Nochmal Duisburg

merlin

20 Jahre Mitglied
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13.10.2000 21:34 Uhr

Ermittlungen anläßlich Kampfhundattacke
Nach der Kampfhundattacke in Duisburg wird gegen den Hundehalter wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Bisherige Ermittlungen ergaben, dass der Hundehalter beim Ordnungsamt der Stadt Duisburg nicht unbekannt ist. Er war bereits 1995 mit Auflagen hinsichtlich seiner Hundehaltung durch die Behörden belegt worden.
Zudem wurde festgestellt, dass die beiden jetzt von ihm gehaltenen Kampfhunde nicht angemeldet waren.
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Und wieder jemand der den Behörden nicht unbekannt war, aber passiert ist nichts.

Gruß
merlin
 
  • 29. März 2024
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Hallo Merlin,

Ich kenne niemanden im Duisburger Ordnungsamt, auch wenn nachfolgendes sicher den Eindruck erwecken kann


In Duisburg sind 19 000 Hunde gemeldet, davon zählen 1200 zu den sogenannten Listenhunden. Diese Biester von dem Duisburger Hundehalter waren noch nicht einmal gemeldet. Laut Aussage der Ordnungsamtes war der Mann 1995 zu Maulkorb und Leine bei seinem Hund verdonnert worden. Die neuen Hunde waren nicht angemeldet und seit 1995 ist dem Ordnungsamt (unterstellen wir mal daß das stimmt) kein weiterer Zwischenfall mit diesem Halter bekannt geworden. Was hätte das Ordnungsamt denn überprüfen sollen, wenn von den Nachbarn keine Hinweise kommen ? Wie soll denn das Ordnungsamt bei nicht gemeldeten Hunden tätig werden.
Alle überprüfen, die jemals Schereien mit ihrem Hund hatten ?

Und jetzt fangen wir auch schon damit an, es für richtig zu halten, andere Hundehalter zu melden. Wo ist denn da die Grenze ??

Ich finde das auch nicht in Ordnung, aber ich sehe auch keine Möglichkeit, wie so etwas verhindert werden soll. Es gibt ziemlich viele Leute, die haben aus welchen Gründen auch immer den Führerschein entzogen bekommen. Wer kann prüfen, ob sie wirklich nicht Auto fahren ? Sie fallen nur auf, wenn sie ein erneutes Verkehrsdelikt begehen. Der Blockwart hätte es bemerkt, aber den wollen wir ja nicht mehr.

In NRW, zumindest hier bei uns, mußte so ein Zettel ausgefüllt werden, ob man drogensüchtig ist, alkoholabhängig oder sonstige mentale oder physische Defekte hat.
Das Ordnungsamt behält sich vor, vor Ort zu prüfen, ob man korrekte Angaben gemacht hat.
Ich finde das aber eine Unverschämtheit. Ich halte einen Hund, ich bin kein Krimineller. Du wirst diesen Wisch bestimmt auch bekommen haben. Aufgrund einiger weniger , wenn auch bedauerlicher Zwischenfälle können doch jetzt nicht überall Razzien gemacht werden.

Wenn das Ordnungsamt tatsächlich Hinweisen nicht nachgegangen ist, wird das mit Sicherheit auch herauskommen.

Gruß Wuschel
 
Hallöchen wuschel !

Es ist schon schlimm, was da passiert ist und ich glaube es geht uns allen doch sehr an die Nerven.

Ich würde wahrscheinlich, wenn mir bekannt wäre, das irgendwo ein Hund scharf gemacht würde, einen Hinweis ans Amt geben.
Nicht um den Halter in Schwierigkeiten zu bringen,(das wäre in diesem Fall eher ein positiver Nebeneffekt) nein weil ich meine das jeder scharf gemachte Hund ein gequälter Hund ist.
Nicht das mich jemand falsch versteht, ich meine Hunde die für Kämpfe missbraucht werden oder ähnliches.

In manchen Städten werden Kontrollen durchgeführt, ob in einem Haushalt Hunde leben oder nicht.
Diese Kontrolle wurde für Aachen bereits angekündigt, ich habe bisher aber noch nichts davon gehört.

Zu dem Zettel mit den Angaben über Drogensucht, Alkoholabhängigkeit oder sonstige mentale oder physische Defekte habe ich noch nichts gehört.
Das ist ja jetzt wirklich das Allerletzte, darüber musst Du mir bitte noch genauer berichten.
Du hast doch noch nicht einmal einen Listenhund und musstest so einen Bescheid ausfüllen ?

Das wir behandelt werden wie, nein schlimmer als Kriminelle ist mir schon lange klar und ich glaube das es noch schlimmer wird.

Lass den Kopf nicht hängen !

Schöne Grüße

merlin

Übrigens glaube ich nicht das das OA nicht bescheid wusste.
 
Hallo !

Das ganze ist schlicht der Beweis, daß die neue HVO nichts gebracht hat. Das wußten wir alle schon vorher, vielleicht kapieren es ja auch mal die Politiker, daß die Hunde immer noch beißen. Kriminelle Hundehalter lachen über Gesetze und die "braven" Hundehalter beugen sich den Gesetzen und sehen ihre Hunde darunter leiden.

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie ein Amt alle Haushalte kontrollieren will, ob da nicht vielleicht illegaler Weise ein Hund gehalten wird (da ist man ja schon schlimmer dran, als wenn man illegalerweise Drogen zu hause hat, da wird nämlich nur bei Verdacht oder Hinweisen kontrolliert). Und vor allem: Wie wollen die das machen? Von Haustür zu Haustür gehen und läuten? Also bei uns in München zum Bleistift wäre das Utopie und schlicht nicht durchführbar, 1 Mio. Haushalte kontrollieren ?

Ich würde einen (bewußt) scharf gemachten Hund auch melden. Jeder weitere Vorfall mit einem scharfen Hund wirft uns in unseren versuchen, die Öffentlichkeit von der Gutmütigkeit unserer Hunde zu überzeugen wieder erheblich zurück.

Denn genau weger solchen illegalen scharf gemachten Hunden von kriminellen Menschen, haben wir ja heute den Salat von HVO's. Wäre gegen Zeuss rechtzeitig (!) vorgegangen und gegen den Duisburger Hund und gegen den und den bewußt scharf gemachten Hund, der letztendlich mal auf einen anderen Menschen oder Kind gehetzt wurde, dann dürften unsere Hunde immer noch auf den Wiesen mit anderen Hunden toben und spielen und die Mitmenschen würden sich über diesen positiven Anblick erfreuen ....

Und wie bereits gesagt, ist auch ein scharf gemachter Hund ein gequälter Hund ! Die Prozessur des "Scharf-Machens" ist nämlich alles andere als schön und der scharfe Hund kann letztendlich kein schönes und artgerechtes Leben mehr leben, er ist schlichtweg ein verhaltensgestörter Hund. Das einzige, was man machen kann, ist eine Resozalisation zu versuchen von echten Hundefreunden, aber wir wissen alle, daß dies leider leider leider nur wenige verhaltensgestörte/scharfe Hunde erleben dürfen.

Liebe Grüße von
Shikoku
wink.gif
 
Hi merlin,

in Bergheim haben alle Haushalte, in denen ein Hund gemeldet ist, an die nichtgemeldeten kann man ja nichts senden, einen Fragebogen bekommen.
Angegeben werden mußte die Rasse, die Größe das Gewicht und Fellfarbe. Tätowierungsnummer falls vorhanden (chippflicht bleibt bestehen), die Art der Unterbringung des Hundes, die Größe des Gartens, falls vorhanden, ob der Hund zu Schutzdienst ausgebildet oder sonst wie mannscharf gemacht wurde, ob es schon mal irgendwelche ordnungsbehördlichen Zwischenfälle mit dem Hund gegeben hätte und ob der Halter drogensüchtig, alkoholabhängig sein oder gar physische oder psychische Probleme habe, die unter den § weiß nicht mehr fallen. Und schließlich der Hinweis, daß das Ordnungsamt sich vorbehalte, dies vor Ort ggf. zu überprüfen.
Wahrscheinlich wird eine Prüfung, wenn sie denn durchgeführt wird, nicht in den Haushalten mit Riesenschnauzern anfangen, aber allein schon die Idee, ich habe mir gerade einen angezwitschert aus Wut über die LHV und just in dem Moment stehen die Jungs vom Ordnungsamt vor der Tür und ich muß dann nachweisen, daß ich kein Alkoholiker bin, finde ich recht bedrohlich.

Gruß wuschel
 
Hallöchen !

Es ist sicherlich schwierig, aber die Kontrolle der Haushalte wurde tatsächlich in der Stadtzeitung angekündigt. Es wurde sogar davon gesprochen eine Firma dafür anzustellen.
Wie gesagt, es wurde angekündigt, aber gehört oder gesehen habe ich bisher nichts davon.

an wuschel : Ich bin schockiert. Das ist echt die absolute Frechheit, mit den Angaben die Ihr machen musstet.
Bei uns wahr es nicht so schlimm, wir mussten bei dem Antrag auf Haltung nur die üblichen Personalien und einige Angabe über den Hund machen. Name Größe Alter etc.
Das wahr alles.
Ist echt der Hammer, würde mal gerne wissen ob das überhaupt rechtens ist, das man diese Angabe machen muss.

Na ja trotzdem
schöne Grüße

merlin
 
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