Obdachlose

HI!
Mich würde mal intressieren wie ihr zu Obdachlosen mit Hund steht?
Helft ihr ihnen mit ner Spende oder ignoriert Ihr Sie?
Seid ihr dagegen oder einverstanden das sie Hunde halten?

Wir haben hier in unserer Stadt einen Obdachlosen( von den wir wissen) mit Hündin und ca.3mon. Welpen(aus der Mülltonne!!!) der immer an der selben Stelle anzutreffen ist, und ihm bringen wir meist Futter, leckerlis u.s.w. mit.Wir geben ihn aber auch "bares" da das für TA-kosten gebraucht wird( er ist nicht Trinker ).
Was haltet ihr davon????

Thor, was soll man davon schon halten? Klasse, dass Ihr helft, und wenn es kein Trinker ist, dann ist die Hoffnung, dass er das Geld wirklich für die Hunde verwendet, ja irgendwie nicht umsonst.
Solche Leute würde ich auch unterstützen. Ich habe mal einem obdachlosen Trinker die Visitenkarte meines TA´s gegeben und ihm gesagt: ich ruf da jetzt an, wenn Sie da hingehen mit Ihrem Hund und den behandeln lassen, dann übernehme ich die Kosten: Der Hund hatte sich was eingetreten und das hat sich entzündet, weil es nicht behandelt wurde. Er ist wirklich zu meinem TA und hat den Hund behandeln lassen, ich habe den Typen zwar nie wieder gesehen, aber aufgrund der TA-Rechnung (war nicht so schlimm) und natürlich auch der Rücksprache mit dem TA mitgekriegt, das alles klar gegangen ist.
Was ich nicht verstehe und überhaupt nicht tolerieren kann, ist die Tatsache, dass es hier bestimmte Häuser gibt, in denen (ich sag es jetzt mal ganz offen) asoziale Typen leben, die vom Sozialamt und sogar von einem Betreuungsverein betreut werden, und da gibt es so viele Hunde, die lassen die auch aufeinander springen und verkaufen die Welpen dann im Alter von 4 Wochen für 5 Euro an andere solche Typen, da geht mir echt irgendwas in der Tasche auf!
Das sollte eigentlich kein Problem sein, man könnte ja die Hundehaltung in diesen Häusern generell verbieten, dann müsste man das aber auch durchsetzen! Das wird erstens nicht gemacht und zweitens tun einem ja dann die paar Leute leid, die dort ihre Hunde anständig halten und lieber auf die Butter aufs Brot verzichten und dafür was für den Hund kaufen.
Schon traurig das ist!

Also die meisten Obdachlosen, die ich so bisher gesehen hab, hatten ihre Hunde an sich gedrückt da liegen, sie waren seeeehr gepflegt (viel mehr als Herrchen/Frauchen) und scheinbar einfach nur zufrieden, bei ihrem Menschen sein zu dürfen.

In solcher Form hab' ich überhaupt nix dagegen. Ich meine, warum sollten diese Leute nicht auch einen treuen Kumpel haben dürfen?

Bei uns war ein Bettler in der Stadt, der hatte einen kleinen Mischling und ich bin dann mal (vor paar Jahren) einfach hin zu den beiden und hab' dem Wuffel einen Hundekuchen ins Schnäuzchen gesteckt (hab' ja meistens die Hosentaschen voll mit Leckerlis) . Die restliche Packung Hundefutter, die ich noch dabei hatte, hab' ich ihm dann auch da gelassen. Der Mann hat ziemlich undeutlich gesprochen, um nicht zu sagen, ich hab' kein Wort verstanden ... Naja, bissel Geld hat er dann auch noch gekriegt, schließlich soll er ja nicht das Hundefutter essen (müssen). Aber der kleine Hund war schon süß... hab' die beiden jetzt schon ewig nicht mehr gesehen...

hi thor

ich habe in köln mal einen getroffen, der hatte einen schönen schäferhund, der sagte wenn er den hund net hätte, hätte er sich längst das leben genommen. der hund gäbe ihm halt und sei sein einzigster freund. er war auch kein trinker, lebte aber auf der strasse, hatte job verloren und dann hat ihn seine frau verlassen, die wohnung war weg, der einzige der bei ihm blieb war sein hund. und das tier sah gepflegt aus, ich glaube er hat sich wirklich drum gekümmert, und das geld, was er erschnorrt hat auch für ihn geopfert.

also ich denke, manche lieben ihre hunde und opfern die paar euro die sie bekommen durch betteln, aber viele nutzen den hund nur aus um mitleid zu erregen. grade mit welpen oder so, weil die ja so niedlich sind. und diese hunde haben oft kein schönes leben, weil sie nur mittel zum zweck sind, aber keine freunde. und das finde ich echt fies von den typen, die abends sich die hucke zusaufen und der hund kann sehen wie er was zu essen in den bauch bekommt.

ich gebe meistens kein geld, sondern entweder futter für den hund oder leckerchen oder auch mal eine andere sachspende, ne warme decke z.b. oder ein halsband oder eine leine. das sind sachen, wo sich die hundeliebhaber unter den obdachlosen genauso drüber freuen wie über geld, weil der hund ein freund ist. die das net so sehen, freuen sich über solche sachen auch net, weil sie selbst kein kapital daraus schlagen können.

liebe grüße
angel und hunde

...viele Obdachlose behandeln ihren Hund besser als sich selbst. Bei vielen ist es der letzte Freund, der ihnen geblieben ist, und mit dem teilen sie alles.

Anders sieht es bei junkies aus. Denen gehören meiner Meinung nach die Hunde abgenommen!!!

Alexis

..die kriegen von mir immer was weil ich da sicher bin das es auch dem Hund zukommt. Alexis hat alles andere schon gesagt.

Ich gebe denen auch meistens ein bißchen Geld für Futter usw. oder hole auch mal schnell ne Dose aus dem Supermarkt.
Viele Obdachlose lieben ihre Hunde über alles und würden eher denen was zu Essen holen als sich selbst.

geld bekommt von mir keiner,

aber mit futter etc fürs doggy dürfen die leutchens schon rechnen!!

außer junkies ,die können froh sein wenn ich den hund net seh

Ich hatte mit obdachlosen Hundehaltern bisher weniger Probleme als mit "normalen"... die Hunde sind nämlich meistens (ok, Ausnahmen bestätigen die Regel) zwangsweise sehr gut sozialisiert.....

Aber mit Bargeld habe ich so meine Zweifel, ich gebe da lieber ne Packung Leckerli oder geh mit denen zusammen was kaufen....

Also die Obdachlosen bekommen von mir auch kein Geld ich habe den Panks an der Ampel die immer die Scheiben wischen wollen für die Hunde schon mal was da gelassen wenn ich vorher im Futterhaus war Denn das können sie nicht in Geld umsetzen und die Hunde haben was zu beißen

Danke für Eure antworten, freut mich das Ihr es fast genauso haltet wie wir

Ich finde das Leben für die Hunde von Obdachlosen gar nicht so schlecht, schließlich sind sie ständig bei ihrem Besitzer, müssen nie allein sein, sind immer überall dabei. Zumindest in dieser Hinsicht ist das für die Hunde bestimmt toll. Ob dann genug Futter da ist und ob es immer Winter nicht zu kalt oder im Sommer zu warm ist ist natürlich eine andere Sache.

Geld gebe ich Obdachlosen nie, da befürchte ich dass sie es in Alkohol umsetzen. Dann auch lieber Sachspenden, Hundefutter oder so. Oder als ich noch zur Schule ging habe ich immermal mein Schulbrot gespendet, wenn ich es nicht gegessen habe.

Super finde ich übrigens die Obdachlosenzeitung, so tun die Leute auch noch was sinnvolles. Oder die Obdachlosen die dann kleine Tiere schnitzen und verkaufen.

Ich habe die Erfahrung gemacht daß Obdachlose wirklich sehr gut mit ihren Hunden umgehen. Sie sind oft das Einzige was sie noch haben. Trotzdem bekommen sie von mir keine Geldspenden. Ich gebe aber sehr oft Futter für die Tiere.

Geld gibt es bei mir nur selten. Bin ich mal in der HH Innenstadt, dann sieht man dort viele mit ihren Hunden.
Für die Hunde gibt es dann ein oder zwei Dosen, für Herrchen oder Frauchen nen Burger o.ä.
Ich schaue mir die Leute jedoch genau an, habe ich ein ungutes Gefühl (es gibt genug "Scheinobdachlose") gebe ich dem Menschen nichts sondern nur dem Tier.

Vor Jahren bin ich mal mit einem Hund eines Obdachlosen zum TA gefahren, der hatte sich die Pfote tierisch aufgeschnitten, ich habe die Behandlung und auch die Nachbehandlung bezahlt. Der Mensch war nachweislich obdachlos, das wusste ich weil er hier aus dem Ort stammte. Beim TA wiederum musste ich aber auch nur die Medikamente und Salben/Tropfen sowie die Spritze bezahlen, die Behandlung war umsonst.

Sandra