Nur 24 Kilometer ...

... sollten es eigentlich werden

Pft..24Km, dass hat uns bisher nie geschockt....
24Km sind in unter 5 Stunden zu schaffen...

Diese 24Km sollten aber laut Erfahrungsberichten gute 12 Stunden dauern.

Wir hatten ein hohes Ziel.

Alles gebucht habe ich bereits im Januar. Appartment für 3 Nächte und für eine Nacht eine Hüttenübernchtung, denn wir entschieden uns, dass wir diese enorme Strecke auf gemütliche 2 Tage aufzuteilen.
Leider stand es 2 Wochen zuvor schon nicht gut - es hat geschneit und das nicht zu wenig.
Jeden Tag habe ich über Fotowebcam beobachtet - jeden Tag wurde es auch ein bisschen weniger.
ja, aber was nun machen ? Alles stornieren ?
Nein, wir machen das und wenn es nicht ganz klappt, dann sind wir aber um Erfahrungen für einen weiteren Versuch reicher.

Also sind wir 700Km gefahren um 24Km zu wandern.
Verrückt

Morgens 6 Uhr, der Wecker klingelt und wir packen unsere Rucksäcke. Eine Übernachtung bedeuten zumindest ein frisches Shirt und einen frischen Schlüppi dabei.
Wasserblasen gefüllt, das Wasser für Jasper gefüllt und die Schlafsäcke angebracht.

Auf geht es... (Und ja, diesmal mache ich Absätze zwischen die Bilder )

unser Weg führte uns durch die atemberaubende Partnachklamm.

Ein kleiner Blick was uns erwartet.


Ein ungläubiger Abschied


Und dann geht es auch schon ins Ungewisse.

Ein starkes Getöse begrüßt uns






Tja, sowas hatten wir bisher noch nicht auf unseren Wanderungen

Die Bilder geben nicht ansatzweise wieder, wie schön es dort ist



Eine kleine Abkühlung von oben
















So wie wir die Partnach betreten haben, so verlassen wir sie auch wieder

Wir lassen die Partnachklamm hinter uns und steuern unser nächstes Ziel, die Bockhütte an.


Wir haben ein paar Steine mit draufgesetzt


So langsam kann man erahnen, wie hoch unsere Reise gehen wird.





Die Aussicht ist fantastisch - ich gestehe, dass ich außer auf Klassenfahrt zum Skiurlaub noch nie Bayern war











Unsere erste Pause an der Bockhütte - leider hatte sie geschlossen, aber so gab es dort auch wenigstens keinen Menschenauflauf

Die Wege machen es uns allerdings sehr schwer, denn diese großen Kiesel findet man sonst nur in künstlich angebauten Steingärten - darauf zu wandern raubt einem nochmals viele Kräft.
Jasper lief irgendwann offline, denn darauf konnte er nicht ordentlich "arbeiten" - er sollte sein eigenes Tempo finden.



Nach und nach erreichen wir Schneefelder, besser gesagt Lawinenfelder.
Jasper war darüber hoch erfreut und hat es ausgenutzt sich direkt inmal darin abzukühlen - die Partnach war irgendwie nicht so attraktiv.







Das letzte Lawinenfeld war allerdings echt tricki - es war groß und steil und zudem angetaut und wieder gefroren - wenn wir hier ausrutschen, dann gibt es eine wahrscheinlich "witzige" Abfahrt ins Tal zurück.
Aber wir haben es geschafft



Wir lassen das Reintal unter uns und freuen uns auf unsere Hütte, denn so langsam machen sich die Rücksäcke und unsere Waden bemerkbar.

Ab hier wurde es allerdings zum "worst hike ever" - oder wie man so schön sagt.
Die Hütte war wunderbar gelegen, wirklich richtig schön.

Wir haben erfahren, dass ein Weitergehen nicht möglich ist - Lawinengefahr.

Na gut, dann übernachten wir eben hier und wandern morgen gemütlich zurück.

Jetzt wird es sehr ärgerlich.
Man klärte uns über einen "doofen" Umstand auf - wir können dort übernachten, aber müssen wissen, dass ... ja

was dann gesagt wurde stimmte mich um.
Dort will ich nicht übernachten - denn ich möchte lediglich schöne Erinnerungen mit nach Hause "nehmen" und nicht mehr.

Ich rede deshalb in Rätseln, weil ich nix schlecht machen möchte und für diesen Umstand können die Hüttenbetreiber nichts - zudem es schwer ist (Deren Quats stecken jeweils vor den Schneefeldern fest) etwas kompetentes dagegen zu tun, wenn man in seinen Mitteln nur beschränkt ist.

Jedenfalls haben wir uns dort mit Essen und frischen Getränken gestärkt, unsere Wasserblasen wieder aufgefüllt und sind gegen 17 Uhr aufgebrochen um noch rechtzeitg vor dem Schließen der Partnachklamm zurück zu kommen.

Was nun eine 24 Km Tour sein sollte, bei Ziel eine 17Km Tour war, wurde entsprechend eine 34Km Tour quer durch das Reintal und dem Wettersteingebirge.

Wir waren auf dem Rückweg zwar schneller, aber das machte es trotzdem nicht einfacher.
Die für die Übernachtung gepackten Rucksäcke wuden schwerer und schwerer, die Träger fühlten sich an wie dünne Seile die sich in unsere Schultern bohrten.

Ich habe mir zudem auf den letzten Kilometern meinen Aductor übelst angerissen oder überdehnt, jedenfalls tat er übelst weh - jede Steigung wurde zur Qual - ich konnte mein rechtes Bein nicht mehr aus eigener Kraft anheben.

1 Stunde vor Schließung haben wir dann die Partnachklamm noch einmal schmerzend bewundert.

Zuhause angekommen ging es dann nur noch unter die Dusche und dann ins Bett.

Tag 2 haben wir im Appartment verbracht - Jasper hat sich leider etwas wund gelaufen zwischen den Zehen und ich habe mich erst einmal darum gekümmert.

Am Abreisetag ging es meinem Bein etwas besser, ein Glück hatte ich sonst keinen Muskelkater.
Wann wären wir das nächste Mal hier ? Da wir das nicht beantworten konnten, haben wir uns für die extrem teure Auffahrt entschieden m uns anzusehen, wo unser eigentliches Ziel enden sollte.

Ich hätte den Hüttenwirten wohl den Hals umgedreht, wenn keine Lawinengefahr bestanden hätte und wir hätten durchgehen können.
Ich war eh etwas stinkig, warum man mir das bei meinem Anruf 1 Woche zuvor nicht erzählt hat - so schien mein Urlaub irgendwie verschwendet - irgendwie hätte ich sicher alles umbuchen können, wenn auch mit Verlust beim Appartment.
Die Wanderung stand unter keinem guten Stern - bis auf das Wetter, das grandios war und grandios gewesen wäre für den finlaen Aufstieg.
7 Kilometer waren wir nur entfernt die Höhenmeter erwähne ich mal nicht, da klingt die eigentliche Entfernung so nahbar )

Also rein in die Gondel







Nunja, dies wäre unser Ziel gewesen:



Eine wahnsinnss Aussicht



Wir hatten dort Wind und tatsächliche 1 Grad - deshalb kam der Hoodie mit rauf. Wir haben die Zeit zum fotografieren genutzt und ohne Bewegung wäre es ihm sicher zu kalt geworden.



















Das wäre so wunderbr, wenn wir nicht die Gondel genommen hätten.

Der Eibsee in Grainau


Wir haben festgestellt, dass Jasper keine Höhenangst hat








Zugspitze, wir kommen wieder !!!

Wir haben Bayern mit "Listenhund" als überaus freundlich kennengelernt.
Jasper wurde noch nie soviel gestreichelt.
Weder im Restaurant, noch auf der Hütte oder oben auf der Zugspitze hat irgendwer etwas gegen ihn gesagt - viele haben ihn angesprochen und gestreichelt - ein wirklich freundlicher Ausflug.

Er musste nirgends einen Maulkorb tragen (oben als wir auf die Gondel gewartet haben, hatte ich ihn einen angezogen, weil immer mehr Leute wieder runter wollten und alles sehr beengt war in der Gondel)

Wow also was ihr euch zugetraut habt! Ich wäre gestorben. Ganz ganz tolle Bilder und Jasper ist ja so ein schöner Kerl!

Ganz tolle Bilder , vielen Dank !!

LG Barbara

....was in der Hütten war tät ich schon arg gern jetzt wissenn

kitty-kyf schrieb:

Wow also was ihr euch zugetraut habt! Ich wäre gestorben. Ganz ganz tolle Bilder und Jasper ist ja so ein schöner Kerl!

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke die 7km bis rauf wären sicher hart gewesen, definitiv.
Angesetzt waren die noch mit 6 Stunden.
Vielleicht wären wir auch ab Sonnalpin mit der Bahn rauf - wir wissen es nicht.

Bis zu unserer Hütte war es echt ok. Nach der Pause fühlten wir uns gut, waren weder KO noch unmotiviert.
Aber der Rückweg hat es in Summe dann gemacht, die Zeit im Nacken nicht noch den weiten Umweg um die Partnachklamm zu riskieren.
34km wären eigentlich auch kein Problem gewesen, aber da hat sich alles summiert.

Im Grunde war es sogar ein toller Ausflug, wir haben eine tolle Geschichte

Wahnsinns Bilder.
Traumhaft!

Der Rest tut mir total leid für euch. Das war jawohl richtig hart.

Grandiose Bilder. Schade, dass ihr die Tour nicht zu Ende gehen konntet.

Gab's Probleme wegen des Hundes auf der Hütte? Das wäre ja zumindest nichts ungewöhnliches.

Ansonsten schöne Eindrücke, vor allem sieht es aus, als sei in der Klamm recht wenig los gewesen.

Melanie F schrieb:

m Grunde war es sogar ein toller Ausflug, wir haben eine tolle Geschichte

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Ich finde das immer am besten. Die tollsten Erlebnisse gibt es doch oft dann wenn etwas schief läuft und man von der Planung abweichen muss.

Lille schrieb:

Gab's Probleme wegen des Hundes auf der Hütte? Das wäre ja zumindest nichts ungewöhnliches.

Ansonsten schöne Eindrücke, vor allem sieht es aus, als sei in der Klamm recht wenig los gewesen.

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Absolut keine Probleme wegen des Hundes.
Das habe ich vorab alles abgeklärt
Da wir außerhalb der Sommerferien und auch innerhalb der Woche da waren, war der Hund kein Problem

Wir haben gesamt nur ca. 6 Parteien getroffen - ansonsten war alles menschenleer - genau wie erhofft, außerhalb der Ferien und in der Woche.

Wow! Was für eine grandiose Natur,wunderschön!
Ich unsportliche Rübe wäre wahrscheinlich kollabiert...

Unglaublich!
Wirklich grandiose Bilder, was für eine Tour
Man könnte glatt neidisch werden, nein, es sei euch gegönnt, ich kann mir vorstellen wie viel schöner es in echt gewesen sein muss! Wirklich toll!

Schade dass es Probleme gab, aber wenigstens konntet ihr den Ausblick trotzdem noch genießen von oben

Umwerfend schöne Bilder !
Danke fürs Zeigen

hundeundich schrieb:

Ganz tolle Bilder , vielen Dank !!

LG Barbara

....was in der Hütten war tät ich schon arg gern jetzt wissenn

Zum Vergrößern anklicken....

Es waren letztens wieder Berichte im Fernsehen, also:

Wow, echt toll!

Tut mir leid, dass ihr Ärger wegen der Hütte hattet und dann zurückeilen musstet. Aber so habt ihr etwas zu erzählen!