringen. Nach Ansicht des Abteilungs-leiters
Norbert Euler war das auch wegen der Aufbrüche des Tierheims notwendig. Der
freilaufende Pitbull hätte andernfalls Menschen gefähr-den können. Kurz
darauf erließ das Amt eine neue Tötungsverfügung. Diesmal fehlerfrei, wie
Euler meint. Der Tierschutzverein legte keine Rechtsmittel ein, der Hund
wurde getötet.
Groß und Euler waren von der Gefährlichkeit des Tiers überzeugt, das
zwei Wesenstests nicht bestanden habe und mehrfach aggressiv aufge-fallen
sei. Richter Dienelt hält das Vorgehen des Amts, den Hund mit einer zweiten
Verfügung töten zu lassen, für "juristisch zulässig".
 
  • 18. April 2024
  • #Anzeige
Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hallo Watson,

Offenbach ist gleich um die Ecke von uns.

Die haben so ihre Probleme mit gewissen Hunderassen und dichten diesen gerne Aggressivität an. Man muß nur lange genug mit dem Besen vor dem Hund fuchteln bis er wild wird - das ist dann sein Todesurteil.

Gottseidank gibts da ein paar nette Menschen, die jeden Fall zur Anzeige bringen, der nicht gerechtfertigt war. Es sind aber nicht nur die Kampfhunde. Es wurde auch ein schwarzer Schäfer-Mix eingeschläfert trotz positivem Wesenstest. Man muß einen Hund halt nur lange genug provozieren
frown.gif


Ist ein sch.....Tierheim...

bl_paw.gif
Beckersmom
bl_paw.gif

bullcom.jpg

www.hund-und-halter.de
SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Offenbach - 6 Hunde getötet“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
Sinnvoll wär auch mal ein Bericht über das TH... Dann würden manche, bei denen es mit verantwortungsvoller Hundehaltung nicht ganz so gut bestellt ist, mal sehen, wo ihr Hund landet, wenn man sich nicht an die Regeln hält...
Antworten
1
Aufrufe
520
Nandou
Nandou
Anna D.
Für Landwirte, Jäger und Naturschützer werden freilaufende Vierbeiner zum Problem Leinenzwang für Hunde? Kreis Offenbach. Dem Hund soll es an den Kragen gehen. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
937
Anna D.
Anna D.
B
Hallo Beate, schau mal ein Stück weiter unten: "Nachbarn in Angst...". von merlin Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.. watson
Antworten
1
Aufrufe
2K
watson
watson
Hallo Watson, das soll nicht nur eine Unterbringungsmöglichkeit für beschlagnahmte Kampfhunde (weil Halter vielleicht kein sauberes Führungszeugnis hat) werden, sondern die letzte Station selbst für wesensgeprüfte Hunde. Einige Hess. Gemeinden haben Angst, daß das Hundegesetz anders ausfallen...
Antworten
1
Aufrufe
860
Beckersmom
Beckersmom
Grazi
Antworten
2
Aufrufe
653
Grazi
Zurück
Oben Unten