Nicht überall wird man als SOKA-Halter beschimpft

Zur Zeit wird hier ja wieder viel gefragt warum man einen Soka hält.
Oder andere schreiben extra einen Artikel in der Zeitung warum sie einen haben und wie brav der ist.
Dies ist auch gut, die Menschen die schlechtes über die Hunde sagen, sollten erst mal einen kennenlernen.
Aber ich muß sagen nicht überall hat man mit so einem Hund Schwierigkeiten.
Bei mir zum Beispiel, ich habe jetzt meinen dritten Hund dieser Art und ich wollte auch nie einen anderen.
Meine Nachbarn freuen sich immer Paul zu sehen, obwohl in meiner Straße vor ein paar Jahren mal einer einen Bullterier hatte, der eine alte Frau mit ihrer Gehhilfe anfiel.
Aber die Leute sagen von sich aus das dies nicht am Hund lag sondern am Halter, da war ich schon mächtig erstaunt.
Auch darf er hier in einige Läden mit hinein, dort warten die Leute schon mit ihren Leckerchen und wehe ich komme ohne Paul, da wird sofort gefragt wo er denn ist.
Ich denke mal auf dem Lande oder in kleineren Ortschaften hat man einfach weniger Probleme.
Wir haben hier auch noch eine Pithündin die darf hier auch ohne Maulkorb und Leine mit anderen Hunden spielen, keiner sagt etwas, jeder weiß das auch ein Hund herumtoben muß.
Vor vier Jahren hab ich eine Ortschaft weiter gewohnt, da hat mich eine Zeitlang so ein Typ verfolgt der wollte meinen damaligen AmStaff einfach tot sehen.
Aber da hat mir selbst die Polizei geholfen und das OA war auch auf meiner Seite.
Es gibt denk ich doch noch Hoffnung, die werd ich auch nie aufgeben, das es den anderen Sokas vielleicht mal so geht wie denen bei uns hier, nämlich einfach saugut.
Sicherlich gibt es den einen oder anderen der Angst hat, aber dies sind Leute die generell Angst vor Hunden haben.
Und zwei Angsthasen hier hat Paul bereits bekehrt, heute streicheln sie ihn sogar.
Und als ich mal Ärger beim Nettomarkt bekam mit einer Frau die meinte mich und Paul beschimpfen zu müssen, haben sich fremde Menschen für mich und Paul eingesetzt und haben die Frau beschimpft das sie uns doch in Ruhe lassen soll.
Das war Freude pur.
Natürlich merke ich den Unterschied wenn ich mit Paul nach Stuttgart direkt gehe, da sieht es noch ein bißchen anders aus, aber was nicht ist kann ja noch werden.

Hallo Claudi,

schön auch solche Geschichten zu hören.

Ich denke es kommt ehct immer viel auch auf das Äußere und das Auftreten des Halters an. Wärst Du ein riesiger, muskelbepackter Typ, wahlweise mit langen oder rasierten Haaren, dann wäre die Leute auch nicht so nett.

Wir haben hier direkte Nachbarn, von denen eine Familie extrem spießig wirkt (Mann arbeitet beim OA) und auch eine andere bei der der Mann bei der Polizei ist, alle anderen haben Kinder und im Großen und Ganzen recht spießig (eben so typisch deutsche Eigenheimbesitzer), aber alle mögen uns und unsere Hunde und wenn ich sie im Sommer nicht so häufig in den Garten lasse, weil sie vielleicht bellen, dann bekomme ich "Schimpfe", weil es doch schließlich Hunde sind und die Familie des Polizisten schaut meinen beiden so gerne beim Spielen zu (die liegen dann echt im Fenster oder stehen an unserem hinteren Gartenzaum).

gruß nelehi

Schön noch jemand, wo keiner schimpft.
Aber es muß doch noch mehr geben, wo das positive überwiegt.

Bei uns gibt es seit Frieda´s Übernahme eigentlich nur positive Resonanz (außer bei den Hundepensionen).

Wir haben eigentlich damit gerechnet blöd auf unseren Hund anquatscht zu werden, gerade auch wegen der Nähe zu NRW, wo ja wesentlich strengere Richtlinien gelten.
Aber wir sind noch nicht einmal negativ angesprochen worden im Gegenteil, es kommt immer wieder vor, daß Passanten uns mitteilen, welch guten Eindruck sie von Frieda haben "würde jeder Hund so gut gehorchen, müßten wir keine Angst mehr haben".

Allerdings muß ich auch hinzufügen, daß wir bemüht sind rücksichtsvoll vorzugehen. Wenn Frieda nicht angeleint ist und wir kommen auf den Feldwegen jemandem entgegen, so lassen wir die Maus vor uns absitzen. Sie hat dann sowieso nur Augen für uns und wartet sehnsüchtig bis wir sie wieder losflitzen lassen .

Wir sind bisher begeistert von unseren Mitmenschen !

Nela

Schön zu hören, daß es noch Orte gibt wo SoKas willkommen sind. In dem Dorf, wo ich vorher wohnte war es eigentlich auch so. Sehr viele Spießbürger aber die meisten Leute waren total verrückt nach Happy . Es gab auch seitens der Behörden keine Auflagen für SoKas auch keine erhöhte Steuer . Gerade mal 30km weiter sieht das alles schon ganz anders aus .
Aber egal wo man wohnt, es wird immer Befürworter und Gegner dieser Rassen geben, also gebildete Menschen und bildzeitungsgebildete Menschen .

Das wirklich schön zu hören!!!
In meiner näheren umgebung ist das auch so. nachbarn und anwohner hier freuen sich immer ganz dolle wenn ich mit nero vorbeikomme! aber sobald man uns nicht mehr so gut kennt geht das gepöbel los.aber muß man mit umgehen könn

Hier in Reutlingen ist es auch ein gewaltiger Unterschied zu Stuttgart. Seit ich so sehr ländlich wohne, ist Momo einfach nur noch ein Hund *freu*
Hier habe ich wirklich noch keine doofe Anmache erlebt, eher im Gegenteil. Auch ich bin sehr darauf bedacht, bei Mitmenschen keine Ängste zu schüren.
Wenn wir hier angesprochen werden, dann auch nur, weil die Leute begeistert sind, dass die Momoline so folgsam ist.
Seit über das Momotier sogar ein kurzer Abschnitt in der Zeitung kam, ist sie hier im Dorf fast schon bekannt.

Grüssle Tanja & Momo vom Lande

In "unserer Hundepension" sind meine beiden die absoluten Lieblinge, wobei Henry die Nase vorn hat. Dort sind auch immer recht viele Dobermänner, aber meine beiden sind echt super unproblematisch und deshalb freuen sich die Betreiber immer auf meine zwei.

gruß nelehi

Hei

dann schliesse ich mich mal mit einem Beitrag an, den ich in einem anderen Forum geschrieben habe. Ty ist ein Am. Stafford Terrier und zum Schluss erwähne ich Nachbarn und die sind wirklich nach uns zu den besten Freunden von Ty geworden.
Auch bei uns ist es etwas ländlicher:

Hei

ja unser Ty. Was geht es ihm gut!!
Hier liegt er im Garten, vor dem Garten noch extra eine grosse Wiese, auf der er am liebsten ist. Klar im Anschluss an der Wiese, die als Gemeinschaftsgarten für die Mieter im Haus gedacht ist liegen Schrebergärten und mit diesen Menschen hat sich TY auch schon angefreindet. Naja und bei einer Familie sassen wir dann schon und Ty überaus glücklich. Hat sich sehr für die Gartenzwerge interessiert und brachte eine andere Ordnung ein. Tja und die 13-jährige Tochter aus der Familie hat den Ty auch schon gut im Griff. Wenn die Familie einkaufen geht liegen im Leckerchen im Einkaufskorb.
Bei einer anderen Schrebergartenfamilie bekommt er auch immer Leckerchen und bei der dritten Familie buzzelt er immer mit der Dackelhündin. Beide stehen sich wie Verliebte am Zaun gegenüber.
Tja und diese herrlichen Feldwege und Wälder die hier in der Nähe sind, sind natürlich für jeden Hund ein Traum.
Ab dem 1. September ziehen dann noch dazu ganz nette Nachbarn ein, die ebenfalls dicke Freundschaft mit Ty geschlossen haben.
Also momentan hat der Ty ein Riesenglück hoffentloch bleibt es so!!!

Mittlerweile zählt Ty etliche Hunde zu seinen Freunden.

Hansi

Hallo
Ich hab zwar keinen SoKa aber das " Feindbild " großer schwarzer Hund.
Meine Schwarzer Russischer Terrier Hündin ist hier sehr beliebt.
Sie ist z.B. bis vor einem halben Jahr fast täglich mit zur Grundschule meinen Sohn abholen. Alle Kinder kannten und liebten sie und auch für die Eltern war das kein Problem, selbst wenn wir die Leine vergessen haben.
Hier in Duisburg hatten wir noch keine Probleme auch nicht mit Joggern usw.

Muß aber auch sagen das ich die besten Erfahrungen mit SoKa Haltern gemacht habe wahrscheinlich passen sie besser auf das Auftreten ihrer Hunde auf.
Stess hab ich öfter mit aggresiven Goldis usw.

LG Iris

also bei mir ist d. Nachbarin verrückt nach mein "Opi" die guckt immer wenn wir von Gassi zurück kommen und spring raus und ihm zu streicheln und Leckerlies zu geben ..draussen sind die Leute auch in Ordnung die HH die wir jeden Tag treffen haben am Anfang skeptisch geguckt aber mittlerweile haben die gesehen dass mein "Opi" ne ganz lieber ist...habe vielleicht 1-2 blöde Kommentare anhören müssen aber sonst recht positiv .ausserdem sind auch mehrere "Sokas" bei uns in d. nähe...

In Stuttgart war ich noch nie mit mein Opi daher kann ich nichts sagen!Aber ich kann mich gut vorstellen dass die Leute dort etwas anders reagieren!

Ich komme übrigens auch aus Rems-Murr-Kreis

Hallo

Wenn ich mal fragen darf, was heißt das kürzel Soka eigentlich?

Gruß Kessy

hallo @kessy79

Soka = sogenannte Kampfhunde

Hallo,
meine Erfahrungen mit Trudi sind bisher auch stark überwiegend positiv.

Die wenigen negativen Reaktionen hätten vermutlich jede andere Rasse auch getroffen. Gestern, z.B. eine Joggerin, die schon von weitem den "Sch****köter" "weghaben" wollte.

In der Stadt oder am Flughafen gucken zwar die meisten Leute auffällig nach Trudi, ich sehe aber in deren Augen eher freundliches Interesse als Angst/Abscheu/Hass. Die meisten wundern sich eben, was das wohl für ein komisches Tier ist. Trudi wedelt dann sowieso freundlichst auf jeden Menschen zu und legt ihren Bettelblick auf, dann finden die Leute sie ohnehin "süß" und/oder "lieb".

Auf der Schule meines Sohnes ist Trudi fast ein Maskottchen. Die Kinder stürzen sich alle nur zu gern auf sie und knuddeln und ziehen sie an ihren Speckfalten und schreien "Trudi Trudi Trudi" im Chor (leicht nervig, aber es sind eben Kinder). Trudi lässt das dann stoisch über sich ergehen und wedelt dabei so exzessiv mit dem Schwanz, dass auch evtl. kritische Eltern beruhigt sind.

Leider darf Trudi nun nicht mehr auf den Schulhof, da es einen Beißvorfall gegeben hat. Der Beißer war allerdings nicht sie, sondern ein Pudeldackelwasweißich. Nun sollen halt gar keine Hunde mehr auf den Schulhof und Trudi wird ab sofort vor dem Tor geknuddelt.

Ich habe mir all das viel schlimmer vorgestellt und hoffe mal, dass das so bleibt.

Gruß, Thomas

Kann mich den oberen Beispielen nur anschließen.

Als ich mit meinen beiden in unser neues zuhause eingezogen bin, war ich anfangs schon recht skeptisch. Nur alte Leute, Rentner... eben Spießbürger. Gerade wegen unseres Hausmeisters machte ich mir Gedanken, dass da blöde Sprüche kommen könnten.
Aber als wir uns dann mal im Treppenhaus begegneten, schaute er zunächst etwas skeptisch. Atti hat aber das einzig richtige getan, er hat ihn mit Bettelblick angestrahlt und mit dem Schwanz gewedelt. Als unser Hausmeister dann auch noch was zu ihm sagte, nach dem Motto: Ja wer bist du denn? hätte Atti mit seinem Schwanzwedeln fast abgehoben. Das Ende vom Lied war, dass ich ne halbe Stunde im Treppenhaus "festsaß", Atti jede Menge Streicheleinheiten bekam, ich mir die Geschichten von seinem verstorbenen Cocker anhören durfte und zum Kaffeetrinken eingeladen wurde. Er hat zwar gefragt, ob das ein "sogenannter Kampfhund" sei (original Ton), aber das sei ja eigentlich auch egal, denn er sei ja total lieb und es kommt ja schließlich auf den Halter an... Ich war begeistert!

Dazu kommt dann noch eine Nachbarin, eine ältere Dame, die einen kleinen, schon ziemlich alten Mix hat. Die regt sich immer über ihren auf, weil der schon auf große Entfernung Theater anfängt, wenn er uns sieht. Sie schimpft dann immer mit ihm und meint, er solle sich mal ein Beispiel an meinen nehmen, da könne er mal sehen, wie sich anständige Hunde benehmen! *süß* die Oma!

Über Weihnachten hatte unser Hausmeister Besuch von seinem Enkel und klingelte dann bei mir, weil er seinem Enkel so viel von meinen Hunden erzählt hat und der Kleine sie unbedingt mal sehen wollte!

Hätte ich nicht gedacht. Nicht von solchen Spießbürgern und nicht in so einer Stadt (Bremen gehört ja schon zu den größeren Städten)

Wenn mich mal jemand anspricht auf Attis Aussehen, dann meistens verwundert. Nach dem Motto: Der ist ja lieb, das ist ja gar keine Bestie!

Lola1975 schrieb:

In Stuttgart war ich noch nie mit mein Opi daher kann ich nichts sagen!Aber ich kann mich gut vorstellen dass die Leute dort etwas anders reagieren!

Zum Vergrößern anklicken....

Find ich gar nicht.

Also wenn man mal vom Jahr 2000/2001 absieht, und die jetzige Situation betrachtet:
Ich werde hier überhaupt nicht angequatscht oder schief angesehen. (Btw, weder in Stuttgart, noch in Nürnberg, noch sonstwo).

Und wie Nelehi schon schrieb, es kommt wirklich sehr auf das Äussere des Halters und auf den Erziehungsstand des Hundes an.

Ich bin bisher erst einmal richtig blöde angemacht worden (das war in Stuttgart *grins*).
Da war ich Sonntags auf dem Feld spazieren, Momo war angeleint, hatte nen Ball im Maul und lief Fuss (schön eng am Bein und mit dem Blick in mein Gesicht). Uns kam ein jüngeres Paar entgegen (schick gestylt), wir liefen an denen vorbei, ich grüsste (wie immer) und Momo hat die Leute nichtmal mit dem Ar... angeschaut.
Als wir aneinander vorbei waren, sagt der Typ: "Schau mal die hässliche Kampftöle, eigentlich sollte ich den nächsten Prügel nehmen und dem Vieh den Schädel einschlagen!"

Das war meine einzige, wirklich miese "Kampfhund-Pöpelei".
Ich war sowas von perplex, vorallem, weil Momo wirklich keinerlei Notiz von den Beiden genommen hat.
Das passierte kurz vor meinem geparkten Auto - ich war ne Sekunde am überlegen, ob ich dem Typ von hinten in den Allerwertesten fahren soll.

Grüssle Tanja

Auf Mäx - derzeit ausgestattet mit blauem halstuch mit weißen Pfötchen drauf - reagieren die meisten Leute hier auch mit einem lächeln und dem Spruch: was für´n feines Kerlchen

Nur einen älteren Herrn haben wir hier der sich letztens nicht an uns vorbei wagte.
Ic h hatte Mäx an der Leine und unterhielt mich am Weg von unserem Haus mit meinem Nachbarn mit der Ridgeback-Hündin die auch wie immer frei um uns rumlief.
Der Typ blieb am Anfang des Weges stehen und rührte sich keinen Schritt weiter. Ralf sah ihn und nahm Lara auch sofort an die Leine und winkte dann dieses "Herrn" vorbei.
Der kam dann auch und wetterte das man diese "Bestien" einschläfern lassen sollte und wir ihnen gefälligst nen Maulkorb anziehen sollen.

Ich war völlig geschockt während mein Nachbar mit dem Spruch konterte das hier wojhl jemand anderes nen "Maulkorb" brauchen würde, aber sicherlich nicht die Hunde.

Christy schrieb:

Find ich gar nicht.

Also wenn man mal vom Jahr 2000/2001 absieht, und die jetzige Situation betrachtet:
Ich werde hier überhaupt nicht angequatscht oder schief angesehen. (Btw, weder in Stuttgart, noch in Nürnberg, noch sonstwo).

Und wie Nelehi schon schrieb, es kommt wirklich sehr auf das Äussere des Halters und auf den Erziehungsstand des Hundes an.

Zum Vergrößern anklicken....

@Hallo Christy,
es freut mich sehr dass es nicht so ist wie ich gedacht habe!
Dann werden wir im Frühling mal ne Ausflug auf die Königstr. machen

"Doc Martens habe ich nicht und Glaze auch nicht" dann müsste alles gut gehen