Neues Hundegesetz in NDS ab den 01.07.2011 ?!

Wenn ich die Zeilen einiger Alt-Hundehalter hier richtig interpretiere, scheinen Hunde ab einem gewissen Alter wohl nicht mehr lernfähig zu sein..., auweia...
Ich behaupte einfach mal, dass es mit Hunden in einem gewissen Alter sehr schwer sein dürfte, irgendwelche Prüfungen zu machen. Hunde, deren Bewegungsvermögen oder Hörvermögen oder Sehvermögen aus Altersgründen eingeschränkt ist oder die aus Altersrgründen bereits ein wenig tüdelig sind. Und ja, auch solche Hunde gibt es im TS - und die beiden, die ich von dieser Sorte (bei denen trafen alle genannten Einschränkungen zu) aus dem TS übernommen habe, wären sicherlich auch recht gute Anfängerhunde gewesen.

Ich spreche hier von Hunden im deutlich fortgeschrittenen zweistelligen Alter, die man zu sich nimmt, um ihnen noch ein paar schöne Wochen / Monate / mit ganz viel Glück 1-2 Jahre zu bereiten.

Auch diese Hunde gibt es in der Vermittlung - und ja, ab einem wirklich weit fortgeschrittenen Alter ist das mit den Kommandos und deren Vermittlung tatsächlich zuweilen ein aussichtsloses Unterfangen. Wie soll man mit solchen Hunden so Dinge wie "Sitz" oder gar "Platz" (wenn die Knochen das Hinsetzen und Aufstehen beschwerlich machen) o.Ä. einstudieren? Oder wie sollen mit einem Hund, dessen Seh- und Hörvermögen stark eingeschränkt ist irgendwelche Kommandos trainiert werden?

Bevor man sich da jetzt ein Urteil über die dummen Alt-Hundehalter bildet, die ja so blöd sind zu glauben, dass alte Hunde keine Kommandos für Prüfungen mehr lernen können, könnte man ja erstmal nachfragen, was diese unter "alten Hunden" verstehen...

Meine letzten beiden Zweithunde hätten das definitiv nicht mehr gekonnt - und zwar weil sie aus Altersgründen derart gehandicapt waren, dass es eben nicht mehr drin war. Sie waren bei Aufnahme nun mal blind, taub und geistig nicht mehr ganz so aufnahmefähig. Und ja, das war u.a. eine Altersfrage...
 
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Ach komm, lass einfach gut sein. Du hast deine Ansichten dazu und ich habe meine (auch wenn du diese scheinbar absichtlich verdrehen möchtest, weshalb auch immer).

Hätte ich gewusst, in was für ein emotionales Wespennenst ich da wohl bei dir mit der Bemerkung über dein Alter gestoßen habe und die darauf folgende Threadentwicklung erahnen können, hätte ich mir die Sache wohl eher verkniffen. Naja, seis drum.
 
Und ja, auch solche Hunde gibt es im TS - und die beiden, die ich von dieser Sorte (bei denen trafen alle genannten Einschränkungen zu) aus dem TS übernommen habe, wären sicherlich auch recht gute Anfängerhunde gewesen.
Stimmt, da leg ich auch noch ein paar drauf und erhöhe auf ideale Anfängerhunde. :DTrotzdem haben sie es auch ohne Tests schon schwer genug, mit sähe ich da gar keine Chance mehr.
 
Ach komm, lass einfach gut sein. Du hast deine Ansichten dazu und ich habe meine (auch wenn du diese scheinbar absichtlich verdrehen möchtest, weshalb auch immer).

Hätte ich gewusst, in was für ein emotionales Wespennenst ich da wohl bei dir mit der Bemerkung über dein Alter gestoßen habe und die darauf folgende Threadentwicklung erahnen können, hätte ich mir die Sache wohl eher verkniffen. Naja, seis drum.


Und was bitte hat mein Alter damit zu tun, dass ich andere Vorstellungen von artgerechter Haltung habe als du?;)
Und wo verdrehe ich etwas? Weil ich sage, dass für mich das Glück meines Hundes nicht das oberste Ziel ist sondern weil ich einen Hund haben will (und das auch von anderen Menschen fordere), der andere Menschen und Tiere nicht belästigt?:verwirrt:

Lass doch einfach dieses OT Geplänkel, dann kann man auch vernünftig diskutieren, aber du antwortest auf viele Beiträge, die themenbezogen sind eben mit so einem Quar a la Alter oder kommst mit irgendwelchen Pädagogen, die dich nerven... ich verstehe einfach nicht, was das soll...
 
Könnten sich denn die Hundeversteher, -trainer u.s.w. evtl. auf ein anderes Schlachtfeld begeben, so dass in einem Thema zum niedersächsischen Hundegesetz bzw. der Planung auch tatsächlich wieder etwas über das niedersächsische Hundegesetz steht? Vielleicht wäre ja einer der Mods so nett, das Thema zu teilen, damit die Streithähne auch weiterhin ihre "Pit" haben ;)
 
@Buroni: Bitte? Du wirst das schon ganz gut verstanden habe. Seit ich die Bemerkung über dein Alter gemacht habe, hast du konsequent meine Beiträge regelrecht auseinandergepflückt und nur noch mit Anspielungen und Verdrehungen meiner Ansichten reagiert. Schau mal ne Seite zurück, dann wirst du sehen, dass dies nicht nur mir aufgefallen ist. Daher klingt dieser Appel an "vernünftiges diskutieren" gerade aus deiner Richtung doch sehr amüsant.

Die ganzen Beispiele, obwohl sie sehr wohl mit Bezug waren (und ja, auch die Pädagogenvergleiche waren nicht bezuglos, diese habe ich mehr als deutlich auf den Tierpsychologischen Bereich angewandt), wolltest du allesamt nicht ernsthaft kommentieren, sondern hast dich eher an meiner Person hochgezogen und alles nahezu als diskussionsunwürdig betitelt, nur weil es dich wohl a) eh nicht betrifft und b) selbst wenn es das täte, dich nicht tangieren würde, weil du ja eh ein Experte vor dem Herrn zu sein scheinst und es somit auch keine Probleme geben würde.

Nur weil dir die Überlegungen und Gedanken anderer Leute als unnötige Aufregung erscheinen, brauchst du hier keinen verbalen Kleinkrieg anfangen und dann noch so tun, als wäre jede Reaktion darauf ein "OT Geplänkel" der anderen.

Ich habe diese (für dich mehr als offensichtlich nicht gut veradaubare) Bemerkung mit dem Alter nur gemacht, weil du gleich anfingst über meine Ansichten und sogar meinen vor zig Jahren verstorbenen Hund herzuziehen und mal promt so getan hast, als wären alle Bedenken zu solchen Prüfungen reinster Blödsinn. Und erneut: hätte ich geahnt, wie du darauf reagierst, hätte ich mir echt eher gedacht "lass ne reden, bringt sowieso nichts" - man man man...

Könnten sich denn die Hundeversteher, -trainer u.s.w. evtl. auf ein anderes Schlachtfeld begeben, so dass in einem Thema zum niedersächsischen Hundegesetz bzw. der Planung auch tatsächlich wieder etwas über das niedersächsische Hundegesetz steht? Vielleicht wäre ja einer der Mods so nett, das Thema zu teilen, damit die Streithähne auch weiterhin ihre "Pit" haben ;)
Tut nicht not, ich für meinen Teil könnte hier durchaus sofort ne "weiße Fahne" rausholen und den Kram ruhen lassen, aber dass ich hier angeblich nur OT Geplänkel abgelassen habe, das kann ich nunmal nicht so im Raum stehen lassen.

Wenn Buroni zu nem virtuellen Handshake bereit wäre, wär ich der letzte, der das ausschlägt ;)
 
Tut nicht not, ich für meinen Teil könnte hier durchaus sofort ne "weiße Fahne" rausholen und den Kram ruhen lassen, aber dass ich hier angeblich nur OT Geplänkel abgelassen habe, das kann ich nunmal nicht so im Raum stehen lassen.


ähm... dein gesamter Beitrag war OT:unsicher: nachdem ich dich gebeten habe es doch einfach sein zu lassen;)

Und ich wiederhole mich nochmals, das wir unterschiedliche Einstellungen zum Thema gute Haltung oder Hundehaltung im allgemeinen haben hat wohl kaum etwas mit meinem Alter zu tun oder mit deinem diesbezüglichen Kommentar:rolleyes:
Also lass es doch einfach auf sich beruhen, meine Kritik an deinen Beiträgen hat damit nichts zu tun, auch wenn das für dich schwer zu glauben sein mag:unsicher:
 
Moin,

nun lassts doch gut sein ;).
Natürlich haben verschiedene Hundehalter auch verschiedene Auffassungen zur Hundehaltung. Haben ja selbst die verschiedenen Hundeschulen / -trainer ;) und vermitteln es verschieden an die HH weiter.
geht ja auch gar nicht anders, da ein Hund ja immer so gehalten wird, wie er ins eigene Leben passt und so solls doch auch sein eben mit dem Grundgedanken, dass es dem Hund dabei auch gut gehen muss.
Bei mir stehen auch die Hunde an erster Stelle, sprich, ich stecke für die auch gern mal zurück.
Aber einige Grundregeln sollten doch für alle gelten, nämlich dass ein Hund so erzogen sein sollte, dass er gefahrlos in der Öffentlichkeit geführt werden kann, keine anderen Menschen belästigt, regelmäßig raus kommt und auch beschäftigt wird usw.usf.
Wie gesagt, ich meine GRUNDregeln, die dann je nach Hund / Lebenssituation erweitert / angepasst werden müssen.

Das Alter hat sicherlich nichts damit zu tun, ob man nun ein "guter" Hundehalter ist oder nicht, aber drauf rumreiten muss man ja nun nicht noch weitere Seiten.
Meiner Meinung nach hat wie gesagt weder das Alter noch die Anzahl der Jahre, wie lange jemand Hunde hält, etwas damit zu tun, wie "fähig" ein HH letztendlich ist. Ich kenne genug "Neuhundehalter" die mehr von Hunden, ihrer Körpersprache und ihren Bedürfnissen wissen ud auch bereit sind, sich weiter zu informieren, als so manch langjähriger Hundehalter :unsicher: der auf seinen "30 Jahren Hundehaltung" rumreitet und an alten / veralteten Erkenntnissen festhält (nehmen wir mal als Beispiel die Nase in Pipi drücken, wenn Welpe stubenrein werden soll).
Natürlich gibt auch erfahrene Alt-Hundehalter und die ahnungslosen Neu-Hundehalter (nicht, dasss sich hier jemand "angegriffen" fühlt).

Im Moment kann man doch zum neuen Gesetz gar nicht mehr viel beitragen. Natürlich kann man Bedenken äußern (hab ich ja auch), reinsteigern würde ich mich da aber noch nicht.
Das einzige, was man eigentlich momentan machen kann, ist -sachlich- zu überlegen, was alles eintreten KÖNNTE und was man in den Fällen dagegen UNTERNEHMEN könnte. Da gibts aber einfach zu viele Möglichkeiten...
...und deswegen wird uns nichts anderes übrig bleiben und abzuwarten.

Ich hab mein Amt übrigens auch mal angemailt, leider aber auch nach mehr als 1 Woche keine Antwort bekommen. Naja, vielleicht ist die zuständige Sachbearbeiterin grad in Urlaub...
 
Das einzige, was man eigentlich momentan machen kann, ist -sachlich- zu überlegen, was alles eintreten KÖNNTE und was man in den Fällen dagegen UNTERNEHMEN könnte. Da gibts aber einfach zu viele Möglichkeiten...
Nichts anderes habe ich versucht. Ich kann bei solch einem Gesetz eben z.B. auch eine sehr gute Parallele zum Wandel der Sozialgesetze gegen 2004/2005 ziehen. Auch dort haben sich vorausschauende Leute sehr früh Gedanken gemacht, was die eigentlichen Gefahren dieser neuen Paragraphen waren. Die Befürworter kamen aus allen Löchern gekrochen und haben haben jeden, das was kritisches sagte, gleich als Schwarzmaler und Stinkstiefel abgestempelt.

Und als dann merkwürdigerweise exakt das eintrat, was diese Stienkstiefel ahnten (Leistungskürzung und Arbeitsaufforderung für Wachkomaptienten, Familien die auseinander getrieben wurden, weil plötzlich Hausfrauen nach Jahrzehnten zwangsvermittelt werden sollten und ein Behördenton, der sogar das dunkelste Kapitel unserer Geschichte in den Schatten stellte), da war es dann für viele Betroffene zu spät und ihr Leben war ein Trümmerhaufen. Ich habe da teilweise Fälle beraten/betreut, bei denen es mir selbst Tränen in die Augen treiben konnte, so entsetzt konnte man sein.

Und das ist nur ein einziges Beispiel für ein Gesetz, wo die moralische Grenze überschritten wird, weil es von den Paragraphen her machbar ist. Da gibt es viele mehr und die Entwicklung ist eigentlich immer gleich: wenn ein Gesetz "you know what" zulässt, dann kann man sich sicher sein, dass die Ausführenden diese auch voll ausschöpfen werden. Es kommt nahezu immer so, wie die vorher als Querulanten abgestempelten Kreise es vorausgesagt haben.

Daher ist gerade bei so einen brisanten Gesetz eigentlich keine Aufregung oder Negativüberlegung fehl am Platz, denn eines ist fast sicher: in der Regel kommt es fast sogar noch schlimmer, als man denkt.

(Natürlich kann man da aber nur schwerlich drüber diskutieren, wenn sich einer 5 Seiten lang wegen einer Bemerkung aufregt und dann ganz plötzlich meint in der Position zu sein, andere gnädig darum zu bitten, es doch jetzt einfach sein zu lassen :lol:)
 
Puh......13 Seiten und warum das Alles :kp: ?!?

Also ehrlich gesagt,versteh' ich die ganze Aufregung so gar nicht :gruebel: !

Ich gehe jetzt mal von meiner ganz persönlichen Situation aus :


1. Meine Hunde sind Beide seit 2005 bzw. 2009 ordnungsgemäss zu Steuer angemeldet
( somit fällt die Sache mit dem Sachkundenachweis und Hundeführerschein weg,mal
davon abgesehen,habe ich einen Sachkundenachweis und mit Clarke bereits den FS
gemacht. Mit Loni arbeite ich gerade auf die BH hin )

2. Meine Hunde sind Beide gechippt

3. Meine Hunde sind Beide gut versichert.

So what :kp: ?!?

Alles schön,alles gut !

Was wäre euch den lieber gewesen ?

Eine Rasseliste,damit man selber ( als NichtSoKaHalter ) mal wieder fein raus ist aus der Nummer :verwirrt: ?

Ich sehe es nach wie vor allerdings auch etwas kritisch,ob nun diese "Auflagen" dafür geeignet sind,Beissvorfälle zu verhindern.

Denn wenn ich hier so manchen Spakko im Ort sehe,der auch schon ewig und drei Tage Hunde hält,die aber NULL abrufbar geschweige denn erzogen sind,selbstverständlich aber ohne Leine durch die Gegen rasen,frage ich mich,was das Alles bringen soll ?

Ich finde,JEDER müsste einen Nachweis erbringen,dass er in der Lage ist,sich mit seinem Hund so durch die Weltgeschichte zu bewegen,dass weder der Hund selbst noch andere ( Tiere wie Menschen ) gefährdet werden und zwar unabhänig von der Rasse und der Größe !

Was wäre denn Euer Vorschlag,wie man sicherstellen oder adäquat erreichen kann,dass weniger Vorfälle mit Hunden passieren ?
 
Was wäre denn Euer Vorschlag,wie man sicherstellen oder adäquat erreichen kann,dass weniger Vorfälle mit Hunden passieren ?
Auch wenn ich dafür hier jetzt bestimmt wieder ne Menge auf den Deckel bekommen werde: ich wäre eher ein Befürworter eines generellen Leinenzwangs in der Öffentlichkeit. Es muss zwar natürlich auch große, abgezäunte Areale geben, wo Hunde frei laufen können, aber überall, wo das viel umschriebene "Alltagsleben" stattfindet, gehört ein Hund einfach an die Leine. Das ist für alle beteiligten das Sicherste.

Und selbst dann gibt es keine 100%ige Garantie, da braucht sich keiner etwas vormachen (wenn einer sich nicht dran hält und einfach ableint, dann hatt man wieder die selben Probleme - aber die hat man auch, wenn jemand seine Hunde nach diesem Gesetz hier generell frei laufen lässt, weill sie ja alle nen Schein haben...)
 
Meiner Meinung nach hat wie gesagt weder das Alter noch die Anzahl der Jahre, wie lange jemand Hunde hält, etwas damit zu tun, wie "fähig" ein HH letztendlich ist. Ich kenne genug "Neuhundehalter" die mehr von Hunden, ihrer Körpersprache und ihren Bedürfnissen wissen ud auch bereit sind, sich weiter zu informieren, als so manch langjähriger Hundehalter :unsicher: der auf seinen "30 Jahren Hundehaltung" rumreitet und an alten / veralteten Erkenntnissen festhält (nehmen wir mal als Beispiel die Nase in Pipi drücken, wenn Welpe stubenrein werden soll).
Natürlich gibt auch erfahrene Alt-Hundehalter und die ahnungslosen Neu-Hundehalter (nicht, dasss sich hier jemand "angegriffen" fühlt).

Genau das ist das Problem, das ich sowohl mit dem neuen Gesetz in NDS als auch mit etlichen anderen habe. Und auch Tests können nur so "gut" sein wie die Meinung desjenigen, der sie ausarbeitet. Weiss ich, was er erwartet, muss ich nur im Moment der Prüfung seine Vorgaben erfüllen. (Ich bin z.B. ein Mensch, der schon immer nur für Prüfungen gelernt hat und danach die meisten Inhalte komplett aus dem Gedächtnis gestrichen hat.)
Bisher befasst sich aber kein Gesetz der tatsächlichen Ursachenbekämpfung. Wer sagt denn, dass Neuhundehalter häufiger Vorfälle provozieren? Meine persönlichen Erfahrungen sind da komplett andere. Manchmal habe ich sogar das Gefühl es gibt niemanden mehr, der keine Welpengruppe besucht hat. Da wird zu Welpenspielstunden zum Tierarzt gedackelt, damit sich das Tierchen daran gewöhnt, etc.. Wie sinnvoll das ist, darüber kann man streiten. Bei Welpengruppen, in denen 20 Hunde unterschiedlichster Größe mit jeweils 2-3 Begleitpersonen durcheinander wuseln und es aus allen Ecken noch tönt, dass die das unter sich ausmachen müssen, wenn der Bernerwelpe auf dem Pinscherwelpen hängt, bin ich ja eher der Ansicht, man kann einem Hund kaum etwas Schlimmeres antun. Aber wenn ein Hundeneuling weiss, dass er zukünftig einen Test absolvieren muss, wird er sich gezwungenermaßen damit abfinden müssen, hoffentlich überhaupt irgendwo noch einen Platz bei diversen selbsternannten Hundetrainern zu finden.

Dem gegenüber stelle ich ein Erlebnis, bei dem ein 6jähriger Hund (mit Begleithundeprüfung, Besitzer SKN) ein Nachbarskind gebissen hat. Das Kind war schwer verletzt, es erfolgte eine Anzeige, der Hund wurde als gefährlich eingestuft, was aber nach erfolgreich absolviertem Wesenstest wieder aufgehoben wurde. 6 Wochen später biss der Hund erneut ein anderes Nachbarskind und dann war Holland in Not. Der Hund musste sofort weg, weil das Amt mit der Enschläferung drohte. So, und nun das in meinen Augen eigentliche Problem: der Hund war in beiden Fällen allein mit den Kindern - und die Besitzer haben sich wieder einen neuen Hund angeschafft. Nur EIN Beispiel, weshalb ich bei diesen "Pseudoschutzgesetzen" aus den Socken springe, gerade dann, wenn sie doch angeblich NEU überarbeitet werden.

Ich kann nicht begreifen, warum es für solche Vorfälle immer noch keine Datenbank gibt, um auswerten zu können, WARUM Vorfälle passieren und nach einer Auswertung beschließt, was zu tun ist, um solche Vorfälle zu verringern. Statt dessen wird jetzt in NDS mal pauschal der Neuhundehalter unter Generalverdacht gestellt. Für mich genauso hohl wie der Generalverdacht bestimmter Rassen. Benanntes Beispiel ist kein Einzelfall, aber diese bleiben nach wie vor im Großen und Ganzen folgenlos. Schaden übernimmt die Versicherung, um den Hund kümmert sich der Tierschutz und man schafft sich den nächsten an. Mir liegt schwer im Magen, dass sich niemand den tatsächlichen Problemen widmen will und statt dessen eben mal wieder willkürlich eine Gruppe ausgewählt wird, die den Nachweis der Unschuldigkeit erbringen soll- ohne jeglichen Nachweis darüber, dass diese Gruppe besonders auffällig wäre. Das ist für mich weder Schutz für den Menschen noch für das Tier, das ist das Papier nicht wert, auf dem das Gesetz gedruckt wird.
 
Was wäre euch den lieber gewesen ?

Was war denn an der niedersächsischen Variante bislang sooo schlecht, dass sie aus Hundehaltersicht geändert gehört?

Gab es in Niedersachsen in letzter Zeit mehr Vorfälle als in anderen Bundesländern, nur weil dort keine Auflagen zu erfüllen waren?

Ich persönlich würde es sehr viel besser finden, wenn bei Auffälligkeit Auflagen erteilt werden und deren Einhaltung dann auch wirklich konsequent kontrolliert wird.

Und mit persönlich kann das auch alles egal sein - ich wohne in NRW und habe die dortige Sachkunde, da ich seit 10 Jahren vorfallsfrei große Hunde halte. Aber ich denke halt, dass bei unkluger Umsetztung eben so mancher Hund der Leidtragende sein wird (z.B. Hunde, die ggf. in der Vermittlung hängen bleiben o.Ä., wie z.B. in dem von MaHeDo beschriebenem Fall). Und DAS nervt mich halt. Nicht die Konsequenzen für mich, sondern eventuelle negative Auswirkungen für die Tiere.
 
Was wäre euch den lieber gewesen ?
Was war denn an der niedersächsischen Variante bislang sooo schlecht, dass sie aus Hundehaltersicht geändert gehört?

Gab es in Niedersachsen in letzter Zeit mehr Vorfälle als in anderen Bundesländern, nur weil dort keine Auflagen zu erfüllen waren?
Nicht aus Hundehaltersicht,sondern eher aus Sicht der Regierung ;) !

Und ja,es waren schon sehr viele Vorfälle im letzten Jahr hier in Niedersachsen,sodass die Politik offensichtlich Handlungsbedarf sah bzw. sieht.


Ich persönlich würde es sehr viel besser finden, wenn bei Auffälligkeit Auflagen erteilt werden und deren Einhaltung dann auch wirklich konsequent kontrolliert wird.
Ist ja grds. richtig,aber es ist ja auch nicht verkehrt,Prävention zu betreiben,oder ?

Der springende Punkt ist die Kontrolle der Einhaltung der Auflagen.

Aber ich denke halt, dass bei unkluger Umsetztung eben so mancher Hund der Leidtragende sein wird (z.B. Hunde, die ggf. in der Vermittlung hängen bleiben o.Ä., wie z.B. in dem von MaHeDo beschriebenem Fall). Und DAS nervt mich halt. Nicht die Konsequenzen für mich, sondern eventuelle negative Auswirkungen für die Tiere.
Is' ja richtig,aber ist es denn besser für die Tiere,wenn sie an völlig unfähige Halter vermittelt werden und dann evtl. auffällig werden ?

Wer ist denn dann der Leidtragende ?!

Der Mensch oder der andere Hund,der evtl. zu Schaden gekommen ist und unter Umständen der Hund aus der Vermittlung,weil er nämlich nach einem Beissvorfall eingeschläfert wird ( wie in letzter Zeit doch sehr häufig vorgekommen).
 
Also ehrlich gesagt,versteh' ich die ganze Aufregung so gar nicht :gruebel: !

.......
Eine Rasseliste,damit man selber ( als NichtSoKaHalter ) mal wieder fein raus ist aus der Nummer :verwirrt: ?

Auch wenn der zweite Satz eine Frage ist, ist sie doch an den Haaren herbei gezogen, denn dafür hat doch nun noch nicht ein Einziger appelliert. Wieso ist denn nur dann Aufregung akzeptabel, wenn es um Rasselisten geht? Da fragt niemand, wieso man sich aufregt.

Was macht dich denn so sicher, dass nicht auch in NDS noch Rasselisten folgen? Durch ein halbherzig gestricktes Gesetz kann man in meinen Augen keine Beissvorfälle verhindern. Wird auch den Gesetzgebern in den nächsten Jahren dank diverser Deppen, die jeden Morgen aufstehen, bewiesen werden. Wird das dann wohl zu einer Lockerung oder einer weiteren Verschärfung der Gesetzeslage führen?

Natürlich bin auch ich froh darüber, dass das neue Gesetz keine Rasselisten beinhaltet, das steht für mich ausser Frage. Aber von einer Änderung hätte ich mehr erwartet als ein paar "Opfer", die dem Schein dienen sollen.
 
Der springende Punkt ist die Kontrolle der Einhaltung der Auflagen.
Eben, und da reichen die Ressourcen doch nicht mal, bestehende Auflagen bei der jetzigen Form des Gesetzes zu kontrolliere... Wie soll es also umsetzbar sein, das neue Gesetz effektiv zu kontrollieren? Das ist doch Augenwischerei?

Wenn man das Ganze sinnvoll umsetzen würde und Züchter und Vermittler mit einbeziehen würde und eine Abgabe / Vermittlung z.B. nur gegen Vorlage eines solchen Nachweises möglich wäre, dann würde mir das Ganze zumindest im Ansatz kontrollierbar erscheinen. Aber so...?

Der nette "Hobbyzüchter" wird weiterhin seine Welpen an unfachkundige Neuhundehalter vertickern. Von denen werden nicht wenige ihren Hund einfach nicht anmelden - und auffallen tun sie nur bei viel Pech oder 'nem Vorfall.


Is' ja richtig,aber ist es denn besser für die Tiere,wenn sie an völlig unfähige Halter vermittelt werden und dann evtl. auffällig werden ?
Nur weil jemand keinen HFS besitzt, ist er aber doch noch lange nicht unfähig...

Ich finde nicht, dass man das so verallgemeinern kann.

Ich habe meinen Rex damals auch ohne HFS bekommen und niemand ist zu Tode gekommen.

Und ganz davon ab, werden weiterhin fröhlich Welpen an Leute ohne "Führerschein" vertickert werden, wenn man die abgebenden Stellen nicht auch mit kontrolliert. Dafür müsste man nur mal im Nachbarbundesland NRW nachfragen. Da gibt es zahlloste 20/40er Hunde, deren Halter keinen Sachkundenachweis haben und es gibt ebenso zahllose abgende "Hobbyzüchter" und "Uppsler", die ihre Welpen an nicht fachkundige Käufer abgeben. In den Tierheimen landen immer noch nicht wenige nicht gechippte 20/40er Hunde, obwohl das hier in NRW seit 10 Jahren Pflicht ist.

Ich persönlich habe nichts gegen Prävention, aber die sollte dann mit Sinn und Verstand erfolgen - und ich find's schade, dass man quasi als Querulant unter Hundehaltern gilt, wenn man auf die Mängel dieser Gesetze hinweist.
 
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