"Nur" Muskelzittern oder was Ernstes?

In unserem Fall:

Anamnesegespräch
Neurologische Voruntersuchung
Inhalationsnarkose
Hörtest
Röntgen der HWS
CT vom Kopf und CT von der HWS (Einzelwirbel im Querschnitt)
Liquorentnahme und Untersuchung auf Tollwut, Borrellien und diverse andere Sachen
Nachbesprechung der Ergebnisse, und noch ein Medikament zum Ausprobieren
Hat alles zusammen 650 Euro gekostet.

Fand ich in Ordnung.

Meine Haus-TÄ hat einen ausführlichen schriftlichen Bericht bekommen und dazu hat Frau Dr. K. auch nochmal angerufen und über 20 Minuten mit ihr gesprochen und ihr die Details erläutert. Ohne Mehrkosten.

Ich war sehr zufrieden.
 
  • 25. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es gibt wohl zB bei DSHs eine erbliche Störung, das ist so eine Art Rückenmarks- oder Muskelschwund.


Das nennt sich Degenerative Myelopathie. Beim Menschen ALS. Daran ist Jason gestorben.

Seine Symptome waren aber völlig anders. Die Krankheit verläuft rasch, so wie bei euch auch - von den ersten kaum wahrnehmbaren Symptomen bis zum Tod (völliges Versagen der Kontrolle der hinteren Muskulatur) sind es 4 - 8 Monate.

Bei einfachem Muskelzittern könnte aber, anstatt eines neurologischen Problems, auch schlicht Übererregung der Auslöser sein, wurde hier ja schon erwähnt.

Auf dem CT, im MRT usw. findet man bei der DM nichts. Wohl aber würde man sehen, ob vielleicht ein Cauda-Equina-Syndrom vorliegt (zu dem passt das Zittern aber auch nicht wirklich).

Wurde die Schilddrüse mal getestet bei diesem Hund?
 
Ja, scheint hier ja so zu sein...

Also, dieses Schäferhund-Syndrom war irgendwie anders. Da versagten die Beine immer nur vorübergehend, und es verlief angeblich langsam.

Ich habe Jahre später bei Tiere suchen... tatsächlich nochmal einen älteren DSH in der Vermittlung gesehen, der das auch hatte. Der war an sich für sein Alter noch fit, aber wenn er schnell gelaufen ist, machten irgendwann die Hinterbeine schlapp, ganz plötzlich. Dann fiel er um, musste nen Moment liegen bleiben und dann konnte er ganz normal wieder weiter laufen.

Angesichts der Tatsache, dass es ja doch recht viele Schäferhunde gibt, schließe ich daraus, dass es mir trotzdem erst einmal begegnet ist, und die es in der Sendung auch nicht irgendwie benennen, sondern nur beschreiben konnten, dass es also nicht sehr häufig zu sein scheint.
 
Also, ich hab gerade nochmal in wikipedia geschaut.

Da steht zum Thema "degenerative Myelopathie bei alten Hunden":

Die Erkrankung ist durch eine Degeneration des im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet. Dadurch entwickeln sich allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand, eine gestörte und gestörte . Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft.

Daraus schließe ich, dass sie normalerweise langsamer verläuft als bei euch.

Alles, was schon im Welpen- oder Junghundalter auftritt, ist dagegen idR nicht aufzuhalten.

Ich hab wie gesagt bei unserem Welpen an eine Infektion gedacht - aber vielleicht hatte er auch wirklich gentechnisch ins Klo gegriffen, sozusagen.
Was der für eine Rasse war, wussten wir auch gar nicht - die Mutter war ein kleiner Mix "mit DSH" (und eventuell Spitz), der Vater - naja, die lief halt unkastriert im ganzen Dorf rum...
Der Welpe sah ein bisschen nach Dobi aus, nicht nur wegen der Farbe, und wäre mit Sicherheit recht groß geworden.

Der war schon klasse, aber, wenn man ehrlich ist, für unseren Haushalt und unsere "Hunde-Ahnung" damals definitiv ne Nummer zu tough und clever. Den hätte man arbeiten müssen, sonst wär er einem aus schierer Langeweile auf dem Kopp rumgetanzt.

Ging dann halt nur leider nicht mehr. :(
 
In unserem Fall:

Anamnesegespräch
Neurologische Voruntersuchung
Inhalationsnarkose
Hörtest
Röntgen der HWS
CT vom Kopf und CT von der HWS (Einzelwirbel im Querschnitt)
Liquorentnahme und Untersuchung auf Tollwut, Borrellien und diverse andere Sachen
Nachbesprechung der Ergebnisse, und noch ein Medikament zum Ausprobieren
Hat alles zusammen 650 Euro gekostet.

Fand ich in Ordnung.

Meine Haus-TÄ hat einen ausführlichen schriftlichen Bericht bekommen und dazu hat Frau Dr. K. auch nochmal angerufen und über 20 Minuten mit ihr gesprochen und ihr die Details erläutert. Ohne Mehrkosten.

Ich war sehr zufrieden.

Vielen Dank für die Info!
Das hört sich wirklich moderat an, ich hätte mit schlimmeren Kosten gerechnet (wenn ich bedenke, daß ich gerade für die Behandlung einer 'popeligen' entzündeten Zehe -ansehen, Abstrich, Verband und Antibiotika- an die 100,-€ bezahlt habe).
 
Hallo Lekto,

nein, wir lagen mit unseren 8 Monaten sogar noch "über dem Schnitt" :heul: .

Die Krankheit gibt es beim Hovawart leider gar nicht so selten. Hier z. B.- war ein kompletter Wurf betroffen!



Ich habe mich damals sehr lange damit beschäftigt, stand in engem Kontakt mit Leuten, die diese Krankheit versuchen, aktiv zu bekämpfen (Einsenden von Blutproben nach Bern, damit man einen Gentest entwickeln kann) und die entsprechend sehr viel Kontakt zu den Betroffenen haben. Manchmal dauert es vom Ausbruch der Krankheit bis zur völligen Lähmung (beim Hund, anders als beim Menschen, wandert die Lähmung nur nach hinten, nicht in Richtung Herz/Lunge) nur 4 Monate, manchmal doppelt so lang, ich weiß aber von keinem Hund, der länger als ein Jahr nach der Diagnose noch gelebt hätte :( .

Jetzt heule ich schon wieder. Mist.


Also, ich hab gerade nochmal in wikipedia geschaut.

Da steht zum Thema "degenerative Myelopathie bei alten Hunden":

Die Erkrankung ist durch eine Degeneration des im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet. Dadurch entwickeln sich allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand, eine gestörte und gestörte . Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft.

Daraus schließe ich, dass sie normalerweise langsamer verläuft als bei euch.
 
Danke, Claudia

Ja, dieses "nach hinten wandern" war damals bei dem Kleinen auch so. Und ich glaub, es hat knapp 3 Monate gedauert, wenn überhaupt. Am Ende konnte er fast gar nicht mehr laufen, und hat immer noch versucht, auszukneifen, weil er raus wollte - da war er grad mal ein knappes halbes Jahr.

Die Tierärzte wussten nicht, was er hat, und haben immer noch gedacht, vielleicht findet man was, und das gibt sich wieder. Weil er halt noch so jung war.

Bis meine Mutter die Notbremse gezogen hat. Gerade weil er noch so jung war. Das war echt schlimm. :(
 
Es ist ein Sterben auf Raten.

Seinen Hund so zu verlieren, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht :( .

Aber, an die TE nochmal: Das Muskelzittern ist kein typisches Symptom für die DM. Ein neurologisches Problem könnte nichtsdestotrotz vorliegen, aber mehr als beobachten würde ich momentan nicht tun.
 
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