Norwegisches Bringsel-wer kennt es?

Biefelchen · 29. November 2014

Unser HT hatte ja vor zwei Wo ein Seminar bei Esther Schalke und sie hatte das Norwegische Bringsel vorgestellt.
Auch der Umgang damit wurde besprochen und der Nobi meint es wäre was für Sanchi.
Eingesetzt wird das Teil ja auch bei der Rettungshundestaffel,als Belohnung die der Hund sich selbst erarbeitet.
Ich hab jetzt ein ähnliches gekauft und bin mal in 14 Tagen aufs training damit gespannt.

Hi Biefelchen ... hast du hier schon mal geguckt?

toubab · 29. November 2014

Das sieht verdaechtig nach gartenschlauch aus, ist es ein schlauch?

felis · 29. November 2014

ich hatte jetzt spontan sowas vermutet, da ich bring-SET las

Biefelchen · 29. November 2014

toubab schrieb:
Das sieht verdaechtig nach gartenschlauch aus, ist es ein schlauch?

Ja das sind so Schlauchstücke am Halsband-

So sieht das aus Norwegen aus,hab ich aber nirgens zu kaufen bekommen,also hab ich jetzt das Gelbe bestellt

toubab · 29. November 2014

Tja, das liegt am hund ob er das teil liebt oder nicht, ich kenne die geknotete bringsel, die werden natuerlich megaschmutzig, oder so lederteile, wie minidummys.

Biefelchen · 30. November 2014

Sanchi ist ein Spielhund,deswegen könnte es klappen,werde weiter berichten wenn das Teil da ist :hallo:

Crabat · 30. November 2014

Ist nicht einfach damit zu arbeiten...viel Erfolg!

sammy*shy · 30. November 2014

Doofe Frage. .. was soll man / Hund damit tun?? :uhh:

Biefelchen · 30. November 2014

Das ist die Belohnung bei Hunden mit einem ausgepräten Spieltrieb.
Es wird wohl oft bei Rettungshunden als Belohnungsspieli eingesetzt
und dadurch das er es am HB trägt hat er seine Belohnung immer bei sich.
Wenn er einen Menschen findet ist der ja nicht in der Lage den Hund zu belohnen,
der Mensch hat anderes zu tun und dann kommt das Bringsel zum Einsatz.
Er wird trainiert bei Erfolg seine Belohnung selbstständig vom HB zu nehmen und draufrumzukauen,das macht der Sanchi auch mit dem Ball immer (Stressabbau)
Genauer weiß ich es nach dem nächsten Training,
ich werde es probieren und sehe ja dann ob es Sanchi spaß macht :hallo:

fusselchen · 30. November 2014

Dann könnte der Hund sich ja aber quasi jederzeit selbst belohnen, oder? Wie trainiert man denn das so, dass er sich eben nur belohnt, wenn er soll?

Ich bin gespannt, auf deinen Bericht.

Biefelchen · 30. November 2014

fusselchen schrieb:
Dann könnte der Hund sich ja aber quasi jederzeit selbst belohnen, oder? Wie trainiert man denn das so, dass er sich eben nur belohnt, wenn er soll?

Ich bin gespannt, auf deinen Bericht.

Werde jeden Schritt ab übernächstem Samstag dokumentieren und hier einstellen :hallo:

Dunni · 30. November 2014

Biefelchen schrieb:
Das ist die Belohnung bei Hunden mit einem ausgepräten Spieltrieb.
Es wird wohl oft bei Rettungshunden als Belohnungsspieli eingesetzt
und dadurch das er es am HB trägt hat er seine Belohnung immer bei sich.
Wenn er einen Menschen findet ist der ja nicht in der Lage den Hund zu belohnen,
der Mensch hat anderes zu tun und dann kommt das Bringsel zum Einsatz.
Er wird trainiert bei Erfolg seine Belohnung selbstständig vom HB zu nehmen und draufrumzukauen,das macht der Sanchi auch mit dem Ball immer (Stressabbau)
Genauer weiß ich es nach dem nächsten Training,
ich werde es probieren und sehe ja dann ob es Sanchi spaß macht

Ich dachte ein Bringsel wird zum Anzeigen verwendet :verwirrt:

toubab · 30. November 2014

Am anfang gibt der vermisste person das bringsel, spaeter nimmt er es selber ins maul ( es loest sich nicht vom halsband, wenigstens sowie ich das gelernt habe vor hundert jahre) rennt zum meister, um nachher anzuzeigen was er gefunden hat.

Edit: dunni war schneller

Biefelchen · 30. November 2014

Ich werde berichten,wenn wir HS haben.
Ich hatte vorher noch nie davon gehört :hallo:

Coony · 30. November 2014

Ich hatte auch erst keine Ahnung, was das Ding bewirken soll und hab mich da gestern "mal eben fix" (war dann doch länger

D eingelesen.

Es geht um die Anzeige bei der Rettungssuche - man unterscheidet da zwischen Hunden, die am Opfer verbellen (Verbeller) oder Hunden, die zu ihren HF zurückkehren und anzeigen (per Bringsel), dass sie das Opfer gefunden haben. Das zurückkehren und anzeigen ist wohl für das Opfer "angenehmer" (und in manchen Fälen auch "sicherer") und hat wohl den Vorteil, dass auch Hunde, die nicht zum Verbellen motivierbar sind/aus anderen Triebbereichen heraus arbeiten, zur Suche verwendet werden können.

Es gibt wohl unterschiedliche Trainingswege/Aufbau, aber im Prinzip geht es dabei immer ums gleiche:
Der Hund lernt einen Gegenstand (Reel) beim Opfer abzuholen und beim HF gegen die entsprechende Belohnung zu tauschen. Das Reel ist nicht das "Bringsel" am Halsband, sondern ein ähnlicher Gegenstand (trainiert wird z.B. mit einer Schaumstoffrolle, am Halsband ist aber ein Stück Gummischlauch). Hat der Hund begriffen Reel ist am Opfer, beim HF gibt es dafür Belohnung, wird dem Hund beigebracht, "wenn kein Reel am Opfer, dann nimm das Stück Schlauch ins Maul, das am Halsband baumelt und du kriegst dafür deine Belohnung". Auch hier gibt es verschiedene Methoden das Ganze aufzubauen.

Ziel des Hundes ist es eigentlich immer das Reel beim Opfer abzuholen und nur im "Notfall" auf das Bringsel am Halsband auszuweichen - da bedarf es dann wirklich guter Aufbauarbeit und Trainings, damit Hund gar nicht erst auf die Idee kommt die Suche abzubrechen und gleich das Bringsel ins Maul nimmt.

Ich finde diese Art der Anzeige auch eher schwierig aber vielleicht nur, weil ich eher Interesse an Hunden mit ausreichend Beutetrieb habe - also prädestinierte Verbeller. Bei eher futtermotivierten Hunden ist das Tauschgeschäft mit Reel (Bringsel) natürlich angebrachter, weil der Hund natürlich am "echten" Opfer nicht anfangen soll nach dem Futter zu suchen bzw. das Opfer zu durchsuchen.

Cornelia T · 30. November 2014

Was bin ich froh das ich Jagdhunde habe!

Dieses Bringseltraining wär nix für mich.

toubab · 30. November 2014

Cornelia T schrieb:
Was bin ich froh das ich Jagdhunde habe! Dieses Bringseltraining wär nix für mich.

Sage das nicht, ok wenn man viele hunden hat, ist es ein ding der unmoeglichkeit, aber ein hund so zu trainieren ist sehr spannend und schoen. Wenn mann ihm links und rechts 200 meter weit schicken kann, und er kommt mit dem bringsel im maul, da geht einem das herz auf!

Biefelchen · 30. November 2014

toubab schrieb:
Cornelia T schrieb:

Was bin ich froh das ich Jagdhunde habe! Dieses Bringseltraining wär nix für mich.

Zum Vergrößern anklicken....

Sage das nicht, ok wenn man viele hunden hat, ist es ein ding der unmoeglichkeit, aber ein hund so zu trainieren ist sehr spannend und schoen. Wenn mann ihm links und rechts 200 meter weit schicken kann, und er kommt mit dem bringsel im maul, da geht einem das herz auf!

Das wird ja wohl auch bei Jagdhunden eingesetzt

Mit dem Bringselverweiser Set kann die Ausbildung zum Bringselverweiser sofort losgehen. Das Schlauchmaterial ist den Hunden überaus angenehm und sie tragen es sehr gern im Fang. Mit der auffällig gelben Farbe kann sofort bemerkt werden wann und ob der Hund das Bringsel im Fang hat. Schwingt der Hund sich auf dem Weg zum Stück ein Lederbringsel in den Fang wird das leider oft nicht erkannt und somit auch nicht korrigiert. Mit dem auffällig gelben Schlauchbringsel wird es hingegen sofort erkannt und der Hund kann in exakt dem richtigen Moment korrigiert werden. Im ersten Ausbildungsschritt muß der Hund lernen mehrfach zum Stück zu laufen um dort ein Bringsel zu suchen, zu finden und dieses zu apportieren. In fortgeschrittener Ausbildung sollte der Hund bis zu 10 Mal zum Stück laufen um dort ein Bringsel zu apportieren. Der Hund lernt so optimal, daß er mehrfach zum Stück geschickt wird. Wird das original Bringsel am Halsband befestigt läuft der Hund auf Kommando zum Stück und wird dort die sonst auf dem Boden liegenden Bringsel mit tiefer Nase suchen. Dabei legt er sich das am Hals baumelnde Bringsel selbst vor den Fang. Aus Gewohnheit nimmt er dieses auf und Bringt das am Halsband befindliche Bringsel zum Führer. Der Bringselverweiser ist geboren. Nach dem erstmaligen aufnehmen des noch relativ langen Bringsel wird geschaut wie lang das Stück ist welches aus dem Fang schaut. Genau diese Überlänge wird gekürzt. Nach und nach kann wann immer ein Stück aus dem Fang schaut das Bringsel weiter gekürzt werden damit für die Praxis ein kleines, den Hund nicht behinderndes Bringsel übrig bleibt.

Hab ich noch gefunden,bin echt gespannt was der Nobbi da mit uns vorhat.....

Cornelia T · 30. November 2014

toubab schrieb:
Cornelia T schrieb:

Was bin ich froh das ich Jagdhunde habe! Dieses Bringseltraining wär nix für mich.

Zum Vergrößern anklicken....

Sage das nicht, ok wenn man viele hunden hat, ist es ein ding der unmoeglichkeit, aber ein hund so zu trainieren ist sehr spannend und schoen. Wenn mann ihm links und rechts 200 meter weit schicken kann, und er kommt mit dem bringsel im maul, da geht einem das herz auf!

Für unsere Quixsy wär das sicher toll, aber der Rest der Bande macht jedes Training zunichte. Alle meine Russell apportieren, aber nur Quixsy bringt genügend Interesse auf, auch aus 200 Metern ein totes Objekt zu bringen.
Lebende Objekte sind natürlich etwas anderes... :eg:

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