hundemausi schrieb:
Das ist mit der Anzahl der Hunde sicher möglich, vor allem werden da keine gefährlichen Hunde dabei sein.
Denn die gibt es bei uns auf dem Hof allemal, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird.
Neben der Frage von kallanka, die ich auch gern beantwortet hätte (denn auch dort erschließt sich mir ein Zusammenhang nicht), und der noch immer im Raum stehenden Frage, warum man die Vermittlung von Sugar eigentlich so kategorisch auschließt (auch später), hake ich bei dem oben zitierten Ausspruch noch einmal nach.
Das wird allenthalben behauptet, dass auf dem Hof so gefährliche Hunde leben würden - die Begründungen dafür sind jedoch oft ziemlich hanebüchen und in anderen Tierheimen kein Grund, einen Hund nicht wieder zur vermitteln.
Ich hatte dich bereits früher in diesem Thread mal gefragt: Wie viele Hunde denkst du, sind auf dem Hof, die aufgrund ihrer Gefährlichket nicht vermittelt werden können?
Ich erweitere die Frage nun darum, dass zu diesen Hunden gerne Namen hätte - wenn es denn möglich ist. Zumindest einige Beispiele.
Welche Hunde sind warum(!) nicht vermittelbar?
Und sind sie das dauerhaft nicht oder wird mit ihnen so gearbeitet, dass es eines Tages vielleicht doch geht?
Weißt du, DAS ein Knackpunkt bei der ganzen Sache.
Ich habe mit vielen Tierheimen zu tun und da kommen auch regelmäßig Hunde hin, die Beißvorfälle mit Menschen hatten, sichergestellt wurden, völlig unverträglich mit Artgenossen sind, z.T, sogar abgerichtet wurden und trotzdem schaffen es diese Tierheime meist binnen weniger Monate, die Hunde so zu therapieren und zu sozialisieren, dass sie wieder vermittelt werden können!
Ihr habt auf dem Hof die große Hundeflüsterin Christiane Rohn, die Bücher und DVD über den Umgang mit Problemhunden rausgibt und schafft das bei vielen Hunden in JAHREN nicht!?
Und das nicht nur bei einer Hand voll, sondern bei wirklich vielen! Da stimmt doch was nicht!
Ich habe in Hundeschulen Tierheimhunde gesehen, die auf alles gingen, was sich bewegt: Kinder Fahrradfahrer, Leute mit Krücken, Leute in Uniform usw. In weniger als einem halben Jahr, waren diese Hunde so weit, dass sie an sachkundige vermittelt werden konnten und den Wesenstest problemlos liefen....
Oder schau doch mal hier unter Allgemeines. da findest du die Geschichte von Lukas und Co. Hunde, die über Jahre in Bretterverschlägen/Kisten gehalten wurden und zu Hundekämpfen abgerichtet wurden. Sie alle kamen durch eine Sicherstellung schwer verletzt und z.T. mehr tot als lebendig ins TH, schwerst traumatisiert, schienen sich völlig aufgegeben zu haben! Und schau, was in einem normalen Tierheim aus diesen Hunden geworden ist. Sie laufen mit anderen Hunden in der Gruppe Gassi, ignorieren anderen Hunde inzwischen, sind unheimlich menschenbezogen und ihre Seelen heilen. Sie sind bald so weit, dass sie vermittelt werden können - in weniger als einem Jahr!
Warum schafft ihr das auf dem Hof bei so vielen Hunden - deren Schicksal unmöglich schwerer gewesen sein kann - über Jahre nicht?
Du möchtest mir doch nicht erzählen, dass zufällig bei euch die gefährlichsten und therapieresistentesten Hunde des ganzen Landes landen, während in anderen Tierheimen der Großteil der Hunde durch ganz normales Training (auch ohne Hundeflüsterin) nach wenigen Monaten vermittelt werden können
Daher nochmal meine konkrete Frage:
Wie viele Hunde sind es (von der Gesamtzahl 58-60 Hunde), die nicht vermittelbar sind?
Welche Hunde sind das konkret?
Warum sind diese Hunde nicht vermittelbar? Warum hat man an deren Problemen nicht genug gearbeitet, um sie vermittelbar zu machen bzw. warum funktioniert das bei diesen Hunden nicht?
Ehrlich, ich habe da Begründungen gehört, warum manche Hunde nicht vermittelt werden können (von der Haupttierpflegerin), da stehen einem die Haare zu Berge:
Weil der Hund sich nicht auf den Rücken drehen lässt,
Weil der Hund sich nicht von Fremden anfassen lässt und nicht gern umarmt wird,
Weil der Hund anfängt zu bellen, wenn man ihn (abschtlich!) hochpusht...
Oder wenn ein Hund als gemeingefährlich beschrieben wird und keinesfalls zu Kindern könnte, der im Buch mit Kindern schmusend abgebildert ist bzw. immer friedlich mit Kindern zusammen gelebt hat und dies auch jetzt tut (Jessi und Max/Tshai).
Da kommt man schon ins Zweifeln, was die Aussagenm betrifft, ihr hättet so viele gefährliche Hunde, verstehst du das?