Nur mal so - Erfahrungen mit Wesenstests

neobel

Hab mir gerade mal den Wesenstest meines Hundis durchgelesen.
Der wurde ja in Bayern gemacht , da steht ja alles drin was die mit ihm gemacht haben.
Unter anderem steht da
Der Hund wird an beiden backen gehalten und in die Augen fixiert: er Reagiert problemlos-ruhig

Ich finde solche Test so was von doof
Ich habe mal einen Dackel kennengelernt , wenn man dem in die Augen geschaut hat , war der total aggressiv.
manche andren haben dann nur Angst und sind total unsicher ( meine kleine Mischlingsmaus zb.)

Wer denkt sich son ****** eigentlich aus
haben die keine Hunde die die Tests vorgeben?

Welche Erfahrungen habt ihr denn damit gemacht ?
Falls solche Test überall gemacht werden.
 
  • 23. April 2024
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Hi neobel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hier in Hessen ist der Test im Prinzip ganz easy. Wer mit seinem Hund problemlos in eine Fußgängerzone gehen kann, hat überhaupt nichts zu befürchten.

Hätte jemand meinen Hund beim Test an den Backen gehalten, hätte ich ihn sofort
abgebrochen (obwohls meinem Hund schnuppe gewesen wäre).
 
In Berlin ist er auch relativ easy.
Das Verhalten des Hundes in der Öffentlichkeit wird geprüft. Also die ganz normalen Alltagssituationen.
Dann wurde noch der Hund selbst abgetatstet. Dabei wurde aber vorher gefragt ob der Hund irgendwo sehr empfindlich ist und die Stelle wurde dann ausgelassen.
 
Hier in Luxemburg ist es auch easy:
Es gibt 3 Prüfungssituationen:

1. Hund muss neben HH absitzen. 3 Leute kommen auf ihn zu, dürfen ihn aber nicht provozieren. Hund muss sitzen bleiben.

2. Hund soll sich hinsetzen oder hinlegen. HH muss dem Hund "Bleib" signalisieren und für 30 Sekunden ausser Sichtweite gehen. Ob er den Hund danach abruft oder wieder zu ihm zurück geht, ist dem Besitzer überlassen.

3. Hund muss auf einem Feld abrufbar sein.
 
Hab mir gerade mal den Wesenstest meines Hundis durchgelesen.
Der wurde ja in Bayern gemacht , da steht ja alles drin was die mit ihm gemacht haben.
Unter anderem steht da
Der Hund wird an beiden backen gehalten und in die Augen fixiert: er Reagiert problemlos-ruhig

Was bitte war das für ein Gutachter? Ich hab jetzt mit 3 Hunden WT gemacht, aber so etwas hat der Gutachter mit den Hunden nicht gemacht und ich lebe ja auch in Bayern. Ich an Deiner Stelle würde mir das nächste mal einen anderen Gutachter suchen.
 
Also ich fand unseren Wesenstest echt unangenehm. Sowohl für mich als auch für meinen Hund. Gleich zu Beginn wurden Fotos für die (Verbrecher)Kartei gemacht. Eins von rechts,eins von links und eins von vorne. Dann wurde Kimba von dem Gutachter begrüßt, indem er sie kräftig abklopfte. Die arme wusste gar nicht wie ihr geschieht. Dann sind wir durch die Stadt gelaufen und wir mussten an anderen Hunden, Kinderwagen, Kindern, Menschen mit Gehhilfe und Passanten vorbei laufen. Dann kamen Gehorsamsübungen. Ich war so aufgeregt. Daraufhin kam dann dieser Mist mit dem Regenschirm. Erst wurde er direkt vor ihrer Nase aufgespannt. Dann wieder geschlossen und der Gutachter lief mit erhobenen Regenschirm hektisch auf Kimba zu. Sie sollte neben mir sitzen bleiben. Dann schlug er mit dem Regenschirm neben Kimba auf den Boden. Sie hat sich erschrocken und ist hinter mich gelaufen. Er hat daraufhin gesagt, dass sie ihm die Zähne gezeigt hätte, aber er würde es noch mal durchgehen lassen. Auch Kimba musste sich nach dem Test in der Stadt von ihm untersuchen lassen. Er hat sie sogar hoch gehoben.
Ich bin zu diesem Sachverständigen gegangen, weil er mir empfohlen wurde.
 
Wesenstest - nein danke! Die sind meiner Meinung nach genauso sinnfrei wie Rasselisten und nur Geldschneiderei. Mein Mitleid gilt allen Geschöpfen, die sowas über sich ergehen lassen müssen!
Ich wollte meinem Hund durch so einen Test keinen evtl. bleibenden Schaden zumuten. Zum Glück reichte unserem Amt der Sachkundenachweis mit anschließendem Test für den Hund. Da musste ich viele Bögen lernen und anschließend Fragen über Hunde beantworten und mein Hundi musste noch einen Gehorsamkeitstest machen (Sitz, Platz, Bleib und an der Leine laufen in der Öffentlichkeit). Natürlich wurde jeweils der höchstmögliche Gebührensatz gefordert.
Achja, das ganze ist jetzt etwa 5 Jahre her und seitdem hat sich KEINER vom Amt mehr für meinen Hund interessiert. Gibt ja auch keinen Grund... er ist ja "nur" ein Hund...
LG
Laura
 
Also ich fand unseren Wesenstest echt unangenehm. Sowohl für mich als auch für meinen Hund. Gleich zu Beginn wurden Fotos für die (Verbrecher)Kartei gemacht. Eins von rechts,eins von links und eins von vorne. Dann wurde Kimba von dem Gutachter begrüßt, indem er sie kräftig abklopfte. Die arme wusste gar nicht wie ihr geschieht. Dann sind wir durch die Stadt gelaufen und wir mussten an anderen Hunden, Kinderwagen, Kindern, Menschen mit Gehhilfe und Passanten vorbei laufen. Dann kamen Gehorsamsübungen. Ich war so aufgeregt. Daraufhin kam dann dieser Mist mit dem Regenschirm. Erst wurde er direkt vor ihrer Nase aufgespannt. Dann wieder geschlossen und der Gutachter lief mit erhobenen Regenschirm hektisch auf Kimba zu. Sie sollte neben mir sitzen bleiben. Dann schlug er mit dem Regenschirm neben Kimba auf den Boden. Sie hat sich erschrocken und ist hinter mich gelaufen. Er hat daraufhin gesagt, dass sie ihm die Zähne gezeigt hätte, aber er würde es noch mal durchgehen lassen. Auch Kimba musste sich nach dem Test in der Stadt von ihm untersuchen lassen. Er hat sie sogar hoch gehoben.
Ich bin zu diesem Sachverständigen gegangen, weil er mir empfohlen wurde.

Keine Ahnung was das für ein Gutachter war, aber bei dem würde ich höchstpersönlich dafür sorgen, dass er von der Liste verschwindet.

Bei uns war immer Begrüßung des Halters, dann Hund begrüßt, gestreichelt und dabei abgetastet..mal durch die Ohren gefahren, Lefze angehoben, gemessen. Anschließend Spaziergang am Rheinufer, Jogger, Radfahrer, Mütter mit KiWagen etc. sind vorbei, Enten gucken am Ufer, zwischendrin hat der Prüfer so getan als würde er vorm Hund stolpern, mal Draufschlagen auf eine Mülltonne im vorbeigehen...Bedrohungssituation: Prüfer kommt mit wedelnden Armen auf Hund zu und fixiert ihn, tut so als würde er wieder flüchten...und das war's im Prinzip schon. Becks hat in keiner Situation auch nur den Hauch einer Reaktion gezeigt, als er bedroht wurde hat er dem Prüfer den Hintern zugedreht und sich hingelegt. Im Gutachten stand dann sowas wie "Hund ist kaum ansprechbar"..Tja...so war er der gute Becks :heul::love:
 
Den Test hat die Vorbesi gemacht nicht ich.
Der Verlief so wie es drin steht wie folgt ab.
Verhalten des Hundes im Gebäude
auf glattem Boden sicher
Auf Treppen sicher
Verhalten bei Enge durch viele Personen freundlich und sicher
Betragen während der Wartezeit kann sich beherrschen ruhig

Beziehung Hund Halter
Zähne Ohren Pfoten werden gezeigt Problemlos ruhig
Dann kam das mit dem in die Augen schauen
der Halter zieht den Hund am Nackenfell nach oben er reagiert problemlos ruhig
Halter dreht den Hund im liegen auf den Rücken und hält ihn kurzzeitig der Hund reagiert: sträubt sich passiv kein Aggressionsverhalten
Dem Hund wird ein Stück Trockenfleisch gegeben der Halter wird auf gefordert es ihm kurzzeitig weg zu nehmen Hund reagiert: problemlos ruhig und gelassen

Territorialaggression des Tieres wurde neben dem Verhalten im Halterwesen im Fahrzeug getestet
Hund allein gelassen Auf Annäherung und Provokation durch den GF (Klopfen an Autoscheibe und aufs Dach reagierte der Hund ruhig und gelassen , der Rüde bleibt entspannt

Dann Anleinen und der GF forsche Annäherung reagiert offen und freundlich
konnte vom GF angefasst und gestreichelt werden Tätowiernummer bzw. Ohr und Zahnkontrolle verliefen Problemlos.

Pupillenreaktion und Reflexe waren normal keine Anzeichen von Verabreichung von Beruhigungsmitteln.

Umweltreize

Passant angeleint und frei laufend
Jogger angeleint und frei laufend
Radfahrer angeleint und frei laufend
Hund alles ruhig oder neutral

Person sitzt oder liegt auf der Erde
Person mit Stock behindert angeleint
Personengruppe engt den Hund ein
Person mit Besen oder Laubrechen
Person auf Cityroller
Frustrationstest
Futter wird zunächst gegeben dann vorenthalten
Person auf Roller an dem ein Sack mit klappernden Dosen hing
Hundleicht unsicher , dann freundlich auf bedrängen mit einer Geräuschquelle defensiv kein abwehrschnappen

Fahrzeugverkehr mit Lärm und Hupen Hund sicher
Beutespielreiz durch den GF mittels Ball und Lederfetzen gegenüber dem Ball zeigt sich der Rüde verspielt gegenüber dem Lappen zeigt er noch mehr Triebverhalten er steht gut unter Kontrolle

Ca 100 Meter Wegstrecke in Begleitung eines gleichgeschlechtlichen hUndes in ca 5 Meter Abstand beide Tiere angeleint ruhig entspannt
Schreckschuss (6mm Entfernung ca 20m) leicht unsicher
Freilauf in der nähe des gleichgeschlechtlichen Hundes
unsicheres annähern Beschwichtigungssignale
Kontrolle des Halters eher zäh der rüde lies sich nur schwer abrufen.

2meter Leine Hund wird allein gelassen Vereinsamung Besitzer außer Sicht

Passant 2 Meter Abstand ignoriert den Hund : ruhig
Behinderter mit abnormalem Bewegungsablauf Krücken Stock : ruhig sicher freundlich interessiert
Passant mit gegen geschlechtlichen Hund 5 Meter Abstand : freundlich interessiert
GF provoziert den Hund durch gespieltes Meideverhalten, abnormalem Bewegungsablauf und Fixieren mit Körperspannung und Peitschen knallen : auf die Bedrohung zeigt der Rüde unsicheres bellen Nach dem abholen benahm er sich unsicher nahm aber zugeworfenes Futter an.

Reizschwelle : Mittel

Spaziergang mit gegen geschlechtlichen Hund

Verhalten des Probanden gegenüber dem andren Hund gut sozialisiert sehr Temperamentvoll verspielt akzeptiert Zurückweisung älterer Hündin ohne dieses mit Aggression zu beantworten.
Abrufen aus dem Spiel : zäh
Bindung gegenüber Besitzer : gut
Sitz Platz Fuß Herankommen
mit Leine gut
ohne Leine gut
Leinenführigkeit : gut
Verhalten ohne Leine temperamentvoll an der Umwelt interessiert
Hund verhält sich gegenüber anderen Tieren ( Katzen) unauffällig
Verhalten im Realverkehr: Keine Verhaltensauffälligkeiten

So das war viel bestimmt auch für den Hund
Finde ihn zu intensiv und überanstrengt den Hund doch.

Das ganze hat er ein mal nicht bestanden die nächsten 3 mal dann bestanden
 
der typ war wohl suizid gefährdet,hi,hi.
in sa.-anh. ist der test easy,für einen gut erzogenen hund.
ein paar bedrohungssituationen wie anschreien,anstarren aus 2m entfernung! und bedrohung mit stock
aus 2m entfernung und ein gleichgeschlechtlicher provozierender hund hinterm zaun.da darf der hund reagieren(bellen,schnappen,knurren)wichtig ist das der besitzer den hund wieder unter kontrolle bekommt.
bei den alltagssituationen wie z.b. jogger,kinderwagen uvm. darf der hund keine aggressionen zeigen.
meine dicke hat die SH3 und hat den test super bestanden,obwohl sie bei der stockbedrohung nach vorne gegangen ist und die hündin hinterm zaun wurde auch angeknurrt.
der sachverständige meinte nur"solange der hund nicht das baby aus den wagen zerrt oder die oma mit krücken frisst ist alle i.o."
 
Boah .. nee also meinen Hund hat niemand angefasst. Es wäre kein Thema gewesen, aber sowas wie Backen festhalten oder im Nacken ziehen :kindergarten:.

Man hat ihn fixiert und erschreckt, ich musste aus seinem Sichtbereich gehen und er war alleine an einer Laterne angebunden. Das "heftigste" war, als er vor den Polizeiwagen mit den Malis und Rottis musste, die dort drin abgegangen sind :rolleyes:. Ohne Kommandos oder irgendeiner Kommunikation musste ich bis ca 1/2 Meter ran. Tysi hat sich hingesetzt, keinen Mucks gemacht und in der Gegend rumgeguckt :D ... Kommentar des Polizisten: "Der ist aber gut!" ... tja ist ja auch meiner :love:

Unser Test war in BaWü und ich fand ihn fair. Leute, die vor uns dran waren hatten wohl weniger Glück. Typischer Sportanzug-Ausländer (sorry wenn ich es jetzt so formuliere) mit gebrochenem Deutsch und gleich zwei Pittis an der Leine. Es macht halt auch schon der Gesamteindruck *find*. Sagen wir mal, Halter und Hunde waren ein ungleiches Paar ;). Der Polizist meinte, dass es auch darauf ankommt ob Mensch und Hund zusammenpassen. Stimmt das gar nicht, erst dann würde man demjenigen den Hund wegnehmen.

Leider gibt es eben massive Unterschiede in den einzelnen Bundesländern. Was bei den Hessen "zu lasch" ist dürfen dann eben die anderen Bundesländer "ausbaden". Tysi kam damals von Hessen nach BaWü. In Hessen hatte er nach der alten Verordnung noch aller 2 Jahre den Test gemacht, also schon mehrfach vorstellig ;). Das hat BaWü nicht interressiert, ich durfte für teuer Geld alles nochmal machen, obwohl der Hund schon 12 Jahre war.
 
Beziehung Hund Halter
Zähne Ohren Pfoten werden gezeigt Problemlos ruhig
Dann kam das mit dem in die Augen schauen
der Halter zieht den Hund am Nackenfell nach oben er reagiert problemlos ruhig
Halter dreht den Hund im liegen auf den Rücken und hält ihn kurzzeitig der Hund reagiert: sträubt sich passiv kein Aggressionsverhalten
Dem Hund wird ein Stück Trockenfleisch gegeben der Halter wird auf gefordert es ihm kurzzeitig weg zu nehmen Hund reagiert: problemlos ruhig und gelassen

Was soll denn der Unsinn mit dem "am Nackenfell nach oben ziehen"?

Ob mein Hund ruhig bleiben würde, wenn jemand auf das Dach meines Autos hämmern würde, wage ich zu bezweifeln. Was für ein Blödsinn!

Warum musste der Hund diesen Test denn Ganze 4 x über sich ergehen lassen? Ganz ehrlich, ich verstehe das alles nicht. Würde mich mal interessieren, wer der Gutachter war (gerne per PN). Zu dem würde ich nie und nimmer gehen.
 
Keiner meiner Hunde würde sich an den Backen festhalten lassen und in die Augen schauen..würde ich auch niemals zulassen.
Finde es gruselig was bei den sogenannten Wesentests auf einem zukommt und hoffe das ich niemals mit einem meiner Tiere sowas machen muss....
 
Wenn ich das richtig verstanden habe war dies ein bayrischer Test von einen bayr. Gutachter oder? Es wäre nett, wenn ich den Namen des Gutachters per pn erfahren könnte. Der Name des Gutachters steht auf den Test und das ein oder andere TH weiß gerne "Wen" es sich als Gutachter hinzuholt.
btw. für den bayr. Test gibt es eine Durchführungsanordnung, damit alle Tests ähnlich sind und dies ist auch gut für jeden normalo Hund zu schaffen.
 
So, wie ich das verstanden habe, ist die Sache mit dem "an die Backen fassen" und am Fell hochziehen, in der Passage Bindung Hund/Halter. Das macht also der Halter mit dem Hund und kein Dritter.

Bei Fenja könnte das auch gerne jemand anders machen :D die hätte aber an anderer Stelle den Aussetzer -Territorialverhalten- Also unserem Auto (Wohnmobil) nähert sich niemand bis auf einen halben Meter, ohne dass Madame laut gibt (aber richtig laut). Und das ist auch gut so. Sie ersetzt die Alarmanlage (auch und besonders wenn ich drin schlafe).

Zum Glück fahren wir nach Bayern immer nur in Urlaub.

:hallo:
 
Die Unterschiede der einzelnen Wesenstests finde ich wirklich erstaunlich!

Waren das bei Euch allen kombinierte Tests zur Leinen- und Maulkorbbefreiung oder wurden diese separat getestet?

Letzteres war bei uns der Fall:
ich und eine weitere Teilnehmerin der insgesamt 6-köpfigen und-hündigen Gruppe hatten uns für Maulkorb- und Leinenbefreiung angemeldet; die restlichen 4 wollten nur die Maulkorbbefreiung erreichen.
Dies war auch der längste Prüfungsteil (alles in allem locker 4,5 Std).

Durchgeführt wurde die Prüfung von der zuständigen Amtsveterinärin und deren Kollegin; als "Statisten" waren noch einige Sachbearbeiter des OA dabei (diejenigen, die nachher die Befreiungen bearbeiten und erteilen).

Es lief insgesamt sehr human ab; die Situationen, welche getestet wurden, waren allesamt realistisch.

Teil 1, Maulkorbbefreiung:

Alltagssituationen wurden getestet, z.B. Aufzugssituation mit vielen Fahrgästen, Stadt- oder Weihnachtsmarktbesuch (Hund wird beim Vorbeidrängeln 'versehentlich' angerempelt, jemand schreit laut "Ihh, ein Kampfhund!" etc.), ein Parcours mit einem Jogger, Person mit wehenden Klamotten und Schubkarre, jemand schießt einen Ball Richtung Hund, hinter einem Baum springt jemand hervor etc)

Am Anfang mußte man in Runden hintereinander gehen, während der Runde im Slalom um die anderen Hunde, aufeinander zu gehen (Einzelhund auf eine "Wand" aus Personen und Hunden, durch diese durchgehen) usw.

Die Prüfer kamen nacheinander forschen Schrittes auf jeden Teilnehmer zu, während wir in einer Reihe standen und die Hunde saßen, gaben dem jeweiligen HF die Hand und sprachen ein paar Sätze mit ihm.
Wir mußten die Hunde auch ablegen, auf den Rücken drehen und ins Maul fassen (wohlgemerkt: wir, nicht die Prüfer! Diese haben die Hunde selbst nicht angefaßt).

Dann wurden die Hunde nacheinander angebunden und der HF mußte sich entfernen. Erst gingen die anderen Hunde dann in einer Reihe an ihm vorbei, dann gingen die Prüfer hin, ließen etwas vor den Hund auf den Boden fallen, sprachen ihn an, machten irgendwelche Faxen.

Ich glaube, das war schon alles. Aus der Gruppe haben alle bestanden.


Dann kam der Teil 2 zur Leinenbefreiung (alle oben beschriebenen Situationen waren mit angeleintem Hund).

Hier mußte man eine vorher festgelegte Strecke laufen, der Hund sollte bei Fuß gehen. Während der Strecke auf andere Personen treffen, stehen bleiben, Hand schütteln, kurz sprechen, weitergehen.
Dann auf einen anderen Hundeführer treffen, stehen bleiben, quatschen, Hunde dürfen Kontakt aufnehmen und bei Bedarf spielen. Hund dann abrufen, zurück gehen. Hund ablegen, sich aus Sichtweite entfernen. Zurückkommen bzw. Hund zu sich rufen. Das war alles.

Pete hat bestanden :)
Obwohl die Prüferin vorher mehrmals fragte, ob ich den Leinen-los-Test wirklich machen wolle? Das hatte mich etwas irritiert...
sie meinte dann, weil er einäugig sei könnte es sein, daß er durch das eingeschränkte Gesichtsfeld schreckhafter als normal reagieren könnte, wenn etwas Unerwartetes aus Richtung der blinden Seite käme. Sie würde die Leinenbefreiung daher, wenn überhaupt, nur mit Einschränkungen erteilen.

Nach besagten 4-5 Std Test war dann klar: Pete ist sowas von generell nicht schreckhaft, Befreiung erteilt, keine Einschränkungen :lol:


Wenn wir den Leinenbefreiungstest nicht bestanden hätten, hätte die bestandene Maulkorbbefreiung aber trotzdem ihre Gültigkeit behalten.
Ebenso hätte man bei Nichtbestehen der Maulkorbbefreiung diese jederzeit (bzw. ich denke mal nach einer angemessenen Übungsfrist, nicht am nächsten Tag) wiederholen können, ohne daß einem irgendwelche Nachteile entstanden wären.
 
Ne ist in Bayern anders. Ist der Hund ohne Aggression und gut erzogen gibt es keine Auflagen. Lässt er sich nicht zuverlässig abrufen oder jagt gerne, kann auch mal Leinenzwang dabei sein.
Maulkorb gibt es nicht, solange nichts vorgefallen ist.
ich hänge dir einfach die Ausführung zum bayr. Test an. Wie er sein sollte.
 

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Also ich hab meinen Test im Februar (auch in Bayern/Bezirk Schwaben) gemacht,
und war sogar vom meinem Gutachter sehr positv überrascht.
Für Schwaben waren laut meiner Liste die ich vom Amt gekommen habe zwei Gutachter offizell bestellt.
Prinzipiell kann der Wesenstest zwar soweit ich weis auch von anderen in Bayern zugelassenen Gutachter abgenommen werden, aber ich wollte mich da auch nicht auf irgendwelche möglichen Vorwürfen vom Amt bzgl. Vetternwirtschaft o.a. einlassen.

Im Vorfeld hatte ich ehrlich gesagt ziemlich Angst vor dem Test, denn obwohl meine Ronja gut sozialisiert ist und charakterlich auch gefestigt ist, wusste ich ja nicht genau was auf mich zu kommen sollte. Außerdem ist mein Gutacher Polizist und war lange bei im Raum Kempten/Allgäu Hundeausbilder u. Ausbilder f. Hundeführer. Deswegen hatte ich zuerst bedenken wg. Gehorsamkeitsprüfung und möglicher Rassevorbehalte usw.
Als ich mich dann weiter informiert habe, stellte ich dann auch fest, das er auch selbst langjähriger Züchter von Doggen ist und das zerstreute meine Vorbehalte. Ein Vorgespräch am Telefon lies mir Herrn S. sympatisch erscheinen und so wurde ein Termin gemacht.

Im Wesentlichen lief alles wie bei den anderen schon beschrieben.
Zuerst der Papierkram (Personalien, Identifikation durch Chip, Impfbuch, Stammbaum, Fragebogen zur Haltung usw. usw.). Darauf hat der Gutachter sich ein wenig mit Ronaj beschäftigt (mit ihr geredet, sie angefasst usw.), aber man merkte da schon, das er Erfahrung hat, wo ein fremder einen hund anfassen kann und wo nicht.
Dann folgte kurze Gehorsamkeitprüfung bei am Ortsrand, Verträglichkeit mit anderen Hunden (Herr S. hatte zwei eigene Hunde dabei). Danach fuhren wir zu einem größeren Supermarkt in der nähe, es war samstag vormittag und relativ viel los auf dem Parkplatz. Hier teste er das Verhalten im Verkehr(Autos, Einkaufswägen, Passanten, Rollstühle, Kinderwägen usw.) und Reaktionen auf unvorhersehbare Situationen (plötzliches hervorteten hinter einem auto usw.) Am Ende folgte ein Abschlußgespärch, in dem er mir seine Ergebnisse mitteilte.

ich kann Herrn S. nur weiterempfehlen, wenns nicht so teuer wäre könnte man das öfter machen :D
 
Also wenn ich eure Beiträge lese, bin ich froh, muss ich das nicht mit Belle machen. Also Backen halten und Nackenfalte hoch ziehen (durch mich) kein Problem, viele Leute, Stadtleben, andere Hunde, etc. alles kein Problem. Unser Problem wäre es, wenn ich sie anbinden und ausser Sichtweite gehen müsste. Dann bekäme der Gutachter wohl n Gehörsturz... Das geht auch nach 3 Jahren üben noch nicht. Höchstens in gewohnter Umgebung, aber dann auch nur an einem "guten Tag".

Aber solche Sachen wie aufs Autodach schlagen, den Schirm neben dem Hund auf den Boden knallen, da würd ich mich also auch fragen, da hätte der Hund ja wohl das Recht sich zu melden oder sich bedroht zu fühlen! Würde mich interessieren, wie sowas dann gewertet wird...
 
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